Krankenhäuser, Autos, Ausweise und das Laufen

Krankenhäuser, Autos, Ausweise und das Laufen

Uff, ich versuche mich mal an einem kurzen Update – was in den letzten Wochen so passiert ist.
Es blieb einfach keine Zeit für das Tagebuch. Aber so ist das bei mir, manchmal gibt es ruhige
Zeiten, dann gibt es normale Zeiten und ab und an gibt es ein paar Wochen am Stück da kann man
nur noch kucken das man irgendwie funktioniert. Würde ich gerne vermeiden, aber solange es nicht
zum Dauerzustand wird muss man da wohl durch…


An den Problemen der Anderen erkennt man das man selbst keine Probleme hat!

Man ist ja gerne mal unzufrieden mit seinem Leben, gerade wenn es eben wie jetzt nicht immer
ganz gerade läuft. Aber hey, ab und an muss man im Leben eben auch einfach mal ein bischen
was tun. Im Vergleich zu anderen Leuten habe ich aber keine wirklichen Probleme. Diese
Erkenntnis ist leider schon fast wieder traurig!

Kerstins Papa hatte gestern eine geplante Operation am Knie, der ist ebenfalls selbstständig
und da ist das natürlich nicht so einfach wenn man nach der OP dann mal einige Wochen nicht
arbeiten kann. Und wäre das nicht schon genug liegt Kerstins Opa nun ebenfalls im Krankenhaus.
Dem geht es noch schlechter. Zuerst lief bei einer Darm-Spiegelung etwas schief, dann Not-OP.
Mit einer Lungenentzündung und künstlichem Koma war danach auch noch etwas. Inzwischen sind
die Entzündungswerte aber wohl wieder ok und er konnte von der Intensivstation runter.
Problem ist nun, er will nicht mehr – sprich er isst und trinkt nichts mehr. Problem ist noch,
Kerstins-Familie lebt über ganz Deutschland verstreut. Man kann nicht mal einfach so am
Abend ins Krankenhaus zum Besuch fahren.

Das sind dann die Probleme die mich sprachlos machen. Da gibts eben keine guten Tipps die man
mal eben am Telefon geben könnte.


Der Motorschaden und das neue Auto

Gut, das hatte ich in meinem letzten Eintrag schon geschrieben. Mein Auto hatte einen Motorschaden.
Da war nichts mehr zu machen – wirtschaftlicher Totalschaden. Das gute Stück hatte 300.000 Kilometer
drauf, da kann sowas schon mal passieren. Was mich eher genervt hat – wo kriegt man nun ein neues
Auto her? Es gibt ja Leute die Besuchen ständig Autohäuser und blättern durch tolle Hochglanzprospekte.
Die stellen sich dann ihr Traumauto zusammen und freuen sich dann Monate bis es endlich geliefert wird.
Hihi, die Zeit habe ich leider nicht. Wenn ich mit der Arbeit fertig bin haben die meisten Autohäuser
schon geschlossen und zudem wollte ich das Auto natürlich nicht irgendwo in Deutschland kaufen.

Wir haben es dann aber doch gleich am nächsten Samstag zu einem Autohaus geschafft. Da gabs dann zwei Fahrzeuge die in die engere Auswahl kamen. Das gleiche Modell wie bisher (nur neuer) als Gebrauchtwagen mit 100.000 km oder einen Jahreswagen mit 25.000 km aber vom Auto eine Nummer kleiner als bisher. Für mich muss so ein Auto wirtschaftlich „Sinn“ machen. D.h. das Auto muss einfach Kilometer auf der Straße machen. Der Gebrauchtwagen wurde vorher in einer Baufirma genutzt und hatte zudem einen Frontschaden, da war mir das Risiko dann einfach zu hoch. Und so wurde es der Jahreswagen. Den „Papierkrieg“ konnte ich dann in der Woche darauf via Mail abwickeln. Nerven kostet es aber trotzdem, Autohaus, Versicherung und Steuerberater – das muss ja alles abgestimmt werden. Das musste dann so nebenher laufen, während ich unterwegs bei meinen Kunden war. Hat aber alles super geklappt und schon einen Samstag später konnten wir das Auto abholen.


