Die Woche (Der Zahn, Ruhe, Action und Zweisamkeit)

Die Woche (Der Zahn, Ruhe, Action und Zweisamkeit)

uff, die Zeit rast gerade auf das Ende des Jahres zu. Eigentlich liegt
eine ruhige und entspannte Woche hinter mir. Gleichzeitig hab ich aber
doch viel erlebt und einiges eben dann noch nicht geschafft. Der Rhythmus
für die neue Woche hat bei mir schon begonnen, wieder alleine im Hotel
und jo, der Fahrplan bis Weihnachten steht mehr oder weniger…

Die Zahnarztwoche

Zufall? Wenn ich das richtig gelesen habe, waren in der zurückliegenden
Woche gleich mehrere Tagebuch-Autoren beim Zahnarzt. Ich hatte meinen
Termin am Montag, endlich sollte der Zahn (16) gezogen werden. Dabei gabs
gleich mehrere Premieren, zum einen hatte ich noch nie so eine starke
Lokalanästhesie. Fühlte sich an, als wäre eine komplette Gesichtshälfte
gelähmt, sogar das Sprechen war damit nicht mehr so einfach. Komisch,
wenn man kein Gefühl mehr in den Lippen hat. Das Zahnziehen war kein
Problem, zumindest keine Schmerzen. Allerdings empfand ich es deutlich
„brutaler“. Die Wunde wurde danach noch genäht, das war dann die nächste
Premiere für mich.

Ob es an dieser Stelle mit einem Implantat mal klappen wird, ist noch
fraglich. Hörte sich noch nicht sooo gut an, der Arzt sprach von einem
„massiven“ Defekt durch eine Entzündung. D.h. aktuell ist dort noch nicht
genug Knochen vorhanden um eine Schraube anbringen zu können. Die nächsten
Monate heisst es da nun mal abwarten und Tee trinken. Dann sieht man wie
sich der Knochen an dieser Stelle entwickelt. Ein Collagen-Vlies ist
schon mal drinne.

Am Freitag wurden die Fäden gezogen, das war dann wohl meine kürzeste
medizinische Behandlung bisher. Rein, hingesetzt, Mund auf, Wup, Wup,
wir sehen uns dann im März wieder… Von meiner Seite bisher alles
im grünen Bereich und so gut wie keine Schmerzen, gute eine IBU 400
musste ich am Montagabend nehmen.

Ruhige Woche

Ich konnte diese Woche von meinem Büro arbeiten und hab die Zeit mehr
dazu genutzt um gleich mehrere Gänge runterzuschalten. Dadurch blieb zwar jetzt
einiges liegen, aber mir war es wichtig nochmals etwas Energie für die nächsten
Wochen zu tanken und gleichzeitig meiner „Zahnlücke“ Zeit zum ungestörten heilen
zu geben. Mein Körper hat das echt gebraucht und so hatte ich kein Problem auch
bei meinen Laufambitionen kürzer zu treten. Zumal das Wetter eh nicht sehr
einladend war.


Action!

Gut einige Unternehmungen gab es diese Woche dann doch noch. Ganz spontan habe
ich am Freitag kurz nach dem Fädenziehen zwei Theaterkarten geschenkt bekommen.
Von Tennessee Williams – „Die Katze auf dem heißen Blechdach“. Interessantes Stück!
Wir haben den Abend mit einem Besuch beim Italiener noch kulinarisch abgerundet.
Der Tag war echt perfekt.

Am Samstag der Geburtstag meiner Schwester, da waren Kerstin und ich allerdings
etwas genervt. Nein nicht von meiner Schwester, aber vom kleinen Söhnchen. Der
kann echt sehr anstrengend sein, der hat gerade eine „Drama Queen“-Phase. Bisher
konnten wir meine Schwester an solchen Tagen dadurch entlasten, dass wir uns um
den Kleinen gekümmert haben. Ein ausgedehnter Spaziergang im Kinderwagen und
meine Schwester hat mal für ne Stunde Ruhe. Zur Zeit klebt der Kleine aber an
seiner Mutti und will auch nicht mehr in Kinderwagen sitzen bleiben. In so einer
Situation brauchen Eltern wohl echt Langzeit-Nerven aus Stahl, boah, da habe ich
echt Hochachtung und Respekt. Der Kleine ist echt super süss, goldig und bringt
einen mit seinem Verhalten immer wieder zum Lachen. Aber er ist eben seit ein
paar Tagen sehr anstrengend.

Heute war dann gleich der nächste Termin, eine größere Geburtstagsfeier in der
Verwandtschaft. Gab echt super leckeres Essen und ein paar nette Gespräche.
Wenn alles klappt und ich die Zeit finde, gibt es vielleicht dieses Jahr noch
ein gemeinsames Lauftraining mit jemandem aus der Verwandtschaft und vielleicht
einen kleine Bergwanderung.

Mehr Zweisamkeit bitte!

Kerstin und ich haben da das gleiche Fazit zu dieser Woche gezogen. War haben
echt einiges erlebt. Aber die Zweisamkeit kam irgendwie zu kurz. Ist leider nicht so
einfach in dem Punkt eine gute Balance zu finden. Wir sind kein Paar das die meiste
Zeit zuhause aufeinander drauf sitzt. Wir sind doch ziemlich viel unterwegs, ist
ja auch nicht schlecht, eigentlich sogar prima. Genau dafür hatte ich mir ja immer
eine Partnerin gewünscht. Kleiner Haken, so kommt dann aber eben nicht immer die
passende Stimmung für Ruhe und Zweisamkeit auf. So entsteht dann wohl das Gefühl,
dass unser Paarsein bei all den Aktivitäten zu kurz kommt. Dieses Gefühl wird
vermutlich dadurch verstärkt, da wir ja nun bis zum Freitag getrennt sind und das
nächste Wochenende wird dann zudem noch sehr kurz. Schwer zu beschreiben, was genau
dieses Gefühl ausmacht… das nächste Wochenende haben wir jedenfalls mal nur für
uns „reserviert“.

Grünes Smilie