Dienstags-Rotation

Dienstags-Rotation

Autsch!!! Na da habe ich am Montag ja was verpasst, hab Eure Messages
leider zu spät entdeckt und als ich dann in den Chat gekommen bin, war
keiner mehr da… *lol* vielleicht schaffe ich es ja nächste Woche
„pünktlich“ in den Chat… die Idee mit einem Tagebuchtreffen finde
ich übrigens super! Wenn es irgendwie geht, bin ich da super gerne
mit dabei…

Der Tag heute war zunächst eigentlich gleich wie der Montag, ich
war beim Kunden und es gab so gesehen nix zu berichten. Um 18 Uhr
hatte ich dann noch ein längeres Telefongespräch mit einem anderen
Kunden. Irgendwie liegen mir solche Mammutgespräche die länger als
eine Stunde dauern nicht so wirklich. Bringt mich meist noch mehr
in Rotation…

In dem Telefongespräch gab es keinen Ärger, keinen Stress, nix…
Es wurden nur offene Punkte besprochen und geklärt was eben nun als
nächstes zu erledigen ist. Keine Ahnung warum ich dann im Anschluss
immer Schwierigkeiten habe runterzukommen…

Ich glaube bei mir steht und fällt alles mit der inneren Ruhe.
Stress oder echten Druck, Angst oder Ärger, alles Dinge die ich
so eigentlich nicht kenne. Aber es gibt eben Wochen wie gerade zur
Zeit, da bin ich dennoch total aufgedreht und es fällt mir unheimlich
schwer zu mir selbst zu finden. Das Problem tritt wohl immer dann auf,
wenn es gleichzeitig mehrere Themen gibt mich interessieren. Das wirft
mich einfach aus der Bahn… da werde ich morgen nochmals stärker drauf
achten, Themen ruhig nacheinander bearbeiten… sollte ja nicht so schwer
sein… mal kucken.

Meine „Werte“ von heute->
Übersteuerung: 6
Hypoaktivität: 1
Libido: 1
Nervosität: 8
Schritte: 5.315

Betrunken

Diceyness – Gans oder garnicht eben…

Diceyness – Gans oder garnicht eben…

Zu Diceyness, das finde ich so toll an der englischen Sprache,
gefühlt tut sich da immer irgendwie etwas und es gibt interessante
neue Wörter, so wie zeitgeisty *grins*… Diceyness habe ich heute
bei der Arbeit in einer Bug-Datenbank gelesen. Das ist das „Tolle“
an meinem Beruf, die Leute können sich dort vortrefflich mit sich
selbst beschäftigen. Da gibt es dann Datenbanken und Software zur
Verwaltung von Softwarefehlern in einer anderen Software *lach*.

Der Montag war ruhig, das musste er auch sein. Konnte wieder erst
gegen 2 Uhr einschlafen und heute früh ging der erste Wecker schon
wieder um 5:30 Uhr… dafür gabs hier ein Mega-Frühstück, da kann
man echt nicht meckern…

Bei dem Kunden heute hat jeder sein „Ding“ gemacht, es gab keine
langen Gespräche oder Diskussionen. Jeder hatte einen vollen Plan
mit Dingen die er erledigen wollte und das wars. So könnte echt
jeder Tag sein 🙂

Abends war dann mein erster Lauf in der neuen Woche fällig:
6,93 km in 43:35 Minuten bei einer durchschnittlichen Herzfrequenz
von 147 (max 157)…

Dafür gabs dann danach ein Gänsegericht -> lecker! Wobei unsere
Meinung zum Rotkohl den es dazu gab etwas abweichend ist. War
irgendwie nicht ganz so mein Fall, da gibts dann wohl doch je
nach eigener Herkunft Präferenzen. Freundin fand das Rotkraut
super, mir war das zu flüssig und wenn das mit Stärke angedickt
wird mag ich auch nicht so. Ich komme eben aus einer Blaukraut-
Gegend, und ich hab das lieber etwas bissfester *grins*. Die
Gans war aber echt genial! Es hat sich nur wieder gezeigt, das
wir beide keinen Alkohol vertragen. Für jeden ein Glas Rotwein
und wir fangen an zu kichern wie so ein paar Teenager *lach*…

Meine „Werte“ von heute->
Übersteuerung: 2
Hypoaktivität: 1
Libido: 1
Nervosität: 4
Schritte: 12.964

Breites Grinsen

Wegen Aufschieberitis Sonntags-Stress

Wegen Aufschieberitis Sonntags-Stress

Es gibt ja so Dinge an denen ist man wirklich selbst schuld.
Und so gibt es auch bei mir ein paar Dinge die ich gerne vor
mir her schiebe bis es eben nicht mehr geht *grins*. Ein sehr
beliebtes Thema sind die Unterlagen für die Steuererklärung.
Ich bin ja in der glücklichen Lage, daß mein Steuerberater die
Steuererklärung für mich macht. Aber schon das zusammensuchen
und zusammenstellen der entsprechenden Unterlagen ist eine
ziemliche Aktion. Oder zumindest wenn man es zu so einer werden
lässt. So hatte ich nun eben heute etwas Stress wegen der
Unterlagen für die Steuer 2012. Hihihi, daran merkt man schon,
daß es da vermutlich einige Zeitpunkte in diesem Jahr gegeben
hätte an denen es deutlich mehr Zeit für diese Sache gab.
Der größte Brocken ist die Auflistung für den Verpflegungs-
mehraufwand. Mit den anderen Unterlagen zusammen sprechen wir
da vielleicht von einem Aufwand von 3 Stunden. Aber man schiebt
es eben gerne… zur Strafe gibts dafür diese Woche jeden Tag
nen Eintrag *lach*

