Samstag und Brieffreundschaften

Samstag und Brieffreundschaften

Irgendwie erreicht mein eigenes Mitteilungs- und Gedankenaustausch-Bedürfnis gerade
wieder Höchstwerte. Liegt bei mir meist daran wenn es, für mich, wichtige
Wendepunkte im Leben gibt. Mein aktueller Wendepunkt scheint wohl unser Hauskauf
gewesen zu sein. In meiner Vorstellung baut oder kauft man eben nur einmal im Leben
ein Haus. Es gibt Wendepunkte im Leben, wenn man da eine Entscheidung getroffen hat
geht es einem danach besser, man hat so ein gewisses Gefühl von Erleichterung. Bei
mir gehts aber meistens gleich weiter. Wenn man mal auf nen Berg hochgestiegen ist,
hat man ja meist ne super Aussicht. Und dann kommen bei mir gleich die nächsten
Gedanken. Wo gehts als nächstes hin? Heiraten? Kinder zeugen? Autsch…

Dieses Austausch-Bedürfnis führt bei mir dann hin und wieder dazu das ich auf so
einen Nostalgie-Trip komme. In meinem Fall der Gedanke: such Dir doch ein paar
Brieffreunde! So wie damals mit 16 Jahren… solche fixen Ideen setze ich dann meist
ziemlich schnell in die Tat um, war mit diesem Tagebuch genauso. Freundin und ich
hatten zum Thema Brieffreundschaften auch ein paar sehr tolle und lange Gespräche.
Es ging anfangs darum warum man überhaupt einen Brieffreundschaft führt und warum
der Inhalt der Briefe vertraulich bleibt. Mit 16 war das für mich kein Thema,
da gabs so gesehen niemand der die an mich gerichteten Briefe noch hätte lesen können.
Jetzt in einer Beziehung ist das etwas anders. Nun gibts plötzlich in der Beziehung
etwas, das der Partner so nicht erfährt…

Jedenfalls haben nun sowohl Freundin und ich jeweils mit ein paar Brieffreundschaften
begonnen. Mal sehen was da draus wird *grins*. Und das Tolle, Freundin hat ein paar
Tage nach mir mit der Suche nach einer Brieffreundschaft begonnen, aber dann noch vor
mir den ersten Brief bekommen. Und in dem ersten Brief den sie bekommen hatte wurde
ausdrücklich nochmal um Vertraulichkeit gebeten… *lach* so wurde ihr das nochmal
sehr deutlich um was wirklich geht, fand ich super… ich warte noch auf meine erste
Antwort, was bei Freundin etwas Schadenfreude ausgelöst hatte… – jo, ich bin böse,
und ich weiss es *grins* – !

Unser Freizeitverhalten oder besser das was „wir“ mit unserer Zeit machen hat sich
in den letzten Monaten stark verändert. Irgendwo klar, Tagebuchschreiben, Kommentare
geben und dann noch die eine oder andere Mail austauschen, braucht alles seine Zeit.
Und neben Firma und sonstigen Hobbies könnte man eigentlich denke gibts keine Zeit mehr.
Is aber falsch! Man kann sich immer Zeit nehmen, ist nur eine Frage von Priorität.
Irgendwas fliegt dann eben hinten runter. War in unserem Fall nicht schade drum, was
bei mir hinten runter gefallen ist, ist das Fernsehen. Ist total unbewusst passiert
und mir erst vor ein paar Wochen aufgefallen. Ich kucke kein Fernsehen mehr! Ja auch
„wir“ kucken nicht mehr fern. Stattdessen gibt es Gespräche bei Kerzenlicht oder
wir sitzen auf unserer Terrasse schauen die Sterne an und hören den Grillen zu…

Gestern Abend waren wir dann beim Mexikaner essen. Der hat ganz neu eröffnet und ist
der erste Mexikaner hier bei uns in der Gegend. War lecker! Freundin hatte einen
gemischten Salat und ein Filetsteak mit Kartoffel. Bei mir gabs auch nen Salat und den
Gemüse-Burrito, hab ja noch vegetarische Woche *grins*. Als Nachtisch konnten wir uns
dann das Mousse au Chocolat nicht verkneifen. Und weil ich ja an mir arbeiten möchte ist
ganz bewusst Freundin mit ihrem Auto zum Mexikaner gefahren. Dafür hab ich mich dann
natürlich auch gleich mit einem Glas chilenischem Merlot belohnt, ich weiss immer dieser
Eigennutz-Gedanke…

Nach dem Essen gabs noch einen tollen Abendspaziergang und Freundin hat ihr Glas Rotwein
dann bei uns auf der Terrasse bei Kerzenlicht bekommen. Apropo Kerzenlicht, mein Konsum
von IKEA-Teelichtern ist echt enorm. Ich hab innerhalb von ein paar Monaten ca. 200
Teelichter abgefackelt. Soviel zum Thema Männer und Romantik! Stimmung und Atmosphäre
sind für mich schon sehr sehr wichtig und eine Sommernacht draussen bei Kerzenlicht und
einem Glas Rotwein ist für mich irgendwie so die Definition von „schönem Abend“.

Zum Schluss nochmal etwas Alltag. Ich glaub ja fast das unser Wasserversorger auch mein
Tagebuch liest. Hatte vor ein paar Tagen geschrieben das ich den Chlorgeruch eigentlich
ganz angenehm finde. Am Montag hatten wir dann ein Schreiben von unserem Wasserversorger
im Briefkasten das unser Wasser leider mit coliformen Keimen belastet ist. Jetzt kommt
das Chlor also für mich direkt aus dem Wasserhahn. Aber typisch Mann hab ich natürlich
jetzt schon mehrmals unsere komplette Wasserinstallation im Haus mehrmals durchgespült.
Wollte dann doch irgendwie nicht das das Wasser bei uns zu lange in der Leitung steht.
Hat dann auch mehrere Tage gedauert bis man die Chlorung des Wasserversorgers im Wasser
gerochen hat. Chlor ist nur schlecht für unsere Aquarien, da ist Chlor im Wasser echt
ein Problem.

