Unser Rechenzentrum ist atomschlagsicher

Unser Rechenzentrum ist atomschlagsicher

Diese Aussage stammt von einem meiner Kunden. Irgendwie ist mir
das gerade beim lesen der Kommentare zu rabis Eintrag
„Motivation für Heischen um Aufmerksamkeit“ und dem Stichwort
Apfelbaumwiesensex in den Kopf gekommen. Deshalb muss ich da
jetzt noch ganz kurz einen eigenen Eintrag draus machen.
Den Gedanken muss ich einfach festhalten.

Ich bin Ingenieur und Informatiker, ich hab zwei mal studiert.
Meine Alltagswelt ist geprägt von Rationalität und Logik. Noch
dazu bin ich der absolute Kontroll- und Sicherheits-Freak.
Das Hochsicherheits-Rechenzentrum von meinem Kunden liegt
vier Etagen unter der Erde. Der Kunde hat einen Stab von ungefähr
40 Sicherheitsleuten, eigene Werksfeuerwehr. Das gesamte
Gelände ist videoüberwacht. Ich passe da perfekt in diese Welt,
das ist genau mein Ding. Fünf gut gesicherte Sicherheitsschleusen
bis zum Arbeitsplatz, da fühlt man sich geborgen. Deshalb hab ich
das Stichwort „Homo Faber“ gebracht *grins*.

Auf der anderen Seite bin ich der Typ-Mensch dem es schwer fällt
mal abzuschalten, sich mal fallen zu lassen. Spass haben und dabei
lachen können. Party machen! Genau daher kommt mein Gefühl ständig
etwas zu verpassen.

Das Stichwort Apfelbaumwiesensex ist genau DIE kontrastreiche
Inspiration die ich brauche! Das ist der Impuls um den 2 Jahre alten
Vorschlag von Freundin „lass uns mal ein gemeinsames Picknick machen“
aufzugreifen… – bisher hab ich den Vorschlag wegen Angst vor
Zecken immer verworfen… 🙂

Also die myTB-Leser sind demnach kein Versuchskaninchen. Weil ehrlich
gesagt fällt es mir schwer aus den Kommentaren ein direktes positiv
/ negativ rauszulesen. In den Kommentaren steht eine Meinung. Für
mich wichtig ist der Impuls der sich daraus für mich ergibt. Das ist
meine Motivation für das Tagebuchschreiben hier: gegenseitige Inspiration
und Impulse…

Dead Vorfreude aufs Wochenende

Beziehungs-Perspektiven – Teil 2

Nachtrag 14.06.2012 14:30:
Ups, offenbar hab ich in meinem Eintrag zuviele Schlagwörter verwendet und dann schlagen – zumindest bei rabi – der Internet-Filter zu: „Gewichtete Ausdrucksbeschränkung wegen“… nicht schlecht. Ich kucke mal ob ich den Eintrag ohne Zensur entschärfen kann. Ansonsten verwende ich ein bewährtes Mittel aus meiner Jugend: ROT13. Dann hat rabi auch gleich ne Knobelaufgabe 🙂

Uff, vielen Dank für Eure vielen Kommentare zu meinem Eintrag. Jetzt muss ich erstmal all meine Gedanken etwas sortieren und aufschreiben.

Vor zwei Monaten – die Ausgangssituation

Ich hab mir mal einen der von eve76 erwähnten Einträge in ihrem Tagebuch durchgelesen. Bei uns war es noch ein bischen schlimmer, wir hatten zwei oder
auch mal drei Monate lang keinen Sex mehr. Freundin hat in der Zeit schon hin und wieder erfolglos „Versuche“ gestartet. Aber ich hab mich da einfach
etwas hängen lassen. Es war also kein biologisches Potenzproblem, sondern ich hatte auf gut deutsch keine Lust auf Freundin. Filmchen kucken und
onanieren – kein Problem – mit Freundin: „ah ich weiss nicht“, „ist schon spät“, „war ein harter Tag“…

Das Homo Faber Problem

Die kleine Diskussion zwischen rabi und eve76 erinnert mich sehr an meine Schulzeit und meinen besten Schulfreund von damals. Mein Freund hat eine
einseitige Hochbegabung, d.h. er hatte in fast allen Fächern eine Eins (Mathe, Physik, Chemie – der Typ war der Hammer). Nur in Deutsch hatte
er immer Mühe das er ne Fünf schaffte. Der Typ war die Logik und Rationalität in Person, das macht die Diskussion über so manches Thema echt sehr sehr anstrengend. Und irgendwie gehen mir gerade die Endlos-Diskussionen im Deutschunterricht zwischen ihm und unserem Deutschlehrer – der typische 68er – nicht aus dem Kopf. Es ging um „Homo Faber“ von Max Frisch. Wer das Buch nicht kennt, der Wikipedia-Eintrag gibt einen guten Einblick in das Buch und das Thema. Und ich finde irgendwie passt es voll ins Schwarze zu der Diskussion 😉

