X-6 *** Alles super und von allem ein bischen weniger…

X-6 *** Alles super und von allem ein bischen weniger…

Also zunächst muss ich mal Entwarnung geben, bei meiner Schwester ist
alles in bester Ordnung. Medizin-Themen und Telefon sind offensichtlich
zwei Dinge die sich absolut nicht vertragen! Die Sache war ein reines
Kommunikationsproblem zwischen meiner Mutter und mir. Typisch für uns…
Dem kleinen geht es voll super – hat angeblich schon zugewunken *grins*
Warum Fragen die Ärzte nach solchen Untersuchungen eigentlich nie:
„Soll ichs für Sie auf Youtube hochladen?“…

Gestern haben wir nun die Detailplanung für das Weihnachtsessen abgeschlossen.
Motto bleibt wie in den letzten Jahren das Gleiche: „von allem ein
bischen weniger“. Diesem Anspruch werden wir jedes Jahr ein Stück mehr gerecht.
Den Hauptgang übernehmen Freundin und ich dieses Jahr komplett.
Es gibt Entenbrüste mit Nudeln und Orangen Schwarz-Nuss Pesto. Die Entenbrüste
hab ich schon, heute kaufen wir noch die Nudeln. Der gesamte Weihnachtsabend
soll eben möglichst ohne Stress und Hektik ablaufen. Da passt dieses Gericht
sehr gut. Die Enten muss ich nur kurz anbraten, danach kommen die in den Ofen.
Und die Nudeln brauchen auch nur 5 Minuten… Dazu hab ich noch alkoholfreien
Rotwein und Sekt.

Vor ein paar Jahren haben wir an Weihnachten noch richtig groß aufgefahren.
Jeder hat versucht den anderen zu übertreffen. Inzwischen sind wir da alle wieder
etwas minimalistischer… der große Saucen-Freak bin ich eh nicht, deshalb gibt
es zu den Enten auch keine extra Sauce, sondern nur etwas Pesto für die Nudeln.
Zur Zeit bin ich eben auf dem Minimal-Trip, da reicht für gute Nudeln im Prinzip
etwas Olivenöl vollkommen.

Wäre dann auch mein Geschenktipp: Olivenöl + Salz 😉

So bei uns gibt es hier jetzt gleich noch eine größere „Garten-Aktion“ und danach
gehts zu Freundins-Eltern…

Meine „Werte“ für heute ->
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Dead

X-8 *** 10. SSW *** „Werden wir uns jemals wirklich sicher fühlen können?“ *** Weltuntergang

ohje, schon wieder viel zu viel im Kopf, dann wirds eben ein längerer etwas bunt gemischter Eintrag…

Hab heute Abend mit meiner Mutter telefoniert. Eigentlich wollten wir das Weihnachtsessen durchsprechen – wer besorgt was und was gibts zur Vor- und Nachspeise. Nach dem Telefonat war mir das Weihnachtessen ehrlich gesagt überhaupt nicht mehr wichtig. Hatte ja schon geschrieben das meine Schwester wieder schwanger ist, ist der zweite Versuch dieses Jahr. Läuft allerdings nicht sooo glatt, ist schon seit mehreren Wochen krankgeschrieben. Hat
ziemliche Kreislaufprobleme. Meine Mutter hat mir heute erzählt das bei der Untersuchung letzte Woche keine Herztöne zu hören waren. Ob das in der 9. Woche normal ist, weiss ich nicht. Morgen ist die nächste Untersuchung. Meine Schwester macht am Telefon einen guten Eindruck, hab nicht über das Thema mit ihr gesprochen. Aber mir gehen tausend Dinge durch den Kopf… ich find das irgendwie „brutal“.

Ich frag mich eben, warum muss Leben entstehen lassen mit soviel Brutalität verbunden sein? Zuerst muss man den passenden Partner finden, nicht einfach und oft mit viel Enttäuschung verbunden. Hat man dann nen Partner klappt es nicht mehr, oder die Leute die keine Kinder wollen bekommen welche. Tja und selbst wenn es klappt kommt gleich die nächste noch dramatischere Ebene… ich empfinde es gerade als absolut brutal. Liegt aber vielleicht an einer falschen Einstellung zum Leben. Leben ist eben kein 4-Sterne-Pauschalurlaub wo man für alles was nicht optimal läuft den Reisepreis mindern kann. Und Kinder sind eben in dem
Sinn dann auch kein Ding das man quasi so jetzt und sofort im Supermarkt „mitnimmt“ wenn es einem eben gerade gut passt.

Die kleine Ayleen in ihrem Weihnachtsstrampler ist da ein echter Lichtblick und zaubert mir dann eben doch schon wieder ein Lächeln ins Gesicht. Wenn es klappt ist es dann doch den ganzen Scheiss davor wert! Einfach herrlich!

Die Frage „Werden wir uns jemals wirklich sicher fühlen können?“ hab ich aus dem Tagebuch von Becky geklaut. Die Frage stell ich mir ständig und hängt vermutlich sehr von der persönlichen Sichtweise ab. Das Thema Sicherheit ist bei mir ja quasi ständig da nur eben bei bestimmten
Ereignissen noch viel deutlicher. Dienstag wurde mein eigener Kontroll- und Sicherheitswahn da gleich auf die nächste Probe gestellt. Die Nacht von Montag auf Dienstag haben wir ja gut bewacht mit zwei Polizeiwagen direkt vor dem Hotel verbracht. Als ich dann aber beim Kunden
war, wurde Freundin in der U-Bahn von einem Betrunkenen angepöbelt.