Das Wochenende war insgesamt sehr „durchgetaktet“. In meinem
letzten Eintrag hatte ich ja schon geschrieben, daß ich nun endlich
mal Dinge umsetzen und nicht nur andenken möchte. Ob es nun eine
gute Idee ist, mit so einem Plan ausgerechnet am Wochenende zu
starten lasse ich mal dahingestellt. Einiges ging aber nicht
anders, da ich ja nicht immer in meinem Büro sein kann. Inzwischen
sind wir schon wieder im Hotel und da muss man dann eben am
Wochenende schon mal kucken, daß man die Dinge für die man im
eigenen Büro sein muß dann auch gebacken bekommt. Schwierigkeit
dabei, so vermischt sich Privat- und Geschäftsleben… kann
auf Dauer sehr gefährlich sein…

Am Samstag-Vormittag hab ich dann mit meiner Mutter und meinem
Bruder die neue Version der Fernwartungs-Software für die Firma
getestet. Hat noch nicht alles reibungslos funktioniert, deshalb
muß für einen ersten Test immer die Verwandtschaft herhalten.
Eigentlich wäre ich da lieber noch mit Freundin im Bett geblieben,
aber da sowohl mein Bruder wie auch meine Mutter Zeit hatten musste
ich da die Gelegenheit beim Schopf packen. Unter der Woche klappt
sowas einfach zeitlich nicht.

Danach war ich laufen – 8 km in 50 Minuten yea! Das ist im Moment
so das Maximum was bei mir geht. Die Strecke ist für mich ziemlich
anspruchsvoll, da einige Steigungen mit enthalten sind:

Am späten Nachmittag gabs dann sogar noch einen Spaziergang mit
Freundin, so kam ich am Samstag auf 18.043 Schritte. Dafür sind es
heute nur 2.932 Schritte geworden.

Sonntagabend waren wir dann in einem Bistro essen, ich hatte einen
leckeren Salat, ein Glas Rotwein und danach einen fantastischen
Virgin Caipirinha. Im Anschluß ging es weiter ins Kino.

Heute gabs dann Frühstück im Bett – wie immer bei uns. Jo, vielleicht
auch mit ein Grund warum es dann am Nachmittag stressig wird *grins*.
Wenn man erst um 12 Uhr aufsteht… aber gut… Dann eben um 13 Uhr
die Buchhaltung für Oktober und danach die Unterlagen für die Steuer
2012. Jo, Hemden bügeln, Kofferpacken, Blumen gießen und noch kurz
bei den Aquarien Wasser nachfüllen. Dann ist es eben gleich wieder
18 Uhr und der Nachmittag ist rum wie nix…

Um 22 Uhr waren wir dann schon hier im Hotel. Cool ist, wir haben
so eine neumodische LED-Beleuchtung an den Fliesen im Bad. Da macht
das eine oder andere im Bad dann gleich doppelt soviel Spass *grins*.

Meine „Werte“ von heute->
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Hypoaktivität: 1
Libido: 1
Nervosität: 7
Schritte: 2.932

Flop

Zuviele Baustellen gleichzeitig

Zuviele Baustellen gleichzeitig

Was mir manchmal unheimlich schwer fällt ist die richtigen
Prioritäten zu setzen. Im Moment werde ich überflutet von
interessanten Dingen und Anfragen. Gerade sind zuviele 
Baustellen offen, vier Kunden mehr oder weniger gleichzeitig
ist zuviel, zumindest für mich. Kunde A ruft wegen Thema 1
an, interessant und spannend, würde ich gerne gleich bearbeiten.
Dann kommt Kunde B mit Thema 2, gleich darauf Kunde C mit Thema 3
und weil das Jahr eben bald zu Ende geht auch noch Kunde D mit
Thema 4. Was packt man dann zuerst an? Was ist dringender?
Was hätte den strategisch den größten Vorteil für mich? Oder
doch eher, danach wählen was mir gerade jetzt am meisten Spass
macht? Luxusprobleme… 
Meine größte Schwäche, in solchen Situationen passiert es mir
dann manchmal das weder bei Thema 1, 2, 3 oder 4 etwas vorangeht.
Es blockiert mich. Da muss ich unbedingt noch mehr an mir arbeiten.
Alles nicht so schlimm, weil sich die Priorität dann meist von
ganz alleine ergibt. Aber in solchen Situationen hätte ich gerne
mehr Struktur im Hirn *grins*.
So eine Blockade macht sich dann auch hier im Tagebuch bemerkbar,
da fällt es mir dann wirklich sehr schwer noch einen Eintrag zu
verfassen. Weil einfach zuviele Themen parallel interessant wären.
Ebenfalls interessant, wenn man mein Hirn einmal in so einen
thematischen Hüpfmodus stimuliert hat endet das in einer
Thematiklawine. D.h. mein Interesse an allen möglichen Themen
steigt plötzlich nochmals sprunghaft an. Plötzlich wird alles
und jedes Ding interessant und möchte sofort näher betrachtet 
werden. Der Fokus verschimmt total.
Deshalb muss ich da mein Tagebuch wohl in den nächsten Tagen etwas
anderes nutzen *grins*. Zuviel Struktur möchte ich dann aber auch
nicht haben. Ich möchte kein „Gedanken-Roboter“ sein, der 
pflichtgemäß eine Aufgabe nach der anderen im Kopf durcharbeitet.
Ich bin eben ein sehr „epochaler“ Typ, am besten kann ich arbeiten,
wenn ich mich komplett auf ein Thema über eine längere Zeit
konzentrieren kann.
Mal kucken ob ich das in der nächsten Woche besser steuern kann.
Themen bearbeiten und nicht nur drüber nachdenken, denn sobald das
nächste Thema ansteht ist Thema 1 schon wieder vergessen und weg.
Bin ich mal gespannt, meine selbstgestellte Aufgabe -> fokusierter 
Arbeiten.