Morgen darf ich übrigens mein „destruktives Potential“ an zwei Betonsockeln bei uns
im Keller ausleben. Freundins Papa kommt mit morgen mit Werkzeug und dann wirds laut
und staubig bei uns im Keller… yeayeayea…

P.S. das Wort „wir“ setz ich in letzter Zeit ganz bewusst öfter mal in Anführungszeichen.
Ich denke immer noch über den „Wir“ Eintrag von Lucy In The Sky nach und benutze seit dem
das Wort „wir“ bewusster. Sobald ich mit denken fertig bin schreib ich da mal nen Eintrag
zu… *lach*

Dead entspannt

Emanzipation und Mann sein Teil 3

Emanzipation und Mann sein Teil 3

Ist schon super wenn man mal ein paar ruhigere Tage hat und
zuhause im eigenen Büro sitzen kann. So hab ich auch mal Zeit
selber zu kochen. Gab ein leckeres Wok-Gericht mit Tofu. Ah, ich
hab noch garnicht geschrieben das ich eine vegetarische Woche
mache. Am Montag gabs Spaghetti mit einem Tomatenpesto, Dienstags
Spinatstäbchen mit Gemüsereis, Mittwoch nen Vegieburger in einem
Fast-Food-Tempel und Donnerstag selbstgemachte Gemüsepizza.

Heute waren „wir“ Abends im Kino – Ice Age 4. Hat mir super gefallen,
lustig und kurzweilig. Das Pop-Corn haben wir bei einer Barbie-Puppe
gekauft. Ich find das manchmal wirklich schrecklich. Es gibt Frauen
die wirklich die lebende Karikatur von Weiblichkeit und Sinnlichkeit
verkörpern. Vielleicht hab ich ja einen zu schrägen männlichen Geschmack
und den meisten Männern gefallen solche Frauen. Muss vermutlich jeder
selber wissen und vielleicht bin ja in dem Fall ich derjenige mit
dem oberflächlichen Denken, wenn ich Frauen alleine nach dem Aussehen
beurteile…

Emanzipation und Mann sein

Ich frage mich ja schon seit einiger Zeit wie emanzipiert ich gegenüber
Frauen bin? Und wie stark macht sich in meiner Beziehung mit Freundin
die klassische Rollenverteilung bemerkbar? Bei mir kommt eben noch mit
dazu, ich bin der absolute Kontroll- und Sicherheits-Freak. Mich einfach
mal fallen lassen, Dinge laufen lassen, mal aus mir rausgehen. Das
fällt mir gigantisch schwer. Und genau das spielt bei unserer
Aufgabenverteilung im Alltag schon eine Rolle.

Beispiel Autofahren, ich bin Vielfahrer. Mir fällt es sehr schwer Beifahrer
zu sein. Wenn ich als Beifahrer im Auto sitze geb ich unbewusst Gas oder
bremse. Da bin ich echt total nervig! Und wenn Freundin und ich mal wo
hinfahren, will eigentlich fast immer der Fahrer sein. Obwohl Freundin
so gesehen auch sehr gut fährt. Bei anderem Technik-Zeug passiert mir das
hin und wieder auch. Ich muss mich da dann sehr bewusst zurücknehmen.
Klappt, aber da muss ich mein Handeln schon sehr genau reflektieren, damit
ich das früh genug erkenne.

Beim Sex ist es noch schlimmer! Freundin würde ja ab und an auch mal gerne
die „Führung“ übernehmen. Versuchen wir auch. Aber fällt mir sehr schwer,
da loszulassen. Würde mal sagen kopftechnisch mit das Schwerste was ich mir
momentan so als „Veränderung“ vorgenommen habe. Hab schon fast die Vermutung
ohne Handschellen und Augenbinde wird das nix mehr… Warum hat unser Bett
von IKEA eigentlich keine Befestigungsmöglichkeiten für Handschellen? Sowas
sollte doch zum Standardlieferumfang für ein Bett gehören, oder hab ich mich
damals ganz bewusst für dieses Model entschlossen, weil man da nix dran
befestigen kann. Wir Männer sind eben manchmal feige *grins*

Aber uns geht es super gut! Es gibt sogar Aufgaben da streiten wir uns drum,
wer die erledigen darf. Kochen ist ein Beispiel dafür, bei uns gibt es manchmal
Diskussionen wer heute kochen – darf – !!! Und vermutlich der Oberhammer für
alle echten Feministinnen – Freundin ist fast schon sauer, wenn ich mal ein
Hemd selber bügle! Hey, ich hab so intensiv nach einer Partnerin gesucht weil
ich nicht mehr allein sein konnte und nicht weil ich eine Haushaltshilfe brauche!

Ich geh auch gerne in den Supermarkt einkaufen, Freundin mäht dafür gerne den Rasen.
Und Bad und WC putzen zählt ebenfalls zu meinen Aufgaben… und ja, ich pinkle
seit Ewigkeiten nur noch im sitzen!

Ehrlich gesagt bin ich mir nicht sicher was bei uns noch klassische Rollenverteilung
und was Aufgabenteilung nach unseren Interessen ist. In dem Punkt erfüllen wir
als Paar wohl alle gängigen Klischees einer patriarchalisch geprägten Beziehung.
Freundin ist fast 10 Jahre jünger und gelernte Verkäuferin. Ich bin Ingenieur und
Informatiker, klassischer geht es vermutlich kaum noch. ABER wir sprechen da drüber
und versuchen allzu offensichtliche „Muster“ zu durchbrechen. Die Konfiguration von
unserem neuen Fernseher hat Freundin gemacht, von dem Teil hab ich bisher noch keine
Ahnung.

