Ein Tag zum ausruhen, aber trotzdem müde

Jo, heute war endlich mal ein Tag zum ausruhen. Nur irgendwie bin ich nun trotzdem hundemüde. Eigentlich war heute wirklich „nix“ los, insbesondere nix was man in einem Tagebuch festhalten müsste.

Aber ich mach trotzdem nen Eintrag, ich vermute mal selbst für „nix“ und „ruhig“ gibt es sehr unterschiedliche Auffassungen.

Vormittags war ich in meinem Büro und hab mich um ein paar Nacharbeiten für die Buchhaltung gekümmert. Zum Mittagessen gabs gebratenen Reis mit Gemüse. Danach gings zum Baumarkt, ich hab Rindenmulch für einen Autostellplatz besorgt. Den musste ich etwas aufhübschen, der Platz ist „fast“ unbefestigt, funktioniert aber perfekt.

Danach nochmal ne kurze Runde im Büro, ein Abendspaziergang und Rote Bete Salat mit Käsebroten als Abendessen.

Mehr war es wirklich nicht, unspektakulär, vielleicht langweilig – aber für mich hat es super gepasst. Alltag eben und nicht mit einem Actionfilm zu vergleichen *grins*.

Katzenklo, Katzenklo ja das macht die Katze froh

Jo, ein typisch gut gefüllter Wochenstart. Die obligatorische Telefonkonferenz mit dem Kunden um 8:30, dann für den anderen Kunden eine Installationsanleitung erstellt. Pünktlich um 12 Uhr gabs Mittagessen im Garten – Mienudeln mit Gemüse. Danach ein kurzer Spaziergang und dann ab unter die Dusche. Um 14 Uhr hatte ich eine längere Besprechung mit einem Kollegen in dessen Firma. Abstimmung zum weiteren Vorgehen, was empfiehlt man dem Kunden wie… Um 18 Uhr war ich wieder daheim und hab mich um den Garten gekümmert.

Bei dem Wetter heute war kollektives Rasenmähen angesagt. Mein Traum ist ein möglichst naturbelassener Garten, ich brauche keinen Englischen Rasen und auf Linie getrimmte Sträucher. Bei uns wächst das Zeug so wie es will und Tiere sollen sich wohlfühlen. Wir haben Igel, Mäuse, Vögel und ab und an Fledermäuse. Genial…

Die Sache hat natürlich einen Haken, echte Natur wird es in so einem kleinen Garten natürlich nicht geben. Ganz ohne Pflege würden wohl sehr schnell ein paar dominante Pflanzenarten die Garten einfach zuwuchern. Ich mag auch die vielen Katzen, die unseren Garten zu ihrer Wahlheimat auserkoren haben. Nachteil hier, unser Garten dient offenbar als Katzenklo für sämtliche Katzen im Umkreis. Bevor ich mit dem Rasenmähen starten konnte, musste ich einige Häufchen beseitigen.

Da muss ich mir echt noch was einfallen lassen. So ein Kräutergarten wäre echt ne coole Sache, da hätten wir im Garten sogar schon einige prächtige Kräuterpflanzen. Nur die Kräuter möchte ich nicht mehr bei mir auf dem Tisch haben. Hab die Katzen schon öfter beobachtet wie sie ausgerechnet an meinen Kräutern ihr Revier markieren – Natur und Bio is super, aber ehm, jo, gibt da schon Grenzen *urgs*.

Sei es drum, als ich dann die letzten Sonnenstrahlen des Tages auf meiner Terrasse ausgekostet habe, sind innerhalb von 5 Minuten drei Katzen an mir vorbei. Jo, is schon schön…

Danach gabs noch etwas Brot und Anti-Pasti, tja und schon ist der Tag gelaufen…

Blut- und Stammzellspenden

So, die kommenden Tage bin ich schon wieder Strohwitwer. Dafür waren die ersten zwei geplanten Wochen real dann doch kürzer. Naja, das beste draus machen, mal sehen…

Freitag waren wir endlich mal wieder gemeinsam Blut spenden. Wegen meinem Zahnimplantat hatte ich einige Monate ausgesetzt. Bevor ich damit starte, ich habe das Thema Blutspenden schon in einigen Tagebucheinträgen behandelt, hier mal eine kleine Auswahl:

Ich hatte mich 2013 mit dem Thema Gesundheit beschäftigt, eine der Erkenntnisse war, dass ich mir oftmals mit Ärzten schwer tue. Ich bin da einfach der Kontrollfreak. Quasi als „Training“ um da mal etwas lockerer zu werden kam ich auf die Idee mit dem Blutspenden. Doch es hat sich gelohnt! Bisher eine meines der besten „Experimente“ der letzten Jahre.

