Der Drehmomentschlüssel aus Bremen und die Eröffnung der Umgehungsstraße (+ Bilder)

Der Drehmomentschlüssel aus Bremen und die Eröffnung der Umgehungsstraße (+ Bilder)

Vielen Dank für die lieben Nachrichten die ihr mir geschrieben habt. Ich komme
gerade nicht zum direkten antworten. Ich würde auch gerne viel mehr Kommentare
zu den anderen Tagebüchern schreiben. Nur gerade die Wochenenden sind im Moment
ziemlich vollgepackt mit Aktionen. Dafür hab ich wieder ein paar Bilder für Euch.

Fangen wir mal mit Donnerstag an. Da hab ich dann gleich mal meinen neuen
Drehmomentschlüssel benutzt. Jo, natürlich hab ich den ebenfalls im Internet bestellt.
Dieses Mal fehlte mir die Zeit in Baumärkten einen Preis- und Qualitätsvergleich zu
machen. Witzig war in diesem Fall, das der Schlüssel dann ausgerechnet aus Bremen kann.
Zwar schon irgendwie Irrsinn so ein Allerweltswerkzeug durch ganz Deutschland zu karren.
Nur alternative Geschäfte die Werkzeug verkaufen gäbe es in meiner Gegend eh nicht mehr.
Zumindest kenne ich keine. Mit besagtem Drehmomentschlüssel hab ich dann Donnerstag
Nachmittag meine Winterreifen am Auto montiert. Ob ihrs glaubt oder nicht, nach der
Aktion hatte ich zwei Tage lang Muskelkater am Hintern. Hier noch ein Bild von dem
guten Stück:

Freitag sollte ich eigentlich beim Kindergeburtstag helfen. Da wurde kurzfristig der Plan
geändert und meine Mutter kam mit dem Kleinen (2 Jahre) zu uns. So konnte meine Schwester
mit dem Töchterchen ungestört die Geburtstagsparty machen. Hat super geklappt, zuerst haben
wir gemeinsam gekocht und danach gabs einen langen Spaziergang. Ohne meine Mutter hätten wir
uns die Aktion so aber nicht zugetraut. Kinder in dem Alter können eben schon ganz schön
eigen sein. Was und wieviel gibts zu essen, wieviel zu trinken. Da hat meine Mutter einfach
den besseren Bezug zu ihm. Er kennt uns zwar und unternimmt sehr gerne etwas mit uns. Ich
hätte aber keine Ahnung wie er reagiert wenn ich ihn alleine in mein Auto setze und dann
für nen halben Tag wegfahre. So war das alles sehr entspannt.


Samstag
waren wir dann bei der Eröffnung für die Umgehungsstraße in unserem Ort.
Schon etwas ungewohnt für uns. Wir hatten nämlich während der Bauzeit die neue
Trasse gerne für unsere Spaziergänge genutzt. War immer sehr interessant zu kucken
wie weit die Bauarbeiten vor fortgeschritten waren. Jetzt ist die Straße nun also
fertig. Hier mal ein Bild von der Eröffnung:

Normalerweise trifft man mich im Ort so gut wie nie an. Daher sind solche „Events“ dann
immer ganz witzig. In diesem Fall kamen Kerstin und ich nämlich mit meiner ehemaligen
Kindergärtnerin ins Gespräch. *Ups*, ich hätte sie nicht wieder erkannt. Gut, ich hätte da
eh nur wenige Erinnerungen an meine Kindergartenzeit. Ich hab da aber wohl schon damals einen
ziemlich bleibenden Eindruck hinterlassen *grins*.

Bei der Eröffnung hätte es noch Freibier und kostenloses Essen gegeben. Allerdings war uns da
der Andrang zu groß. Deshalb haben wir uns für Weißwürste mit Brezen entschieden, aber bei uns
daheim. So hatten wir noch einen tollen Spaziergang und einen ersten Imbiss. Den danach ging es
gleich weiter ins Krankenhaus zu Kerstins Papa. Der Arme kämpft leider immer noch mit Fieber und
Schüttelfrost.

Vom Krankenhaus gings dann weiter zum Geburtstagskind vom Freitag. Gut bei drei Kindern ist
da natürlich schon deutlich mehr Trubel angesagt. Da ist dann eher wenig Zeit für ernsthafte
Gespräche. Die haben zwar einen super Pizzaservice, da ich aber beim Aufschneiden der Pizzen
geholfen hatte war mein eigenes Stück dann schon kalt auf dem Teller. Naja, nicht sooo wild.

Sonntag haben wir für einen weiteren Spaziergang entlang der Umgehungsstraße genutzt. Und dabei
gabs dann ein super schönes unerwartetes Treffen. Ich bin doch glatt einem ehemaligen Freund
aus meiner Grund- und Realschulzeit über den Weg gelaufen. Wir waren damals sehr enge Freunde.
Der hat mich sofort erkannt und mir gleich erzählt, dass er mich bei der Eröffnungsfeier gestern
schon gesehen hatte. Yea, das war ja mal eine Überraschung. Besonders witzig, im Gespräch stellte
sich heraus, der wohnt auch direkt neben meiner ehemaligen Kindergärtnerin die ich am Tag zuvor
getroffen hatte.

Ah, manchmal wurmt es mich ein bischen, dass in so wenig am Dorfleben hier teilnehme. Auf der
anderen Seite bin ich nicht sooo der Vereinsmensch, der sich bei solchen Dorffesten besonders wohl
fühlen würde. Mir ist das oft sehr schnell viel zu eng und klein. Da hab ich in meiner aktuellen
Lebenssituation schon eher den für mich passenden Mittelweg gefunden. Ich lebe sehr gerne auf dem
Dorf. Aber so ab und an brauche ich einfach etwas Großstadtluft.

Was ich noch zu der Umgehungsstraße los werden wollte. Mir ist damals beim Spatenstich auf dem
Bauplan eine Kreuzung besonders aufgefallen. Bei der hatte ich schon vor zwei Jahren ein schlechtes
Bauchgefühl und entsprechende Vorahnungen. Deshalb will ich das mal hier festhalten. An dieser Stelle
fahren die Autos in einer leichten Kurve einen Hang hinunter und unten ist dann die Kreuzung. Die
Schwierigkeit ist, in meiner Gegend fahren die Leute auf der Landstraße gerne deutlich schneller als
100 km/h. Und so wäre mir diese Kreuzung viel zu gefährlich, ich hätte dort einen Kreisverkehr
eingeplant. Im Nachbarort gab es auf der gleichen Straße lange eine ähnliche Kreuzung. Dort hat man
dann erst nach einigen Unfalltoten reagiert und einen Kreisverkehr gebaut. Schade wenn man da nicht
aus den Erfahrungen lernt.

Hab mal zwei Bilder von dieser „Unglückskreuzung“ gemacht:

Und weil das Wetter so schön war, gleich noch ein Bild aus unserem Vorgarten hinterher:

Grünes Smilie