Der Alltag, die Zeitfresser und als Mann im Drogeriemarkt

Der Alltag, die Zeitfresser und als Mann im Drogeriemarkt

So, auch von mir noch ein kurzer Eintrag was heute so gelaufen ist.
Würde mal sagen sehr gewöhnlicher Alltag, aber ich habe ja schon
festgestellt – auf die Details kommt es an, zumindest finde ich die
Details in manch anderem Tagebuch mit am interessantesten…

9:00 bis 12:30 Uhr – Zeitfresser Büro

Da hab ich zu Hause in meinem Büro gearbeitet, neudeutsch „Home-Office“,
wenn ich meinen Terminkalender so sehe wird das bis Weihnachten nicht
mehr sehr oft vorkommen. Ein Kollege von mir (Herr IPhone) ist gerade
im Urlaub, deshalb betreue ich einen Kunden den sonst er vorrangig
„bearbeitet“. Auf der einen Seite interessant, auf der anderen Seite
nervig. Der Kunde ist an und für sich „einfach“, ca. 40 Systeme die
– eigentlich – alle fast gleich sein sollten. Nun gab es gestern
ein Problem und nun war die Aufgabe für heute zu prüfen ob bei anderen
Systemen der gleiche Fehler demnächst zuschlägt.

Eigentlich eine leichte Aufgabe – denkste! Stellte sich raus das die
Systeme eben doch nicht sooo toll gleich waren wie angenommen. Und so
musste ich dann zunächst bei ca. der Hälfte der Systeme zunächst
Problem X oder Problem Y oder Problem H lösen um prüfen zu können ob
das System evtl. auch von Problem Z betroffen ist. Typischer Zeitfresser!
Bei so einer „mach ich mal in 5 Minuten“ Geschichte geht dann gleich
der gesamte Vormittag drauf.


12:30 bis 15:00 Uhr – Hausarbeit

Hausarbeit ist irgendwie auch so ein Zeitfresser, braucht immer deutlich
länger als man mal eben so schätzen würde. Auf dem Programm stand das ich
heute noch ins Hotel in der Nähe des nächsten Kunden-Einsatzes fahre, auf
dem Weg dorthin hatte ich noch einen Abstecher zu Freundin und deren Eltern
eingeplant. Bevor ich losfahren konnte mussten natürlich noch zig
„Kleinigkeiten“ erledigt werden. Drei Hemden und zwei Hosen bügeln, Zimmerpflanzen
gießen und die Küche halbwegs aufräumen. Dann noch die WCs und Dusche putzen.
Und schon sind wieder ein paar Stunden weg *grins*.

16:00 Uhr – Als Mann im Drogeriemarkt

Keine Ahnung woran es genau liegt, aber irgendwie brauche ich ständig
irgendwelche Drogerieartikel weil wieder etwas leer ist. Deo, Fuss-Spray,
Zahnpasta, Mundspülung… Kaum hat man alles neu gekauft ist schon wieder
was anderes alle. Drogeriemärkte sind ja auch wieder eine Sache für sich,
fängt bei mir schon damit an das ich eigentlich fast immer wie blöde durch
den Laden springe um die gewünschten Artikel zu suchen. In so manchem
Laden erschließt sich mir da die Logik wo was steht nicht so ganz, aber
egal.

Interessant ist auch, daß man in diesen Läden fast nie andere Männer trifft.
Selbst im Supermarkt in der Drogeriereihe, da könnte ich mich nicht dran
erinnern da schon mal andere Männer gesehen zu haben. Ich frag mich langsam
wo den die anderen Männer ihre Zahnbürste oder ihre Rasiersachen kaufen.
Apropos Rasiersachen, da hätte es mich vor zwei Wochen beinahe umgehauen,
da brauchte ich neue Rasierklingen – ufff – irgendwie sind die deutlich
treurer geworden. Die wollten da für 12 Klingen plötzlich fast 30 Euro haben!!!
Da ist bei mir dann so irgendwie die gefühlte Schmerzgrenze erreicht,
wer kauft den für 30 Euro Rasierklingen?

16:30 Uhr – Spaziergang um den See

Auf der Fahrt hat sich dann schnell gezeigt das ich es nicht mehr pünktlich
bis 17 Uhr zu Freundin schaffe. Da sie noch einen weiteren Termin hatte, haben
wir unser kurzes Treffen etwas nach hinten verschoben und ich hatte plötzlich
ne kleine Zeitlücke die es zu füllen galt. Hab mich dann für einen Spaziergang
um einen See bei uns in der Gegend entschieden, damit wenigstens etwas Bewegung
noch mit in den Tag kommt. Eigentlich hatte ich ursprünglich geplant hier
am Zielort noch eine Runde zu laufen, aber das wäre zu spät geworden. Also nur
der Spaziergang, den im Anschluss so lange verschwitzt ins Auto setzen wollte
ich auch nicht. Jedenfalls ein super See, da muss ich mit Freundin nochmal hin!

Danach gabs auf der Strecke noch etwas zu Essen, hab mich für Fast-Food entschieden,
mehr hätte um diese Zeit nicht aufgehabt. Also ein großes vegetarisches Baguette von
einer Sandwich-Kette.


18:30 Uhr – Kurzes Treffen mit Freundin

Kurzer Abstecher zu Freundin und ihren Eltern, war da ja schon zu lange nicht mehr.
So gesehen lag es auch „fast“ auf meinem Weg. Freundin hatte von einer Brieffreundin
Post bekommen und den Brief wollte ich ihr unbedingt bringen. So konnte ich dann
noch nen Kaffee und zwei Stückchen Käse-Sahne-Torte abstauben.

21:30 Uhr – Ankunft im Hotel

Tja, und schon wieder ist ein Tag vorbei. „Gefühlt“ würde ich fast sagen das ich
eigentlich heute nix gemacht habe. Bin aber trotzdem zufrieden und vielleicht mal
gut einfach nur Alltag festzuhalten…

Meine „Werte“ von heute->
Übersteuerung: 1
Hypoaktivität: 1
Libido: 1
Nervosität: 1
Schritte: 6131

Betrunken