Schüchtern

Fit in die neue Woche – Menschen in der Sauna

Fit in die neue Woche – Menschen in der Sauna

Zur Zeit komme ich mit den 24 Stunden pro Tag fast nicht hin *grins*, die Zeit
vergeht zu schnell. Wobei ich auch nicht den Eindruck erwecken möchte das ich
Stress habe. Es läuft eigentlich alles ganz normal, es ist viel und der Tag ist
lang, aber es entsteht bei mir kein direkter Stress. Im Gegenteil, ich hab ein
super gutes Gefühl nach einem vollen Tag… was will man mehr? Zunächst ein
paar Stichpunkte was ich den heute so gemacht habe:

– Zuerst konnte ich bis so 3:00 Uhr nicht einschlafen, keine Ahnung warum. Keine
schweren Gedanken, kein Lärm, aber schlafen ging irgendwie trotzdem nicht.

– Um 6:45 Uhr kam dann der Weckanruf von Freundin für unsere Skype-Sitzung. Sie
weckt mich ja nur ungern per Telefon, aber ich mag das sehr *lach*.

– Dann gabs um 8:00 Uhr ein ordentliches Frühstück.

– Gegen 9:00 Uhr hab ich dann angefangen die Timesheets und Rechnungen für Oktober
zu schreiben. Yea, ich hab jetzt auf meinen Rechnungen auch meine SEPA-Kontoverbindung
mit drauf – wie modern *grins*.

– 10:30 Uhr, endlich beim Kunden und der eigentlichen Arbeit. Meine Aufgabe –
Probleme verwalten und untersuchen. Ich bin quasi professioneller Problem-Bearbeiter.
Manchmal ist es ja garnicht so einfach genau zu definieren was den nun eigentlich das
Problem ist, sehr oft noch schwieriger, ein Problem oder einen Fehler sehr genau
reproduzieren zu können. Und für so einen Fehler habe ich heute mehrere Stunden ein
Programm entwickelt das genau definiert einen Fehler produziert. Eine meiner
Lieblingsaufgaben.

– Um 13:00 Uhr gabs ein vegetarisches Chilli-non-Carne.

– Und Nachmittags gabs dann noch ein sehr akutes Problem, da konnte ich mit meinem
Kunden aber auch innerhalb von einer Stunde eine Lösung finden.

– Danach hab ich nochmal bis 18 Uhr an meinen Rechnungen gearbeitet.

– Sport gabs dann um 18:30 Uhr, da bin ich 6 km in 35 Minuten gelaufen. Tat mir super gut,
fühlt sich zur Zeit nur etwas komisch an, wenn man beim laufen nicht mehr direkt den Boden
und die Unebenheiten sieht. So gesehen bin ich mehr oder weniger komplett im Dunkeln gelaufen.

– Beim Abendessen hab ich dann etwas gesündigt. Da konnte ich der Gans mit Rotkohl und Klößen
nicht wiederstehen. Nen Bratapfel gabs gleich mit dazu. Und hey, das Glas Rotwein musste
natürlich mit dazu… man gönnt sich ja sonst nix.

– Um 21 Uhr gabs die zweite Skype-Sitzung mit Freundin.

– Als Ausklang des Tages war ich dann jetzt bis 23 Uhr noch unten in der Sauna.

Menschen in der Sauna

Ursprünglich komme ich ja aus einer sehr prüden Gegend, Sauna, FKK oder sowas gabs da in
meiner Jugend nicht. Als ich dann aber mit 19 Jahren in den Osten rüber gemacht habe, konnte
ich in diesem Bezug schon den einen oder anderen Unterschied feststellen. Wir Wessis waren
die typischen Hardcore-Porno-Leute mit den Beate Uhse Läden und im Osten gab es eine total
unverkrampfte Natürlichkeit. Hätte ich mir vorher nicht vorstellen können, daß man einfach
mal so mit seinen Kommilitonen und Kommilitoninnen geht. Hat mir gefallen und seit der Zeit
bin ich da auch nicht mehr ganz so prüde…

So ist es dann doch interessant was für Menschen man so alles in der Sauna antrifft. Da gibts
Leute die sich mit Kollegen über die Arbeit unterhalten, oder Leute die einem von ihren
technischen Erfindungen und Patenten berichten. Bunt gemischt, das macht es besonders interessant.
Gut manchmal sitze ich natürlich auch ganz alleine in der großen Saunalandschaft…