Das absolute Trigger-Ding für mich. Als sie mir das dann am Abend erzählt hat, hätte es mich wirklich fast umgehauen. Bei sowas gehen meine Gedanken ab wie ne Rakete. Mir ist dabei völlig bewusst das ich da total überreagiere. Aber meine ersten Gedanken sind eben dann doch irgendwie typisch amerikanisch und typisch Saubermann. Aber auch meine Kommunikation mit Freundin ist da durchaus problematisch. Einige meiner ersten Fragen hatten eben doch einen
etwas vorwurfsvollen, schuldzuweisenden Ton. „Warum hast Du nicht die Polizei gerufen?“, „Warum hast Du nicht den Zugführer per Ruftaste verständigt?“. Was unsere Kommunikation angeht haben wir da in den letzten Monaten einiges dazu gelernt. D.h. wir haben da eben dann schon auch drüber gesprochen wie wir über sowas sprechen und das meine etwas vorwurfsvollen Fragen ziemlich bescheuert sind. Bin auch nicht mehr sooo in Rotation gekommen wie es mir vor
einiger Zeit wohl noch passiert wäre.

Das mit der Sicherheit und wie sicher man sich fühlt ist echt so eine Sache. Mir ist schon klar das subjektives Sicherheitsempfinden stark von den eigentlichen realen Gefahren abweicht. Wenn man es nüchtern betrachtet war unsere Autobahnfahrt oder das nächste Fastfood-Essen wohl viel gefährlicher als ich es „gefühlt wahrnehme“. Ich kann eben auf der einen Seite diese amerikanische Sichtweise verstehen, quasi jeder „gute“ Mensch braucht eine Waffe damit er unsere Freiheit jederzeit selbst verteidigen kann. Auf der anderen Seite ist mir vollkommen klar das
diese „jeder braucht ne Waffe“-Denkweise zwangsläufig immer in einer Katastrophe enden muss.

Ja, langsam rückt der Weltuntergang ja immer näher. Erstes Zeichen: gestern Abend gabs hier im lokalen Supermarkt keine „ofenfrische“ Tiefkühlpizza – war alles ausverkauft. Hab dann gleich nach dem Wodka-Bestand gekuckt, war noch einiges da, also etwas Zeit bleibt uns noch. Wir haben
heute wie geplant schon mal unsere Vorräte an Rotwein, Olivenöl, italienische Käse und Schokolade aufgefüllt. Und falls die Welt nun tatsächlich untergehen sollte haben wir mit einer Flasche Bowmore Darkest genau den richtigen Whisky im Haus.

So und morgen hab ich Abends dann beruflich gleich noch den passenden Einklang für den Weltuntergang. Habe mich für den Vortrag “When Disaster Strikes: Real Life Lessons From the Front Lines.” angemeldet. Aus dem Inhalt:
„Find out how real organizations faced a once-in-a-lifetime disaster and got their operations back up and running when everything was in chaos around them. Learn the lessons they had to learn firsthand.

Find out what to do when you face this:
– Your office is flooded.
– The power goes out and your backup generators are running out of fuel.
– Your primary and secondary data centers fail.“

Meine „Werte“ für heute ->
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Embarass zu nachdenklich

X-10 Arbeit, Waffennarren und der Weltuntergang

X-10 Arbeit, Waffennarren und der Weltuntergang

So, ich glaube heute war bei mir so der letzte wirklich anstrengende Arbeitstag für
dieses Jahr. War ja heute nochmal bei dem Kunden wo am Samstag bei der Umstellung
nicht alles geklappt hatte. Der Einstieg ist immer schwierig, die Kunden wollen in
der Situation ja immer zunächst reden. Stunden lang, welche Strategie man jetzt am
besten verfolgen sollte und was den überhaupt genau alles schief gelaufen ist.
Gibt Kunden die wollen dann zunächst Stunden die wildesten Theorien aufstellen wie
das nun alles sein könnte und warum die Welt so ist wie sie ist… Nervt mich manchmal,
hin und wieder würde ich ja am liebsten sagen: „Boah, ich hab jetzt so direkt auch
keine Ahnung warum die Scheisse nicht funktioniert…!“ *grins*, aber lässt mich
doch mal einfach nachkucken und mich das Problem „fixen“… jaja, ich weiss IT-Berater
müssen eben manchmal den Mund aufmachen und sprechen… nur manchmal hab ich da nicht
sooo die Nerven dazu, auch ich hab nicht auf alles sofort eine Antwort und das
nervt dann eben, wenn man quasi bei der Diagnose von mehreren Leuten ständig mit
Fragen gelöchert wird… aber „wir“ haben das dann schon gut hinbekommen 😉

Nochmal kurz ein Gedanke zu der Sache in den USA, geht mir irgendwie nicht aus dem
Kopf, aber das geht wohl den meisten so. Der Begriff Waffennarren kam ja ein paar
mal in den Medien vor und Ginger hatte dieses Wort in einem Kommentar ebenfalls
benutzt. Wenn ich so an die Situation mit meinem USA-Kollegen zurückdenke ist der
Begriff Waffennarren nicht ganz richtig. Ich hatte nicht den Eindruck das der Kollege
mit seinen Waffen angeben wollte oder nun irgendwie Waffen aus purer Leidenschaft
sammelt. Diese Frage „“Not even a hunting rifle???“ hatte einen leicht vorwurfsvollen
Unterton. Eher in der Form „Was Du hast noch keinen Erste-Hilfe-Kurs gemacht?“, oder
„Oh, Du hast keinen Organspende-Ausweis?“. Es war eher diese Vorstellung das ein
rechtschaffender Ingenieur – also einer von den „Guten“ – nicht bereit ist persönlich
Freiheit und Gerechtigkeit der Gesellschaft mit der Waffe zu verteidigen.