Der abgelaufene Personalausweis

Jo, die Sache mit meinem abgelaufenen Personalausweis war die einzige „Komplikation“ beim Autokauf.
Zuerst dachte ich, ich bin ganz schlau und buche einfach den Zulassungsservice vom Autohaus mit
dazu – hihihi – dann hab ich da keinen Ärger mit. Tja, ohne gültigen Ausweis bekommt man bei uns im
Landkreis kein Auto zugelassen, ob nun übers Autohaus oder direkt. Das gibts eben einfach nicht…
So mussten wir das Auto nun also erstmal auf Kerstin zulassen. Jaja, ich weiss, das mit dem Ausweis
hätte ich vorher wissen können. Die nette Gemeindeverwaltung hatte mir sogar extra einen Brief
geschrieben, dass demnächst mein Ausweis abläuft. Die Verwaltung hat sogar sehr gute Öffnungszeiten
über die man nicht meckern kann. Aber ich war eben unter der Woche überhaupt nicht daheim…

Ärgerlich, aber passiert – vergangenen Freitag war nun endlich ein „Zeitfenster“ wo ich mal auf die
Gemeinde konnte. Bin mal gespannt wann der neue Personalausweis und der Reisepass kommen.


Laufen zum Ausgleich

Ein Kollege meine neulich, Laufen wäre ihm zu langweilig – der spielt lieber Golf. Hmmm, ja
vielleicht ist es das sogar, aber es ist eben genau das was ich gesucht habe. Einen Ausgleich,
da passt mir das SUPER das es langweilig ist. Aktion habe ich den ganzen Tag, nur eben in
einem Büro vor dem Computer. Inzwischen konnte ich meine Laufdistanz ziemlich steigern und
mit den ersten Läufen komme ich nun auf Halbmarathon-Länge *yea*. Der Englische Garten in
München ist da übrigens eine super Trainingsstrecke, da ich mich jedesmal verlaufen habe musste
ich zwangsweise weiter laufen als ursprünlich geplant *grins*.

Ein paar Werte von Ende Juli:
25.07. 17,0 km in 1:46 dHF 151
27.07. 18,6 km in 2:00 dHF 148

Am Wochenende hatte ich mich dann mit einer Laufroute total verschätzt! Die Strecke war viel
zu anspruchsvoll, aber das weiss man eben immer erst hinterher. Zu lang und zuviele Höhenmeter,
da musste ich dann leider einige Kilometer gehen, gerade die Steigungen ab Kilometer 15. Da
geht bei mir einfach nichts mehr. Wenn ich nicht – klugerweise – eine Abkürzung gewählt hätte,
wäre ich bestimmt auf über 26 Kilometer gekommen, so waren es dann „nur“ 23 Kilometer. Meine
GPS-Uhr meint es wären 600 Höhenmeter gewesen, ganz soo viele waren es vermutlich nicht. Aber
die Hölle war es trotzdem, diese Hügel sahen beim Start so einfach aus. Aber wenn man schon
einige Kilometer gelaufen ist und dann an so eine Steigung. Da bleibt dann nur noch vernünftig
sein und gehen… Die Strecke ist wunderschön und noch ausbaufähig! Hey und nach dem Lauf kann
man den Whirlpool von Kerstins Eltern nutzen… göttlich!

Dafür hat es dann heute mit 21 Kilometern in 2:18 Stunden geklappt, die durchschnittliche
Herzfrequenz lag wieder bei 148 Schlägen/Minuten und insgesamt habe ich bei dem Lauf 1.385 Kalorien
verbraucht. Das ist nämlich auch schon der Punkt der garnicht so einfach ist – genug Essen und
Trinken. Bis jetzt kann ich mein Gewicht aber noch halten.

Ah, einen Buchtipp habe ich noch: „Keine Gnade für die Wade: Neues vom Wunderläufer“ von Achim Achilles. Das Buch ist der Brüller! Wenn man sich fürs Laufen interessiert und diese Art von Humor mag, ist es einfach nur genial! Zitat von der Buchrückseite: „Laufen ist wie Sex, nur allein und ohne Höhepunkt

Sleepy