Der Sex-Indikator und die Abwechslung

Ja Abwechslung ist uns wichtig. Wir sind beide durchaus experimentierfreudig, zumindest behaupten wir das. Daher eben das Bestreben hin und wieder etwas neues zu versuchen. Ich würde jetzt mal behaupten das dies bei den meisten Menschen so ist. Nur weil ich gerne Steaks esse, werde ich mich ja nun nicht ausschließlich von Steaks ernähren. Hinzu kommt das dies ja auch noch von Lust und Laune abhängig ist. Mal hab ich Lust auf Steak und dann doch eher eine – von mir selbstgemachte – vegetarische Lasagne. Ich bin ein Gewohnheitsmensch, ich hab das gleiche Hemd in unterschiedlichen Farben
fünfmal im Schrank hängen. Aber ich versuche eben trotzdem, oder gerade deshalb hin und wieder auszubrechen. Alltag und Gewohnheit sind für mich
der Lust-Killer Nummer eins! Und das gefährliche daran, man merkt es evtl. nicht sofort, sondern das passiert schleichend.

Die Abwechslung war für mich aber nicht der Hauptpunkt. Ich hatte ja gesagt Sex ist ein Indikator. Ist also nicht das wichtigste in einer Beziehung,
aber eben doch ein gewisser Gradmesser wie es so um die Beziehung steht. Und da war mir der Punkt wichtig: kann ein Paar offen über sexuelle Wünsche sprechen? Ich gebe zu, mir fällt das ab einem bestimmten Punkt garnicht so leicht. Klar spricht man über Sex. Aber über Sex sprechen und über – Sex – sprechen sind dann doch verschiedene Dinge – so irgendwie. Zumindest fällt es mir schwer über gewisse Wünsche und Fantasien mit Freundin zu sprechen. Man will ja keinen Druck aufbauen. Also mir zuliebe muss Freundin da garnichts mitmachen. Bei uns läuft das meist so, das einer ne „Idee“ streut, wir
kurz drüber sprechen. Der Implus – das machen wir jetzt mal – kommt aber dann immer von jeweils anderen. So lässt sich da ein bischen der Druck
rausnehmen.

Wir entdecken uns neue – Griechenland und Sex mit anderen Pärchen

Also A…x ist für mich jetzt nicht sooo wichtig. Aber neckisch wie ich bin muss ich da die Fantsie wohl noch etwas anheizen. Bei dem Thema gibt
es ja auch die unterschiedlichsten Spielarten *grins*. Ich hatte ja nix von geschrieben um was es genau geht… Aber eigentlich war es nur ein
Beispiel ob man als Paar da offen drüber reden kann.

Wir haben am Anfang unserer Beziehung – in der Verliebtheisphase – schon auch viel ausprobiert. Nur offenbar ist das eine oder andere dabei unter
den Tisch gefallen. Zumindest hab ich gerade den Eindruck das wir uns ganz neu entdecken. Und das passiert nun mit deutlich mehr Intensität. Eben das nächste Level im Adventure Spiel.

Mir ist noch ein guter Verbesserungsvorschlag im Eintrag von Milou über den Sex mit T aufgefallen. Stichwort: „Ungezwungenheit“ – beim Sex lachen können. Da sind wir wieder beim Thema Gefühle zeigen! Freundin und ich sind da manchmal noch etwas zu „ernst bei der Sache“…

Ah, ich hab noch einen Filmtip, gibts bei myVideo kostenlos zum ankucken, allerdings nervt die Werbung tierisch:

Swingers – Ein unmoralisches Wochenende
http://www.myvideo.de/watch/8444186/Swingers_Ein_unmoralisches_Wochenende

Gefällt mir sehr gut der Film, er zeigt irgendwie sehr schön die Probleme und Marotten von Pärchen die sich schon etwas länger kennen.

Von Erwartungen und der Übereinstimmung ist das A und O

Zur Diskussion zwischen Milou und rabi:
Gut ich denke schon das es um dauerhaft eine Beziehung eingehen zu können auf gewisse Weise „passen“ muss. Dabei ist es vermutlich garnicht so wichtig
das man nun bei allem und jedem die gleiche Einstellung zu hat. Wichtig ist das eben eine gewisse Form von Harmonie durch den Mix entsteht. Klar hat
jeder Erwartungen, ist auch gut so. Wird nur zum Problem wenn man die Erwartungen zu hoch ansetzt.

Ob dies nun selten, extrem selten oder eher doch häufig anzutreffen ist, hängt wieder von den jeweiligen Menschen ab. Nen Partner zu finden der zu mir passt war eigentlich nie mein Problem. Mein Problem war immer überhaupt erstmal ne Frau kennenzulernen! Von den wenigen die ich kennengelernt habe, würde ich dann aber schon sagen das ich mir mit 50 Prozent davon ne Beziehung vorstellen hätte können. Jetzt bleibt zwar die Frage offen, wie vielen der Frauen es genauso ging, aber ich lasse es mal so stehen.