Diese Denkweise dort nach meiner Erfahrung extrem stark verwurzelt. Das wird echt ein
hartes Stück Arbeit über Jahrzehnte da die Gesellschaft „abzurüsten“. Mit einem Gesetzt
allein ist da – aus meiner Sicht – nix zu machen. Vielleicht ein Anfang aber mehr nicht.

Aber gut wir „Deutschen“ sind auf unsere Art genauso „Psycho“. Tipp von mir, wenn Ihr
kurz vor Weihnachten oder Silvester mal Zeit habt, zum nächsten größeren Supermarkt
und beobachtet mal ne Stunde lange die Leute auf dem Parkplatz. Da zeigen sich dann
die echten Psychos, wenn sich die ersten im Kampf um den Stellplatz für die gehobene
Mittelklasse-Limousine an die Wäsche gehen. Wenn da jeder ne 9mm-Kanone im Handschuhfach
hätte, da würde mir dann aber so richtig Angst werden…

Jo, der nahende Weltuntergang beschäftigt mich ja schon seit Monaten, ich weiss immer noch
nicht welchen Wein ich nehmen soll. Aber morgen Nachmittag gehts zur Weltuntergangs-Shopping-Tour.
Zunächst zum Wein- und Spirituosen-Händler meines Vertrauens, da werd ich mich nach einem
„brauchbaren“ Rotwein umsehen und für den Fall der Fälle gibts noch ne Flasche ordentlichen
Whisky dazu. Den Rest des Weltuntergangs-Budgets wollen wir dann bei einem italienischen
Feinkostgeschäft für Olivenöl und Käse lassen… aber klar Alenkas Idee mit dem vögeln hab
ich mir ebenfalls fest vorgenommen!

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Dead

X-11 – IT-Umstellungen und „Not even a hunting rifle???“

X-11 – IT-Umstellungen und „Not even a hunting rifle???“

Schon wieder im Hotel, aber dieses Mal mit Freundin. Schon komisch wenn man
in Stadt X im Hotel sitzt und sich dann trotzdem auf den nächsten Aufenthalt
in Hamburg freut. Ich musste gestern arbeiten und da ich am Montag gleich wieder
beim gleichen Kunden bin wollte ich am Samstag-Abend nicht noch mit dem Auto
heim, also sind wir kurzerhand beide bis Dienstag im Hotel…

Die berühmten Umstellungen – Migrationen – in der IT-Branche sind ja so ne Sache
für sich. Mit Umstellungen kann man die Angestellten der jeweiligen Firma ja
echt quälen und nerven 😉 Jetzt vor dem Jahreswechsel haben es manche Kunden ja
besonders eilig – „Das MUSS dieses Jahr noch gemacht werden – weils im Plan so
steht…“ *grins*. Ok, hab ich kein Problem mit. Bin ich aus den letzten Jahren
ja schon so gewöhnt, das vor Weihnachten die Samstag meist für Umstellungen bei
den Kunden drauf gehen. Kann man sich ja dann Planungs-technisch entsprechend
drauf vorbereiten.

Trotzdem laufen gerade diese „muss-dieses-Jahr-noch-sein-Umstellungen“ dann doch
meist etwas chaotisch ab. Gut in diesem Fall gingen der Umstellung zwar eine
Planungs- und Vorbereitungsphase von zwei Monaten voraus. Aber das heisst eben
noch lange nix. Ich hatte für die Umstellung vor 14-Tagen einen Zeitrahmen von
ca. 4 Stunden angemeldet. Vereinbart war das wir am Samstag um 9 Uhr anfangen.
Das ich dann zunächst „etwas“ warten muss bin ich gewohnt, nur dieses Mal konnten
wir dann erst um ca. 13:30 Uhr überhaupt anfangen. Die Schwierigkeit, an solchen
Samstagen finden ja immer gleich mehrere Umstellungen statt und wenn vorher noch
was mit dem Netzwerk gemacht werden muss bleibt eben nichts anderes als warten.
Eigentlich kein Problem, ich rechne ja nach Stunden ab 😉 In diesem Fall ist
dann allerdings das Problem die 10-Stunden-Arbeitszeit-Schallmauer der Angestellten
der Firma.

So kam es dann wie es kommen musste, bei meiner Umstellung gabs dann eben auch noch
Schwierigkeiten und dann wird es eben doch ziemlich hektisch um bis 18 Uhr alles
fertig zu bekommen. Haben wir dann nicht komplett geschafft. Tja, Pech gehabt. Hätte
man besser planen können. Sprich zeitversetzt mit der Arbeit anfangen. Wenn wir am
Samstag erst um 13 Uhr angefangen hätten, wäre jede Menge Puffer nach hinten gewesen.
Ärgert mich dann immer ziemlich, weil ich ungern irgendwelche offenen Punkte oder
Probleme zurücklasse… klar ich bin am Montag und Dienstag nochmal dort… aber
is mir schon lieber wenn alles glatt läuft so wie ich das geplant habe. Aber da bin
ich wohl in der falschen Branche *grins* – es läuft eigentlich nie alles so glatt wie
man es geplant hat, wäre auch zu einfach.

