„wir“ die homogene Gesellschaft / myTagebuch-Adventskalender, Tür 2: Das Lesestöckchen

„wir“ die homogene Gesellschaft / myTagebuch-Adventskalender, Tür 2: Das Lesestöckchen

hmm, ich liebe es ja, wenn sich bestimmte Gedanken anderer Autoren mit
meinen kreuzen. Gerade beim guten rabi passiert mir das sehr oft. Dieses
Mal ist es bei einem Kommentar zu diffis aktuellem Tagebucheintrag zur
Gedankenkreuzung gekommen. Allerdings erscheint mir diffis Thema zu
wichtig und ernst, da möchte ich in Kommentaren nicht zu weit vom eigentlichen
Thema abkommen. Das passt für mich nicht, darum führe ich den Gedanken
hier kurz zu Ende.

Mit diesem „wir“ habe ich ebenfalls sehr oft Schwierigkeiten. Zuletzt
ist mir das bei Merkels Satz „wir schaffen das“ in der Diskussion um die
Flüchtlinge aufgefallen. Wenn meinte sie damit eigentlich? Ihre Regierung
oder uns als Gesellschaft? Integration ist ein Gesellschaftsproblem, sprich
es geht uns alle an. Nur warum sagt die gute Frau Merkel, das dann nicht genau
so? Das wir eben genau keine homogene Gesellschaft sind, finde ich hingegen
super gut! Eine möglichst vielschichtige und bunte Gesellschaft ist doch
ein sehr erstrebenswertes Ziel. Nur für mich entwickelt sich
unsere Gesellschaft gerade eher in die andere Richtung. In weiten Teilen
sehe ich da einen grauen trägen und langweiligen Mainstream-Einheitsbrei.
Ich bin nun nicht der geborene Avantgardist, natürlich bin auch ich oftmals
„Mainstream“ und ertappe mich da sogar immer wieder dabei. *ups* hätte ich
ja nicht von mir gedacht *grins*.

Was wäre dann das „wir“ in unserer Gesellschaft? Gut das „wir“ ist das, was
uns verbindet, eben unser „Wertekodex“. In Deutschland dann eben im Zweifel,
was in den Artikeln 1 bis 19 im Grundgesetz steht. Das wäre im Prinzip der
homogene Anteil unserer Gesellschaft…

  


myTagebuch-Adventskalender, Tür 2: Das Lesestöckchen


1.) Was liest Du gerade?

Aktuell hab ich leider wenig Zeit, deshalb lese immer noch:
„42,195: Warum wir Marathon laufen und was wir dabei denken“ von Matthias Politycki

2.) Welches Buch hat Dich zuletzt stark beeindruckt?
„BLACKOUT – Morgen ist es zu spät“ von Marc Elsberg
Dieses Buch hatte ich mir am Tag vor einer grossen Strumflut an der Nordsee
gekauft. Nachdem wir aus dem Urlaub zurück waren, hab ich unsere Vorratshaltung
aufgestockt.

3.) Sammelst Du irgendetwas?

Nein, als Kind hab ich Mineralien und Fossilien gesammelt. Zu der Zeit hatte ich
auch eine Sammlung von „Was ist Was“-Büchern. Inzwischen sammle ich nichts mehr,
ich versuche eher möglichst „schlank“ zu leben, ohne zuviel „Zeug“. In einem
gewissen Sinne sammle ich nun quasi nur noch Lebensmittel und sonstige Dinge
fürs Überleben *lach*.

4.) Schreibst Du Widmungen in Bücher?

Nein, würde ich machen, wenn ich auch das Buch geschrieben habe… das dauert
aber wohl noch einige Jahre…

5.) Schreibst Du Deinen Namen in Deine Bücher?
Nein, Taschenbücher werden bei uns eher getauscht, die kommen dann auch nicht
wieder zurück. Ist mir dann auch recht, sonst wäre inzwischen unser Platz an
Bücherregalen längst aufgebraucht.

