Gedanken-Karussell oder besser Gedanken-Hygiene?

Gedanken-Karussell oder besser Gedanken-Hygiene?

Das Stichwort für meinen heutigen Eintrag hat Milou vorgegeben.
Ihre Frage „Woran denkst Du denn so?“ hat mir echt weitergeholfen!!!
Zuerst dachte ich, oh Gott sollst du das nun wirklich schrieben? Dann
dachte ich mir aber, hey, genau dafür hast du dich ja angemeldet…
so gesehen, warum eigentlich nicht…

Fangen wir einfach an, ich glaube ich bin hypoaktiv. Hypoaktivität ist,
soweit ich das verstanden habe, eine Sonderform von ADHS. Ich weiss
Selbstdiagnosen sind ein schwieriges Thema. – Hab gerade festgestellt
das es zu dem Thema noch nicht mal einen Wikipedia-Eintrag gibt *grins*
aber wenn ich mir Texte wie diesen hier durchlese:
http://www.das-charlie.de/ADHS/ADHS_das_stille_Leiden.pdf
Das trifft es in großen Teilen schon sehr sehr gut. Ich versuchs einfach
mit einer Beschreibung, dann kann sich der eine oder andere ja selbst
ein Bild von machen…

Mit Bilder steht und fällt bei mir eigentlich fast alles. Meine Gedankenwelt
ist extrem graphisch. D.h. zum Beispiel beim Thema Rechtschreibung kommt
es bei mir drauf an ob geschriebene Wörter nun gut oder schlecht aussehen.
Wenn sie gut aussehen sind sie meistenes richtig geschrieben *grins*. Wenn
mir jemand ein Wort buchstabiert und ich das nicht aufschreiben darf hab ich
ein echtes Problem! Umgekehrt ist es ähnlich, wenn ich ein Wort nicht vor
mir sehe kann ich es nicht buchstabieren. Mein Kopf ist echt total graphisch,
ich kann ganze Geräte im Kopf entwickeln oder neue Software programmieren.
Einfach so in Gedanken… mit diesem Text ist es ähnlich, viele der Absätze
die ich jetzt gerade schreibe hatte ich so schon vor ein paar Stunden beim
Abendessen im Kopf. Und ich hab mir auch schon vor einigen Stunden Gedanken
drüber gemacht welche Texte ich nachher in Fett markieren werde. Gerade
jetzt hab ich die Web-Oberfläche von myTagebuch.de vor Augen, obwohl ich den
Text in einem normalen Editor abtippe…

Aber zurück zu meinen Gedanken….

Die Firma

Über meine Firma denke ich natürlich sehr oft nach. Mein Hauptgedanke,
was für Aufträge oder Kunden müsste ich akquirieren damit sich meine
Reisetätigkeit etwas reduziert. Dazu hab ich viele Ideen die ich immer
wieder durchgehe, aber irgendwie fehlt dann doch die Zeit für die Umsetzung.
Kann natürlich auch nur scheinbar so sein… Ich meine ich bin
auftragstechnisch gut ausgelastet, so gesehen brauche ich keine zusätzlichen
Kunden. Aber wenn ich das nicht mache, bleibt eben alles so wie es ist…

Ist vielleicht auch etwas spezifisch in meiner Branche, ich hab ne
Firmenwebsite und ein Xing-Profil und die Kunden kommen von ganz alleine,
ich muss da nicht wirklich sooo viel dafür machen. Xing-Profil -> und die
Kunden rufen schon bei mir an. Ich muss da nicht bei Kunden anrufen und
fragen ob sie was brauchen. Bei den Aufträgen ist es dann ähnlich, bei mir
sitzen die Kunden eben zu 100% direkt neben mir, wie bei der Nachhilfe *lach*.
Entweder ich zeige ihnen was sie machen sollen, oder sie kucken mir auf die
Finger und schreiben mit. Da ist dann genug Antrieb und Motivation vorhanden,
sodas ich das wirklich sehr sehr gut hinbekomme.

Meine Firma läuft übrigens erst so richtig gut, seit ich mit Freundin
zusammen bin. Hatte das glaube ich bisher nur in einer Privaten Message
erwähnt. Meine Freundin sorgt für die notwendige Ablenkung damit ich meine
Ideen dann auch mal fokusieren und umsetzen kann. Das hilft echt ungemein!

Sport und Fitness

Ich hatte ja schon geschrieben das ich gerne abnehmen möchte. Das Wort
abnehmen ist aber in meinem Fall völlig falsch! Ich hätte nur gerne etwas
mehr Muskeln und ein klein wenig mehr Ausdauer. Aber irgendwie glaube ich
das mein innerer Schweinehund – Günter – in Wirklichkeit ein Elefant ist.
Da die notwendige Motivation zu finden ist EXTREM schwierig. Ich will eigentlich
gar nicht soooo viel. Ich bin eben der klassische Büromensch mit dem
klassischen „wir kurz vor 40 Waschbärbäuchlein“. Freundin gefällt das ja,
aber ich wäre gerne ein Stückchen knackiger *grins*, nein kein Sixpack, aber
zumindest ein bischen mehr… – naja – ich glaub ich muss mal Fotos von mir machen
und dann irgendwie verteilen…

Sex, Sex, Sex…..

Ehrlich gesagt weiss ich selbst nicht warum dieses Thema so dominant in
meinen Gedanken ist – vielleicht kommt es mir ja auch nur so vor. Oder
liegt es doch an den vielen Pornos? Ah, vielleicht ein gutes Beispiel!
Eigentlich bräuchte ich ja gar keine Pornos, ich hab ja so unendlich viele
Bilder im Kopf… das stimmt echt! ich glaube mein Kopfkino ist auf jedenfall
ein IMAX!!! So gesehen könnte ich glaube ich schon ohne, mein Problem ist
aber das ich diese Bilder und Szenen nicht fokusieren kann. Das ist wie
ein Fernseher mit hunderten von Erotik-Kanälen. Super! Aber irgendwie ist
der Fernseher defekt und die Kanäle wechseln automatisch jede Sekunde durch.
Und einige dieser Kanäle will ich ehrlich gesagt garnicht ansehen! Auf einigen
der Kanäle laufen vermutlich eher meine Ängste und nicht meine gewünschten
erotischen Fantasien. Und die würde ich eigentlich gerne weglassen….
Pornos helfen da ein Stück, damit wechseln dann die Kanäle nicht mehr und es
bleibt bei dem einen Programm…

Aber ich bin ja experimentierfreudig! Und vielleicht nützt es was, ich versuche
es mal eine Zeit lang ohne Pornos! Sagen wir mal bis Anfang August, ich hab
jetzt mal einen – für mich langen – Zeitraum gewählt, weil nächste Woche kommt
Freundin mit auf Tour und da brauch ich keine Pornos *grins*, da wäre es dann
doch zu einfach… ich geb Euch auf jedenfall Updates was sich da rein
„gedanken-technisch“ tut!