Beziehungs-Perspektiven

Oh man ist das gemein, ich habe vom dem bischen Wohnzimmeraufbauen der letzten Tage schon wieder Muskelkater in den Oberschenkeln. Irgendwie ist mir das ja schon ein bischen peinlich das ich gar so unsportlich bin. Zugenommen hab ich ebenfalls, wiege 88 kg bei einer Größe von 183, macht einen BMI von 26,3. Ist in meinen Augen noch nicht dramatisch, aber wirklich gut fühle ich mich nicht.

Die letzten 6 Tage waren herrlich, endlich hatten Freundin und ich Zeit füreinander, die haben wir echt gebraucht! Jetzt bin ich schon wieder im Hotel und habe Zeit über die letzten Tage nochmals nachzudenken und mir über die Zukunft unserer Beziehung Gedanken zu machen. Warum eigentlich? Insgeheim denke ich langsam tatsächlich an Dinge wie heiraten und Kinder kriegen. Bin ich mal ganz ehrlich! Und bei beidem gehört es für mich mit dazu, das man lange und intensiv in sich hört und kuckt ob der aktuelle Partner wirklich zu einem passt und ob man wirklich auf Dauer zusammenbleiben möchte.

Ich meine es gibt ganz unterschiedliche Motive warum Paare heiraten und nicht alle davon sind positiv! Bekannte von mir waren mehr als 7 Jahre lang ein Paar und haben dann geheiratet. 6 Monate nach der Hochzeit gabs dann den vollen Krach und die haben sich für über ein Jahr getrennt. Da vermute ich mal die wollten mit der Hochzeit zwanghaft etwas zusammenhalten was evtl. schon viel länger gestört war.

Deshalb ist es mir wichtig das ich für meine Beziehung irgendwie eine Zukunft sehe – eine Perspektive. Meine Beziehung mit Freundin geht jetzt schon 6 Jahre gut. Ist für uns beide das erste Mal das wir eine so lange Beziehung haben. Aber ich habe eben Angst das die Beziehung irgendwann einschläft und man dann nur noch so nebeneinanderher lebt. Trennen geht dann ja evtl. nicht mehr so einfach, weil man ja schon zuviel „gemeinsam aufgebaut“ hat. Und damit das nicht passiert muss man glaube ich ständig an der Beziehung arbeiten und die Beziehung quasi immer wieder neu erfinden.

Sex und Intimität als Beziehungs-Indikator

Als wir zusammengezogen sind und dann quasi für immer ein Bett geteilt haben, waren wir beide etwas naiv. Uns war zu dem Zeitpunkt nicht wirklich klar was das bedeutet. Klar man hat Sex zusammen, hatten wir ja vorher auch schon. Nur jetzt waren wir ja quasi nie mehr alleine. Tabu-Thema eins für uns
war damals die Sache mit der Selbstbefriedigung. Ups, hatten wir so vorher nicht drüber gesprochen… Inzwischen sehe ich unsere Beziehung wie so ne Art Adventure Spiel wo man immer wieder was neues entdecken kann und dann ins nächste Level kommt. Sex ist nicht alles aber es ist eben doch ein Indikator wie gut oder schlecht ne Beziehung funktioniert.

Wir haben da in den letzten zwei Monaten – für unsere Verhätnisse – echt gigantische Fortschritte gemacht! Wir sind viel offener geworden und
sprechen mehr miteinander. Ich nehem mal ein Beispiel: Analsex. Da hatten wir ganz zu Beginn unserer Beziehung kurz drüber gesprochen. Freundin konnte
sich das überhaupt nicht vorstellen. Ich hab ihr erzählt das mir das schon gefällt, aber ich kein Problem damit habe wenn wir das nicht machen. Ist
für mich eine klare Sache, ich bin da nicht der Typ Mann der ständig wieder damit anfängt. Jetzt greift Freundin das Thema wieder auf und das begeistert mich gerade sehr! Im Prinzip ist es mir egal ob wir jemals Analsex haben werden, was mich begeistert ist das wir offen drüber reden können.

Klar gibt es sicherlich noch viele Tabu-Themen über die wir noch nicht gesprochen haben, oder wir uns noch nicht trauen drüber zu sprechen. Weil es aus meiner Sicht eben Themen gibt, wenn man die anspricht, baut man damit automatisch Druck auf. Drum gehe ich sowas dann eher sehr behutsam an. Ich hätte zum Beispiel gerne mal Sex wenn uns jemand dabei zukuckt, oder ein anderes Pärchen auch mitmacht. Und das ist für mich eine Ebene wo ich auf keinen Fall Druck aufbauen möchte – auch nicht unbewusst! Ich finde bei sowas sollte kein Partner „der Beziehung wegen“ mitmachen. Aber das macht es eben
schwer nen guten Einstieg in das Thema zu finden.

