Normalitätstoleranz – Projekt-Frust / myTagebuch-Adventskalender, Teil 8: Das Hitzestöckchen

Normalitätstoleranz – Projekt-Frust / myTagebuch-Adventskalender, Teil 8: Das Hitzestöckchen

Ursprünglich wollte ich meinem Eintrag den Titel „Normalitätstoleranz“ geben.
Nochmals ein paar Gedanken über „normale Menschen“ und was den nun „Normal“ ist.
Für mich kann es eben schon verschiedene Varianten von „Normal“ geben, ob nun mein
eigenes Verhalten immer der „Norm“ entspricht sei mal dahingestellt. Für mich ist
es zumindest vollkommen in Ordnung, wenn andere Leute das anderes machen. Manchmal
sogar sehr interessant, evtl. könnte man selbst Dinge ja auch mal anderes machen.
In diesem Zusammenhang „spießig“ finde ich genau eine Form zur Norm zu erklären und
dann alle anderen Varianten als schlecht / pervers / verrückt … hinzustellen.
So kam ich auf die Workschöpfung „Normalitätstoleranz“. An dieser Stelle noch
vielen Dank für die tollen Kommentare zur „Normalität“, da werde ich bestimmt nochmal
drauf eingehen.

Nach dem Tag heute muss ich mir aber wohl etwas „Projekt-Frust“ von der Leber schreiben.
Einer meiner Kunden dreht gerade etwas hohl. Zunächst sollte der Pilotbetrieb am
1. Februar starten, dann der 15. Januar und nun der 1. April. So ein Chaos wäre für
mich jetzt noch nicht ungewöhnlich, das ist „normal“ *grins*. Was mich hingegen
leider immer noch „nervt“ sind folgende Verhaltensweisen:

1. Auch wenn sehr enge Termine gesetzt sind, neigen meine Kunden dazu „abzuschweifen“.
   Da brechen plötzlich wilde Grundsatzdebatten aus, was man alles besser machen könnte
   und was man noch bräuchte. Zählt für mich alles nicht, in dem Fall ist zunächst nur
   wichtig was ich jetzt noch erledigen muss um diesen Termin zu halten. Musst da heute
   mehrmals Diskussionen „abwürgen“, da war jetzt einfach nicht die Zeit da. Wenn was
   bis zum 15. Januar laufen soll, interessiert es mich zunächst nicht was im Sommer
   noch ansteht. Klar ist das kurzfristig gedacht, aber ich hab den Termin nicht gesetzt.
  
2. Die Leute stimmen sich nicht ab, bei dem Projekt haben nun vier Leute unabhängig
   voneinander eine Lösung umgesetzt. Keiner wusste vom anderen *upsi*. Wenn man die
   Stundensätze von externen IT-Beratern kennt wird sowas schnell empfindlich teuer.
   Zudem hat das Projekt nicht wirlich viel „Zeit“, also doppelt bitter.
  
3. Die Komplexität wird trotz Warnungen permanent unterschätzt. Die Leute sind eh schon
   total überfordert und bekommen nicht mal einfache Dinge geregelt. Nein, dann wird nicht
   versucht mit einer einfacheren Lösung auszukommen, sondern das Gegenteil passiert man
   macht es noch komplexer.

4. Die Einarbeitungszeit von neuen Mitarbeitern wird unterschätzt. Der Kunde hat Mitte
   November zwei neue und sehr gute Leute zusätzlich angestellt. War eine von meinen
   Empfehlungen :-). Ich hatte allerdings damals schon gesagt, dass die Einarbeitung und
   der Know-How-Transfer dann eben für eine gewisse Zeit zusätzlichen Aufwand verursachen.
  