Freundin als Medizin

Eve hatte noch gefragt ob Rätsel oder Geduldsspiele beim Einschlafen helfen. Also
mit einem Puzzle fällt mir das Abschalten deutchlich leichter. Ein Rätsel bewirkt
aber das genaue Gegenteil, da fährt das Kopfkino eher hoch und nicht runter *grins*.
Was wirklich hilft ist meine Freundin. Hätte ich vorher nicht gedacht das eine
Frau und eine Beziehung wirklich so einen positiven Effekt haben können! Wir liegen
im Bett und kuscheln und ich kann innerhalb von Minuten ohne Gedanken einschlafen
– gigantisch!

Dead

Vollmond – ohje

Vollmond – ohje

na prima, ich hab ein Hotelzimmer mit super Vollmond-Blick *grins*

In einem meiner letzten Einträge hatte ich ja schon erwähnt das es
mir oft schwerfällt „runterzukommen“. Wenn ich unterwegs bin fällt
mir das hin und wieder besonders schwer… mir gehen einfach zuviele
Dinge durch den Kopf! Gut ich bin schon der klassische Nachtmensch,
ist für mich nicht ungewöhnlich das ich erst um 2 Uhr wirklich schlafe.
Hab damit eigentlich nicht wirklich ein Problem….

Trotzdem würde ich jetzt eigentlich lieber gerne einfach nur schlafen.
Vorteil bei mir, wenn ich schlafe dann schlafe ich aber richtig! Dann
bekommt mich so schnell auch nix mehr wach! Ich stell mir den Wecker
immer im 30-Minuten Takt… 5:30, 6:00, 6:30 so falls ich den Wecker
mal nicht hören sollte – oder besser mein Handy und das is echt
verdammt laut. Ich will nicht wissen wie oft sich da wohl schon Leute
im Hotel über mich beschwert haben *grins* zu mir hat aber noch niemand
was gesagt.

Manchmal hilft es ja, wenn man sich selbst noch eine kleine Freude macht
*versaut lach*, aber eben nicht immer! Ab und an hat es bei mir genau
das Gegenteil zur Folge, ich mach mir noch mehr Gedanken…

Wir ITler haben ja so ne Zen-Affinität… hab ich aber auch irgendwie
Probleme mit, so rein aus einem Buch raus kann man das doch nicht lernen.
Was ich gut kann sind meditative Arbeiten (Samu), aber ich kann ja hier
im Hotel nicht ein komplettes Aquarium bepflanzen… oder nen Steingarten
anlegen… sowas kann ich tagelang machen ohne wirklich große Gedanken
haben zu müssen…

Besonders schlimm sind Nächte in denen ich vorher noch mit dem Auto
unterwegs war, im Auto mache ich mir eh schon immer viel zu viele Gedanken.
Um das alles aufzuschreiben bräuchte ich echt mehrere Tagebücher und
ein Schreibbüro das mir beim Tippen hilft…

Was ich schade finde, ich kann mich nie an meine Träume erinnern…
Oder ist das vielleicht sogar ein Schutz? Vielleicht sind meine Träume ja
so wild das ich das garnicht so genau wissen will… mir reichen ja schon
meine Gedanken, wenn da jetzt noch die Träume dazu kommen, dann bin ich
glaube ich wirklich überfordert.

Dead

DAS Wochenende: Pennsylvania 6-5000, das fliegende Trampolin und Body-Switch

DAS Wochenende: Pennsylvania 6-5000, das fliegende Trampolin und Body-Switch

hui, das war ja mal ein ereignisreiches Wochenende, da blieb leider keine
Zeit fürs Tagebuchschreiben.

Am Samstag waren wir auf einem Weinfest, super Stimmung – genialer Abend.
Und ich hab eine neue Leidenschaft für Glenn Miller. Die Band war aber auch
sowas von gut! Bin eigentlich eher der Elektro-Musik-Fan, aber kann eben
auch mal gerne etwas anderes sein… und dieser Glenn Miller Sound mit einer
Band die super Stimmung macht, woooow… Noch dazu wurden wir an dem Abend
großzügig eingeladen *hihihi*. Das Essen und der Wein waren nämlich mindestens
so gigantisch wie die Musik. Bin ja eigentlich kein Wurst-Fan, aber bei
Salami „Milano“ werde selbst ich schwach (waren nur drei Scheiben)! Wir
sind manchmal glaube ich etwas zu versnobt – auf dem Weinfest gibts keinen
Prosecco -> aber dafür gabs Crémant aus dem Elsass, damit kann man es sich
echt gutgehen lassen!

Was nicht so toll war, wir hatten hier Samstag und Sonntag extreme Unwetter!
Sowas hab ich in der Form schon lange nicht mehr gesehen! Bei der Autofahrt
musste ich lernen: das fliegende Trampolin hat immer Vorfahrt! Aber es kam
sogar von rechts – so gesehen… ich finde solche Naturgewalten ja echt
faszinierend, da komm ich normalerweise nicht vom Fenster weg. Ist nur sehr
schade das einige Menschen verletzt und eine Frau sogar ums Leben gekommen ist :-(.

Freundin hatte dieses Wochenende ihre Tage, eigentlich nichts besonderes,
kommt ja öfter mal vor *grins*. Aber dieses Wochenende haben wir Dank NFP
sehr intensiv und viel darüber gesprochen. Und das muss ich auch sagen,
ich kann immer selbst kaum glauben wieviele Dinge es gibt bei denen ich
mit 38 Jahren sagen kann, das hab ich jetzt zum ersten Mal gemacht *grins*
Details verrate ich aber mal nicht… Unser Verbrauch an Lavendel
Entspannungsöl steigt in den letzten Monaten übrigens ebenfalls in
astronomische Höhen…

Freundin wäre ja am liebsten „ein Mann“, dann hätte sie „die ganze Scheisse
nicht am Hals“. Ich würde ja zu gerne mal für ein paar Monate mit ihr tauschen!
Sie merkt aber gerade das ich im Moment etwas „neidisch“ auf sie bin! Sie
kann ihren Zyklus messen und ich darf eben „nur“ beim auswerten helfen…
Aber wir hatten Erfolg! Freundin hat es dieses Mal ohne Schmerzmittel geschafft!

Grünes Smilie gut drauf

Gedanken über meine Exit-Strategie und NFP

Gedanken über meine Exit-Strategie und NFP

Meine Exit-Strategie

Wozu brauche ich eine Exit-Strategie? Ich hab nächsten Samstag
Geburtstag und irgendwie geht es mir jedes Jahr so, das ich mir
die Wochen vor meinem Geburtstag sehr viele Gedanken über meine
Zukunft mache. Ich bin in der IT-Branche als selbstständiger
Berater tätig. Diese Aufgabe gefällt mir voll super, eigentlich
genau mein Ding. Auf der anderen Seite denke ich oft darüber nach
das ich eben doch immer älter werde. Kann ich mit 60 Jahren meinen
Job noch so machen wie jetzt? Mein Beruf ist mit viel Reisetätigkeit
verbunden und Projekte sind eben nun mal immer eine etwas stressige
Angelegenheit. Da kommt dann die Frage auf, wie baut man sich da
quasi fürs Alter eine passende Tätigkeitsalternative auf?  Also
die Exit-Strategie…

Angefangen hat meine Überlegung mit einem Zeitungsartikel, ging darum
das in Kindergärten mehr männliche Erzieher notwendig wären. Am
Donnerstag war ich dann bei einem Kunden und hab an einem Performance-
Problem gearbeitet. Da kam mir der Gedanke, wäre doch eigentlich cool:
Montag/Dienstag bereut man die Abenteuergruppe im Kindergarten,
Mittwoch/Donnerstag/Freitag übernimmt man die Koordination für die
Integration des nächsten Alpha-Builds. Gäbe uns ITlern vielleicht etwas
mehr Bodenhaftung. Im Umkehrzug wäre es natürlich interessant, wie
sich wohl eine Erzieherin mit der Integration fürs nächste Alpha-Build
mache würde *grins*.