Was mich daran reizt? Ehrlich gesagt frage ich mich das auch schon seit ein paar Monaten, ich hab noch keine Antwort. Vielleicht einfach neue Inspiration? Oder doch die Bestätigung das mit dem eigenen Sex-Leben alles passt, die anderen machens ja im Prinzip genauso wie wir…

Auf einer Wellenlänge

Ich bin schon ziemlich begeistert wie man in so kurzer Zeit die eigene Beziehung wieder so gut in den Griff bekommen kann. Zur Erinnerung, Freundin hatte sich bei mir beschwert das wir zuwenig Sex haben! Und ich will nicht wissen wie lange es dauert bis ne Frau sowas sagt! Die letzten Wochen haben mir aber gezeigt das wir eben doch auf der gleichen Wellenlänge liegen. Man muss sich eben nur einen Ruck geben und sich dann trauen mal Vorschläge und Wünsche zu äussern. Aber eben auch Gefühle zeigen und offen drüber sprechen können! Für mich wirklich nicht leicht. Wir Männer denke ja schon gerne und viel an Sex, aber wirklich intensiv drüber sprechen, öööööööööhm… also gibt noch viel Potential bei Freundin und mir…

Was uns auf jedenfall gut tun würde ist ein bischen mehr Bekanntschaften zu anderen Paaren. Muss ja nicht gleich Sex sein, vielleicht reicht es ja schon wenn man gemeinsame Unternehmungen macht und sich nett unterhält.

Kaufrausch und unser Wohnzimmer

Kaufrausch und unser Wohnzimmer

Am Samstag waren wir auf grosser Einkaufstour. Zuerst
IKEA und dann beim Elektrofachmarkt nebenan. Wir haben
einen neuen Fernseher, einen BluRay-Player und ein Bügeleisen
gekauft. Zum Schluss haben sich Freundin und ich jeder noch ne
BluRay-Disc ausgesucht. Das dauert bei uns dann immer ewig.
Also wenn ich da vor dem Angebot stehe finde ich irgendwie
nie einen Film der mir wirklich gefällt. Klar wir sind
Horror- und Science-Fiction-Fans. Aber nicht jeden Film würde
ich dann auch gleich kaufen. Am liebsten kaufe ich dann doch
eher die Filme die es in der Videothek nicht zu leihen gibt
oder die nie oder sehr selten im Fernsehen kommen.

Den restlichen Samstag und Sonntag haben wir dann weiter
unser Wohnzimmer eingerichtet. Möbel aufgebaut. Fernseher
angeschlossen… is dann irgendwie doch immer mehr Arbeit
als man zunächst geplant hätte. Aber bisher hat alles
gut funktioniert. Jetzt am Montag nochmal ein bischen was
und dann müssten wir fürs erste durch sein…

Sonntagabend konnten wir uns schon mal einen gemütlichen
DVD-Abend mit selbstgemachter Pizza und zwei schockreifen Filmen
machen. Das Sofa haben wir dabei auch gleich eingeweiht *grins*

Ich geniesse die Zeit mit Freundin echt… klar gehen wir uns hin
und wieder schon mal auf die Nerven bei so einer Aktion, auf
der anderen Seite ergänzen wir uns aber auf sehr geniale
Weise. Freundin ist bei uns die Macherin, die braucht Action.
Ich bin eher der Planer der kuckt das wir die einzelnen Schritte
in der richtigen Reihenfolge angehen.

Betrunken müde

Zeit für uns, schweres Thema – sexuelle Gewalt

Zeit für uns, schweres Thema – sexuelle Gewalt

Unser Wohnzimmer kommt so langsam voran, wobei man das Wort
„langsam“ in unserem Fall wörtlich nehmen muss. Heute habe
ich ein paar Kabelkanäle für den Fernseher verlegt, morgen
gehts nochmal zu IKEA :-). Es dauert eben einfach seine Zeit,
aber ein bischen Ruhe tut uns beiden wirklich sehr gut und
wir haben dann etwas mehr Zeit füreinander, das hat wirklich
gefehlt!

Abends waren wir noch beim Chinesen um die Ecke, es war lecker!

Danach hatten wir nochmal etwas Ruhe und Zeit für uns, die
nutzen wir natürlich auch für Gespräche. Leider war es dieses Mal
so das der Gesprächsinhalt nicht sehr positiv war. Es
gibt ja auch Dinge die man aus der Vergangenheit des anderen
erfährt die man erstmal verdauen muss.

Allerdings hab ich jetzt gleich zwei Probleme an der Stelle:

Problem 1
Ich hab dieses Tagebuch begonnen, weil ich mich selbst verändern möchte.
Ich will meine Beziehung vertiefen, ich will an meiner Firma
arbeiten und und und… ist vielleicht etwas egoistisch. Aber
wenn es um ein Tagebuch geht – das noch dazu öffentlich ist –
sollte man eigentlich nur über sich selbst und seine Gedanken
schreiben, deshalb hab ich bisher versucht meine Freundin und
ihre Gedanken quasi nur als Nebendarstellerin auftreten zu lassen.
Natürlich äusserst schwierig, wenn man gerade über seine
Beziehung und deren Vertiefung schreiben will….

