Vom Essen, Gesundheit und zuviele Gedanken

Vom Essen, Gesundheit und zuviele Gedanken

Zu meinem letzten Eintrag gab einen netten und interessanten Kommentar einer
anderen Tagebuchautorin. Hat mich die Tage inspiriert und ich hab über mich
nachgedacht. Es ist wohl wirklich so, das eigene Essverhalten spiegelt schon
zu einem gewissen Grad die eigene Gemütslage wieder. Ich nehme es selbst meist
nicht so bewusst wahr, aber kommt so schon hin. Zumindest Menschen in meinem
Umfeld fällt das offenbar eher auf. Zum Einstieg ein kurzer Auszug aus einem
Gespräch mit Freundin:

Ich: In meinem nächsten Tagebucheintrag schreibe ich was übers Essen.
Freundin: OH NEIN! Was hast Du den jetzt schon wieder vor???!!!???

*grins*, das war so typisch, musste ich hier einfach verewigen. Ich nehme mich
selbst ja als den absoluten „Normalo“ war, quasi so normal, so normal kann man
schon garnicht mehr sein, ohne nicht normal zu sein *lach*. Wenn ich dann aber
wirklich mal drüber nachdenke, bin ich hin und wieder doch nicht „nur“ normal.
Es gibt auch Punkte bei denen schwanke ich zwischen den Extremen, wie ein Pendel.
Mal in diese Richtung dann wieder in die andere… Fällt mir meist nicht auf,
is ja normal.

Kommt gerade nur mir so vor, oder ist das tatsächlich so, in den letzten Tagen
schreibt irgendwie jeder hier in seinem Tagebuch übers Essen? Oder hab ich es
vielleicht bisher nur nicht so wahrgenommen?

Hab dann mal bewusst an meine Jugend zurück gedacht, Essen war direkt eigentlich
nie ein Thema bei mir, aber dann eben doch! Fing damals ungefähr mit 16 Jahren an.
Schritt für Schritt wurde mir auf immer mehr Lebensmittel schlecht, nicht das ich
mich übergeben müsste, sondern einfach nur schlecht. Zuerst Fleisch, danach
Tomaten, Paprika, Gurken… hab ich damals als nicht sooo dramatisch gesehen,
einfach drauf verzichtet und gut. Auch interessant, diese Sache mit dem „mir wird
schlecht“ ist dann so mehr oder weniger über Nacht vor 7 Jahren verschwunden *grins*.
Gibts nur noch extrem selten, wo mir noch schlecht wird ist bei zuviel Salz z.B.
auf Brezen oder den neu entdeckten salzhaltigen Lutschtabletten, wenn ich davon
zuviele nehme wird mir seit ein paar Tagen auch schlecht.

Vielleicht auch nicht ganz so normal, mein Gewicht schwankt innerhalb von ein
paar Monaten gerne mal so um 10 kg mehr oder weniger. Je nach Projektauslastung,
genau so ein Verhalten möchte ich mir in Zukunft abgewöhnen. Entweder der volle
Gesundheitstrip mit total bewusster vegetarischer Ernährung oder dann eben gleich
nur noch Fast-Food und Pizza am Abend. *hehe* genau dabei freuen sich die Gallensteine
bestimmt ganz mächtig. Da muss ich wiederum mein Tagebuch loben, seit dem ich das
schreibe bin ich deutlich ausgeglichener!

Wo ich noch ein bischen an mir „arbeiten“ möchte ist der Bauch, meine Problemzone,
hatte ich schon ein paar mal geschrieben. Am Wochenende hab ich mal meinen Bauchumfang
gemessen, 96 cm – autsch. Mein Ziel ist also nicht weiter abnehmen, sondern Körpermasse
vom Bauch in Muskeln auf den Rücken verlagern. Also Waschbrettbauch wäre nun nicht mein
Ding, dafür bin ich zu faul, aber so 10 cm weniger Bauchumfang, das wäre so in etwa die
Vorstellung von dem was ich erreichen möchte. *lol* hätte schon fast ein „Bauchbild“
hier reingestellt, hab ich mich dann aber doch nicht getraut – da bin ich dann wohl doch
zu eitel… Zeit nehmen und Zeit lassen hatte ich mir ja mal als Motto gegeben, ich glaube
da füge ich noch ein „die Mitte finden“ hinzu. Da bin ich mal gespannt drauf 😉

Heute kam mein Blutspendeausweis! Uff, nun bin ich doch etwas erleichtert, hat nun doch
ein paar Wochen gedauert und irgendwie macht man sich eben doch so seine Gedanken…
Mein Spenderausweis wurde am 21. Mai verschickt, fast schon ein historisches Datum das
gut zum Thema passt! Am 20. Mai 1983 erschienen in der Zeitschrift „Science“ die ersten
großen Artikel über das HI-Virus. Ah, hätte ich mir den Sorgen wegen irgendwelcher
Krankheiten machen soll? Naja, bei mir ist da das Risiko sehr gering, ehrlich gesagt hatte
ich nur einmal Sex „ohne“ und das war mit 18 Jahren bei meinem ersten Mal *grins*. Bei
dem TTT Video das ich unten einbinde musste ich dann noch eine Situation in meiner
Schulzeit denken. 12te Klasse, Kleinstadt im Süden, der Sozialkundelehrer hatte damals
ganz unverfänglich im Unterricht gefragt warum homosexuelle Männer den zu den HIV-Risikogruppen
gehören, ehm, darauf totales Schweigen in der Klasse. Autsch keiner kam drauf! Nein,
das Thema Analverkehr war uns nicht peinlich, was uns dann total peinlich war, daß wir nicht
soweit gedacht hatten *grins*… Kleinstadt eben!

Meine „Werte“ von heute ->
Übersteuerung: 3
Hypoaktivität: 4
Porno: 1
Libido: 1
Nervosität: 2
Schritte: 11894

Dead