Essen mit dem Schulfreund – der Computertürke und meine Sicherheitswahrnehmung + Reisevorbereitungen

Gestern Abend waren Kerstin und ich mit einem Schulfreund und dessen Lebensgefährtin beim Essen. Hat sehr kurzfristig geklappt, wir arbeiten eigentlich beide im gleichen Bereich und sogar im gleichen Projekt *grins*. Allerdings haben wir uns in diesem Jahr noch nicht im realen Leben getroffen. Wir chatten fast täglich beruflich und mehrmals in der Woche hören wir uns am Telefon. Zudem war dieses Treffen eben privat, sprich wir haben uns sehr viel Mühe gegeben, eben nicht über Projekte zu sprechen. Hat sehr gut geklappt, war ein netter Abend.

Ein interessantes Detail, seit gestern weiss ich nun was man unter einem Computertürken versteht. Dieses Wort hatte ich zuvor noch nie gehört oder gelesen. Also zum Computertürken geht man wohl, wenn z.B. das Display am geliebten Smartphone defekt ist. Der repariert sowas dann, mehr oder weniger gut *grins*. Hab den Begriff dann gegoogelt und dieses Wort wird wohl tatsächlich in Internetforen benutzt. So richtig nett finde ich das Wort nun wieder nicht. Auf der anderen Seite ist es wohl nicht sooo abwertend wie der Kümmeltürke, wobei beim Kümmeltürken die Etymologie wohl mal eine ganz andere war. Keine Ahnung ob mir das nur so vorkommt, auch das Wort „Türke“ hat vielleicht nur in meiner Wahrnehmung so einen negativen Bezug… Im englischen Sprachraum ist das wohl nicht so, sonst würde die Firma Amazon wohl kein Webangebot „Mechanical Turk“ nennen…

Dann ein Update zum Thema Sicherheitswahrnehmung. Je mehr man sich von etwas bedroht fühlt, desto stärker fokusiert man sich auf dieses Thema. Rabi hatte dafür mal ein eigenes „Fachwort“ erfunden – mir fällt es gerade nicht mehr ein. Zudem gibt es da eine etwas eigenartige Wahrnehmungseigenschaften von mir, ich komme ja sehr viel in Deutschland rum. Nachteil daran, immer wenn in einer mir bekannten Gegend etwas Schlimmes passiert kommt mir das viel näher vor. Eine junge Frau wurde vergewaltigt und ermordet. Gut solche entsetzlichen Verbrechen passieren eben immer wieder. Aber sie wurde eben bei ihrem Lauftraining angegriffen, Kerstin läuft und ich auch. Noch dazu hab ich mal ein halbes Jahr lang im Nachbarort gewohnt. Mit solchen Gedanken kann man sich perfekt in eine „gefühlte“ totalte Unsicherheit reinsteigern. Ich dachte mir, ich schreib es mal auf – ich vermute anderen Menschen geht es mit solchen „gefühlten“ Aneinanderreihungen ähnlich.

Jetzt muss ich leider schon wieder zum Ende kommen, bin schon wieder in der letzten Phase meiner Reisevorbereitungen. Nachher geht es gleich los, dann bin ich erst Freitagnacht wieder zurück. Um dann Sonntagvormittag schon wieder durchzustarten. Was hab ich dann heute so alles vorbereitet?

  • Beim Aquarium musste noch Wasser gewechselt werden, zudem habe ich den Wassertank für die Niveauregulierung aufgefüllt. Am Futterautomaten hab ich zur Sicherheit noch die Batterien getauscht und frisches Futter eingefüllt.
  • Damit ich Wechselwäsche habe wenn ich zurück komme, hab ich noch eine Waschmaschinenfüllung mit Funktionskleidung gemacht. Die hab ich aufgehängt und wenn ich Freitag zurück komme verwende ich die dann gleich wieder.
  • Im Kühlschrank hab ich ebenfalls noch ein paar Dinge ausgeräumt.
  • Jetzt lass ich dann die Spülmaschine noch einmal laufen.
  • Bügle in der Zwischenzeit meine fünf Hemden für diese Woche.
  • Und gehe kurz unter die Dusche.

Am späten Abend bin ich dann bei Kerstin und ihrer Mutter und gehe mit Kerstin irgendwo was essen…