Achja, aber gut ich kenne meine „Kunden“. Mich ärgert nur, das genau dieser Kunde offenbar
nicht aus seinen Fehlern lernt, oder nur extrem langsam *hihi*. Das lief letztes Jahr ganz
ähnlich ab. Aber jetzt mache ich mal „gedanklich“ Feierabend. Zunächst hab ich noch zwei
Buchtipps für Euch:

„The Mythical Man-Month: Essays on Software Engineering“ von Frederick Brooks (ISBN 0-201-83595-9).
Das passt sehr gut zu meinem Thema von heute. Spannend daran, dieses Buch ist ursprünglich aus
dem Jahr 1975, da war ich also gerade ein Jahr alt. Und schon damals war den IT-Leuten bekannt,
was ich da oben geschrieben habe.

„Die Giftmischerin“ von Bettina Szrama (ISBN 978-3899777918). Das passt zu dem Eintrag von rabi,
in dem Buch wird die Geschichte von Gesche Gottfried nacherzählt.

Und passend zum Feierabend, ich habe heute in meinem eigenen Büro gearbeitet. war aber gerade noch
kurz beim Einkaufen. Als Vorschau auf meinen nächsten Eintrag und das nächste Stöckchen schon mal
ein Bild meiner Einkäufe:

Die Kartoffeln sind für heute Abend, da gibts ein Bauernfrühstück *grins*. Und morgen bin ich wieder
in meinem Büro, esse Mittags aber alleine. Da gibts dann gebratenen Reis mit Tofu und Gemüse.

myTagebuch-Adventskalender, Teil 8: Das Hitzestöckchen

Auf dieses Stöckchen hab ich mich besonders gefreut. Warum? Als ich die Fragen
kurz überflogen hatte, dachte ich „hmm, is aber eher was für Frauen“. Die Fragen
sind eben etwas feminin „ausgerichtet“. Als ich nochmal drüber nachgdachte war
mein Gedanke eher, „hmm, warum eigentlich“. Eben wohl eher eine Frage der Wahrnehmung
und eigenen gedanklichen Toleranz. Das wären dann in etwa meine Antworten und zumindest
„Hitze“ passt thematisch zu diesem Eintrag heute, in der Telefonkonferenz ging es heute
ziemlich „heiss her“ und um noch kurz den Bogen zu einem vorherigen Stöckchen zu spannen.
Die Konferenz dauerte länger als 6 Stunden ;-).

1. Deine Lieblingseissorte:
Ich bin ein Fan von klassischem handwerklich hergestelltem italienischem Eis. Im
Sommer bevorzuge ich fruchtige Sorten (Melone, Mango) oder auch nur Vanille. Das
gibts dann schon sehr häufig bei mir, im komme an keiner guten Eisdiele vorbei
ohne ein Eis mitzunehmen. Lecker finde ich auch veganes Eis und beim Japaner gibts
manchmal „Grüner Tee“-Eis zur Nachspeise, das hat auch was…

2. Deine Lieblingsobst:
puh, ein bestimmtes Lieblingsobst habe ich eigentlich nicht. Bei uns gibt es sehr
viel Obst und ich mag die Abwechslung. Was es sehr häufig gibt sind Bananen und Äpfel.
Je nachdem noch Birnen, Melonen und Trauben. Dann gibt es noch Obst, das esse ich gerne,
allerdings bin ich meist zu faul es selber vorzubereiten. Beispiel wären Mangos, das ist
mir zuviel Gefummle. Ich kann da aber auch sehr wählerisch sein, mir schmeckt nicht jede
Apfelsorte und Mandarinen mag ich schon, aber keine Clementinen *grins*.

3. Lieber Flip Flops, Sandalen oder Ballerinas?
Um ehrlich zu sein, trage ich meine Schuhe unabhängig von der Jahreszeit. Aktuell ein
Paar „getarnte“ Sicherheitsschuhe die wie normale Halbschuhe aussehen aber dafür eine
antistatische Sohle haben. Und dann noch ein relativ neues Paar Trailschuhe. Für
„anspruchsvolleres Gelände“ hab ich dann noch Stiefel, die ziehe ich auch an, wenn es
mir vom Boden her an den Füssen kalt werden könnte. Dann hab ich natürlich aktuell
zwei Paar Laufschuhe. Die sind inzwischen beide fast wieder „durchgelaufen“. Flip Flops,
Sandalen oder Ballerinas hab ich also nicht. Sandalen waren noch nie mein Fall. Vielleicht
wage ich mal ein Experiment mit FiveFingers, das wäre meine Alternative zu Sandalen.