Neulich gabs da nen Mann der hatte an seinem besten Stück mehr Metall als ich am gesamten
Körper. Auf der einen Seite bewundere ich solche Menschen die da irgendwelche besonders
extravaganten Körperkunstwerke mit sich herumtragen. Gleichzeitig bin ich aber das volle
Weichei. Der Penis dieses Mannes war übersät mit Metalringen und mein erster Gedanke –
uff wie macht der das wohl mit Kondomen, oder kann er seine Partnerin damit nicht verletzen.
Jo, da sollte man wohl nicht so beschränkt denken… für mich könnte ich mir sowas wohl
eher nicht vorstellen, wenn ich da meinen Penis ankucke sehe ich da jede Menge Blutgefäße,
das gibt bestimmte ne mega Sauerei wenn die verletzt werden. Und so ein Prinz-Albert-Piercing,
yo, da muß ich mich dann schon beim Gedanken daran an meinem Besuch beim Zahnarzt erinnern.
Da hatte es mir mal volle Kanne den Kreislauf zerhauen, hihi, und die Zahnärztin hatte mich
noch nicht mal richtig berührt – Weichei eben *grins*.

Was mir in letzter Zeit auch immer öfter auffällt sind Leute die nach der Sauna duschen.
Ah, schwer zu beschreiben, also ich meine richtig duschen mit Duschgel und so. Ich dusche
mich zwar auch eiskalt ab und hüpfe danach in eine kaltes Tauchbecken, aber ich verwende
kein Duschgel oder warmes Wasser… ich finde mit Duschgel würde ja der reinigende Effekt
der Sauna wieder umgekehrt. Aber gut muss wohl jeder selbst wissen.

Meine „Werte“ von heute->
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Nervosität: 1
Schritte: 12.793

P.S. noch ein kleiner Nachtrag zum Thema Prinz-Albert, falls der eine oder andere noch ein nettes Weihnachtsgeschenk sucht, wie wäre es mit dem PA-5000?
–> http://www.youtube.com/watch?v=2iHQZc02R8w

