Rückfahrt in den Süden – die Autopanne und Männer und Autos

Rückfahrt in den Süden – die Autopanne und Männer und Autos

*lol*, hab gerade kurz in meine Einträge von Januar 2013
gekuckt… fast der gleiche Ablauf – bin eben doch sehr
berechenbar, selbst wenn ich versuche etwas Abwechslung
in mein Leben zu bringen *grins*. Aber das eine oder andere
ist dann eben doch jedes Mal anderes.

Heute also die Rückfahrt in den Süden, kurz vor Hannover,
wir hatten gerade unsere Pinkelpause auf einem Autohof
beendet, ich möchte das Auto starten -> PING, nix geht mehr,
Auto ist tot. Nach ein bischen warten war es dann nur noch
„halbtot“, Lämpchen blinken und „böse“ Anzeigen von wegen
„Wegfahrsperre aktiv“ oder „Airbag defekt“. Also ruhig bleiben,
durchatmen, bis 10 zählen. Dann erst mal aussteigen und kucken
wo in Deutschland man den überhaupt gerade so ist. Für den
Rest ist man ja ADAC-Mitglied.

Hat dann auch alles super geklappt, wir mussten ca. eine Stunde
warten, danach war der „Gelbe-Engel“ da und konnte das Problem
auch sehr schnell lösen. Batterie kaputt, tja passiert. Hab
mich dann für die teuerste Variante, neue Batterie vom ADAC
direkt jetzt und hier einbauen lassen entschieden. Der Ölstand
war dann ebenfalls ziemlich im Keller, das also gleich noch mit
auffüllen lassen. Nun ist das Auto also wieder bestens versorgt.

Die Sache wurmt mich allerdings trotzdem ein bischen… Was mein
Auto angeht bin ich schon etwas nachlässig. Klar bin ich natürlich
auch etwas säuerlich auf meine Werkstatt, ich lasse ja regelmäßig
einen Service machen. Hätte man mir ja mal sagen können, das ich
evtl. mal eine neue Batterie brauche. Auf der anderen Seite ist
es mein Auto, und ich hätte mal fragen können, oder mal selber
danach kucken können…

Während der Fahrt ging mir das Thema „Männer und Autos“ nicht mehr
aus dem Kopf. Eigentlich mag ich ja solche Klischees nicht, aber
vielleicht grenze ich mich deshalb gedanklich immer so sehr davon
ab *grins*.

Eigentlich hätte ich ja allen Grund dazu, mich für Autos zu
interessieren. Zum einen verbringe ich viel Zeit im Auto und nutze
es überdurchschnittlich häufig. Zum anderen kommen einige meiner
Kunden aus der Autoindustrie, ausserdem hatte ich meinen eigenen
Berufseinstieg als Konstrukteur bei einem großen Automobil-Zulieferer.
Aber irgendwie ist mein Interesse für Autos schon sehr streng
auf bestimmte berufliche Themen begrenzt. Wenn ich mich mit
Kollegen unterhalte ergibt sich da ein ähnliches Bild, da sind nur
sehr wenige echte Autofreaks dabei.

Es ist vermutlich eine Frage von Prioritäten. Klar hätte ich das
Know-How um mein Auto vor einer längeren Fahrt selbst zu prüfen.
Aber hätte ich die Zeit dafür? Einer meiner Nachbarn steht jede
Woche vor der Garage und putzt sein Schmuckstück. Der hat ein
eigenes Pflegemittel für die Felgen *grins*. Der steht da bestimmt
2 Stunden draussen… hmmm, könnte ich machen, aber will ich?
Die Frage ist, auf was müsste ich stattdessen verzichten? So
legt eben wohl jeder die Prioritäten anderes.

Warum ich darüber solange nachdenke? *hihi*, irgendwie schwirrte
mir genau dieser Gedanke „typisch Mann“ oder wo bin ich eigentlich
genau nicht „typisch Mann“ schon die ganze Woche durch den Kopf.
Wollte schon vorher in einem Eintrag erwähnen, dass ich nicht
besonders gut einparken kann. Oder nicht gerne einparke – lag wohl
an den vielen Autos in Hamburg. Da hatte ich mich schon gefragt,
wer den wohl so verrückt sein könnte, zwischen Weihnachten und
Neu-Jahr, mit seinem Auto dirket in die Innenstadt zu fahren.

Betrunken