Was mich an Frauen anspricht / nervt – Teil 1

Ich finde rabis Tagebuch immer super spannend. Er
schafft es einfach, auf eine ganz besondere Art,
einen zum nachdenken zu bringen. Auf den ersten Blick
sind die Dinge zwar sehr speziell, aber dann erkennt
man eben doch, daß man sich über die gleiche Sache
auch schon öfter so seine Gedanken gemacht hat. Leider
komme ich meist nicht rechtzeitig dazu, hier selbst
einen Kommentar zu schreiben und dann gibts plötzlich
gleich noch mehrere Einträge und zusammenhängende
Themen. Drum mach ich wie Fundsachen einfach einen
eigenen Tagebucheintrag mit meiner Sicht dazu draus
*grins*.

Ein Gedanke gleich mal vorweg, die Diskussion ist
eigentlich vom Geschlecht ziemlich unabhängig. Als ich
rabis Eintrag gelesen habe, was ihn an Frauen ärgert,
dachte ich so bei mir: „*hihihi*, diese und jene
Eigenschaft könnte man auch auf Männer übertragen…“.
Und bei dem Eintrag von Fundsachen ist es ähnlich, so
in etwa könnte auch die Beschreibung meiner Partnerin
aussehen. Letztlich geht es um Menschen, ich würde
mal sagen die Dinge die mich an Frauen nerven, nerven
mich auch bei Männern…

Aber fangen wir mal an, wobei meine Aufstellung keine
Anspruch auf Vollständigkeit erhebt:

1. Äußerlichkeiten

Das Aussehen ist eben doch das Erste was man von einem
anderen Menschen wahrnimmt, nicht das Wichtigste, aber
eben das Erste… *ehm*, ehrlich gesagt habe ich da kein
festes Bild im Kopf, es sind aber wohl eher sehr natürliche
Frauen die mich besonders ansprechen. Make-Up, Mode ist
nicht sooo mein Fall, also anstelle von Mini-Rock und
Pumps eher praktische Outdoor-Kleidung und Wanderschuhe.
Modelmaße müssen ebenfalls nicht sein. Das Alter an und
für sich wäre mir zunächst ebenfalls egal, das kommt
aber gleich nochmal bei den anderen Punkten.

2. Toleranz

Jeder hat so seine Ecken und Kanten, das macht Menschen
aus und die möchte ich dann auch haben dürfen. Einfach
etwas Freiraum für die eigenen Spinnereien und Hobbys.
Das macht funktionierende Beziehungen aus meiner Sicht
aus, das man seinem Partner genau solche Freiräume
einräumt und zugesteht. Klar darf man so einen Freiraum
dann auch nicht überspannen, aber etwas Raum für mich
selbst ist mir wichtig.

Ich bin eben zu einem gewissen Teil immer noch gerne Kind,
Nerd und Freak. Gut gemeinte Umerziehungsprogramme mag
ich nicht. Für mich ist der Traum vom eigenen Labor eben
ein Ausdruck von gelebter Kreativität. Soll ja auch nicht
heissen, dass es nur um mich und meine Hobbys geht und
dadurch „Beziehung“ überhaupt nicht mehr stattfindet. Da
gehts um einen guten Kompromiss, klappt bei uns in der
Beziehung – zumindest aus meiner Sicht – sehr gut :-).

Von meiner Partnerin kommt zwar hin und wieder mal der
Satz: „Ohje, was hast Du den jetzt schon wieder vor…“,
aber sie lässt mich dann eben doch machen oder macht sogar
selber mit. So wird es schon mal nie langweilig bei uns.
Und viele Ideen haben sich dann rückwirkend als super
Vorschlag erwiesen.

3. Ruhe und wissen was man will

Das Alter an und für sich ist für mich nicht wichtig,
meine Partnerin ist gute 10 Jahre jünger als ich. Könnte
sie auch erst 18 oder 20 Jahre alt sein? Ja, warum nicht!
ABER! Was ich nicht mag ist hektik und wenn man nicht
weiß was man will. Also wenn ich am Abend etwas unternehmen
möchte, stimme ich das kurz ab und gut. Ich möchte da
nicht erst 10 Telefonate und 20 SMS schreiben müssen.
Und mir reicht dann ein Lokal oder Club wo ich den Abend
genießen kann. Bei zu jungen Frauen kommt mir dann eben
oft der Gedanke: „ohje, meine NERVEN!!!“.

D.h. die Sache mit dem Alter, ob nun jünger oder älter
ergibt sich dann wohl eher indirekt.

So, jetzt hab ich erst drei Punkte, aber jetzt muss ich
dann erst Mal mit Freundin auf den Sonntags-Spaziergang
und danach gibts Punsch… mal kucken welche Punkte mir
beim Spaziergang noch so einfallen…