*grins*

Sleepy

Selbst und ständig – arbeitssüchtig? + Edit

Selbst und ständig – arbeitssüchtig? + Edit

Bei mir ist gerade Hochsaison, da wird von meinen Kunden so ein
verlängertes Wochenende gerne mal für Umstellungen benutzt, daher
blieb von dem Wochenende leider nicht ganz sooo viel übrig. Zudem
hab ich noch bis Montag Rufbereitschaft für einen Kunden im arabischen
Raum, d.h. die arbeiten morgen am Sonntag. So gesehen trifft der
Spruch mit dem „selbst und ständig“ bei Selbstständigen Unternehmern
gerade voll auf mich zu *grins*
So manches Thema in den anderen Tagebüchern finde ich super spannend,
rabi hatte erst etwas zum Thema „arbeitssüchtig“, leider hatte ich
bisher keine Zeit da einen Kommentar zu schreiben. Aber ich habe mir
natürlich Gedanken drüber gemacht, bin ich „arbeitssüchtig“? Nein,
denke ich nicht! Zu dem Thema fallen mir gerade folgende Dinge ein:
1. Man muss arbeiten gehen um das verdiente Geld dann wieder ausgeben
zu können. Den Punkt übersieht man manchmal, das ist ein von Menschen
geschaffenes System. Da kommt mir als Stichwort immer sofort „Öff! Öff!“
in Erinnerung. Irgendwie schon komisch, das man in unserer Gesellschaft
z.B. zwingend ein Bankkonto haben muss, selbst wenn man kompletter
Selbstversorger ist. Wenn ich ehrlich bin so ein bischen Bewunderung hab
ich schon für solche Menschen, gerade jetzt und gerade weil meine eigene
Lebenswirklichkeit so komplett anderes abläuft.
2. Was ich besonders schlimm finde, wenn Menschen irgendeine Arbeit
machen müssen, die ihnen vielleicht nicht mal gefällt. Aber um eben
einfach durchzukommen müssen die Leute eben jede Arbeit annehmen, egal
was. Ich persönlich habe zu meiner Arbeit einen ganz anderen Bezug,
im Prinzip mache ich heute nichts anderes, was ich nicht auch schon als
Schüler oder Student gemacht habe. Am Computer „rumspielen“, der einzige
Unterschied zu früher, heute verschicke ich am Monatsende eine Rechnung.
Und auch über die Arbeitsbedingungen kann ich nicht klagen, einige
Projekte kann ich vom Bett aus machen *grins*. 
3. So gesehen fühle ich mich auch nicht arbeitssüchtig, es gibt ja auch
Zeiten in denen nicht sooo viel los ist. Da fahre ich ja dann schon mal
während der typischen Bürozeiten ins schwedische Möbelhaus, oder nehme
mir mal einen halben Tag um an meinem Aquarium rumzuspielen. Nur im
Moment heisst es eben durchhalten. Meine Arbeit ist auch nicht besonders
stressig, eigentlich läuft alles total ruhig ab. Was zur Zeit eher
fehlt sind längere Erholungsphasen zum abschalten, also mal mehrere Tage
hintereinander keine Arbeitsthemen im Kopf haben, das gibt es eben zur
Zeit nicht.
Zu selbst und ständig noch ein paar Punkte aus den letzten Tagen.
Was mich gleichzeitig erschreckt aber auch ein Stück stolz macht ist meine
Firma. Es läuft! Aber es wird härter, sprich ich muss viel genauer rechnen
und wirtschaften. Ich hab ja im Prinzip nur eine kleine Ein-Mann-Firma,
aber trotzdem benötige ich inzwischen über 10.000 Euro monatliche Einnahmen
um die Ausgaben decken zu können. Da fällt dann selbst mir die Kinnlade
runter. Letzten Monaten hatten wir tatsächlich für einen Tag mal einen
negativen Betrag von 1.000 Euro auf dem Firmenkonto, war ebenfalls das
erste Mal 🙂
Dann kam noch Post vom Finanzamt, ich werde bilanzierungspflichtig *grins*.
Eigentlich toll, ich hab schon den Anspruch eine ordentliche Firma zu
führen, keinen Saftladen und keine Firma um halt so ein bischen notgedrungen
über die Runden zu kommen, aber auch kein Weltunternehmen. Klein aber
fein eben. Inzwischen hat mein jährlicher Gewinn also die Grenze für
die Bilanzierungspflicht überschritten, deshalb eigentlich gute Sache.
Auf der anderen Seite, bedeutet es im Prinzip nur, daß mein Steuerberater
etwas mehr Aufwand mit mir hat, sprich die Steuerberater-Rechnung wird noch
etwas höher ausfallen. 
Insgesamt bin ich die letzten Wochen etwas nervöser als sonst, aber meine
Strategie geht da echt gut auf – Achtsamkeit + Sport + Ernährung, ich
fühle mich super wohl, trotz Arbeit…
Meine „Werte“ von heute->
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Hypoaktivität: 1
Libido: 1
Nervosität: 5
Schritte: 5.270
—————————–
Feedback zu den Kommentaren (03.11.2013):
ui, soviele Fragen und Kommentare, ich antworte deshalb mal direkt in
meinem Eintrag, da hab ich mehr Platz dafür.
„Rufbereitschaft für einen Kunden im arabischen Raum“ = Was heißt das konkret?
Das bedeutet zunächst nur das ich per Telefon erreichbar sein muss, falls
dann tatsächlich ein Anruf kommt müsste ich sehr schnell an meinen Computer
und mich mit dem System des Kunden verbinden um das jeweilige Problem zu
lösen. Ich mache dort nur den 3rd-Level-Support, d.h. zunächst würde sich der
Kunde bei Problemen an den 1st-Level-Support auf den Philippinen wenden.
Danach wird das Problem technisch vom 2rd-Level-Support bearbeitet und erst
wenn der nicht weiterkommt würden die Leute sich an mich wenden. Die 
Schwierigkeit bei dem Kunden ist der geringe Know-How-Stand Vor-Ort, 
gleichzeitig ist das Team mehr oder weniger über die Welt verstreut. Sowas
verursacht dann gerne mal Stress wenn es hart auf hart kommt, dann soll ich
mich nämlich technisch um die Triage kümmern, gleichzeitig aber mit dem
Kunden kommunizieren. Mit dem Jet mal eben schnell nach Dubai fliegen,
könnte schon auch passieren, bei solchen Aktionen hält sich der Spassfaktor
aber dann extrem in Grenzen, da ist man dann nämlich nur noch am rotieren
und in den vielleicht drei Tagen wo man dann in so einem Land wäre sieht man
wirklich garnix von dem Land an sich.
Was bedeutet „Öff! Öff!“?
Das ist ein Künstlername eines Aussteigers / Selbstversorgers hier in
Deutschland. Über den gab es schon mehrmals Dokumentationen im TV. 
http://de.wikipedia.org/wiki/J%C3%BCrgen_Wagner_(Aussteiger)
Zu Intelligenz und Berufswahl
Ich vermute das beides wichtig ist. Eine gewisse Begabung ist wichtig, die
sogenannten „Soft Skills“ gehören aber genauso mit dazu. Leute die sich
für einen bestimmten Beruf entscheiden, nur weil er gesellschaftlich gut
angesehen ist, haben aus meiner Sicht oftmals völlig falsche Vorstellungen
was den jeweiligen Beruf angeht. Ich hab es schon öfter erlebt das sich
Hauptschüler mit unterirdischen Mathe-Noten bei IT-Firmen als Spiele-
Programmierer bewerben. Mal abgesehen davon, daß die Firmen überhaupt keine
Spiele entwickeln, braucht man für die Entwicklung von Computerspielen
meist sehr viel Mathe. Also wer in der Schule schon mit den Vektoren
zu kämpfen hatte, der hat dann sicherlich mit modernen Raytracing-Algorithmen
viel Freude :-). Neben der rein fachlichen Kompetenz ist es aber zumindest
in meinem Beruf sehr wichtig das man mit anderen Menschen umgehen kann.
Projekte haben eben immer auch etwas mit Menschen zu tun.
Achtsamkeit
Bei dem Text musste ich doch sehr schmunzeln. Jo, so zu einem gewissen
Teil trifft es die Sache natürlich schon auf den Punkt, so gesehen ist die
Kritik voll berechtigt. Wir sind wohl doch zu einer Hype-Gesellschaft
geworden, die ständig einen neuen Modebegriff durchs Dorf treibt. 
Interessant ist aber das was sich hinter Achtsamkeit verbirgt. Da ist ja
nichts wirklich neu, im Prinzip ist es eine Kombination von Dingen die es
schon immer gab. Mir geht es aber darum, solche Konzepte langfristig zu
verfolgen und es eben nicht bei der reinen Absicht oder Worthülen zu
belassen. Ist wohl ähnlich wie mit den vielen Mode-Diäten, da gibts auch
jedes Jahr etwas neues, keiner ist aber offenbar bereit langfristig und
dauerhaft auf seine Ernährung zu achten. Was unterm Strich bleibt ist doch
das Bedürfnis vieler Menschen etwas Abstand zum Alltag zu finden, welche
Methode man da nun wählt ist vermutlich vollkommen egal, wichtig ist nur
das man eben kontinuierlich am Ball bleibt – nachhaltig eben *grins + autsch*