Auf der Autofahrt ins Wochenende am Freitag hab ich dann nochmal nachgedacht.
Mein Gedanke: Eigentlich könnte ich doch eine Ausbildung zum Heilpraktiker
für Psychotherapie machen. Gut so innovativ ist der Gedanke nicht, zwei
Kollegen von mir haben genau das gemacht und arbeiten jetzt als Psychotherapeuten.
Mein Beruf hat indirekt ja eh schon viel mit Psychologie zu tun. Ich hab
ja jeden Tag mit Konflikten zu tun. Viele davon sind ja auch rein menschlichen
Ursprungs *grins*. Überraschend für mich, wieviele meiner Kunden mit mir
über ihre privaten Probleme sprechen. Das kommt sehr häufig vor – ohne Witz!
Ich denke mir dann oft, wie einsam und verzweifelt müssen diese Leute sein,
wenn sie mit ihrem externen IT-Berater in der Firma über die eigenen Eheprobleme
sprechen. Meine diagnostischen Fähigkeiten sind auch nicht so schlecht!
Bei einem Kunden kann ich ungefähr ein halbes Jahr im voraus bestimmen
welcher Mitarbeiter dort für nenen mehrmonatigen Kuraufenthalt nach
Nervenzusammenbruch ausfallen wird *lach*. Ist dort schon drei Mal passiert
und meine Trefferquote liegt bei 100%.

So gesehen vielleicht eine echte Überlegung so eine Psychotherapeuten-Ausbildung.
Wäre dann quasi mein drittes Studium *grins*. Aber man lernt eben nie aus!
Ich hab ja schon Fernstudium Erfahrung, daher hätte ich mal so gerechnet
das ich etwa mindestens 5 Jahre bräuchte bis ich soweit wäre das ich eine
Heilpraktiker-Prüfung schaffe.

NFP – ein super Thema!

Ich bin ja echt entzückt was sich aus meinem Satz „wir wollen demnächst doch wieder
auf die Pille als Verhütungsmittel umsteigen“ entwickelt hat. Mir geht es beim
Thema NFP darum das Freundin ein besseres Körpergefühl entwickeln kann. Ausserdem
ist NFP super geeignet um als Paar einen noch besseren Draht füreinander zu
entwickeln.

Ich hab letzte Woche ein paar Bücher bestellt und gestern Nacht ein bischen
drin gelesen:

1. Natürliche Familienplanung heute (4. Auflage)
Das Buch war etwas schwierig zu bekommen. Ist von vier Medizinern
und bei einigen Formulierungen erkennt man schon das eine der Zielgruppen
Ärzte sind. Das Buch ist aber allgemeinverständlich geschrieben. Man erkennt
aber den akademischen Ursprung – jedes Kapitel endet mit einem Literaturverzeichnis.
Gefällt mir aber sehr gut!

2. Natürlich & sicher – Das Praxisbuch
Geschrieben von der Maltser Arbeitsgruppe NFP. Die Darstellung ist ein bischen
einfacher und Zielgruppe sind hier eher die Anwender. Dieses Buch wird in [1]
sogar als Handreichung empfohlen.

3. Natürlich @ sicher – Das Arbeitsheft
Ist ne Erweiterung von [2], dieses Buch enthält Fallbeispiele zum üben.
Man bekommt unterschiedliche Frauen und deren Probleme vorgestellt und soll
dann quasi deren Kurven aufzeichnen.

Ist natürlich jetzt ein bischen viel Info für den Einstieg. Aber wir machen da
erstmal keinen Stress! Freundin nimmt jetzt erstmal jeden Morgen die Temperatur
auf und mit den Regeln zu dieser Methode beschäftigen wir uns, wenn mal so
die erste Kurve sichtbar wird. Das lässt sich ja dann Zyklus für Zyklus
ausbauen.

Ich hab auch schon überlegt ob Freundin und ich nicht mal einen NFP Kurs
mitmachen. Klar kann man sich da selber einlesen. Der Kontakt in einer Gruppe
ist aber nochmals was ganz anderes. Ist eben auch eine gute Möglichkeit
um andere Paare die ähnlich wie wir drauf sind kennenzulernen. Und wenn man
dann da so ungezwungen zusammensitzt und gegenseitig die Kurven und die netten
„Herzchen“ *grins* auswertet ist das vielleicht sogar ein bischen erleichterned
und befreiend…

Durcheinander

Alltagsbeobachtungen

Alltagsbeobachtungen

arg, ich komme wieder mal nicht runter und kann deshalb nicht
einschlafen. Deshalb mach ich eben doch noch einen Eintrag.
Ich beobachte ja gerne Menschen und ist ja immer ganz interessant
zu lesen wie andere ihre Umgebung wahrnehmen.

Beim Frühstück – ACAB

Heute früh im Hotel ist mir wieder mal der Koch mit dem riesen
ACAB Tattoo aufgefallen. Der hat das auf dem Unterarm, das is
nicht so ein kleines verstecktes Teil, das sind 10 Zentimeter
große Buchstaben. Hey, auf meine Unterärmchen würde so ein Tattoo
nicht mal draufpassen… uff, mich würde nur die Geschichte
zu diesem Tattoo sehr brennend interessieren. Ich meine was ist
das für ein Mensch der sich quasi „Ich will Ärger“ auf den
Unterarm schreiben lässt?

Software-Entwicklung, Entwicklerinnen und Herrentoiletten

Bei meinem „Mittwochs-Kunden“ gibts ja einen erstaunlich hohen
Anteil von Frauen in der Software-Entwicklung – zumindest in
meinem Team. Macht echt Spass dort zu arbeiten! Noch dazu finde
ich beide Frauen auf ihre Art attraktiv. Die eine ist sehr
zierlich und wird sehr jung. Die andere – von der hab ich schon
mal geschrieben *grins* – hat schöne weibliche Kurven. Ehrlich
gesagt bin ich das Arbeiten mit Frauen nicht soo gewohnt,
aber ich bin sehr emanzipiert. Und keine Gefahr, beide Frauen
sind verheiratet! Heute war das gesamte Team eh so in Arbeit
vertieft wir hätten beinahe – alle zusammen – das Mittagessen
vergessen! Auch interessant: beim Kunden auf der Herrentoilette
unterhalten sich zwei Typen minutenlang über ihre Arbeit. Klar
wenn es was privates gewesen wäre, oder was geheimes. Aber so?
Hey, 10 Meter von der Toilette entfernt gibts nen sehr einladenden
Aufenthaltsbereich, so mit kleinen Tischen. Ideal für so kurze
Besprechungen. Aber nein, die machen das auf den Klo… Aber
so sind wir Männer eben, sobald wir mal anfangen über geschäftliches
zu reden vergessen wir die Welt um uns herum.