Mir ist schon ein paar Mal aufgefallen, dass es sogar Frauen gibt die uns da beneiden.
Sehr extremes Beispiel: Abnehmen. Freundin wollte dringend abnehmen, hat sie sehr
belastet. Sie hat sich mehrere Hilfsangebote angekuckt und ich hab ihr damals
Weight Watchers empfohlen weil sie da eben durch die Treffen Kontakt zu anderen Leuten
mit gleichem Problem bekommt. Viele der Frauen haben eher das Problem das die Partner
das Diätprogramm bewusst oder unbewusst sabotieren. Den Partner schmeckt das Essen
nicht, da gibts null Unterstützung für die Partnerin. Es ist eher so das alles schlecht
gemacht wird. Ich finde die Rezepte echt super lecker und ich komm da auch mal mit
zu so einem Treffen, da kamen die anderen Frauen dort nicht mehr aus dem Staunen raus.
Zumal ich mich dann auch noch mit Kochbuch und Nahrungsmittel eingedeckt habe…
Vielleicht bin ich auch einfach zu neugierig, ich kann da eigentlich schon garnicht
anderes als da mal mitzugehen. Drum geh ich auch auf Tupper-Parties und ich sitzt da
nicht passiv mit schlechter Mine drinne, ich würde fast sagen ich kauf da mehr als
die Durchschnittsfrau *lach*.

Gut vielleicht sollte ich mich einfach nicht mit männlichen Vollpfosten vergleichen.
Hab irgendwie gerade den Spruch „Unter Blinden ist der Einäugige König“ im Kopf, alles
eine Frage des Maßstabs oder mit was man sich vergleicht. Letztendlich kommt es wohl
darauf an das wir glücklich in unserer Beziehung sind. Aber ich hab da eben doch so
einen gewissen Anspruch an mich selbst – keine Ahnung ob das nun bullshitmäßig
gönnerhaft klingt.

Grünes Smilie

Da sein, oder Sex unterm Großen Wagen

Herrlich, ich habe diese Woche keine Kunden-Einsätze und bin endlich mal
daheim! Noch dazu ist das Wetter einfach prima und die Nächte erst! Wir
haben ja eine super Terrasse vor dem Haus. Wenn ich da Abends draussen
sitze denk ich mir jedes Mal, also im Sommer muss ich wirklich nicht mehr
in den Urlaub fahren, mir gefällt es zuhause am besten!

Sind wirklich traumhafte Abende, diese Woche hört man ganz leise das
Brummen der Mähdrescher im Hintergrund. Die fahren zur Zeit Tag und Nacht
bei uns. Im Vordergrund machen sich die Grillen rings um uns bemerkbar,
es zirpt wirklich überall. Wenn ich da Abends so sitze und leicht nach rechts
kucke seh ich den Großen Wagen am Himmel stehen und von links schiebt sich
so langsam der (fast) Vollmond hinterm Haus vor, einfach nur gigantisch, sowas
begeistert mich einfach.

Wir waren diese Woche jeden Abend auf der Terrasse und es gab immer irgendwelche
Kleinigkeiten an die ich mich noch Tage später erinnere. Am Montag hat um 21 Uhr
einer unserer Nachbarn seinen Rasentrimmer angemacht und ist damit mindestens ne
halbe Stunde durch seinen Garten geirrt. Manche Leute regen sich bei sowas ja
tierisch auf. Mich beruhigt sowas immer, ich denk dann so: „Yoa, das ist der
ultimative Beweis dafür, dass ich nicht der einzige Spinner in der Strasse bin!“.
Jedenfalls waren wir uns zum Schluss nicht mehr sicher was nun lauter war, der
Rasentrimmer oder mein Lachanfall. Inwieweit an meinem Lachanfall dann noch die
beiden – wirklich leckeren – Gläser mit italienischem Rotwein beteiligt waren
wissen „wir“ ebenfalls nicht.

Gestern war die Nacht dann so genial, hey und mit vier Teelichtern auf dem Tisch,
da müssen doch die Hormone verrückt spielen! Da mussten wir uns einfach nochmal
direkt auf der Terrasse vergnügen, das ging irgendwie schon garnicht mehr anders!
Es ist einfach so genial herrlich und irgendwie für mich etwas besonderes, wenn man
bei so einer Aktion die laue Sommerluft am nackten Hintern spüren kann… hätte ich
nie gedacht das das so genial sein kann, komm ich gerade nicht aus dem schwärmen raus.

Danach sass ich noch mindestens ne Stunde auf der Terrasse und hab spanischen Brandy
getrunken. Eigentlich ist es genau DAS wovon ich immer geträumt habe. Mehr kann man
doch eigentlich zum Glücklichsein garnicht bekommen. Ein Haus, Sicherheit, leckeres
Essen, eine Partnerschaft und zweimal am Tag Sex. Was muss es den noch mehr sein???
Weil genau das ist es doch schon… eines meiner Probleme ist vermutlich das ich
Probleme und Details zu sehr in den Vordergrund stelle… 100% sind es eben nie, aber
80% oder 90% sind doch schon extrem gut… Beim zweiten Glas Brandy hab ich dann
noch eine Sternschnuppe gesehen, wird aber nicht verraten was ich mir gewünscht hab.