„Not even a hunting rifle???“

achja, in den USA ist es „wiedermal“ passiert… diese etwas andere Einstellung zu Waffen
beschäftigt mich schon lange. Hab vor Jahren mal einen Kollegen aus den USA in meinem Auto
mitgenommen. Der Kollege damals war ja schon total überrascht das ich einen Kleinwagen
fahre, in seiner Vorstellung fährt ein Ingenieur der in der Automobil-Industrie arbeiten
„mindestens“ einen Monster-Pickup-Truck. Ist für mich ja einen Horror-Vorstellung bei meinen
„Einpark-Künsten“ mit so einem Monster-Pickup in einer deutschen Tiefgarage einparken zu
müssen. Alleine dieser Gedanke macht so ein Auto für mich zum No-Go, zudem hätte ich vermutlich
nach dem dritten „Besuch“ an der Tankstelle ein Magengeschwür. Aber egal… gleich danach
ging es mit dem Thema Waffen weiter. Der Typ war schon fast entsetzt das ich „überhaupt“
keine Waffen besitze und da kam dann diese schon fast vorwurfsvolle Frage:
„Not even a hunting rifle???“. Ehm, was um alles in der Welt soll ich den mit einem Jagdgewehr????
Klar ich esse gerne mal Wildschwein, aber die Vorstellung bei Regen und Kälte im Wald
rumzuirren und da selber was zu „erlegen“ läuft bei mir unter der Kategorie „Ich bin
doch nicht bescheuert!“…

Nein, Waffen ganz allgemein gehören für mich zu meinen persönlich gesetzten Vernunft-Limits.
Neben Sprengstoff, Anlagen die direkt mit Erdgas zu tun haben, verschreibungspflichtigen
Medikamenten oder dem Mittelspannungsnetz. Mein eigener Kontroll- und Sicherheits-Tick
verleitet mich zwar ständig diese Limits zu übergehen, aber da halte ich mich eisern dran.

Vielleicht erinnert sich jemand noch an den Film „Tremors – Im Land der Raketen-Würmer“,
Der Typ Burt in diesem Film hat an einigen Stellen schon einige erschreckende Ähnlichkeit
mit dem einen oder anderen Gedanken von mir. Ich hab ja z.B. bei schnurlosen Telefonen
immer Bedenken das Einbrecher mit einem Störsender den Funk stören können, dann kann man
nicht mal mehr die Polizei anrufen. Mir ist zwar klar das „normale“ Einbrecher die in ein
Reihenhaus einbrechen, wohl nicht über so aufwendige und teurere Technik verfügen, aber
der Gedanke macht mir trotzdem zu schaffen… Waffen machen so eine Gedankenwelt aber
eben noch nur schlimmer, da bricht dann alle 14-Tage der Dritte-Weltkrieg aus.
Drum halt ich mich da lieber an meine eigenen Vernunft-Limits…

Auch wenn ich mir ständig Gedanken drüber mache, wo bei uns der beste Platz für einen
Dieselgenerator ist. Weil den Platz muss man ja im „Notfall“ auch noch gut verteidigen können…
Vielleicht sollte ich aber auch einfach nicht sooo viele Endzeit-Filme ankucken?

Nein, ist ein ernstes Thema mit dem ich mich gedanklich vermutlich viel zu lange beschäftigt
habe. Ich bin da zu paranoid und pessimistisch.

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Grünes Smilie

X-14, Vorbereitungen, Weihnachts -Essen/-Geschenke und überhaupt

X-14, Vorbereitungen, Weihnachts -Essen/-Geschenke und überhaupt

Freundin und ich freuen uns ja schon mega auf unseren Hamburg-Trip.
Hab gestern schon mal angefangen meine unzähligen Klappboxen mit
Elektronik-Zeug auszumisten. Uff, hey, keine Ahnung wo dieses ganze
Zeug herkommt, echt der Hammer. Über die Jahre haben sich alleine
für Kabel so zwei bis drei Boxen angesammelt. Und da hab ich vor
Jahren schon mal ziemlich großzügig weggeworfen / entsorgt. Jetzt
sind nochmal drei Boxen leer geworden, dafür ist jetzt zunächst
mal der Boden im Abstellraum voll mit Zeug. Aber ist schon einiges
was weg kann… 
Weihnachten ist ja nun endgültig da. Sprich man kommt nicht mehr 
dran vorbei. So gesehen ja auch ne schöne Zeit, ich mag Glühwein,
Lebkuchen und die gemütliche Atmosphäre (wenn sie den aufkommt).
Eigentlich sind Freundin und ich ja die vollen Atheisten. Aber
selbst wir haben eine kleine Krippe und so nen Mini-Weihnachtsbaum.
Wir haben es letztes Jahr nur leicht verpeilt das „Weihnachts-Zeug“
wieder wegzuräumen, sprich „unser Baum“ steht noch vom letzten Jahr
da *grins* – inzwischen etwas eingestaubt. Jaja, Weihnachten ist
wohl der am meisten „entgleiste“ christliche Feiertag. Auf der anderen
Seite, warum nicht… 
Und „echte“ christliche Werte sind durchaus etwas mit dem ich mich
sehr identifizerien kann. In unserer Verwandtschaft schaffen wir das
die letzten Jahre auch immer mehr, Weihnachten wieder zu dem zu machen
was es (vielleicht) sein sollte. Etwas mehr Ruhe, Langsamkeit und ein
bischen mehr nachdenken. 
Gestern war das Weihnachtsessen mit einem Geschäftspartner. War echt
lecker! Ist schon jedes Mal ein Erlebnis. Fünf-Gänge-Menü, sehr nobel…
ist immer wieder spannend mit den Leuten, die letzten Jahre hab ich ja
schon etwas in diese Feinschmecker- / Geniesser-Welt reingeschnuppert.
Was ich über die Jahre schon gelernt habe, bei den Nachspeisen ist das
was ich nicht kenne meistens der Käse 😉 Dieses Mal war es aber Degistif
der mich fasziniert hat. Konnte ich leider nicht selbst testen da ich
Fahrer war, aber das hole ich bei Gelegenheit nach. Als Degistif gab es
einen Armagnac, alleine dieses Wort hab ich vorher noch NIE gehört.
Ich kannte bisher nur Cognac… gut Armagnac scheint nun nicht das
Trend-Getränk zu sein. Das Lokal hatte dann auch „nur“ einen Armagnac
von 1985 zu bieten. Der Geschäftsfreund hätte am liebsten einen von 1960
gehabt. Da sind wir dann wieder bei der Weihnachts-Dekadenz.
Dann gleich weiter mit dem nächsten Weihnachts-Reizthema – Geschenke.
Jo, eigentlich nehmen wir uns jedes Jahr vor nichts zu schenken, so ganz
klappts dann doch wieder nicht. Was schenkt Ihr den so? 
Meine Geschenkliste (noch unvollständig):
1. Artemia (Urzeit-Krebse)-Eier (eigentlich sind es ja Zysten). 
   Eines meiner Standard-Geschenke, die bekommt eigentlich fast jeder 
   irgendwann mal ab 😉 Kann ich als Geschenk echt empfehlen, mit sowas 
   rechnet keiner. Freundin meinte sogar über die hätte sie sich auf 
   gefreut *lach*
2. Das Buch „In einer Person“ von John Irving, hatte sich meine Mutter
   gewünscht, kenne ich selbst nun leider überhaupt nicht…
3. Ein Mikrocontroller-Starter-Kit – Freundin hat letztes Jahr den Spass
   am Löten entdeckt, da ist das genau das richtige für uns…
Irgendwie gehören Experimente bei mir schon zum Weihnachtsabend, deshalb
gibts bei uns eigentlich keinen mehr der von mir nicht schon mal mit einem
Chemie-, Elektronik- oder sowas Experimentierkasten „beschenkt“ wurde.
Kommt meist viel besser an, als es sich jetzt liest… Wenn dann zu 
vorgerückter Stunde die gesamte Familie vor dem Busenbrenner oder den
blinkenden LEDs sitzt kommt eben doch ein tolles Gemeinschaftsgefühl auf.
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Betrunken

