Meine hellseherischen Fähigkeiten, oder das Problem mit den bösen Vorahnungen

Meine hellseherischen Fähigkeiten, oder das Problem mit den bösen Vorahnungen

Ein Sonntag im Bett, Kaffee neben mir und draussen Regenwetter. Genau der
richtige Tag für das Thema. Musste ich vorher noch ein bischen drüber
nachdenken *grins*.
Eigentlich wollte ich dieses Thema in meinem Tagebuch nicht zu breit treten.
Den – eigentlich – versuche ich genau davon etwas wegzukommen. Dinge, oder
besser gesagt meine komplette Umgebung, immer negativ zu sehen. Überall
Risikien und Gefahren, es gibt ja den tollen Spruch vom halbvollen oder
halbleeren Glas *hihi*, in meinen Gedanken fällt das Glas immer um, da ist
es egal ob es voll oder nur halbvoll ist, selbst wenn es leer wäre – ohje
die Scherben! Ich versuche nun nicht diese Gedanken zu unterdrücken, aber
ich versuche mit mehr Achtsamkeit auch das Positive zu sehen, ruhig und
entspannt zu leben und zu genießen. Um das Thema nicht ganz so abstrakt
zu belassen mal ein paar konkrete Beispiele aus der letzten Zeit.
Vor rund einer Woche habe ich an einem Dienstag einen ausgedehnten Spaziergang
mit Freundin unternommen. Gutes Wetter, die Sonne scheint, keine aktuellen
Probleme, man könnte also in Ruhe das Leben leben. Wir schlendern da so an
einer Baustelle vorbei und beobachten den Baufortschritt. Ich beobachte einen
LKW auf der Baustelle der gerade Kies ablädt. Mein Bauchgefühl signalisiert,
wie so oft, Gefahr! Mein erster Gedanke – der LKW kippt gleich um! In der
Situation gab es keinen realen Grund ein kippen anzunehmen, der LKW hat ganz
normal und gewöhnlich Kies abgeladen.
Tja, jetzt kommts, einen Tag später großer Feuerwehreinsatz im Dorf. Was war
passiert? Genau dieser LKW war nur weniger Meter entfernt nun tatsächlich
umgekippt! Fahrer leicht verletzt und mehrere 10.000 Euro Schaden. Kann ich
also tatsächlich Hellsehen??? Interessanterweise hat mir meine Mutter mal
erzählt das meine Urgroßmutter genau wegen dieser angeblichen Fertigkeit als
„Hexe“ verrufen war *grins*. Also ein kleines Familienerbstück? Hmmm, könnte
sein, wer weiss?
Auf der anderen Seite ist es wohl so, wenn man ständig negative Dinge im
Kopf hat, wird es immer so sein, daß einige Dinge dann eben tatsächlich so
eintreffen. Das Fahrzeuge umkippen ist nicht so selten, bei einem Kunden ist
letztes Jahr ebenfalls ein LKW auf einer Baustelle umgekippt, dann im Frühjahr
auf einer Baustelle hier in der Umgebung. Kurz davor hatte Herr-Ebay von einem
Unfall berichtet wo an seiner Arbeitstelle ein Autokran umgekippt war. Also
der Gedanke Fahrzeug kippt um, war vorher schon sehr präsent in meinem Kopf.
Die Sache geht aber noch weiter, vielleicht war meine Vorahnung in dem Fall
deshalb so konkret. Die Leute auf der Baustelle haben es nämlich geschafft
innerhalb von einer Woche gleich DREI (!!!) LKWs zum umkippen zu bringen!
Bilanz nach einer Woche, drei Feuerwehreinsätze, zwei leicht verletzte LKW-Fahrer
und mehrere 10.000 Euro Schaden.
Nebenbemerkung: hab mal eine Reportage über große Tagebau-Minen gesehen, dort
wurde erklärt das die großen Bergbaumaschinen und LKWs in den Minen nur noch
von Frauen gesteuert werden. Seitdem wären die Unfallzahlen drastisch gesunken.
Ups…
Aber zurück zum Thema, sowas passiert mir ständig. Weiteres Beispiel, die
Baustelle bei der wir da waren, ist für eine Umgehungsstraße um unser Dorf.
Als ich da vor einem Jahr beim Spatenstich war und die Baupläne gesehen habe
fing mein Gedanken-Karussell ebenfalls ziemlich heftig zu rotieren an. Eine
Mischung aus Wut und Unverständnis, lag daran wie einige Kreuzungen für diese
Umfahrungsstraße geplant wurden. Bei einer davon konnte ich quasi schon direkt
die tötlichen Verkehrsunfälle sehen! Da wollte ich damals schon fast einen
Eintrag drüber schreiben, hab ich dann aber doch gelassen, eben genau weil
ich von dieser – rein – negativen Sichtweise wegkommen möchte. Aber demnächst
werde ich das wohl mit etwas Achtsamkeit noch nachholen.
Vielleicht noch ein etwas einfacheres Beispiel für solche „negativen Gedanken“.
Freundin hat eine tolle neue Glaskaraffe gekauft. Für den Sommer optimal, Wasser
und ein Stück von einer unbehandelten Zitrone rein, ist gerade unser Modegetränk
hier. Allerdings kann ich mich mit der Karaffe noch nicht ganz anfreunden, mir
ist das Teil irgendwie „unheimlich“. Das Glas ist mir zu dünn! Gefühlt habe ich
den Eindruck das die Scherben von so dünnem Glas viel gefährlicher sind, die sind
viel schärfer und das Glas bricht auch viel leichter als dickes! Also so richtig
konnte ich mich da nicht über diese elegante Karaffe freuen. Aber ich versuche
es mit Achtsamkeit! Also das Wasser mit dem leichten Zitronengeschmack trotzdem
zu genießen und zu schmecken, auch wenn es aus der dünnen Karaffe kommt und das
Teil in meiner Nähe steht – klappt schon, man darf sich eben nur nicht in Details
reinsteigern…
Weitere Details und die schon länger ausstehenden Antworten auf einige private
Nachrichten kommen noch! Morgen ist aber nochmal das Thema „Gesundheit“ angesagt,
nächster Besuch bei der Hausärztin zwecks Gesundheitscheck steht an, da geh ich
dann auch nochmal auf ein paar Kommentare von Euch dazu ein, hatte ja lange
genug Zeit drüber „nachzudenken“…

Dead