6.) Welches Buch hast Du doppelt?

Das passiert eigentlich nur bei Fachbüchern, da habe ich einige Titel teilweise
mehrfach eingeschweisst im Regal stehen. Die sind dann für meine Kunden gedacht.
Ansonsten fällt mir da nur der Reiseführer für Gran Canaria ein, den haben wir
auch doppelt. 

7.) Von wem würdest Du Dir gern was vorlesen lassen?

oh, ich liebe Hörbücher. Aber mir fällt niemand konkret ein, von dem ich
gern was vorgelesen haben möchte…


8.) Sitzt Du im Kino lieber am Rand oder in der Mitte?

In der Mitte hinten…


9.) Welche ist Deine liebste Romanfigur?

Arthur Dent

10.) Nach welchem System ordnest Du Deine Bücher daheim?
Nach dem Prinzip der chaotische Lagerhaltung *grins*. Gut es gibt eine
Trennung nach beruflichen Fachbüchern und privatem Zeug. Im Büro stehen
dann die Fachbücher und die privaten sind über Bücherregale im ganzen
Haus verteilt. Dabei sind die am häufigsten gebrauchten Bücher meist
in den schneller zu greifenden Etagen. Gerade bei den Fachbüchern stehen
die Bücher an ein paar Stellen in zwei Reihen hintereinander im Regal.
Ganz hinten stehen dann eben die Bücher, die ich seit Jahren nicht mehr
gebraucht habe. Eine echte Sortierung nach Fachgebieten oder Autoren
gibt es nicht, dafür hab ich ein gutes fotografisches Gedächtnis, d.h.
ich merke mir die Position über das Aussehen des Buchrückens.

11.) Lesen: vor dem ins Bett Gehen oder nach dem Aufstehen?
Sagen wir so, ich lese am liebsten im Bett. Gerne vor dem Einschlafen
und Nachrichten gerne zum ersten Kaffee bevor ich endlich aus dem Bett
komme.

12.) Welches Buch würdest Du Deinem größten Feind schenken?
Gut das Wort „Feind“ kommt in meinen Gedanken nicht wirklich vor. Deshalb
würde ich einem „Feind“ vermutlich das gleiche Buch schenken wie einem
„Freund“.

13.) Hardcover oder Paperback?

Paperback, da ich die Bücher sehr oft in meinem Koffer mitnehme. Oft wird
es aber auch die Hardcover-Version, weil ich nicht auf die Paperback-Ausgabe
warten möchte…

14.) Zeitung aus Papier oder im Netz?
Beides, wir haben ein Abo der Lokalzeitung in Papierform. Nur leider bin
ich viel unterwegs und deshalb ist die Version im Netz praktischer…

15.) Von welchem Buch bist Du zum ersten Mal so richtig gefesselt worden?

„Brennen muss Salem“ von Stephen King. Stephen King hab ich als Jugendlicher
eine Zeit lang gerne gelesen…

16.) Deine liebste Literaturverfilmung?
hmm, kann mich nicht entscheiden „1984“ oder „Die Blechtrommel“

17.) Tägliche oder wöchentliche Pflichtlektüre?

Einige News-Seiten im Netz (heise.de, fefe-Blog) und wenn ich die Gelegenheit
habe unsere Lokalzeitung.

18.) Bevorzugte Urlaubslektüre?
Ein guter Roman, der zum eintauchen einlädt.

19.) Bester Romantitel ever?
puh, sehr schwer, aber hier würde ich dann „1984“ von George Orwell wählen.
Der Roman wurde 1947 geschrieben und trifft ziemlich genau ins Schwarze
(meiner Meinung nach), das passt am ehesten zu dem „ever“…

20.) Welches Buch sollte jeder Mensch gelesen haben?

„The Hitchhiker’s Guide to the Galaxy“ von Douglas Adams

Grünes Smilie