NFP – Kurven, meine Bücher sind da 🙂

Eve hat ja nen ganzen Eintrag zu dem Thema geschrieben. Heute
kam jedenfalls die erste Bestellung mit Büchern und einem Thermometer.
Schade das ich nicht heute schon mit dem ersten Buch anfangen kann.
Bin ja nicht zuhause. Aber so vielleicht auch gut, dann hat
Freundin ein bischen Vorsprung *grins*

Räuber in der Nacht

Der Grund warum ich nicht schlafen kann, ich habe gerade die meine
Heimatzeitung in der Online-Ausgabe gelesen. In der Nachbarschaft
meines Vaters gabs letzte Nacht einen Raubüberfall. Die Täter
sind einfach Nachts mit Sturmhaube und Vorschlaghammer in das Haus
rein, haben den Bewohner gefesselt und mit einem Messer bedroht.
Das ist schon der zweite Einbruch bei diesem Haus innerhalb von
ein paar Monaten. Beim ersten Einbruch haben sich die Täter nicht
mal von einem scharfen Schäferhund auf dem Gelände abschrecken lassen.
Bei meinem Vater wurde ja auch schon mehrmals eingebrochen. Sehr
gruselig! Ich könnte da nicht mehr ruhig schlafen. Ich verstehe
nicht ganz warum sich die Leute dort nicht mit Sicherheitstechnik
schützen. Damit lässt sich bestimmt kein Einbruch verhindern. Aber
eigentlich gehts ja nur darum Zeit zu gewinnen. Bei uns in der Gegend
braucht die Polizei so in etwa drei bis fünf Minuten bis die da sind.
Und um genau diese Zeit gehts. Klar kostet sowas Geld, aber wenn ich
lese „es wurde eine grössere Menge Bargeld erbeutet“ sollte es mir
das auch wieder wert sein.

Mein Vater is da genauso schlimm. Die haben noch dazu so einen blöden
riesen Tresor im Büro stehen. Wenn man durchs Fenster kuckt sieht man
den sogar. Das wäre mir echt zu gefährlich. Noch dazu is in dem Tresor
nix wofür sich ein Verbrechen lohnt. Zumindest hab ich noch nie gehört
das sich Einbrecher für Kreditverträge mit der Bank oder die Notarurkunden
vom Haus interessiert hätten – der blöde Tresor ist noch nicht mal feuerfest!
Klar, das is ne ziemliche Schinderei dieses schwere Teil wieder loszuwerden.
Da muss ich am Wochenende gleich mal vorbeifahren und kucken…

Pukey

Gespräche über Verhütung und Gedanken zum Thema Erfahrung

Gespräche über Verhütung und Gedanken zum Thema Erfahrung

Es hatte mich ja gewundert das es zu meinem vorletzten Eintrag
soviele Kommentare zum Thema Verhütung gab. Gerade zu den Kondomen *grins*.
Also ich habe mit Kondomen keine Probleme und wir wollten die
Gummies eigentlich auch nicht weglassen. Ging eher darum ob meine
Freundin zusätzlich noch die Pille nimmt. Hey, wir sind nun mal
beide Sicherheits-Fanatiker, da gehört ne dreifache Absicherung
– eigentlich – zum Standard. egal…

Es war zumindest ein super Glücksgriff von mir das ich dies in
meinem Tagebuch geschrieben habe und besten Dank für die Kommentare
dazu!!! Dies hat dazu geführt das ich das Thema nochmals deutlich
ausführlicher mit Freundin bei einem Sonntags-Spaziergang besprochen
habe. Die erste Entscheidung war wohl doch nicht sooo klar wie ich
dachte. Pille kommt erstmal nicht! Ich hatte ja in einem Kommentar
geschrieben: wenn es die Pille für den Mann gäbe würde ich sie
vermutlich nicht nehmen. Ich bin für Gleichberechtigung, deshalb muss
wegen mir auch keine Frau die Pille nehmen!

Noch viel interessanter war aber der NFP-Hinweis von Eve. In das Thema
hatte ich mich vor vielen Jahren schon mal eingelesen, aber Buch +
Thermometer müssten morgen oder so ankommen. Klingt gerade irgendwie
komisch wenn man das als Mann jetzt so schreibt *grins* vielleicht
hätte ich ja zwei Thermometer bestellen sollen? Gleich noch eines für
mich mit, dann entdecke ich einen bisher unbekannten männlichen
Zyklus und krieg den Medizin-Nobel-Preis *lach* Aber mal Spass bei Seite,
super Idee! Gerade für Freundin, hilft ihr vielleicht mehr Körpergefühl
zu entwickeln.

Ich finde das Thema Verhütung ist bei uns eh etwas komisch.
„Im Prinzip“ könnten wir die Sache ja ziemlich locker angehen. Wenn
Freundin schwanger ist, wäre das eigentlich keine echte Katastrophe.
Klar wir müssten in einem Zimmer dringend neu tapezieren und die
Vorhänge, da wären neue bitter nötig. Freundin hat Angst das wir
das finanziell nicht schaffen, klar Kinder kosten schon richtig viel
Kohle. Aber ich habe gerade meinen Kontostand geprüft – und muss ziemlich
schmunzeln. Is bei uns eine reine Kopfsache! Traut man sich ein Kind
zu oder nicht… Freundin kauft zwar hin und wieder irgendwelche
Elternzeitschriften. Und ich erkenne inzwischen sofort das die Schnuller
die sie für ihren Neffen gekauft hat für sein Alter (3 Wochen) noch viel
zu gross sind *grins*…


Gedanken über Erfahrung

Ich habe in einigen Tagebucheinträgen der letzten Tage immer wieder über
Erfahrung, oder besser fehlende Erfahrung gelesen. Meine Torschluss-Panik
hatte ihren Ursprung ja auch darin das ich dachte ich hätte viel zu
wenig Erfahrung mit Frauen – mit so wenig Erfahrung kann man kein guter
Liebhaber sein! Wieviel Erfahrung braucht man um ein erfülltes Leben zu
haben? Es gibt ja so ein paar Internet-Seiten – 50 Dinge die man im Leben
mal gemacht haben muss… Haus bauen, Baum pflanzen, Kind zeugen…

Fangen wir mal mit Erfahrung im Berufsleben an. Welcher Mitarbeiter hat den
mehr Erfahrung:
A – Der Überflieger der eh immer alles weiss und niemals Fehler macht.
B – Der Durchschnittsangestellte der hin und wieder auch mal „nen Bock
    schiesst“ und so manche Anleitung nicht gleich versteht.
Welcher Mitarbeiter wäre nun besser geeignet um einen neuen Mitarbeiter
anzulernen? Welchen würdet ihr an den neuen Firmenstandort im Ausland schicken?