Problem 2
Ich führe mein Tagebuch heimlich, d.h. meine Freundin weiss nix
davon. Ich habe das bewusst gemacht, weil ich dachte ich könnte so
freier über meine Gedanken schreiben. Ich weiss jetzt nicht wie
die anderen Autoren das machen. Ich dachte je anonymer desto besser.
Ich schreib erst mal schonungslos auf, was ich erlebe und denke
und nach ner Reflexion drüber mach ich mir Gedanken darüber was
ich verändern kann. Funktioniert soweit eigentlich sehr gut, mit
dem kleinen Schönheitsfehler das ich sehr aufpassen muss das ich
den Intimbereich meiner Freundin nicht zu sehr verletze.

Nur bei dem Thema bin ich mir gerade echt nicht sicher…

Zum Thema: sexuelle Gewalt
Wir haben heute darüber gesprochen das meine Freundin in ihrer
Jugend einmal Opfer von sexueller Gewalt wurde. Sie hatte mir da
schon mal ein paar Andeutungen gegeben, aber so ausführlich wie
heute hatten wir darüber noch nicht gesprochen.

Als Partner macht man sich in der Situation natürlich Gedanken
darüber wie man damit umgehen soll. Man kann einfach so tun als
is überhaupt nix. Man kann den Super-Samariter spielen und
und den Partner mit fast schon lästigen Hilfsangeboten nerven…
Denke irgendwo dazwischen liegt wohl der beste Weg. Ist auch
nicht meine erste Partnerin die mir von solchen Erlebnissen
berichtet.

Das kratzt gerade sehr an meinem männlichen Selbstverständnis.
Ich meine gibts den wirklich soviele Schweine unter uns Männern
da draussen? Ich möchte einfach nicht mit einer Horde triebgesteuerter
Sex-Monster in einen Topf geworfen werden…

Ich bin mir noch nicht sicher wie ich das Thema in weiteren
Tagebucheinträgen aufnehmen soll, mal sehen, ich habe ja am
Wochenende Zeit mir darüber Gedanken zu machen.

Themawechsel
Die Erzählungen von Milou über T, PC-Freak, nDJ oder Fotograf haben
bei mir dazu geführt das ich gerade ständig überlege welcher
Männer-Typ den eigentlich auf mich zutrifft. Da wollte ich eigentlich
mal ne genauere Beschreibung von mir selbst schreiben. Verschiebe
ich aber mal auf später, nur damit ich es nicht vergessen. Vor
der Idee mich selbst zu beschreiben, wollte ich aus meiner Vergangenheit
erzählen. Da gäbe es auch noch einiges was vielleicht fürs Verständnis
meiner Einträge wichtig wäre. Aber ich hab ja kein Zeitlimit 😉

Flop sehr nachdenklich

Feiertagsausflug in den Meteoriten-Krater

Feiertagsausflug in den Meteoriten-Krater

Heute gabs bei uns klassisches Feiertagsprogramm:

Zuerst gabs mal Frühstück im Bett, heute war Freundin mit servieren
dran *grins* – am Wochenende ist das dann mein Job. Danach haben
wir uns auch gleich noch im Bett vergnügt. Bei uns ziehen im
Nachbarhaus gerade neue Leute ein, da kann man sich dann auch gleich
von der besten Seite zeigen. Fenster war eh schon auf, da musste
ich das – von eve beschriebene – auf den Hintern klatschen – natürlich –
exzessiv mit einbauen. Hat Spass gemacht und Freundin war davon
sehr angetan! Vielen Dank für die Inspiration… aber wir sind
eh eher ein sehr ruhiges Paar, bei uns hört man da nicht ganz sooo
viel…

Danach gings auf zum Feiertagsausflug, dieses mal in einen
Meteoriten-Krater 🙂 Freundin und ich, wir sind Science-Fiction und
Horror-Fans. Hinzu kommt mein Hang zu Naturwissenschaften und damit
finden wir dann fast immer passende Ausflugsziele. War eine herrliche
kleine Wanderung, sogar mit wirklich mystischen Orten wie einem
Hexenfelsen. Traumhaft…!

Abends war Freundin mit kochen dran, noch nen leckeren Rotwein dazu.
Danach haben wir uns gleich nochmal übereinander hergemacht. Ein bischen
versaut, aber schon nicht mehr ganz sooo toll wie am Vormittag. Man
muss da eben doch immer aufpassen, damit man den Bogen nicht überspannt!

Jetzt schreib ich gerade noch meinen Eintrag fertig und geniesse die Stille
und den Schein von unseren Teelichtern die ich überall aufgestellt habe…

Dead romantisch

Alltags- und Hotelbeobachtungen

Alltags- und Hotelbeobachtungen

Ich glaube es wird Zeit das ihr mehr über meinen Alltag erfahrt. Bisher
hab ich ja ein paar Einträge zu pikanten Details aus der Vergangenheit
gebracht, aber das sagt ja noch nix über den Alltag den eine Person so
hat.

Wie einige andere Autoren auch schlafe ich zur Zeit Nachts echt schlecht.
Is zur Zeit wirklich Vollmond? Auf der anderen Seite bin ich eh ein
klassischer Nachtmensch, irgendwer muss ja das Klischee vom typischen IT-ler
der sich die ganze Nacht um die Ohren schlägt erfüllen.