Am Dienstag wäre ich dann noch fast ein paar Stufen unserer Haustreppe rückwärts nach
hinten gekippt. Wir werden irgendwie mit jedem Tag verrückter. Es gibt ja bestimmt
viele Verletzungen wo sich hinterher die Ärzte fragen, wie hat der Typ das nur geschafft.
Wie um alles in der Welt kann man rückwärts eine Treppe runterfliegen… tja, es gibt
nix was es nicht gibt.

Heute hab ich mich dann noch gefragt warum ich in meinem Tagebuch so unbedingt davon
schreiben muss was wir letzte Nacht auf unserer Terrasse so alles angestellt haben.
Hängt vielleicht ein bischen mit dem zusammen was „:- D“ im Eintrag
vom 31.07.2012 „Gott sieht Dich, Gott hört Dich, Gott mag Dich“ über „sein“ und „da sein“
schreibt. Es ist vielleicht eine Form von Selbstbestätigung, „wir sind noch da“,
„ich bin noch da“. Oder vielleicht „wieder da“. Ich hab manchmal so den Eindruck, für
viele Leute ist Sex etwas, darüber hat man als Teenager in der Bravo gelesen und dann
vielleicht noch vor Freunden angegeben. Aber spätestens mit Mitte Zwanzig wird man
vernünftig und spießig, da ist es dann nix neues mehr. Da kann man es dann ruhiger
angehen lassen, da muss man dann auch nix mehr davon öffentlich preisgeben.

Mein Sexleben ist jedenfalls mit 38 deutlich spannender und abwechslungsreicher als mit 18.
Jo, und die eine oder andere Inspiration entnehm ich ja anderen Tagebüchern… alleine
schon deshalb muss ich wohl drüber schreiben. Aber ich kenne diesen schleichenden Trend
zur „Spießigkeit“. Ich versuch da einfach mehr Abwechslung und Spontanität entgegenzusetzen.

Zum Thema Sex und wie Menschen das nach aussen tragen habe ich noch zwei interessante
Telepolis Artikel von Ayleen Saskia Habersfeld mit etwas gegenteiliger Meinung:

Wie geht’s dir, was kochst du, hast du es schon einmal anal probiert?
http://www.heise.de/tp/artikel/37/37319/1.html

Oute dich im Sinne der Gemeinschaft
http://www.heise.de/tp/artikel/37/37320/1.html

Hand-Fuß-Mund-Krankheit

Hand-Fuß-Mund-Krankheit

ohje, es kommt eben manchmal doch anders als geplant oder gedacht.
Eigentlich wollte ich schon seit ein paar Tagen einen Eintrag
schreiben. Den eigentlich wäre ich die vergangene und nächste
Woche Strohwitwer. Freundin hatte mit ihren Eltern einen längeren
Verwandtenbesuch im Norden geplant. Heute wollten sie – eigentlich –
losfahren. Freundin hatte sich schon sehr drüber gefreut. Sie hat
ihren kleinen Neffen noch nicht gesehen…

Tja, und gestern war ich dann ja mal wieder so typisch ICH. Freundin
erzählt mir am Telefon das die Verwandten im Norden „so ne Krankheit“
haben. So nen Ausschlag mit roten Punkten und die Krankheit heisst
irgendwie komisch… „Hand-Mund… irgendwas“… Wie es der Zufall
so will, hatte ich vor ungefähr zwei Wochen ein Gespräch bei meiner
Schwester über die Hand-Fuß-Mund-Krankheit mitbekommen. Ich ḱannte
die Krankheit vorher überhaupt noch nicht… aber jetzt hab ich da
natürlich sofort – typisch ICH – gleich mal die mentale NOTBREMSE
gezogen.

Ich hab Freundin – vermutlich etwas zu eindringlich – gefragt ob sie
den da wirklich mitfahren will. Da sind gestern schon ein paar Tränen
geflossen und das Telefon stand ne zeitlang nicht mehr still… Ich
hab da eine sehr strikte Einstellung zu Krankheiten und Kranksein.
Wenn ich krank bin sage ich Termine ab, weil ich eben niemanden anstecken
möchte. Und in dem Fall ist es ähnlich, die Krankheit ist hoch ansteckend.
Das heisst für mich, da würde ich jetzt nur hinfahren wenn die Leute
dort wirklich ganz akut meine Hilfe benötigen.

Freundin wollte da ja hin weil sie ihre beiden kleinen Neffen sehen wollte,
nur wenn die eben gerade die Hand-Fuß-Mund-Krankheit haben ist das einfach
nicht der passende Zeitpunkt. Da hat sie von den beiden ja überhaupt nix.
Freundin ist da zudem eh jemand die immer alle Krankheiten mitnimmt die
„auf dem Weg liegen“…

Jedenfalls wurde nun der Verwandtschaftsbesuch dann komplett verschoben.
Und ich hab ein kleines bischen ein schlechtes Gewissen. Vielleicht hätte
ich einfach überhaupt nix sagen sollen. Wenn nämlich ich nicht so ein Drama
draus gemacht hätte, von wegen hoch ansteckend und tralala… wären Freundin
und deren Eltern ja ganz „unbeschwert“ zum Besuch gefahren. hmmm….