Lebenserfahrung an sich ist natürlich noch schwerer zu definieren. Vermutlich
ist es aber auch da so das Erfahrung nicht zwangsläufig durch positive Ereignisse
entsteht. Erfahrung ist oft – leider – etwas das durch negative Dinge oder
schmerzliche Ereignisse entsteht. Der erste Kuss und die erste Trennung landet
irgendwie beides im gleichen Erfahrungstopf.

Ich hab früher oft gesagt „Ich hab nicht viel Erfahrung mit Frauen“. Nur
was das genau bedeutet, darüber hab ich nie nachgedacht? Sagt man so einfach.
Gehts da jetzt um Sex? Oder darum ob man es schafft eine Beziehung über ne
längere Zeit am Leben zu erhalten? Vermutlich müsste es eher heissen „Ich
hab nicht viel Erfahrung mit Beziehungen“ und gemeint ist dieser tiefe Eindruck
wenn man einen Partner an seiner Seite hat. Also eher die Fähigkeit einen
guten Kompromiss zu finden, so das beide etwas Positives aus der Beziehung
ziehen können?

Macht viel Erfahrung einen Mann zu einem guten Liebhaber? Glaub ich ehrlich
gesagt nicht. Es kommt doch darauf an ob ein Mann sensibel genug ist um auf
seine Partnerin eingehen zu können. Wenn man einen Partner für eine längere
feste Beziehung sucht spielt sexuelle Erfahrung doch eigentlich eine
untergeordnete Rolle – man hat ja dann in der Beziehung genug Zeit um sich
einzuschwingen. Aber wenn die Sensibilität fehlt dann klappt das natürlich nicht.

Mein Fazit: es gibt Themengebiete bei denen ist „die Erfahrung“ vermutlich
ziemlich überbewertet.

Dead

Erlebnisse auf dem Stadtfest und Sonntagmorgen

Erlebnisse auf dem Stadtfest und Sonntagmorgen

War ein herrlicher Abend gestern! Traumhaftes Wetter und
es war einiges geboten! Zuerst gabs zur Einstimmung ein
Eis und dann waren wir beim Griechen – wenn es schon bei
der EM nicht geklappt hat *grins* Danach sind wir so ein
bischen durch die Stadt geschlendert. Es war wirklich
einiges geboten, mehrere Bühnen mit Live-Musik.

Mir hätte es bei der alternativen Rock Bühne ja am besten
gefallen… Freundin: „nene, das is mir schon zu sehr
Heavy-Metal“, ich: „nö, das is Kuschel-Rock“. Gut dann eben
doch die Nachwuchs-Rock-Gruppe direkt auf dem Marktplatz.
Danach gings weiter zur Bühne mit Live-DJ, yea, genau das
Richtige zum Abtanzen!

Hui, hihi, als wir so beim tanzen sind, flirtet mich doch
glatt eine Frau so Anfang zwanzig mehrmals ziemlich heftig
an… Wisst ihr eigentlich wie gut das tat? Hui, das gibt
einen echten Kick! Ist Freundin natürlich nicht entgangen,
das hat sie heute gleich zweimal erwähnt – „na die hat dich
aber ganz schön heftig angemacht!“. Kann ich natürlich nicht
nein sagen… als ich ihr dann aber sagte das mich das extrem
scharf auf sie gemacht hatte, war sie dann doch wieder beruhigt.

Und das stimmte wirklich! Am liebsten hätte ich Freundin gleich
noch an Ort und Stelle vernascht. Eigentlich wollte ich diese
Nacht noch nutzen um Freundins Autosex-Fantasien in die Tat
umzusetzen *grins*. Aber Freundin hatte keine Lust mehr –
Schmerzen in den Beinen. Gut das gehört zur Partnerschaft eben
auch dazu, es haben nicht immer beide Lust… und so
blieb es bei einer entspannenden Bein-Massage für Freundin bei
uns im Bett… Zweimal am Tag ist bei uns auch eher selten,
wenn ich ganz ehrlich bin…

Gedanken zum Alkoholkonsum

Es gab einen einzigen Punkt der mir nicht gefallen hat, das war
der Alkoholkonsum der anderen Festbesucher. Zunächst mein eigener
Konsum an diesem Abend: ein Glas griechischer Rotwein (250 ml) und
eineinhalb Ouzo (in der Zeit von 17 bis 18 Uhr) danach nur noch
Wasser und einen alkoholfreien Cocktail. Dieses Fest ist seit Jahren
dafür bekannt das es eigentlich jedes Jahr zu irgendwelchen
Schlägereien kommt über die danach lange und heftig in der Presse
diskutiert wird. An einem der vielen Stände wurde offenbar Sangria
in blauen Kunststoffeimern verkauft und muss man mit zwanzig ne
Flasche Becks immer noch auf ex trinken? Mir wiederstrebt das etwas,
weil Alkohol für mich ein Genussmittel ist. Ich wähle Wein, Cocktails
oder sonstiges meist sehr bewusst, weil ich damit ganz bestimmte
Emotionen und Erlebnisse aus der Vergangenheit verbinde…

oh Wunder, oh Wunder, so gabs auch schon VOR 23 Uhr die ersten etwas
heftigeren Rangeleien unter den anderen Besuchern. Was mich auch gestört
hat war die nicht vorhandene Polizei-Präsenz. Das Fest hatte bestimmt
so um die 10.000 Besucher aber nix Polizei, obwohl das Fest für Schlägereien
bekannt ist. Ich habe vor ein paar Jahren mal eine politische Demonstration
in der gleichen Stadt organisiert. Da kam schon zum Kooperationsgespräch
vorab mehr Polizei, von Staatsschutz und anderen Behörden ganz zu schweigen.
Bei der Demo selber, hatten wir einen kompletten Einsatzzug Bereitschaftspolizei.
Da finde ich die Relationen schon sehr erstaunlich… aber egal *grins*
 

Am Morgen gabs wie – fast immer – Frühstück im Bett. Freundin
war nochmal dran. Dafür koche ich heute Abend! Jetzt gibts dann
erstmal ein bischen Bewegung, hat immer noch super Wetter.  

Dead einfach happy

Freitagabend-Romantik und Samstagmorgen-Alltag

Ich bin am Freitag wieder gut zuhause bei Freundin angekommen. War noch ein herrlicher Abend. Freundin hat gekocht und nebenbei das Fussballspiel angesehen. Ich war draussen auf der Terrasse und hab in den Sonnenuntergang reingeträumt. Danach gabs Abendessen von der Glotze. Freundin wollte unbedingt das Fussballspiel sehen. Ich habe in meiner planerischen Voraussicht ja vor ein paar Wochen einen Bluray-Player gekauft – so zwecks Überbrückung der Fussballzeit. Gestern wäre ja noch Matrix als Alternative gekommen… aber war ja nicht sooo wichtig dann halt Fussball… (das Essen war jedenfalls lecker, was will „Mann“ mehr? *grins*). Falls einigen jetzt das Wort Pascha durch den Kopf geht – bei uns gibt es meist eher
Diskussionen darüber wer kochen darf 😉

Heute gabs ganz normalen Samstagmorgen-Alltag. Vor 13 Uhr kommen wir da nicht aus dem Bett. Um 10 Uhr gibts Kaffee im Bett – herrlich – in unseren geklauten Weihnachtsmarkttassen. Danach gibts immer Streit wer welchen Teil der Tageszeitung zuerst bekommt – das nenne ich traute Zweisamkeit *hach*.

