Mit der leckeren Domina und Erdnüssen auf Geburtstags-Abschlepptour + Der böse Alltag

Mit der leckeren Domina und Erdnüssen auf Geburtstags-Abschlepptour + Der böse Alltag

Vielen Dank für Eure Geburtstags-Glückwünsche! Hab mich sehr drüber gefreut und sie
haben mir geholfen die gerade aktuell anstehenden „Problemchen“ nicht ganz so wild
zu sehen…

Aber mal der Reihe nach, letzten Sonntag hatten Kerstin und ich diese Autopanne
auf dem Weg ins Hotel. Tja, passiert eben und das Hotel das wir dann kurzfristig
ansteuern mussten war echt spitze! Da gabs dann diesen wirklich vorzüglichen
Rotwein der Rebsorte „Domina“. Den kann ich echt empfehlen, ist wohl eine regionale
Spezialität. Und so hab ich dann die ersten Minuten meines Geburtstags verbracht –
mit Domina und Erdnüssen im Bett *grins*.

Am Montag wollten wir dann mein Auto in die nächste Werkstatt bringen, hab dort
vorab angerufen ob sie den überhaupt Autos meiner Marke reparieren würden. Wäre
kein Problem – sagte man mir am Telefon. Und so haben wir uns dann auf die
13 Kilometer Fahrt zum Autohaus aufgemacht. Tja, 2 Kilometer vor dem Ziel hat mich
dann leider zunächst das Glück verlassen. An der ersten Ampel streikte mein Auto
dann komplett. So brauchten wir für die letzten 2 Kilometer dann doch noch einen
Abschleppdienst. So was Blödes! Dann in der Werkstatt der nächste Schreck, der
freundliche Mitarbeiter der uns dort betreute gab mir dann zu verstehen, dass eine
Schadensfeststellung vermutlich erst bis zum 16.07. möglich ist. Ehm, ja, eigentlich
hatte ich damit gerechnet, dass mein Auto bis zum Wochenende repariert wird. Es lief
dann nach einigen Stunden darauf hinaus, dass wir das Auto in meine Stamm-Werkstatt
bei uns im Dorf abschleppen lassen. Da kamen wir nach viel hin und her auch an.
Inzwischen ist auch klar, dass mein Auto einen Motorschaden hat. Sprich eine Reparatur
ist wirtschaftlich nicht mehr sinnvoll und somit muss ich mich nun schnellstens nach
einem Auto umkucken. *autsch*

Die Sache ist zwar ärgerlich, aber trotzdem eher ein „Luxusproblem“. Die nächsten zwei
Wochen z.B. bin ich in München. Da wollte ich ursprünglich jeden Tag mit dem Auto
pendeln. Nun übernachte ich im Hotel und „muss“ dann eben im Englischen Garten zum
Laufen gehen. Das ist dann ja auch nicht soooo wild. Ärgerlicher wird der ganze
Papierkram der mit solch einem Autowechsel verbunden ist (Versicherung, Kaufverträge,
Kfz-Ummeldung). So „Zeug“ mache ich nicht wirklich gerne, weil bei mir kommt als
kleine Schwierigkeit hinzu, dass ich nicht persönlich da bin. Sprich der Autokauf muss
dann irgendwie „nebenher“ laufen, während ich in München in einem Projekt sizte.

Ansonsten ist es bei mir gerade etwas stressig. Ich bearbeite zwei Projekte gleichzeitig.
Für ein Projekt sitze ich direkt beim Kunden im Büro, aber bei Projekt 2 kommen ständig
Mails, Anrufe und kurze Arbeitsaufträge rein. Das mag ich nicht sooo gerne, auf der
anderen Seite ist es auch kein sooo grosses Problem. Ich denke um solche kurzen Stress-Phasen
kommt man eben nicht herum. Im August sieht die Sache vermutlich schon wieder ganz anders
aus. Jetzt machen die Leute eben Druck weil sie ihr Zeug „vor dem Urlaub“ noch fertig
bekommen wollen.

Natürlich schlägt sich der berufliche Stress auch etwas ins Privatleben durch. Kerstin
ist zwar diese Woche mit dabei, aber sooo wirklich viel Zeit finden wir irgendwie gerade
nicht füreinander. Entweder es passt die Stimmung nicht oder wir sind schon zu müde *grins*.
Kurzer Überblick was da so abläuft am Tag:

– Am Mittwochabend waren wir beim Running-Sushi
– Donnerstag ging es dann um 8 Uhr zum Frühstück
– Von 9 bis 9:30 Uhr hatte ich die erste Telefonkonferenz noch im Hotel
– Bis alle Mails abgearbeitet waren, war es 10 Uhr als ich im Hotel los kam
– Um 10:30 Uhr war ich dann beim Kunden im Büro
– Da war ich dann bis 18:30 Uhr und war um 19 Uhr wieder im Hotel
– Als Ausgleich bin ich dort drei Mal (ca. 14 km) um den See gelaufen
– So haben wir es dann bis 21 Uhr gerade noch so zum Abendessen geschafft
– Um dann im Anschluss um 22 Uhr noch kurz in die Sauna zu hüpfen
– Die macht nämlich „schon“ um 23 Uhr wieder zu *grins*
– Jo und nach der Sauna war ich dann auch „fertig“
– Nun ist schon wieder Freitag und ich bin seit 9 Uhr wieder beim Kunden

Für heute Abend ist ein Weinfest eingeplant, da nahmen wir dann aber mal etwas den Fuss vom
Gas und schalten ein paar Gänge zurück. Dann ist da auch wieder etwas mehr Platz fürs
Paarsein. Die durchgetaktete Aufstellung zeigt aber wie sich der „Alltag“ quasi als
dunkler Schatten ins Privatleben frisst und wenn man nicht aufpasst dort alles verdrängt.
Den Punkt finde ich manchmal erschreckend! Mir ist schon klar, dass diese Projekte für
meine Kunden sehr wichtig sind. Zudem helfe und arbeite ich dort sehr gerne. Sonst
hätte ich in dieser Branche wohl auch keine eigene Firma. Gleichzeitig erkenne ich aber
auch, dass viele Projekte völlig unnötig in solche stressigen Phasen laufen. Hätte man
sich vorab und vorallem früher besser abgestimmt gäbe es oftmals hinterher nicht soviel
Stress.

Grünes Smilie