Auf der anderen Seite geht mir gerade der 3-Monate alte Säugling, Freundins
jüngster Neffe, nicht mehr aus dem Kopf. Hatte mich ja gleich bei meiner
Schwester über die Hand-Fuß-Mund-Krankheit erkundigt und ihre Aussage war:
„ohje, ganz Scheisse“. Der kleine hat im Moment noch keine Symptome. Die
Mutter hats erwischt, den großen Bruder (2 Jahre) auch und der Papa der
Familie hat zwar keine Symptome, fühlt sich aber schlecht. Von meiner
Schwester kam eben die Frage ob die lieben Verwandten nicht Hilfe brauchen,
damit man den Säugling isolieren kann. Bei Kindern in dem Alter ist die
Krankheit offenbar sehr kritisch, weil es da meist Schwierigkeiten mit
der Nahrungsaufnahme gibt…

Kurz hatte ich sogar die fixe Idee selbst mitzufahren, damit ich mich um
den Säugling kümmern kann. Ich hab in letzter Zeit ja hin und wieder solche
Kinderwunschgedanken, dann könnte ich da schon mal ein bischen üben. Auf
der anderen Seite hab ich mir dann gesagt: „Junge Du weisst nicht mal wie
man ein Kind in dem Alter richtig hält! Da is so ein IT-Mensch auf
Selbsterfahrungs-Trip genau DAS, worauf die Leute dort gewartet haben…“.
Muss aber trotzdem immer noch an den Kleinen denken…

Top

Wochenende und die Frage: Was macht die Liebe so???

Wochenende und die Frage: Was macht die Liebe so???

Unser Wochenende

Freundin und ich waren dieses Wochenende sehr aktiv! Und, hätte
ich selbst nicht gedacht, wir haben Sport gemacht!!! Wir haben beide
unseren Günter ruhig gestellt und dann waren wir Samstag und Sonntag
Vormittag joggen! Super Gefühl, wir sind einfach die Strecke, die wir
normalerweise gerne spazieren gehen, gejoggt. Müssten so knappe 4 km
sein. Heute muss ich offenbar so laut geschnauft haben, dass ich
beinahe mit zwei Rehen kollidiert wäre. Und die kamen auch noch von
rechts! Aber die Rehe sind auf jedenfall genauso erschrocken wie ich *grins*
Jedenfalls haben Freundin und ich mächtigen Muskelkater!!!

Samstag waren wir als Ausgleich mit meiner Mutter beim Pizzaessen.
War die reinste Völlerei… jedenfalls haben wir den Kellner prima
verwirrt *lach* wir haben für drei Personen einen großen Vorspeisenteller,
zwei Salate, ein Pizzabrot, ein Pastagericht und zwei Pizzen bestellt.
Was bei der Bestellung leider nicht rüberkam war die Reihenfolge und
so kam alles auf einmal oder in der völlig falschen Abfolge, ich hab mich
so köstlich amüsiert… Und ich hab zum ersten mal Hugo getrunken (Sekt
plus Holunderblütensirup) war lecker, gibts bei uns jetzt öfter!

Bei uns im Ort war dieses Wochenende ein Reggae-Festival, gehen wir
eigentlich auch immer hin. Nur dieses Jahr war es uns dann doch zu
verregnet. So sind wir dann erst heute Nachmittag hin und haben die letzten
Musikauftritte genossen… gleichzeitig haben wir die Chance genutzt
und gleich noch auf dem Festival was gegessen *grins*, irgendwie hatte
nach dem Joggen keiner von uns mehr Lust auf kochen 😉

Zur Frage: Was macht die Liebe so???

Das muss ich glaub zunächst kurz erklären. Es gibt hier bei myTagebuch
einige Autoren deren Tagebucheinträge mich immer wieder an bestimmte
Abschnitte und Erlebnisse in meinem eigenen Leben erinnern. Eine Autorin
bei der mir das hin und wieder passiert ist Salzbrezel. In ihrem Eintrag vom
21.07.2012 kam unter anderem die Frage „Was macht die Liebe so???“ ihrer
Freundin vor. Diese Frage weckt bei mir Erinnerungen! Und rabi liefert in seinen
Kommentaren zu diesem Eintrag soviel Inspiration, daß ich das gleich selber in
einen Tagebucheintrag festhalten muss. 

Die Frage „Was macht die Liebe so???“ erinnert mich eben an die Zeit vor
den Escort-Frauen… Wenn ich mich richtig erinnere hab ich diese Frage früher
sehr häufig gehört. Viele Menschen verwenden diese Frage als Themenüberleitung
beim Smalltalk. Man hat das langweilige Gelabere übers Wetter oder den Chef
satt. Wenn der Gesprächspartner weiss das man Single ist, kommt dann früher
oder später eben genau diese Frage „Und was macht die Liebe so???“. Die Leute
meinen das überhaupt nicht böse, die wollen ja eigentlich nur das Thema wechseln.

Es gibt aber Menschen auf die wirkt eben genau solch eine Frage wie eine
Dampfwalze. Ich war damals einer dieser Menschen. Klar, ich hab auf die Frage
nie ehrlich geantwortet. Ich war ja schließlich glücklicher Single! Aber
hinterher hat mich die Frage dann doch immer ziemlich umgehauen. Kann mich
da noch gut an die eine oder andere schlaflose Nacht erinnern. Ja, da ist
selbst bei mir die eine oder andere – heimliche – Träne im Bett geflossen.
Das Blöde an der Frage war für mich immer, was könnte man den auf die Frage
schon groß antworten? Ich konnte im Prinzip nur sagen: „ich bin glücklich“.
Jede andere Antwort liegt doch total ausserhalb von einfachem Smalltalk…

Bleibt noch die Frage wie es überhaupt zu solch einer Frage kommen kann.
Kommt eben manchmal beim Gespräch mit Freunden vor, oder eben beim eigentlich
gemütlichen Plausch mit den Kollegen. Also ich finde das an und für sich schon
normal das man sich mit Arbeitskollegen oder Team-Mitglieder über Privates
unterhält. Der letzte Urlaub, die Kinder, Hausbau oder die Partnerschaft.
Ist für mich irgendwo auch logisch, so gesehen verbringen manche Menschen ja
mehr Zeit mit den Kollegen auf Arbeit als mit dem eigenen Partner. Und da ist
es dann eben menschlich das man auch so ein paar „Eckdaten“ über die Kollegen
wissen möchte.