Und gleich weiter gings im Bett, dieses mal hat Freundin die Initiative übernommen… toll… wir wollen demnächst doch wieder auf die Pille als Verhütungsmittel umsteigen. Kondome sind da manchmal doch ein bischen umständlich, so rein Vorspiel-technisch. Wir passen da immer – fast schon zu genau auf…

Jetzt machen wir uns gerade startklar… es geht aufs Stadtfest. Die meisten sagen Bermuda-Dreieck dazu. Ich werde aber so gut wie nichts trinken – bin ja der Fahrer. Wird aber bestimmt trotzdem toll! Muss mich nur etwas beeilen… gibt doch jede Menge Messages die ich beantworten müsste oder will…

Wie macht ihr anderen Autoren das eigentlich? – Ich habe noch ein paar private Messages auf die ich jede Menge Zeug zum antworten hätte… geht aber nicht weil die Tagebücher privat sind *grins* Ich glaub ich muss da mal einen Feature-Request stellen, damit man auf private Mails immer antworten kann *lach*

Warum ich damals für Sex mit Frauen bezahlt habe – Teil 2

so, uff, weiter gehts mit dem zweiten Teil…

Kontakt – die Anbahnung mit den Damen…

Nun wie kommt man eigentlich mit den Escort-Damen in Kontakt. Im Internet-Zeitalter natürlich super einfach. In jeder größeren Stadt gibt es mindestens zwei, drei große Escort-Agenturen mit entsprechender Homepage wo Preise und Informationen zu den Frauen abrufbar sind. Dann nimmt man irgendwann allen Mut zusammen und ruft bei der Agentur an und frägt ob zum Wunschtermin die passende Dame zu haben ist. Die Agentur notiert sich eine Rückrufnummer unter der die Dame zurückrufen kann. Und meist so nach einer Stunde melden sich dann die Frauen per Telefon und die Details werden geklärt. So fings bei mir an…

Später bin ich auf Internet-Portale für käuflichen Sex umgestiegen. Dort ist direkt ein Kontakt mit den Frauen möglich. Einige haben eine Telefonnummer hinterlegt unter der man anrufen kann. Es gibt aber auch viele mit denen zunächst ein Kontakt per Mail stattfindet. Gibt durchaus ein paar Frauen die ein Bild anfordern.

Der erste Kontakt per Telefon ist glaube ich die größte Hemmschwelle bei der ganzen Sache. Das kostet schon einiges an Überwindung bis man da zum ersten Mal anruft…

Was für Frauen sind das, die so etwas machen?

Die meisten Frauen die ich unter diesen Umständen getroffen habe, machten dies nicht hauptberuflich. Für die war das eher ein Nebenjob. Die Frauen selbst waren sehr sehr unterschiedlich, da war eigentlich alles mit dabei. Da war zum Beispiel die betrogene Freundin die mir erzählt hat das ihr Freund sie lange Zeit total verarscht hätte. Zitat von ihr: „… der hat mich nur verarscht, dann kann ich es auch gleich für Geld machen …“.
Die meisten Frauen waren sehr gebildet, man konnte sich mit denen durchaus gut unterhalten. Ein paar haben sogar erzählt was sie studiert haben oder gerade studieren.

Bei ein oder zwei der Frauen hatte ich sogar den Eindruck die machen das aus Neugierde. An der Kleidung hätte man die Frauen jedenfalls nicht erkannt. Es waren wirklich ganz normale Frauen. Dieses typische nuttige-Outfit wie man es aus Filmen kennt hatte keine von ihnen an. Dann gabs noch ein Paar, bei denen hatte ich eher den Eindruck das es ihnen um das Ausleben einer eigenen Fantasie ging.

Gut wieviele dieser Frauen sich aufgrund finanzieller Not angeboten haben weiss ich nicht. Ob bei diesen Geschäften noch ein Zuhälter dabei verdient hat leider auch nicht. Ich habe zwar versucht durch eine „vernünftige Auswahl“ der Frauen und Niveau (Preis) darauf zu achten das die Sache halbwegs menschlich und anständig abläuft. Aber ist natürlich durchaus möglich das ich damit nur mein Gewissen etwas beruhigt habe.

Das Treffen – wie lief das bei mir ab?

Fast immer kamen die Escort-Damen zu mir ins Hotelzimmer, da ich eh die meiste Zeit im Hotel war eine gute und neutrale Lösung. Natürlich auch sehr bequem. Ich habe die Frauen beim ersten Telefonat immer danach gefragt was sie gerne trinken und dies dann vorab schon mal bereitgestellt. Frisch geduscht und rasiert wartet man dann da auf dem Zimmer bis es endlich klopft. Mit der spannendste Moment – zumindest spürt und hört man dann doch
das eigene Herz schlagen, wenn man da so zur Türe geht!

Die Treffen dauerten so zwischen zwei und vier Stunden. Also genug Zeit um zunächst mal ein Glas Sekt zu trinken und sich – zumindest etwas – in einem kurzen Gespräch anzunähern. Ich glaube so eine 30-Minuten-schnell-Nummer mit rein ins Zimmer, Hose runter zack-zack-zack und dann tschüss hätte ich nicht gekonnt. Was ich dort gekauft hatte war eine Illusion und die wollte ich natürlich wenigstens für kurze Zeit genießen. Klar dreht sich bei so
einem Treffen – im Prinzip – alles nur um Sex, aber irgendwie ist es dann doch eher zweitrangig. Was zählt ist die Illusion, Fantasie, Wünsche und Realität verschwimmen, naja so ein bischen jedenfalls.

Und der Sex? Also ich müsste jetzt echt lügen wenn ich sage es hätte mir nicht gefallen. Doch es war gut! (oder sagen wir mal besser meistens). In etwa so wie bei einem One-Night-Stand. Aber längst nicht so intensiv und innig wie in meiner jetzigen Beziehung. Eher etwas steril. Also von Magie und Verzauberung schon sehr weit entfernt. Einige Kommentare in den letzten Einträgen zu dem Thema lauteten oft „Sex ohne Gefühle“. Gefühle sind sehr schwer zu definieren. Ich würde mal sagen bei so einem Treffen gibt es schon jede Menge Gefühle. Es ist vermutlich nur so das diese Gefühle dann eben nicht auf Gegenseitigkeit beruhen.

Gefühle danach

Das schlimmste bei so einem Treffen sind die Stunden danach. Eigentlich ist man ja super befriedigt. Aber nun liegt man da alleine mit seinen Gedanken in genau dem Bett in dem man vorher seinen Spass hatte. Und genau in dem Moment fällt es dann schwer seine eigentliche Sehnsucht noch weiter zu verdrängen. Es war zwar „soweit“ alles so wie „es“ sein sollte. Aber letzten Endes war es eben doch nur eine Illusion und es bleiben die eigenen aufgewühlten Gedanken.