Egal mein Ablauf heute:

07:30 – Skype Videokonferenz mit Freundin
Zwar noch nicht ganz wach – ohne Kaffee – aber es gibt wenigstens etwas
Nähe. Wir sprechen über die vergangene Nacht und was wir beide heute
den Tag über so vor haben…


08:00 – Ohne Worte – Hormonstau beseitigen...
Sag ich nicht viel dazu muss auch mal sein… – „man“ gönnt sich ja sonst nix.

08:15 – Dusche
Da geht es mir wie Salzbrezel ich konnte stundenlang unter der Dusche stehen.
Wobei ich manchmal dann doch etwas Gewissensbisse bekommen, so von wegen
Umweltschutz und so…

08:30 – Frühstück
Im Hotel echt praktisch, ich nehme Müsli mit Joghurt, zwei Spiegeleier mit
vier Scheiben Weissbrot, Orangensaft und ne Kanne Kaffee.

09:00 – Der Status-check
Bevor es zum Kunden geht muss ich natürlich erstmal Emails checken. Kucken
ob meine Kunden neue „Service Requests oder Cases aufgemacht“ haben, evtl.
noch kurz das eine oder andere Telefonat führen. Diese Zeitspanne dient
auch dazu dem Kunden etwas Zeit zu geben seinen Verwaltungskram zu erledigen.
So ist der Kunde viel entspannter, wie wenn ich schon um 8:30 Uhr bei ihm bin.

10:30 – Beim Kunden
Der Kunde hat heute ein Datenkonsistenz-Problem, das ist in etwa so unangenehm
wie Herpes Zoster beim Menschen. Bedeutet nix anderes das wenn die Anwender
des Kunden ihr Programm in einer ganz bestimmten Abfolge bedienen Datenmüll
entsteht. Das ist Worst-Case, noch kein GAU, aber Alpträume kann man davon
schon bekommen. Aber in dem Fall hab ich Glück, der indische Kollege bekommt
das Ding an die Backe… Meine Aufgabe für heute, ich kümmere ich darum
das ein bestimmtes Programm-Modul des Kunden besser zu „warten“ ist. D.h.
der Kunde kann nachher einfacher und ohne allzuviel Programmierkenntnisse
selbst Änderungen am Programm vornehmen. Das ist eine ziemlich schwere Aufgabe,
noch dazu so die Performance eher besser als schlechter werden. Dazu
muss man erstmal verstehen was das Programm des Kunden den überhaupt macht,
weil ich habe es ja nicht selbst geschrieben…

13:00 – Mittagessen
Es gibt leckere Sachen zur Auswahl, Spargel, grossen Salat-Teller, Pasta. Ich
entscheide mich für das Wok-Gericht, mit Ente, direkt an der Ausgabe frisch
aus dem Wok für die Gäste zubereitet. Als Nachspeise gibt es giftgrüne Götterspeise.
Mir fällt jedes Mal beim Essen auf das die Inder und die anderen Asiaten
eigentlich NIE das Wok-Gericht nehmen. Die nehmen immer den Beilagenteller
wo man selbst Gemüse, Reis usw. zusammenstellen kann. Liegt am Fleisch! Die
sind es nicht gewohnt soooviel Fleisch zu essen, viele sind auch Vegetarier, teils
aus religösen Gründen. Ist in der Kantine aber super gelöst, jede Ausgabestation
ist mit Symbolen versehen ob im jeweiligen Gericht Fleisch enthalten ist und wenn
ja von welchem Tier (Schwein, Geflügel, Rind…).

14:00 – Zweite Runde Arbeit
Nochmal ne Runde „Wartbarkeit erhöhen“. Heute ist echt ruhig und man kommt
zu was, keine Fragen, keine Anrufe. Man kann sich auf das konzentrieren wofür
der Kunde bezahlt. Wir sind heute zu dritt, reine Männer-Runde, aber jeder
weiss was er zu tun hat. So lässt es sich echt gut Arbeiten.

17:30 – Feierabend beim Kunden
Ich bin auf dem Rückweg ins Hotel. Da gibts dann die zweite Runde Status-Check.
D.h. nochmal prüfen ob es bei den anderen Kunden Probleme gibt und wie sich
evtl. bestimmte „Service-Requests und Cases“ entwickelt haben.

18:30 – Ich mache auch Feierabend
Da jetzt schon die Urlaubszeit beginnt, wird es bei mir auch ruhiger. Is ja
auch mal ganz gut so… deshalb entschliesse ich mich zu einem kleinen Spaziergang
durch die Weinberge rund ums Hotel, herrlicher Abend!