Grünes Smilie

Familienfeiern – bewerten oder nicht bewerten

Familienfeiern – bewerten oder nicht bewerten

Gestern gabs schon wieder eine Taufe zu feiern, ich hatte ja schon bei
der letzten Taufe im Sommer geschrieben das ich solche Feiern immer
besonders spannend finde, da unterschiedliche Kulturen und Lebenseinstellungen
zusammenkommen. War auch bei dieser Feier wieder so… Dieses Mal war es die
Taufe von meinem Neffen, die gute Edith in ihm ja schon die Wiedergeburt von
Christoph Schlingensief entdeckt.
Vielleicht zunächst zu meinem Neffen, in meinem letzten Eintrag hatte ich
berichtet das er sehr überraschend wegen eines Abszess im Krankenhaus
behandelt werden musste. Inzwischen geht es ihm wieder top! Also er macht
keinen kränklichen Eindruck, wobei die Sache meine Schwester natürlich immer
noch Aufwand und Nerven kostet. Da müssen z.B. ständig solche Sitzbäder
gemacht werden…
Aber mal der Reihe nach zu gestern:
Der Tag fing schon gut an, in der früh rufe ich bei meiner Mutter an um
zu klären wie das eben nun mit der Taufe so ablaufen soll (wer fährt und
wo und wann man sich trifft). Da wäre sie schon beinahe in Tränen ausgebrochen.
Es war nämlich nicht nur die Taufe von meinem Neffen, meine Schwester hatte
am Freitag zusätzlich noch Geburtstag. Und offenbar ging es am Geburtstag
sehr turbulent zu, zumindest aus der Sicht meiner Mutter. Grundproblem,
die Familie meines Schwagers sind auch so gemütliche Familienmenschen. D.h.
wenn da jemand Geburtstag hat, kommen die eben alle mal eben so vorbei, egal
ob nun zu einer Geburtstagsparty eingeladen wurde oder nicht, man kuckt 
einfach mal vorbei. In meiner Familie ist man da mit Besuchen sehr
zurückhaltend. Man möchte ja nicht stören und gönnt den Leuten eher etwas
Ruhe. Ich habe am Freitag bei meiner Schwester nicht mal angerufen, eben
weil ich wusste das sie gerade sehr viel um die Ohren hat und schon öfter
erlebt habe das es an Geburtstagen zu einem regelrechten Telefonterror
kommen kann. Wenn man sich am Tag drauf eh sieht, kann ich ja dort
gratulieren. Man erkennt aber schon die sehr unterschiedlichen Einstellungen
in diesem Punkt.
Jedenfalls war meine Mutter voll fertig mit den Nerven, sie war am Freitag –
wie jeden Tag – bei meiner Schwester um bei der Versorgung der Kinder zu
helfen. Wenn dann mehrere Dinge gleichzeitig ablaufen ist es meiner Mutter
einfach zuviel. In dem Fall gab es wohl eine Räumaktion im Haus, dann
ein Straßenfest, mehrere Kinder, die Verwandtschaft vom Schwager, dann noch
der Hund von der Verwandtschaft und der Geburtstag von meiner Schwester.
Das war dann wohl zuviel…
Das drückt sich dann bei Mutter dadurch aus, das sie doch ziemlich heftige
Kritik an der Verwandtschaft mir gegenüber übt. Ich sehe schon auch das es
bei meiner Schwester teilweise sehr chaotisch zugeht. Aber ich versuche eben
auch nicht alle Dinge zu bewerten. Mir ist einfach klar das man zu solchen
Festen und deren ablauf extrem unterschiedliche Einstellungen haben kann.
Da gibt es kein richtig oder falsch… 
Die Taufe war schön und wurde richtig groß gefeiert. Es waren mehr als
50 Leute und nach der Kirche ging es in ein gutes Restaurant zu einem
Vier-Gänge-Menü mit allem drum und dran. Einer der Opas wollte das so haben
und hat da wohl tief in die Tasche gegriffen.
Das Essen war wirklich super, es waren viele Kinder da die umhertobten
und man konnte mal kurz mit Leuten reden die man sonst nicht so oft
trifft. Meine Schwester hatte mit meinem Neffen dann doch gut zu tun und
stand viel alleine im Vorraum. Das tat mir dann doch etwas Leid, aber
offenbar ist sie die Einzige die den Kleinen ruhig bekommt. Am Ende der
Feier habe ich ihr geholfen Zeug ins Auto zu tragen, da hab ich schon
gemerkt wie schlecht auch die Nerven bei meiner Schwester gerade sind.
Die Frage ist für mich wie man sich in so einer Situation richtig verhält.
Ich finde diese ständige Bewerterei schwierig, man kann eine Taufe eben
so „groß“ feiern wie wir gestern, muss man aber nicht. Nur ist es da
wirklich meine Aufgabe mich da als Kritiker hervorzutun? Kritik ist ja
gut, aber eben nur wenn sie konstruktiv ist. Was genau würde man den mit
Kritik positiv bewirken wollen? Deshalb versuche ich da eben deutlich stärker
als meine Mutter mich etwas zurückzuhalten. Ich versuche zu helfen wo
ich kann, aber ansonsten möchte ich eben nicht ständig bewerten… Weil
es mir einfach nicht zusteht.