Ich hab mit solchen Gesprächen eigentlich kein Problem. Es gibt nur ein paar
Fragen mit denen man echt verdammt leich mentale Streubomben zünden kann.
Eine weitere Frage mit ähnlicher Durchschlagskraft ist die Frage nach Kindern.
Würde ich so auch nie direkt fragen. Bei den meisten Gesprächen ergibt sich
die Antwort auf diese Frage meist eh sehr schnell. Kollegen / Kunden mit
Kindern erzählen meist von sich aus davon. Und „mit der Liebe“ ist es ähnlich.
Da hört man eben schnell ob jemand sagt, „wir“ waren gestern noch lecker essen,
oder „ich“ war gestern essen… so gesehen, muss man da eigentlich
nicht direkt fragen.

Vielleicht ist das aber auch nur ein Tick von mir, ich stelle meine Fragen
oft sehr indirekt und so, daß es evtl. nicht mal jeder merkt das es eine
Frage ist *grins*. Typisch für mich wäre eine Einleitung / „Frage“ wie:
„Gestern waren meine Lebensgefährtin und ich lecker bei XYZ essen…“.
Die Reaktion auf diese Aussage beantwortet oftmals gleich alle Fragen
auf einmal…

 

Grünes Smilie

Freitagabend und wir sind ein bischen Porno

Freitagabend und wir sind ein bischen Porno

Gestern Abend haben wir mal eine unserer etwas neckischeren
Fantasien ausgelebt… wollten wir ja schon lange mal machen.
Wir filmen uns beim Sex *frech grins*… ohje ohje… Aber
es war super interessant und SEEEEEEHR aufschlussreich für uns!

Was soll ich sagen? Alsoooooooo unser Video war dann
wohl eher etwas peinlich / komisch anstelle von erotisch /
erregend. Aber wir haben uns köstlich beim Ankucken amüsiert,
vielleicht hat da auch der leckere Rotwein mitgeholfen, könnte
schon sein… wir sind da halt immer noch etwas verkrampft was
unser Sexleben angeht…

Aber wir sind auf einem Weg in die richtige Richtung! Es bewegt
sich was, wir möchten uns beide und unsere Beziehung verändern.
Und diese Veränderung gibt es, wenn ich so vergleiche wie wir
noch vor ein paar Monaten frustriert waren und jetzt. Das sind
schon Welten! Aber es gibt auch noch das eine oder andere wo
wir noch nicht so zufrieden sind mit uns… wir wollen uns da
jetzt keinen Druck machen, geht eben nur mit sich einfach Zeit
nehmen und Zeit lassen.

Hab ich eigentlich schon mal drüber geschrieben das ich heimlicher
Vin Diesel Fan bin? Propecia brauch ich dann schon mal nicht *totlach*.
Aber ein paar mehr Muskeln dürften es schon sein…
Sport ist eben echt so ein Thema! Da will ich ein bischen mehr
machen, wenn da nicht der Günter wäre… Diese Woche kam ja
Riddick: Chroniken eines Kriegers, wenn wir Spielfilme ankucken
veräppeln wir uns immer gegenseitig. Wenn Vin Diesel oder
George Clooney im Bild sind, sag ich immer: „Ah, kuck mal der sieht
doch jetzt so ähnlich aus wie ich…“ *wegroll*

Betrunken

40.000 Spam Kommentare – prima…

40.000 Spam Kommentare – prima…

Bin heute früh vom Kunden-Einsatz zurück ins Büro gefahren. Heute Mittag wollte ich mich dann um einige meiner Firmen-Websites kümmern, muss ja hin und wieder sein. Einige dieser Webseiten sind bewusst „unsicher“, d.h. die verwendete Software hat mehr oder weniger bekannte Sicherheitslücken. Sowas macht man, wenn man bestimmte Angriffsformen studieren möchte. Und siehe da auf einer dieser Webseiten hat es jemand geschafft in kurzer Zeit 40.000 Spam Kommentare anzulegen, cooool…

Normalerweise löscht man soviele Kommentare direkt in der Datenbank. Ich wollte aber testen wie gut die eingesetzte Software mit sowas zurecht kommt. hihihi, war sehr lehrreich! also ich hab es nicht geschafft mehr als 160 Kommentare auf einmal zu löschen 😉 und das Standard-Antispam-Tool funktionierte erst mit weniger als 15.000 Kommentaren, vorher ging dem Server immer der Hauptspeicher aus… war so gesehen eine gute Übung *grins*

Bei solchen Gelegenheiten kuck ich mir natürlich auch den Inhalt des Spams genauer an. Also auf welche Webseiten wird verlinkt, so stehen die Server dieser Webseiten, wie ist das Rechenzentrum angebunden. Oder wird irgendwo versucht Viren oder Trojaner nachzuladen, sowas in der Art…

War aber „ganz normaler“ Spam für irgendwelche Penis-Pumpen oder Geräte zur Penisverlängerung. Wo ich mich immer Frage ob es tatsächlich Männer
gibt die sowas einsetzen. Sieht für mich immer total gruselig aus! Ich hätte da panische Angst das sich das Teil verklemmt *totlach*…

Erschreckend war allerdings die hohe Zahl an Spam für Medikamente. Klar da war schon viel für Viagra (Sildenafil, Tadalafil, Vardenafil) dabei. Aber eben nicht nur! Da war echt ne halbe Apotheke dabei! Wo ich mich dann frage, gibts wirklich soooo einen großen Markt auf dem Menschen Medikamente aus dubiosen Quellen im Internet bestellen?