19:30 – Es wird gegrillt!
In dem derzeitigen Hotel bin ich Stammgast, liegt etwas ausserhalb in einem kleinen
Ort. Das Hotel selbst ist gut besucht, ein klassiches Seminarhotel. D.h. Firmen
veranstalten hier Fortbildungen für ihre Mitarbeiter. Beliebt sind auch sogenannte
„Team-Building“-Seminare. D.h. die Mitarbeiter der Firma sollen sich im Seminar
und bei den Übungen besser kennenlernen. Für mich inzwischen ein echtes Déjà-vu.
Jede Woche im Prinzip die gleichen Sprüche. Herausforderung für mich, rausfinden
wer in der Gruppe der Seminarleiter ist. Wenn die Leute ungezwungen beim Abendessen
sitzen manchmal garnicht so einfach. Manchmal dauert es so 10 Minuten, dann ist
es klar…

20:00 – Ich bin betrunken
Ohje, zwei Gläser Wein und ich kann schon nicht mehr klar denken und offensichtlich
auch nicht mehr so einfach gerade aus laufen, ups, lag wohl an der Sorte Rotwein
die ich gewählt habe. Heute ganz romantisch „Samtrot“

20:15 – Videokonferenz mit Freundin
Die zweite Skype-Sitzung mit Freundin, dieses Mal was der Tag so gebracht hat. Ich
freue mich echt schon auf die nächsten Tage mit Ihr! Ab morgen Abend sind wir für
6 Tage zusammen.

22:00 – Sex im Nachbarzimmer
Ich hatte in einem Tagebucheintrag ja schon mal geschrieben, das mich das immer sehr
einsam macht, wenn ich irgendwelche Sex-Geräusche aus dem Nachbarzimmer höre. Ich
bekomme ja irgendwie nie mit wer im Zimmer neben mir nächtigt. Um so spannender finde
ich die Frage welche Geschichte wohl hinter dem Pärchen im Zimmer nebenan steckt.
Ich meine anhand der Geräuse lässt sich ja das Alter schlecht abschätzen. Aber viel
interessanter finde ich die Frage wer das wohl ist und wie sie zueinander gefunden
haben. Ist das das frisch verliebte Pärchen das sich zum ersten Mal richtig ausleben
kann. Oder Mutti und Papi die zum ersten Mal seit zwei Jahren eine Nacht ohne ihre
Kinder verbringen. Oder etwa doch Chef und Sekretärin – Klischee, Klischee. Naja
vielleicht auf nur die Kollegen aus dem Büro die beide in ihrer Ehe nicht so ganz
glücklich sind und sich dann nach ein paar Gläsern Wein „getraut“ haben… echt
spannend.

Nestbautrieb!
Mein Motto für die nächsten 6 Tage: Nestbautrieb! Wir müssen zuhause endlich mit
unserem Wohnzimmer voran kommen. Da ist bestimmt nochmal die einge oder andere
IKEA-Tour fällig. Es wird bestimmt nix grosses, muss ja auch nur für die nächsten
zwei Jahre halten, danach kommt der grosse Umbau. Aber ich finde Freundin und ich
müssen dringend unseren Freundeskreis erweitern. Einfach mehr Kontakt zu Paaren
in unserem Alter. Und da muss man dann eben auch mal öfter Leute zu sich einladen.
Da ist es natürlich schon geschickt wenn man ein halbwegs vorzeigbares Wohnzimmer
hat, finde ich jedenfalls!

Betrunken gut drauf

Ruhiger Samstag

Ruhiger Samstag

So, nach den letzten Selbstfindungseinträgen, jetzt mal wieder
ein reiner Tagebucheintrag.

Freundin und ich haben es heute ruhig angehen lassen. Wir hätten
ja eigentlich noch unheimlich viel zu tun. Aber da ich im Moment
beruflich viel unterwegs bin, versuchen wir eben das bischen
Zeit was uns am Wochenende bleibt möglichst für uns zu nutzen.
Und dann müssen sonstige Umräumaktionen eben von der Priorität
etwas hinten anstehen.

Deshalb haben wir nur 2 Stunden für umräumen und aussortieren
geopfert. So brauchen wir zwar um einiges länger bis wir alle
Räume in unserem Haus „bewohnbar“ haben, aber gut ist ein
Kompromiss mit dem wir beide gut leben können.

Poppen ist dieses Wochenende nicht, Freundin hat ihre Tage. Kein
Problem für mich, ist dann unser Kuschelwochenende. Tut auch mal
gut, sich einfach nur so nah zu sein.

Und an solchen Wochenenden bin ich dann der Koch :-). Bei uns gabs
heute Bison-Hamburger 🙂 waren echt lecker! Und für mich gabs
noch nen leckeren Rotwein dazu.

Grünes Smilie ausgeglichen

Mann sein Teil 2 – ich bin ein Genussmensch

Mann sein Teil 2 – ich bin ein Genussmensch

So, musste erstmal über die vielen Kommentare und einige
Tagebucheinträge von anderen Autoren nachdenken. Zunächst
die Frage, warum Sexualität so in den Mittelpunkt stellen?
Nun ich hab jetzt gerade das Buch „Klassiker der Psychoanalyse“
von Rattner etwas quergelesen. Ehm, vielleicht täuscht ja mein
Eindruck, aber irgendwie gehts da ja „fast“ nur um Sexualität.
Bei der Gelegenheit ist mir aufgefallen das ich keinen Zimbardo
mehr im Schrank stehen habe, ups…

Ich bin Genussmensch

Aber zurück zum eigentlichen Thema, ich wollte nochmal ein
paar Gedanken aus den letzten Tagebucheinträgen aufgreifen.
Irgendwie glaub ich fast rabi kann Hellsehen, mit seiner
Analogie zum Essen und der Sache mit dem Steak-Restaurant trifft
er zumindest bei mir voll ins Schwarze! Ich bin ein Genussmensch!
Deshalb bleiben wir gleich bei dem Thema! Und da kann ich nur
sagen „NEIN!“, „satt machen“ spielt für mich beim Essen nur
eine untergeordnete Rolle. Für mich steht der Genuss ganz klar
im Vordergrund, nur wie definiert man wahren Genuss als Ziel?