Erster Advent ohne Lichter

Erster Advent ohne Lichter

Schon wieder unterwegs, deshalb Advent ohne Lichter *grins*, dafür habe ich in den
letzten Monaten meinen Verbrauch an Kerzen enorm gesteigert, im letzten halben Jahr
hab ich bestimmt so an die 500 Teelichter abgefackelt…

Heute hab ich zum ersten Mal einen Labello verwendet, das Zeug soll ja süchtig machen.
Trifft auf mich vermutlich nicht zu… aber einen Versuch ist es wert. Ich hab gerade
total trockene Lippen, hatte ich so arg noch nie. Normalerweise verwende ich überhaupt
keine Hautcremes oder sowas, ich finde dieses fettige Gefühl irgendwie ziemlich eklig.
Sonnencreme geht da so notgedrungen gerade so… selbst bei Handcreme ist es mir ja
schon einige Male passiert das ich ohne drüber nachzudenken nach dem einreiben gleich
wieder die Hände gewaschen hab *lol*. Das mit dem Labello ist nun ebenfalls so ne Sache
für mich, irgendwie hab ich da meine Zunge nicht so komplett im Griff. Naja, kleine
Problemchen eben…

Sonst gibt es nicht viel zu berichten, wir sind erst gegen 12 Uhr aus dem Bett gekommen.
Danach hab ich noch schnell ein Aquarium gereinigt und danach Essen gekocht. Am späten
Nachmittag musste ich dann schon packen und mich auf den Weg machen. Ist dieses Mal aber
nur bis Dienstag, das Jahr geht mit Geschäftsterminen aber nun endgültig zu Ende.
Für den Jahreswechsel gehts dieses Jahr nach Hamburg, da freue ich mich auch schon drauf.

Was meinen Kontroll- und Sicherheits-Tick heute ganz schon „getriggert“ hat waren folgende
Zeitungsberichte:

Die Pressemitteilung dazu ist sehr interessant, ich hätte nie gedacht das bei Männern die
Hauptdiagnose „F10 – Psychische und Verhaltensstörungen durch Alkohol“ auf Platz 1 der Top 10
steht. Bin ich gerade total baff…

Kein Trigger aber trotzdem interessant zu lesen:
Beinahe jede(r) Zweite gilt als psychisch gestört