Dead

Kurz und knapp

Kurz und knapp

Ach, ich sollte nicht immer versuchen zurückliegende Tage und die Eindrücke
davon in einem Sammeleintrag nachzuholen. Klappt bei mir fast nie, den die
Eindrücke und Gedanken von gestern werden zu schnell von den Gedanken und
dem Erlebten von heute überholt. Daher heute nur ein paar Stichworte zu
meinen Gedanken der letzten Tage und von heute:

1. Meine Schwester musste gestern mit ihrem kleinen Sohn (3 Monate) unerwartet
ins Krankenhaus, irgendein Abszess am oder im After. Gab jedenfalls heute eine
OP mit Vollnarkose. Geht ihm aber offenbar schon wieder besser, er trinkt schon
wieder, der Schreck sitzt aber noch… uff…

2. Seit den letzten Wahlen geht mir irgendwie ein Gedanke nicht mehr aus dem
Kopf. Es geht um die Frage warum Wohlstand und Arbeit in Deutschland so
ungleich verteilt sind. Wirtschaftspolitik interessiert mich als Unternehmer
natürlich besonders. Gerade in der letzten Woche hab ich vier sehr unterschiedliche
Unternehmer-Typen erlebt: Venture-Kapitalisten, Bürokraten, Schattenwirtschafter und
verfilzte Patriarchen. In meiner Einteilung würde ich mich selbst zu den Bürokraten
zählen *grins*. Jedenfalls hab ich den Eindruck das die Wirtschaftspolitik und
die entsprechenden Regelungen und Gesetze ziemlich an der Realität vorbei gehen.
Und auch daran vorbei gehen, was wir eigentlich erreichen möchten.

3. Schamhaar-Hedonismus, dieses Stichwort schwebt mir seit einem Kommentar zu
rabis-Tagebuch durch den Kopf. Es gibt eine ganze Reihe von Themen über die ich
sehr viel nachdenke, die aber nicht unmittelbar mit mir persönlich zutun haben.
Nur irgendwie beschäftigt es einen, aber man hat keine Lösung oder auch nur eine
Idee was man machen könnte. Als Stichworte nenne ich da einfach mal Lampedusa,
Somalia und Afghanistan. Als Student konnte ich über solche Themen noch nächtelang
philosophieren, wenn ich ehrlich bin fehlen mir für sowas inzwischen die Nerven.
Ich erinnere mich noch gut daran, als Kind wurde ich immer von meinen Eltern
ermahnt, daß ich doch meinen Teller aufessen soll -> wegen der armen Kinder in
Afrika, weil die da nichts zu essen haben und sich über so ein Essen echt freuen
würden. Toll! Und jetzt, mehr als 30 Jahre später, frage ich mich – ehm?, hat
sich da auch nur ansatzweise irgendwas verändert? Oder sagen Eltern heute immer
noch so Zeug zu ihren Kindern damit die brav aufessen? Die Schwierigkeit bei mir,
ich möchte immer sofort und unmittelbar für mich persönlich Konsequenzen ziehen
können. Und da wird es eben schwierig, was sollte man den nun ganz grundsätzlich
an seinem eigenen Verhalten ändern? Haben wir in den letzten 30 Jahren aus unseren
Fehlern gelernt, oder machen wir bei jedem neuen Konflikt wieder die gleichen Fehler?
Erinnert ihr Euch noch an den Bundeswehr-Einsatz in Beledweyne?