4. Was trägst du am liebsten auf deinen Fussnägeln? Nagellack, French oder lieber nichts?
Ehrlich gesagt habe ich erst jetzt durch dieses Stöckchen mitbekommen, dass „French“ wohl
eine Variante ist um seine Fussnägel aufzuhübschen *upsi*. Meine sind „natur“ und wenn
ich laufe sehen meine Füsse insgesamt ziemlich ramponiert aus. Ich hab sogar schon mit dem
Gedanken gespielt, ab und an mal zur Fusspflege zu gehen. Da nen passenden Termin zu finden
wäre schwierig. Dabei könnte ich mir ja dann auch so „French“ draufmachen lassen. Ich
fürchte nur, das wirkt dann sehr grotesk, quasi der Nagellack farblich passend zu den
blauen Flecken *hihi*.
 

5. Trägst du lieber Bikini, Tankini oder Badeanzug?
Bei der Frage hatte ich sofort ein Stickwort im Kopf „Borat“ *grins*. Also ich habe eine
„normale“ Badehose in Form einer eng anliegenden Boxershort. Ehrlich gesagt bade ich wenn
dann lieber nackt, ich mag das Gefühl von nasser Kleidung auf der Haut nicht besonders.
Allerdings gehe ich eh nur sehr selten zum Baden. Deshalb wird weder die Badehose noch
das Adamskostüm sonderlich oft benutzt.

6. Um braun zu werden – was bevorzugst du? Sonnenbad, Solarium oder Selbstbräuner?
hmm, also gerade im Sommer versuche ich direkte Sonnenstrahlung zu vermeiden. Ich setze
mich schon kurz in die Sonne, das war es dann aber auch. Also weder echtes Sonnenbad
noch Solarium oder Selbstbräuner. Eher Sonnencreme mit Lichtschutzfaktor 50…

7. Trägst du lieber T-Shirt oder Top?
T-Shirts, die verwende ich auch als Unterhemden… Tops hab ich keine.

8. Was ziehst du lieber an? Lange Hosen, kurze Hosen oder einen Rock?
Lange Hosen, auch im Sommer… ich hab letzten Sommer mal mit dem Gedanken gespielt eine
Zip-Off-Hose zu kaufen, da waren aber schon alle Modelle in meiner Größe vergriffen.
Kurze Hosen hab ich aktuell keine. Rock ebenfalls nicht, wollte ich aber beinahe schon
versuchen. Auf Mittelalterfesten würde sich sowas anbieten, ein Kilt oder Männerrock.
Das Zeug ist nur relativ teuer und da wir nicht sooo oft auf derartige Feste gehen,
war es mir den Spass noch nicht wert.


9. Glatte Haut? Lieber rasieren oder wachsen oder doch epilieren?

Oh, also ich habe eine doch relativ stark ausgeprägte Körperbehaarung, d.h. komplett
entfernen wäre da eher ein hoffnungsloser Kampf. Als Teenager hab ich mir mal die Beine
rasiert, war keine gute Idee. Das gab nen bösen Hautausschlag und nen heftigen Fieberschub.
Seitdem beschränke ich mich auf ein paar Körperstellen. Gesicht fast täglich, ab und an
unter den Achseln und manchmal im Intimbereich. Wachsen und epilieren hab ich noch nie
versucht, mein Bauchgefühl sagt mir aber -> das wäre keine sooo gute Idee.


10. Gehst du lieber ins Hallenbad oder ins Freibad oder bevorzugst du einen See?

Bei unserem Nordseeurlaub im Sommer waren wir ein paar Mal im Hallenbad, so konnten wir
gleich noch die Sauna mitnutzen. Freibad ist schon ewig her. See haben wir, ist bei mir
auch schon wieder ein paar Jahre her.

Flop