Ich habe im November 2011 in einem Restaurant ein GENIALES Stück
Wildschwein-Filet als Beilage zu einem Salat gegessen. Aussen
kross und innen richtig schön rosa saftig. Bei diesem Fleisch
hat mir jeder Bissen gigantisch geschmeckt und ich erinnere mich
heute noch an dieses Stück Fleisch…  So geht mir das mit vielem
Wein, Kaffee oder Olivenöl…

Mit Sex verhält es sich im Prinzip ganz ähnlich, da geht es mir
wie Milou in ihrem letzten Tagebucheintrag. Mir gehen meine Erlebnisse
immer sehr lange nach und beschäftigt mich. Allerdings ist Sex
dann doch etwas komplexer als „Essen“. Im Prinzip hat man ja
gleichsam zwei Rollen inne, einmal die des Gastes der eine Speise
verzehrt und zum anderen ist man der Koch der diese zubereitet!

Und da komme ich dann nochmal zu den Zielen oder besser den
Erwartungen und den eigenen Anspruch. Wie merkt man den als Koch
das es den Gästen wirklich geschmeckt hat? Gut da kann man vielleicht
noch die Gäste fragen. Aber viel schwerer, deckt sich das
gekochte Esssen mit den eigenen Erwartungen an sich selbst?
Vielleicht geben sich die Gäste ja mit weit weniger zufrieden
als man selbst für sich ausmalt?

Eigener Anspruch und Sexuelle Erfahrung

Mir geht es mit Sex jedenfalls so, das ich „das Ergebnis“ mit
sehr hohen Erwartungen an mich selbst verbinde und nicht so
sehr an Erwartungen an meine Partnerin. Und das betrifft glaube
ich viele Menschen. Nicht um sonst täuschen Frauen einen Orgasmus
vor – und ich hab mich dabei auch schon ein paar mal erwischt…

Das ist glaube ich ähnlich wie die Frage im Restaurant
„Hat es ihnen geschmeckt? / Waren sie zufrieden?“. Was sagt man
da? Oftmals war das Essen ja ganz in Ordnung und in dem Restaurant,
mit dem Personal und zu dem Preis war irgendwo doch klar das
es kein Steak vom Kobe-Rind ist. Alles relativ, aber trotzdem
hat man irgendwie Idealbilder im Kopf und das ist beim Sex ähnlich.

Die Dienstleistung von Escort-Damen ist da keine Ausnahme um das
Thema abzuschließen. Man bezahlt für eine Illusion, abgezockt
fühlt man sich eigentlich nur wenn die Dame etwas zu „nuttig“
auftritt und die Illusion nicht zustande kommt. Deshalb war
zumindest mein Anspruch an diese Treffen der gleiche wie bei einem
Treffen mit jeder anderen Frau auch.

Ich glaube ja das meine eigenen Erwartungen und mein Anspruch
mein eigentliches Hauptproblem sind. Ich steh mir quasi selbst
im Weg. Ziele beim Sex… jo die hab ich, finde im Moment nur
keine Worte dafür wie man das beschreiben soll. 

Mit sexueller Erfahrung ist es vermutlich ähnlich, das kann
man nicht in Zahlen oder Worte fassen. Dennoch hab ich ständig
die Angst irgendetwas zu verpassen. Sehr komisch wenn man
„eigentlich“ schon alles hat.

Milou liegt mit dem Beispiel vom Freund und dessen „Standfestigkeit“
ziemlich gut. Mein „Problem“ ist glaube ich sehr ähnlich. Man
macht sich das Problem nämlich selbst. Man versucht dann eben
doch zwanghaft einen Maßstab für sich zu finden, frägt sich dann
ob 20-Minuten Sex lange genug sind und hat im Prinzip beim
ersten Blick auf die Uhr schon alles zerstört. Da hilft eben
nur dran arbeiten…

Männer und Gefühle

Bei meinem letzten Eintrag ist mir aufgefallen, das vorrangig
die Frauen mein Stichwort „Gefühle“ aufgegriffen haben, während
die Männer das Stichwort Sex und Versagensängste angesprochen
haben. Is nur so ne Randbeobachtung…

Aber ich hab mir das fest vorgenommen! und auch hier
„ich arbeite dran“! Dafür hab ich ja das Tagebuch begonnen… *grins*

Betrunken aufgewühlt