Geld – Geld spielt keine Rolle!

rabi hat in seinem Eintrag und in den Kommentaren immer wieder auf den Punkt Geld angespielt. Für mich war das nicht wirklich ein Thema, ich habe da wirklich nicht viel drüber nachgedacht. Diesen Betrag irgendwie gegenzurechnen kam mir nicht in den Sinn. Ich hab zu der Zeit für meinen Beruf gelebt und war irgendwie ständig beruflich unterwegs. Der Arbeitgeber bezahlt Hotels und sonstige Reisekosten. Geld wird dann irgendwann zu etwas das sich halt einfach so auf dem Girokonto anhäuft – weil Zeit zum ausgeben hat man ja eigentlich nicht. Wer ständig unterwegs ist kauft nix bei IKEA und der braucht auch keinen neuen Fernseher im eigenen Haus.

Ich dachte damals immer, dann gönne ich mir eben mal etwas. So wie Urlaub… Und wenn das halt dann mal 400 oder 600 Euro kostet. Wenn man der Meinung ist, das müsste jetzt sein dann legt man das Geld eben auf den Tisch. Hinterher geheult hab ich dem Geld auch nicht. Man gibt für so viel doofes Zeug Geld aus, da kommt es dann darauf auch nicht mehr an!

Schlussfolgerungen – Fazit

Mir haben meine Escort-Erlebnisse dann schlussendlich doch soviel neues Selbstvertrauen gegeben das ich mich doch nochmal aufraffen konnte und dann die Frau an meiner Seite gefunden habe. So betrachtet hätte es vermutlich deutlich einfachere und schnellere Wege gegeben um mein Problem zu lösen. Aber gut so ist es nun halt jetzt mal gelaufen…

Diese beiden Einträge zeigen vielleicht nochmals sehr deutlich, warum mir soviel an meiner jetzigen Partnerin liegt. Deshalb ist es mir so immens wichtig das wir unsere Beziehungs-„Problemchen“ ordentlich in den Griff bekommen. Genau darum möchte ich mich weiterentwickeln und an mir arbeiten. Ich will mich nicht verbiegen und ich will auch noch Mann sein dürfen. Perfekt muss ich ebenfalls nicht sein, aber trotzdem so das ich mich im Spiegel ansehen kann und zumindest ein kleines bischen stolz auf mich bin.

Jetzt bleibt natürlich noch die Frage, was machen wir jetzt mit der Prostitution? In den Kommentaren ging es ja schon sehr ausführlich um die Kollateralschäden. Also verbieten wir Prostitution und Pornografie gleich mit dazu? In einigen Ländern geht der politische Trend ja sehr klar in diese Richtung. Ich halte das für gefährlich, ähnlich wie in der Drogenpolitik auch. Solange die Nachfrage besteht wird es auch ein Angebot geben. Wird es
dann vom Staat kriminalisiert steigt zunächst nur die Gewinnmarge von Dealern und Zuhältern. Die haben genug kriminelle Energie die werden weiterhin für ein Angebot sorgen, legal oder illegal is denen scheissegal.

D.h. die gesamte Diskussion läuft auf ein gesellschaftliches Problem hinaus. Indem man die Motivation der Männer die für Sex bezahlen hinterfrägt. Ein Motivations-Muster habe ich nun in meinem Eintrag aufgeschrieben. Es gibt sicherlich unzählige davon. Aber gerade mein Motivations-Muster lässt sich vielleicht durchaus aus dem Weg räumen, wenn man es genauer analysiert!

Wenn ich mich so bei meinen Kunden umkucke sehe ich ständig Männer die nach dem gleichen Muster leben wie ich damals. Irgendwie ist die IT doch ein Sammelbecken für solche Leute. Ich glaube so nach ein paar Jahren vergeblicher Partnersuche ist bei vielen Männern der Frust so hoch das die sich echt aufgeben. Klar die machen dann schon ihr eigenes Ding, kaufen sich ne Eigentumswohnung und richtigen sich ein. Aber sie bleiben innerlich total unzufrieden. Die sind dann irgendwann so gekränkt die unternehmen auch keine neuen Versuche Frauen kennenzulernen. Klar gibt es jede Menge Dating-Portale und Singlebörsen. Die Männer von denen ich spreche haben den Umgang mit Frauen nur leider total verlernt. Die stellen sich sooo unterirdisch schlecht an, das keine Frau an denen wirklich Interesse hat.

Eigentlich ziemlich schade, den ich würde mal behaupten so auf den zweiten Blick wären diese Männer ideale Partner! Klar das Sozialverhalten mag schon nen gigantischen Sprung haben. Aber daran lässt sich arbeiten, und insgeheim wären die meisten Männer wohl dazu bereit. Mir ist schon verständlich, keine Frau will erst mal ein halbes Jahr Therapeutin spielen bevor sie sich „normal“ mit ihrem Partner unterhalten kann.

Aber es gibt eben in unserer Gesellschaft wenig Möglichkeiten wo sich Männer und Frauen über einen längeren Zeitraum hinweg kennenlernen können. Es gibt eigentlich nur den Ablauf innerhalb von ein paar Wochen kennenlernen und wenn es passt dann Beziehung. Nur für manche Menschen ist eben diese Kennenlernphase viel zu kurz, die bräuchten einfach deutlich länger zum „auftauen“. Bei uns zählt der erste Eindruck und da haben solche Typen ziemlich verloren.

Drum mein letzter provokanter Satz, wenn sich hier einige Frauen fragen wo den die ganzen „normalen“ Männer geblieben sind. Ich glaube die sitzen mit über die Jahre stark angebeultem und eingestaubtem Sozialverhalten bei meinen Kunden in der IT-Abteilung… Soll keine Kritik an Frauen sein! Ganz im Gegenteil! Ich will damit nur sagen es gibt eigentlich genug interessante Männer, manche schaffen es eber nur nicht komplett alleine. Mit einem mächtigen Tritt in den Arsch – vorzugsweise von einer Frau – würden sie aber sehr gute Partner abgeben.

Hach, beim formulieren der Schlussfolgerungen hatte ich doch jetzt glatt ein paar Tränen in den Augen. Naja, vielleicht wird das ja noch was mit dem Gefühle zeigen!

Warum ich damals für Sex mit Frauen bezahlt habe – Teil 1

rabi scheint das Thema Prostitution nicht mehr los zu lassen. Mir geht es ehrlich gesagt ganz ähnlich. Allerdings liegt es bei mir eher daran, weil ich in meiner Vergangenheit eben schon mal für Sex bezahlt habe. In meinem Eintrag „Wenn Männer Frauen kaufen“ hatte ich darüber schon mal geschrieben. Ich
mache jetzt nochmal einen Eintrag zu dem Thema, weil ich merke das einige myTagebuch-Leser wohl eine falsche Vorstellung haben wie es ist, wenn man dafür bezahlt. Gut über den „allgemeinen“ Fall kann ich nicht schreiben, weil es für das Thema keinen Normalfall gibt. In meinen Kommentaren hab ich ja schon versucht zu betonen das dieses Thema eine enorme Breite haben kann, wenn man von der richtigen Seite aus draufschaut. Das Einzige
was ich hier tun kann ist drüber schreiben wie es bei mir war und warum.