Hier ein kleiner Auszug was alles angeboten wurde:
– Tramadol – war so am häufigsten, ist ein Schmerzmittel
– Paroxetin
– Alprazolam / Xanax
– Klonopin
– Gynexin
– Oxytocin
– Azithromycin – warum bestellt jemand so ein Antibiotikum im Netz???
– Diazepam
– Fluconazol – is ein Mittel gegen Pilze (Geschlechtskrankheiten?)
– Phentermin
– Finasterid – also bei den Nebenwirkungen hätte ich lieber ne Glatze…
– Bupropion / Wellbutrin – prima…
– Cyclophosphamide / Cytoxan – WER um himmelswillen kauft Medikamente für ne Chemotherapie -irgendwo- im Internet??? *schockiert*

Die meisten Medikamente sind Psychopharmaka, hab erst einen Artikel gelesen in dem behauptet wurde das in Deutschland von Ärzten zu schnell entsprechende Pillen verschrieben werden. Gibts dann tatsächlich so nen großen grauen oder schwarzen Markt für das Zeug? Ich hatte mal ein Ampicillinexanthem mit allem was dazugehört, seit dem bin ich was Medikamente angeht voll mimimi… Hab schon immer ein schlechtes Gewissen wenn ich mein Heuschnupfenmittel nicht sooo genau nach Anleitung nehme *grins*

Keine Zeit und Ruhe für einen Eintrag, aber ein Weinberg-Video

Keine Zeit und Ruhe für einen Eintrag, aber ein Weinberg-Video

Hab gerade keine Zeit und Ruhe für einen Eintrag, aber ich möchte
ich mein Weinberg-Video nicht vorenthalten, das ich für meinen
für gestern geplanten Eintrag gemacht habe… da wollte ich eigentlich
noch nen Eintrag schreiben, bin dann aber „aus Versehen“ eingeschlafen
und erst heute früh um 5 Uhr wieder aufgewacht – passiert…

Aber hier mal das Video, damit ihr „im Norden“ auch mal ein bischen
Sonne abbekommt *totlach*…

Grünes Smilie

Ich und mein Geld, der Alltag + Video

Der Alltag

Heute war mal wieder Putztag. In meinem Nacktputzer Eintrag (06.05.2012)
hatte ich ja schon geschrieben das ich „putztechnisch“ fürs Bad zuständig
bin. Da wir ja nun unser gesamtes Haus „aktivieren“ hab ich nun eben
drei Toiletten, eine Badwanne und eine Dusche zu betreuen. Nicht weiter
schlimm, nur mein Umweltbewusstsein leidet etwas. Bin doch mehr der Freund
von „härteren Zeug“, wenn es um Reinigungsmittel geht. Ich kann mir
nicht helfen, aber irgendwie liebe ich diesen Schwimmbad-Duft mit der
leichten Chlor-Note. Irgendwann erlaub ich mir mal den Scherz und frag
in einer Parfümerie ob es nicht einen Herren-Duft in dieser Richtung gibt *grins*
Ich hab da so nen leichten „Chemie-Duft“-Schaden. Hab mal als Jugendlicher
aus Unachtsamkeit an einer Flasche Schwefelsäure gerochen, boooaaa, hat
DAS gebrannt! Ich empfinde z.B. auch den Geruch von Schneidöl oder Bohremulsion
als sehr angenehm… ein echter Kerl eben… *totlach*, naja vielleicht
nicht wirklich…

Ich und mein Geld

rabi hat heute einen für mich sehr interessanten Eintrag zum Thema Geld
verfasst. Ich glaub ich schliesse mich da mal an und schreib über das gleiche
Thema weil ich die Parallelen so super interessant finde, auch wenn wir
eben teilweise in genau entgegengesetzte Richtungen laufen 😉

Mathematik finde ich ja sehr spannend, allerdings mehr in der Ausprägung von
Formeln. Zahlen mag ich dagegen nicht wirklich! Ich bin auch super schlecht
wenn es ums „rechnen“ geht. Formeln umstellen, kein Problem! Da hab ich nen
„Blick“ dafür… aber rechnen ist nicht meine Stärke 🙂 Mit einem, wie von
rabi beschriebenen, ähnlichen Taschenrechner hab ich Mitte der 80er Jahre
übrigens meine erste FOR-Schleife in BASIC geschrieben *grins*. Was das Thema
Partnerin und Computer angeht, war ich schon völlig anders. Ich hatte Ende
der 80er Jahre schon die ersten Freundinnen und mehrere Computer, allerdings
hab ich NIE in Anwesenheit meiner Freundinnen dran gearbeitet. Da hatte ich
eine ziemlich strikte Trennung *lach*. Und ich kannte durchaus den einen oder
anderen weiblichen Computer-Freak 🙂

Taschengeld gabs bei mir! Ich hatte ich klassische Mittelstands-Kindheit und
Jugend. Mit 18 Jahren gabs dann zum Geburtstag das Auto noch oben drauf…
Dafür ist mir die Zinsrechnung bis heute nicht in Fleisch und Blut übergegangen.
Obwohl ich bei einem Wirtschaftsinformatik-Studium durchaus mit Fächern wie
„Investition und Finanzierung“ oder Wertpapieranalyse zu tun hatte.

Interessant finde ich den „Kreuzungspunkt“ Bundeswehr. Ich wurde als „untauglich“
ausgemustert. Der Bundeswehr-Psychologe befand mich damals wahrscheinlich für
„zu heiss“. Zu der Zeit war ich aber auch „sehr schräg“ drauf… lange Haare,
Vollbart, schwarze Kleidung und las Texte von Ulrike Meinhof. Aber gerade mal
10 Jahre später laufe ich mit Anzug, auf dem Weg zur Besprechung, durch die
Vorstandsetage einer schweizer Privatbank. Vergisst man nicht so schnell,
diesen flauschigen Teppichboden, die dicken Türen und diese Ruhe!