Flop

Tête-à-tête auf dem Uetliberg und am nächsten Tag der volle Reinfall

Tête-à-tête auf dem Uetliberg und am nächsten Tag der volle Reinfall

Der zweite Tag von meinen Workshop war spitze, die Leute hatten 
Interesse und mir hat es mächtig Spass gemacht Wissen zu vermitteln.
Klar es war anstrengend und so gesehen ist es Arbeit, hab ich alleine
daran gemerkt das ein paar meiner Teilnehmer richtig ins schwitzen
gekommen sind *grins*. So rein gedanklich ist es für mich aber eher
Spass und Freude, schöner Besprechungsraum, nette Leute, leckerer
Kaffee und eine neue unbekannte Umgebung. Jo, das sind für mich schon
so in etwa die Zutaten umd glücklich zu sein, auch wenn sich das
vielleicht blöde anhört. Aber es ist definitiv meine Welt und für
mich die Bestätigung – genau der richtig Beruf :-)…
Nur mein Hals-Ding hatte sich am Donnerstag, am ersten Tag des 
Workshops wieder gemeldet. Aber dank Propolis Halstabletten war das
kein Problem. Inzwischen bin ich mir da ziemlich sicher, daß es sich
beim Hals-Ding nicht direkt um ein medizinisches Problem handelt.
Die zwei Besuche beim HNO-Arzt haben das im Prinzip so indirekt ja
ergeben. Es scheint stark mit eigener Anspannung und Aufregung
zusammen zu hängen, d.h. je angespannter und angestrengter ich bin
desto schneller kommt das Hals-Ding. In meinem Fall sind es z.B.
kurzfristig angesetzte Präsentationen auf englisch, das ist einfach
etwas anstrengender und da tritt das Hals-Ding dann schon mal nach
30 Minuten auf… Interessant daran ist noch, das es mir so in dieser
Form jetzt erst richtig auffällt und bewusst wird, da hat sich mein
Körpergefühl doch nochmal ziemlich verbessert…
Am Freitag habe ich den Workshop beim Kunden sehr pünktlich abschlossen
und im Anschluß ging es per Zug auf den Uetliberg, einen der Hausberge
bei Zürich. Ein Wort -> GIGANTISCH! Also wer als Paar mal etwas Zweisamkeit
und Ruhe haben möchte, da kann ich nur so ein Tête-à-tête empfehlen. Das
war ein Angebot aus Übernachtung in einem super Zimmer mit Ausblick und
dazu ein Candle-Light-Dinner mit Fünf-Gängen. Wow, das hat echt richtig
gut getan und war der perfekte Ausgleich zum Workshop. Den eigentlich hätte
ich noch gerne etwas mehr von Zürich „mitgenommen“. Tut immer etwas weh,
wenn man so eine Stadt besucht aber es dann nicht mal schafft so ein paar
Sehenswürdigkeiten „mitzunehmen“, also in meinem Fall kein Zürichsee oder
ein bischen Altstadt, da war einfach keine Zeit für und Nerven hätte ich
vermutlich auch nicht mehr so richtig gehabt. Aber der Uetliberg rundet 
den Besuch dann sehr passend hab.
Auf dem Rückweg haben wir dann noch den vollen Reinfall erlebt, jojo, da
fehlt natürlich ein „h“. Da ich aber viele tolle Erlebnisse in diesem
Tagebuch mit dem Rhein verbinde konnten wir da natürlich nicht einfach
dran vorbei fahren. Deshalb gab es noch einen kurzen Abstecher an den
Rheinfall bei Schaffhausen. Herrlich! Muss man wirklich gesehen haben,
Bilder kommen im nächsten Eintrag, hab leider mein Handy nicht hier. Und
ich frage mich gerade ob das Wasser das da den Rhein „runtergefallen“ ist,
wohl inzwischen an Köln oder Düsseldorf vorbeigeflossen ist *grins*.
Heute versuchen wir nun eigentlich wieder zuhause anzukommen und ich
bin dann gegen Abend auch schon wieder auf dem Weg ins nächste Hotel.
Ist eben gerade „Saison“, da kommen die Einsätze Schlag-auf-Schlag…
  

Grünes Smilie

Brasato con la Polenta

Brasato con la Polenta

Der erste Workshop-Tag, heute musste ich noch nur zuhören.
Banken sind echt eine interessante Welt, da gibt es Zeug von
dem ich vorher noch nie gehört habe, z.B. mit Cash-Pooling
hätte ich jetzt so nichts anfangen können. Auch witzig, kaum
schreibe ich in meinem Tagebuch was von SEPA hab ich auch
beruflich damit zu tun *totalgrins*

Die Schweizer sind in manchen Dingen schon besonders, hat man
heute beim Mittagessen gemerkt. Da stand ein Gericht mit Polenta
auf der Karte, als dann der Kellner die Bestellung aufnehmen wollte
wurde er mit Fragen von meinen Workshop-Teilnehmern eingedeckt.
Was für Polenta das den wäre… fein, mittel oder grob, oder
„Tessiner Polenta“ – autsch, diese Wissenslücken, ich kannte bisher
nur Polenta-Schnitten als Süssspeise mit Zucker und Zimt. Daher
war ich da etwas unsicher, weil ich Risotto auch nicht so gerne mag.
Aber das musste ich dann – schon aus Neugierde – testen, es war
wirlich sehr lecker! Bei den Preisen auf der Speisekarte bin ich
dann aber schon etwas erschrocken, uff, aber da ich eingeladen wurde
kein Problem 🙂

Ah, noch ein interessantes Detail, da ticken die Schweizer wie ich…
Durfte heute in einem privaten Wohnhaus die Tür zum „Schutzraum“
bestaunen, uuuuffffff, das war hier wohl bis vor ein paar Jahren
Pflicht, musste man haben. Dieses Detail hatte ich schon fast wieder
vergessen. Die interessante Sache daran ist die gesellschaftliche
Wahrnehmung von soetwas, wenn ich bei uns im Keller so einen Raum
ausrüsten würde und da so eine Mammut-Tür davorstelle, die Leute
würde mich zum Spinner abstempeln. Das ist für mich das Reizvolle an
Auslandsbesuchen, diese kleinen feinen Unterschiede, genau die machen
es aus… man sieht plötzlich „normal“ könnte auch mal ganz anders
sein.

Meine „Werte“ von heute->
Übersteuerung: 1
Hypoaktivität: 1
Libido: 1
Nervosität: 3

Dead