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Durcheinander

Es lebe die Wissenschaft! + Ohrwurm-Video

Es lebe die Wissenschaft! + Ohrwurm-Video

Ein ruhiges, witterliches Wochenende mit Ausflug auf den nächsten
größeren Weihnachtsmarkt. Da es nicht viel aktuelles gibt, kann
ich ja ein bischen mehr über mich schreiben. Gibt ja noch einige
Fragen die mir Leute in Kommentaren gestellt haben… ich fange
mal mit der aktuellen Frage von Ginger zu meinem Wurm-Video an.
Also als echten Hobby-Biologe würde ich mich nun nicht bezeichnen.
Ich würde es eher so sagen, mich interessiert Wissenschaft ganz
allgemein sehr stark… war schon immer so 😉
Ein gutes Zitat das da wunderschön zu passt: 
„Habe nun, ach! Philosophie, Juristerei und Medizin, Und leider 
auch Theologie Durchaus studiert, mit heißem Bemühn. Da steh ich 
nun, ich armer Tor! Und bin so klug als wie zuvor;“
Der Typ von dem diese Zeilen stammen, hat in der Stadt in der ich
mein erstes Studium absolviert habe den Zwischenkieferknochen beim
Menschen (vermeintlich) entdeckt…
Aber zurück zu meinem eigenen Wissenschafts-Tick. Als Kind und
Jugendlicher haben mich eigentlich nur die Naturwissenschaften
interessiert. Kann ich mich noch sehr genau daran erinnern wie mal
bei einem Physik-Experiment von mir der Tisch im Kinderzimmer
komplett in Flammen stand *grins*, hey, aber alles selber gelöscht!
Oder wo ich vor Dummheit meine Nase über die Flasche mit konzentrierter
Schwefelsäure halten musste. Das hat vielleicht in der Nase gebrannt!
Mein erster Mikroskop hatte ich schon in der Grundschule, hihihi.
Ich habs damals im Sexualkunde geschafft, Fragen zu stellen die der
Lehrer nicht beantworten konnte *grins*. Hatte da ja schon Panik
weil ich in meinem Schülermikroskop keine Spermien gesehen hatte.
Tja, mit solchen Fragen hatte wohl niemand gerechnet…
Seit ein paar Jahren interessiere ich mich auch für Geschichte oder
Jura. An der Stelle vermischt sich oft berufliches und privates
Interesse. Also ich kann Abends im Bett – gut zum einschlafen *grins* –
Texte über das Immaterialgüterrecht lesen… Oder als ich mich letztes
Jahr auf meinen ersten Notar-Termin vorbereitet habe, fand es z.B.
spannend zu erfahren das ausgerechnet Kurt Tucholsky über dieses Thema
seine Dissertation geschrieben hat. Noch mehr Zufall aus meiner Sicht,
an welcher Uni er das gemacht hatte *grins*.
Ich muss es da eben schon immer sehr genau wissen… und die Fachgebiete
sind da sehr unterschiedlich. Da ist dann von Elektronik, chemischen
Wasseruntersuchungen oder der mikroskopischen Untersuchung von Fischparasiten
alles dabei. Meist komme ich da von einem Gebiet ins nächste. Vor
ein paar Jahren hatten wir uns in einer Zoo-Handlung eine Apfelschnecke
andrehen lassen. Interessantes Tier! Da hat mich zunächst interessiert
was diese Schnecke so zum Leben braucht. Bin dann aber schnell bei
dem entsprechenden WHO-Programm für diese Schnecken-Art gelandet und welche
Krankheiten diese Schnecke den so überträgt und warum das in machen Teilen
der Erde so ein großes Problem ist. Nachdem ich dann noch ein paar super
leckere Rezepte für asiatische Gerichte mit diesen Schnecken gefunden hatte,
wollte ich zu Weihnachten unbedingt so ein Gericht nachkochen – hab aber in
ganz Deutschland keinen Händler gefunden der Apfelschnecken für den Verzehr
nach anbietet. Ich bin dann auf Heuschrecken umgestiegen – also die gabs als
Ersatz für die Schnecken zu Weihnachten als Nachtisch…
Gut da taucht natürlich noch die Frage auf, wenn mich Wissenschaft so
interessiert, warum bin ich dann nicht Wissenschaftler geworden? Gut ich hab
irgendwann erkannt das es dann doch nicht der richtige Beruf für mich wäre.
Mein Interesse hat keine „Fokusierung“, ich hab viel zu viele verschiedene
Dinge im Kopf – deshalb hab ich das Zitat oben mit aufgenommen, weil es so
gut passt *grins*. Ausserdem hab ich die Erfahrung gemacht das mir bei echtem
wissenschaftlichen Arbeiten der Druck fehlt. Ohne Druck finde ich keinen Fokus
und schweife sehr schnell vom Thema ab. Deshalb mache ich beruflich ja lieber
Kunden-Projekte, da steckt eine gewisse Form von Druck dahinter und die 
Aufgabe ist zeitlich sehr eng begrenzt.
Zum Schluss noch ein Ohrwurm-Video, das Lied geht mir seit einer
Woche nicht mehr aus dem Kopf, das muss jetzt einfach hier rein:
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Grünes Smilie

Schnee, Therapie und das Wurm-Video

Schnee, Therapie und das Wurm-Video

Heute früh hatten wir 15cm Neuschnee, wurde ja schon am Montag so angekündigt. Mein
Barometer war ebenfalls total im Keller. Deshalb kann ich so manche Leute bei solchen
Wetter-Ereignissen nicht verstehen. Es war doch eigentlich alles klar und man konnte
sich vorab schon ein bischen drauf einstellen. Da muss man ja dann nicht gleich den
Ausnahmezustand ausrufen, nur wegen ein bischen Schnee. Klar der Schnee war verdammt
schwer und es hat einige Bäume umgehauen, die Feuerwehr hatte gut zu tun. Puh, im
Wald waren einige dann doch ziemlich schnell unterwegs und sind dann plötzlich total
überrascht wenn dann eben mal ein Baum auf der Straße liegt. Das Wetter ist aber selbst
hier im Süden schon ziemlich unterschiedlich, in der Gegend in der ich jetzt gerade
bin hat es wiederum überhaupt keinen Schnee…


Therapie

Ich vesuche ja mit ein paar Therapie-Einzelstunden meine Nerven etwas zu stabilisieren.
Läuft echt gut! Heute war wieder eine Stunde, ist nun schon die zweite Stunde zu meinem
Lieblingsthema „Kontrolle und Sicherheit“ *grins*. Inzwischen sehe ich da echte
Fortschritte was meine Nerven angeht. Ich kann mich ja echt in die tollsten Dinge
reinsteigern, Fruchtwasser-Untersuchungen oder Kinderschutz-Impfungen hatte ich vor ein
paar Wochen schon mal erwähnt.