Einen Job bei dem man „nur“ anwesend sein muss, würde ich nicht lange aushalten!
Ohne Anerkennung und Bestätigung stürze ich innerhalb von Wochen komplett ab…
Ich hab mir bei meiner ersten Anstellung nicht mal die Gehaltsabrechnungen
richtig angesehen, war mir ziemlich egal. Das sich Geld auf meinem Konto
anhäuft wurde mich immer erst bewusst, wenn „der nette Herr“ von der Bank
angerufen hat und einen Termin für eine Anlageberatung vereinbaren wollte.
Ich hatte damals überhaupt keine Motivation mein Geld auszugeben. Wofür sollte
ich Geld ausgeben? Ins Restaurant essen gehen? Hat mich immer frustriert wenn ich
die anderen Pärchen gesehen habe und dann ganz alleine an einem Tisch sass.
Urlaub und Reisen? Hat mich nicht interessiert, warum soll ich alleine in eine
andere Stadt fahren und mir da was ankucken? Inzwischen hat sich das bei mir
total geändert, seit ich eben nicht mehr Single bin…

Unabhängigkeit ist mir auch super wichtig!!! Unabhängig von Geld -> ja,
unabhängig von einem einzelnen Arbeitgeber -> ja, deshalb hab ich meine eigene
Firma. Unabhängig von Partnerschaft und Beziehung -> NEIN, ich brauche einfach
jemanden an meiner Seite mit dem ich das Leben genießen kann! Ich hab nicht
wirklich einen Freundeskreis und alleine macht es mir keinen Spass! Es gibt
bestimmt Menschen die einen „gut gepflegten“ Freundeskreis haben, oder wirklich
lieber mit sich alleine sind. Für mich ist das nix… klar gab es zu meiner
Singlezeit bestimmt den einen oder anderen der mich fürs Singlesein beneidet hat
und klar hab ich sehr oft gesagt: „Ich bin glücklicher Single“ aber gestimmt hat
es bei mir nicht….

Mein erstes Video

Mir gefallen ja die Videos von Orbiter Zorg echt super, deshalb wollte ich
auch mal eines machen… zwar ist die Musik nicht von mir und das Video
nicht ganz so romantisch und gut gemacht, aber ich übe weiter *grins*

Alltagsdetails

Alltagsdetails

Heute war mal ein stinknormaler Tag wo es eigentlich nicht viel
zu berichten gäbe, drum mal ein paar ganz banale Alltagsdetails…

Beim Rasieren im Bad

Ups mein Rasierschaum ist alle :-(, eigentlich hätte ich noch
eine Dose im Keller stehen, aber jetzt nochmal runterspringen?
Da erinnerte ich mich an einen Eintrag von Sagara, hihi, meine
Chance für ausgleichende Gerechtigkeit zu Sorgen! Ich nehm einfach
den Rasierschaum von Freundin! Auszug aus der Beschreibung des
Schaums: „Verwöhnen Sie Ihre Kurven mit dem XYZ Rasiergel von
ABC…„, hey, da steht nicht drauf das das Zeug nur für Frauen
ist… und ich muss sagen das Rasiergel hält was es verspricht!
Und wenn die Frauen ständig „unseren“ Rasierschaum klauen, müssen
wir Männer einfach auch mal zurückschlagen *totlach*


Beim gemeinsamen Einkaufen an der Kasse

Also was bei Freundin und mir irgendwie nie funktioniert hatte
war das gemeinsame Auflegen der Waren an der Kasse. Wir kommen
uns da immer mit den Händen in die Quere. Deshalb lege ich unsere
Sachen aufs Band und Freundin räumt nach der Kasse wieder in den
Wagen ein. Ich bin da vermutlich eh etwas nervig… ich hab mein
eigenes System wie ich die Artikel in den Wagen lege. Unten
die robusten Dinge (Dosen, Flaschen…) und oben drauf das Zeug
das kaputt gehen könnte. Gefrorenes versuch ich ebenfalls auf einen
Fleck zu bündeln. Damit das dann wieder richtig im Einkaufwagen
liegt, leg ich es eben auch gleich in der passenden Reihenfolge aufs
Band. Da bin ich irgendwie total spießig 😉


Beim Kochen in der Küche

Heute gabs Rinderhüftsteaks, lecker! Aber irgendwie komm ich mir
da beim Kochen ein bischen wie Hannibal Lecter vor. Ich in der
Küche mit diesen zwei Stücken Fleisch und dabei geniesse ich dann
schon immer den Rotwein den es zum Essen dazu gibt. Keine Sorge,
wir essen auch gerne vegetarisch! Aber heute waren wir eben die
vollen Zombies, da mussten es diese Stücken Fleisch sein! Hab das
Fleisch auch richtig gut hinbekommen… war noch zart Rosa innen…
mmmmmhhhhh…

Beim Arbeiten in der Firma

Bin noch bis morgen Abend bei mir im Büro. Bis dahin möchte ich
noch einen neuen Blogeintrag für meine Firmen-Homepage fertig
bekommen. Wird vermutlich knapp, aber mal kucken… Is ein neues
Thema, deshalb dauert es etwas. Die Zeit vergeht da wie nix,
besonders wenn man erst noch entsprechende Testsysteme dafür
aufbauen muss. Aber dafür lohnt es sich Know-How-technisch ganz
besonders *grins*.

Zum Schluss noch ein Dank an rabi, auf die Idee den Eintrag zuerst
auf „privat“ zu stellen und danach einfach auf „öffentlich“ umzuschalten
bin ich garnicht gekommen 🙂

Würg