Vorbemerkungen

Das Thema Prostitution wird in den Medien hin und wieder sehr verharmlosend dargestellt. Ich kann hier nur über meine Erlebnisse schreiben. Dies ist sicherlich eine ganz bestimmte Luxusvariante von Prostitution. Mir ist vollkommen klar das eine Frau die im Winter auf dem Strassenstrich steht und dann zu irgendwelchen Leuten ins Auto steigen muss unter deutlich schlechteren Bedingungen arbeiten muss. Was ich allerdings zunächst vermeiden möchte ist eine Wertung meinerseits. Ich finde eine Bewertung steht mir so nicht zu, d.h. das ist in dem Fall die Aufgabe des Lesers wie er die Sache selbst bewertet.

Mit Rationalität kann man dieses Thema meiner Meinung nach nicht greifen. Es geht um Menschen und da führt eine allzu rationale Sichtweise eben schnell dazu das es sehr entwürdigend wirkt. Wenn ich da Berichte lese das das Arbeitsamt einer arbeitlosen Kellnerin schon mal einen Job im Bordell vorschlägt und mit Leistungskürzung droht. Oder die alleinerziehende Mutter von zwei Kindern die ihren Kredit nicht mehr bezahlen kann bekommt dann eben schnell mal, so unter der Hand, den Tipp vom nette Bankberater im feinen Anzug: dann gehen sie doch anschaffen. Klar ist ja ein Job wie jeder andere auch! Wir leben ja in einer aufgeklärten Welt. Rein rational kann man das bestimmt so sagen. Aber mir schnürrt es dabei schon den Magen zusammen und mir wird schlecht…

In den Kommentaren zu rabis letztem Eintrag kam sinngemäß die Frage: Welcher Mann hätte es schon gerne wenn die eigene Tochter, Mutter, Ehefrau eine Nutte wäre? Sehr gute Frage an der man die Doppelmoral erkennt. Mich macht diese Frage ganz ehrlich sprachlos. Aber den gedanklichen Konflikt muss ich nun vermutlich aushalten!

Emanzipation ist mir wichtig und das war es auch damals schon. Ich habe es nie so empfunden das ich nun auf Zeit einen Menschen kaufe und dann quasi als Sexsklavin benutzen kann wie es mir gefällt. Für mich waren diese Frauen auch keine Objekte mit Loch an denen man sich hemmungslos abreagiert.

Mein Motiv – Warum bezahlt „man“ dafür?

Warum hab ich damals für Sex bezahlt? Dazu muss ich glaub etwas weiter ausholen. Ist mir aber wichtig, weil DAS eigentlich der Dreh- und Angelpunkt ist. Und vermutlich auch der Punkt an dem man ansetzen müsste wenn man an den Umständen der Prostitution etwas verändern möchte. Ich versuche ganz am Ende ein paar Schlussfolgerungen dazu…

Mit 18 Jahren, gleich nach dem Abitur, bin ich ins Studium eingestiegen. 500 km weiter weg, weil ich es zuhause ehrlich gesagt nicht mehr ausgehalten hatte. Die Scheidung meiner Eltern war zu dem Zeitpunkt in der Endphase (nach so 10 Jahren hin und her). Freundin hatte ich nicht und so hat mich zuhause nix mehr gehalten. Was mir bei diesem Schritt nicht klar war: im Prinzip gibt man damit auch seinen kompletten alten Freundeskreis auf. Zumindest bei mir war es so. Klar lernt man im Studium neue Leute kennen, aber wirklich enge Freundschaften entstehen da nur sehr selten.

Damals war ich DER Vollblut-Techniker. Also technische Fachrichtung im Studium, Frauenanteil in meinem Fach war damals null. Als klassischer Nerd hat mir das zunächst auch nix ausgemacht. Bei den ersten Praktika ging das dann gerade so weiter. Mir ist zwar schon aufgefallen, ups, wo sind den auf einmal die ganzen Frauen hin? Eine gewisse Zeit kann man die Einsamkeit dann ja doch irgendwie verdrängen. Neuer Computer, neues privates Programmierprojekt…

Mein Berufsleben – gleiches Spiel. Tiefe Technik, ohne weiblichen Kontakt. Zu dem Zeitpunkt hätte ich schon gerne eine Frau an meiner Seite gehabt. Aber wie kennenlernen? So nach dem vierten Umzug war der Kreis von Freunden und Bekannten echt klein. Zum anderen bekommt man dann vom Arbeitgeber tolle Angebote wie man sich mit Arbeit von den privaten Problemen ablenken kann. Da pendelt man dann eben lieber für ein Jahr zwischen Japan und Deutschland hin und her und erntet Bewunderung und Anerkennung. Und im Jetlag verschwindet dann irgendwann auch mal die Sehnsucht nach einer Frau…

Bei meiner zweiten Arbeitsstelle hab ich den gleichen Fehler wieder gemacht. Die grosse Dot-Com-Blase *grins*. Da war ich in Zürich. Damals hab ich es noch als Auszeichnung gesehen – quasi die Elite – die auch am Wochenende sau geilen Code entwickelt. Frauen gabs auch da nicht. Unser Tagesablauf damals:

8:30 Gemeinsames Frühstück im Hotel
10:00 Start im Projekt beim Kunden
21:00 Gemeinsames Abendessen mit dem Projektteam beim Italiener um die Ecke

Das Projektteam ersetzt Familie und Freunde. Frauen lernt man so natürlich nicht kennen. Das ist ein schleichender Prozess, man merkt zunächst garnicht das im Prinzip kein Privatleben mehr übrigbleibt. Am Ende ist man dann vollständig im Kollektiv assimilierter IT-Borg.

Zur der Zeit war ich Ende zwanzig und die Torschlusspanik setzt ein! Ich habe dann sehr intensiv versucht Frauen kennenzulernen. Hat aber irgendwie 2 Jahre lang nicht geklappt. Ich hatte damals den Eindruck das alle Frauen viel zu hohe Anforderungen stellen. Anforderungen die ich so nicht erfüllen konnte. Was mir damals nicht klar war, meine Anforderungen an meine potentielle Partnerin waren vermutlich ebenfalls deutlich überzogen. So konnte es im Prinzip nix werden. Mein Frust wurde mit der Zeit immer größer. Ich konnte es einfach nicht fassen. Ich war beruflich erfolgreich, kein Vollidiot und Benehmen hatte ich auch. Nur warum will keine Frau was von mir wissen? Mit dem Glauben an die eigene Perfektion schiebt man dann eben die Schuld schnell auf „die Frauen“ ab…

Und irgendwann kam dann eben aus einer Laune heraus die Entscheidung: Gut dann bezahl ich halt dafür…

So gesehen treffen Chimairas Ausführungen zu den Motiven, warum Männer dies tun, voll zu. So betrachtet war es in der Tat Bequemlichkeit.

Da der Text wohl etwas zu lang wird, teile ich den Eintrag in zwei Teile. Dann ist es etwas einfacher zu lesen… und zudem steigt die Spannung 🙂