Etwas andere Form ist mein „leichter“ Planungs-Tick. Ein Hang zu guter Planung ist für
einen Unternehmer ja schon ne gute Sache. Wenn es allerdings um private Dinge geht,
kann sowas echt zur Last werden. Bei mir kann da schon eine total harmlose Frage wie
„Was wollen wir uns morgen zum Essen machen?“ oder „Wollen wir am Wochenende ins Kino
gehen?“ eine riesige Gedanken- und Planungs-Maschinerie im Kopf anstossen. Ich fange
dann jedes Mal an zu planen und zwar nicht nur den Tag um den es geht, sondern auch
gleich noch den Tag davor oder einige Tage danach. Da komme ich ja doch mal so richtig
auf Touren… tja, und dann ist natürlich auch klar, wenn man das zu oft und zu lange
macht liegen dann eben irgendwann mal die Nerven blank, weil ich sogesehen eigentlich
nie richtig abschalte…


Mein neues Wurm-Video

Freundin hat Würmer in ihrem Aquarium. Haben wir heute entdeckt, kurz bevor ich mich
auf dem Weg zum Kunden machen wollte. Bei sowas kann ich nicht widerstehen! Ich wollte
zwar möglichst früh los – wegen des Wetters. Aber ich musste dann doch noch schnell
ein paar Würmer als „Probe“ mitnehmen. Keine Sorge, diese Würmer sind winzig klein
und es sind nun auch nicht sooo viele. War dann garnicht so einfach da mal eben ne
Probe zu nehmen. Mit einer Spritze Würmer aus dem Wasser saugen war noch einfach, die
Teile dann aber heil aus der Spritze in mein Probenröhrchen zu kriegen war eine Herausforderung.
Dann noch schnell mein Mikroskop mit ins Auto gepackt und schon ging es wieder auf die
Autobahn. Tja, und wenn Ihr Euch noch fragt, was ich wohl so alles alleine im Hotel
mache, gibts heute mal wieder ein Video für Euch. Fand das Video von „unserem“ Wurm
so gut, das ich es gleich auf Youtube hochladen musste:

Der Wurm ist vermutlich eine harmlose Teichschlange (Stylaria lacustris)…

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Grünes Smilie

Pärchentag im Heizungskeller

Pärchentag im Heizungskeller

16 °C sind einfach zu kalt zum poppen! Eigentlich wollten wir
uns ja einen ruhigen gemütlichen Pärchen-Sonntag machen. Jeder
hat irgendwie so ein bischen Lust gehabt. Aber bei „nur“ 16 °C
Zimmertemperatur wollte zumindest bei mir nicht so die rechte
„Lust“ aufkommen, bin eben ein Warmduscher und Weichei…

Mein Gedanke: „boah ey, die Heizung is jetzt fällig!“, 30 Minuten
später stehen wir beide im Heizungskeller, trinken Kaffee und
bestaunen gemeinsam die Digitalanzeige der Vorlauftemperatur an
der Heizung. Jedes Grad mehr wird bejubelt… Ich nehm die gesamte
Heizungsregelung auseinander, Kabelschächte auf und dann Sensor
für Sensor, Relais für Relais durchgegangen. Nach vielen Stunden
dann endlich der Durchbruch! Unsere Heizungsregelung besteht im
Prinzip aus zwei unabhängigen Heizungsregelungen die gegeneinander
Arbeiten. So kann es im Prinzip überhaupt nicht funktionieren,
zumindest für mein Verständnis. Nachdem ich die Heizkennlinie der
zweiten (alten) Regelung angepasst hatte ging die Vorlauftemperatur
endlich um 10 °C hoch und die Heizkörper im Haus wurden endlich
halbwegs richtig warm.

Mein Nervositäts-Pegel blieb aber den gesamten Tag im grünen Bereich!
Früher haben wir uns bei solchen Aktionen gerne mal gegenseitig
hochgestachelt. Heute lief aber alles in Ruhe und geregelt ab. Eine
nicht richtig funktionierende Heizung ist ja schon ein Ärgernis,
da ist es ja schon normal „sauer“ und verärgert zu sein. Aber es ist
eben auch keine echte Krise in die man sich so reinsteigern sollte
das man sich die Nerven kaputt macht und dann wirklich krank wird.

Es ist eben immer eine Gradwanderung, was macht man nun selber und
wofür nimmt man jemanden der sich wirklich damit auskennt. Die
Schwierigkeit ist eben, wenn man etwas kauft oder einen Auftrag
vergibt muss man eben doch so halbwegs wissen um was es geht und
sich zumindest „etwas“ damit auseinandersetzen. Macht man dies nicht,
muss man den Handwerkern dann doch irgendwie blind vertrauen. Von
Anwälten halte ich in dem Zusammenhang nicht allzuviel, weil es
meiner Meinung nach die Sache nur noch komplizierter macht.

Ah, noch eine Anmerkung zum Schluss, paar Leuten hier warten noch
auf eine Antwort per Mail. Hab Euch noch nicht vergessen… muss
nur ein bischen Ruhe finden…

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Flop

Meine Schwester ist schwanger und was die Heizungsregelung in meinem Haus mit Psychotherapie zu tun hat

Meine Schwester ist schwanger und was die Heizungsregelung in meinem Haus mit Psychotherapie zu tun hat

hui, schon wieder den Kopf voller Gedanken… muss ich schnell aufschreiben,
den eigentlich bin ich zum schreiben schon zu müde…

Meine Schwester ist wieder schwanger!

Yea! ist schon der zweite Versuch dieses Jahr, ich drücke die Daumen das es
dieses Mal klappt. Ist noch extrem früh, also noch in der Phase wo man das
normalerweise nicht sagt das man schwanger ist. Da ich meine Schwester aber am
Dienstag beim „krankmachen“ zuhause erwischt hatte, hat sie es mir schon verraten…
Ist nicht soooo einfach für sie, hat beruflich extrem viel Stress und die letzte
„Schwangerschaft“ ist dann wohl auch noch nicht so richtig verarbeitet. Jetzt gehts
gleich mit Schmierblutungen los… da tun ihr 2 Wochen „Beurlaubung“ sicherlich
sehr gut.

Meine Mutter ist emotional entsprechend geladen. Sie erlebt gerade das erste
Jahr der „ich bin jetzt in Rente“-Loch-Phase. Da geht ihr diese Schwangerschaft
besonders nah. Im neu gebauten Haus meiner Schwester passt noch nicht alles ganz
so wie es soll. Kleinigkeiten, aber meine Mutter steigert sich da emotional sehr
rein und verteilt dann gerne mal Vorwürfe reinum. An den Dachfenstern zieht es
extrem, die Aufgabe sollte mein Vater schon vor Monaten erledigen. Problem bei
meinem Vater er spricht und verspricht viel, hält dann aber wenig davon ein.
So ist das Kinderzimmer für die Tochter die meine Schwester schon hat nicht
benutzbar. Hab mit meinem Vater nochmals gesprochen, er kümmert sich „zeitnah“
drum. Aber als ich gestern Abend dann am Telefon nochmal mit meiner Mutter
darüber sprach, hab ich schnell gemerkt wie extrem nah ihr das geht. Klingt
vielleicht blöd, aber die hätte da am Telefon wegen dem Dachfenster beinahe einen
Weinkrampf bekommen. Klingt vielleicht blöd, aber das Dachfenster ist eben nur die
oberflächliche Sichtweise, diese Melange aus eigener nicht richtig verarbeiteter
Ehe-Vergangenheit, der Renten-Einstieg und dann die Sorgen meiner Schwester ergibt
eben eine emotional etwas explosive Stimmung.

Jetzt ist auch noch einer der beiden kleinen Katerchen meiner Schwester zur
Beobachtung in der Tierklinik. Auch da kam meine Mutter gleich wieder mit Vorwürfen
an. Musste „die“ (meine Schwester) den ausgerechnet „jetzt“ diese zwei Katzen
anschleppen? Solche vorwurfsvollen Fragen haut mir meine Mutter dann um die Ohren.
Hey, soll ich als nervöser hippeliger IT-Mensch einer 33 Jahre alten Psychologin
Vorschriften machen wie sie Ruhe für ihre Schwangerschaft findet? Meiner Meinung
nach macht meine Mutter die ganze Sache noch viel schlimmer und schwieriger als es
schon ist…


Was eine Heizungsregelung mit Psychotherapie zu tun hat

Am Mittwoch hatte ich wieder eine Einzelstunde bei der Psychotherapeutin. Naja,
keine Ahnung vielleicht ist Therapie auch etwas zuviel gesagt. Psycho-Training
trifft es in meiner Vorstellung fast besser. Es geht darum eigene negative
Emotionen besser zu verarbeiten. Die Methode dazu hätte ich mir auch selber mit
einem Buch aneignen können. Irgendwie fehlt mir dazu aber gerade die Zeit und
die Nerven. So lerne ich die Methode eben direkt mit und mit meinen eigenen
konkreten Schwierigkeiten. Dieses Mal haben wir es zum ersten Mal bis zu meinem
Lieblingsthema „Kontrolle und Sicherheit“ geschafft. Zunächst ging es darum,
das es ok ist, wenn man nicht alle Probleme dieser Welt selbst lösen kann.
Darüber sind wir dann bei dem Punkt Kontrolle als Basis für das eigene überzogene
Sicherheitsbedürfnis gelandet.

Heute gabs dann gleich die Ausnahme zu „man muss nicht alle Probleme selber
und sofort lösen“. Die Regelung unserer Heizung funktioniert nicht richtig!
Sowas bringt mich zum rotieren. Zum einen weil ich dieses Jahr jede Menge Geld
in eine moderene umweltgerechte Heizung investiert habe. Zum anderen weil
Technik-Probleme ganz allgemein ein wunder Punkt bei mir sind. Ich fühle mich
eben immer mehr von der Heizungsfirma „verarscht“, weil ich merke das die eben
auch nicht wirklich sooo viel Ahnung von der Regelung haben.

Aber ich sehe inzwischen zumindest schon mal das die Heizungsregelung nicht
mein eigentliches Problem ist. Die Heizung war eben nur der aktuelle Anlass.
So gesehen hatte ich heute gleich die erste Probe wie weit ich mit meinem
Psycho-Training schon bin… Fazit: naja, da geht schon noch ein bischen mehr,
bin eben doch wieder ein paar Stunden wegen der Heizung im Haus hin und her
gesprungen. Aber ich bin schon mal nicht mehr so am rotieren, das ich heute
Nacht nicht mehr schlafen könnte. Ein erster Erfolg…!

Zum Schluss weil ich es so toll finde mein Freitags-Füller

1. Jetzt ist es fast schon wieder Samstag und ich geh gleich ins Bett.

2. Die Terrasse vor meinem Haus ist für mich  der Lieblingsort in meiner Stadt (eigentlich Dorf).

3. Ein Feuerchen hätte ich heute fast gemacht, weil es mir im Haus zu kalt war *grins*.
   Zur Zeit gibts aber fast jeden Abend „Feuerchen“ mit Teelichtern.

4. Normalerweise freue ich mich am Freitag auf das Wochenende doch jedenfalls nicht heute.

5. Bügelwäsche kommt bei mir nach dem ich sie gebügelt habe immer gleich in den Koffer.

6. Pecorino, Baguette, Olivenöl und Rotwein könnte ich gerade jeden Tag verspeisen.

7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf auf ein Glas Rotwein an der Hotelbar, morgen habe ich eine Migration bei einem Kunden geplant und Sonntag möchte ich mit Freundin den Rest vom Wochenende genießen!

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Embarass etwas sauer