Dieses mal war es dann auch besonders anspruchsvoll. Gleich als ich den Raum für die Blutentnahme betreten hatte, gab es bei einer Spenderin Schwierigkeiten mit der Venenpunktion. Eine Mitarbeiterin des Entnahmeteams war wohl neu und unerfahren und so puhlten gleich zwei Leute in der Vene der armen Spenderin Ewigkeiten lang. Jo, dafür war mein Blutdruck mit 140/90 wenige Minuten später echt super – finde ich jedenfalls. Mein Hb-Wert war mit 18,3 sogar super hoch, so einen hohen Wert hatte ich bisher noch nicht.

Bei der Blutentnahme selbst aber dann gleich der nächste Höhepunkt in meinem – „Wir werden mal locker“-Training. Ich hatte gerade auf der Liege Platz genommen, da bekommt ein paar Liegen weiter jemand „Kreislauf“. An der Stelle muss ich diesen Entnahmeteams echt mal meinen Respekt geben. Bevor so ein Träumerchen wie ich überhaupt realisiert was gerade abgeht, waren schon vier Helfer bei der junden Spenderin, Füße hoch und Seitenlage. Einer der drei anwesenden Ärzte war ebenfalls innerhalb von 10 Sekunden da. Ich würde fast sagen, die Leute haben genau diese Situation vorher trainiert. Hihi, mich hat dann auch gleich noch die neue Mitarbeiterin angezapft. So hatte ich dann die Wahl, entweder kucke ich in Richtung Nadel oder in die Richtung der Spenderin mit Kreislauf. Hab mich gegen die Nadel entschieden…

Zumindest bei der Organisation kann ich professionell mitreden. Das war Blutspendeaktion in einem Pfarrheim, es waren noch dazu viele Spender da. Die Abläufe sind aber immer gleich und wirklich super durchdacht. Worst-Case wäre ja, dass die Blutspenden irgendwie durcheinander kommen. Um das zu verhindern gibt es ein ziemlich umfangreiches Qualitätsmangement mit Barcodes und Checks, zumindest das finde ich schon so interessant – da bekommt man echt was geboten für seine Spende.

Bei unseren Spenden lief dann auch alles glatt, die Spenderin mit Kreislauf war ebenfalls wenig später schon wieder auf den Beinen. Eine Gedanke noch, jo, also wenn ich da beim Blutspenden mal „Kreislauf“ bekommen würde, dass wäre mir schon extrem peinlich. Genau den gleichen Gedanken hatte ich bei der Spende am 02.02.2014 auch schon, wenn es passiert, passiert es. Da kommt bei mir eben der Kontrollfreak durch, wenn da plötzlich vier Leute an mir rummachen und mir die Beine hochnehmen, urgs.

Über das Blutspenden kam ich damals auch zum Punkt Typisierung für eine Stammzell- oder Knochenmarkspende. Wir haben uns ja dann 2013 typisieren lassen. Dazu hab ich damals auch einen Eintrag geschrieben. Tja, vor drei Jahren waren meine Gedanken noch so in der Form, die Wahrscheinlichkeit für eine derartige Spende ist ja extrem gering. Worüber ich mir aber vorher nie Gedanken gemacht habe, dass jemand aus der eigenen Familie mal auf so eine Stammzellspende angewiesen sein würde. Das war für mich 2013 undenkbar.

Und genau dieser Fall ist nun tatsächlich eingetreten, wenn alles nach Plan läuft bekommt Kerstins Vater am Mittwoch seine Stammzelltransplantation. Das waren jetzt echt zwei verdammt schwere und harte Wochen, nach der Transplantation wird es aber zunächst mit viel Ungewissheit weitergehen. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt und Kerstins Papa ist wirklich verdammt zäh, der schafft das!

Die vergessenen Hemden + allgemeines Update

Ohja, gerade ist es „etwas“ zuviel, den eigenen Grad der Verpeilung sieht man dann meist an wichtigen Dingen die man vergessen hat. So ging es mir diesen Sonntag auf dem Weg ins Hotel. Oh Mist, ich hab meine Hemden vergessen! Gut dieses Wochenende war einfach komplett anders als sonst. Vorausschauend hatte ich meine Hemden nämlich schon am Freitag fertig gebügelt. Sonst mache ich dies immer erst am Sonntag. Samstag war für eine Taufe verplant und Sonntag wollte ich auf dem Weg ins Hotel noch einen Besuch bei Kerstin einbauen. Hat soweit alles super entspannt geklappt – nur eben die Hemden, tja, die hingen einsam und verlassen an der Stange daheim. Nicht sooo schlimm, die Hemden sind bei meinen Kunden kein Muss.

Irgendwie gerade eine sehr komische ungewohnte Situation. Mir persönlich geht es mega gut, ich hab absolut keine Gründe über die ich tatsächlich klagen könnte. Es ist einiges zu tun, auf der anderen Seite sind genau das die Einnahmen meiner Firma. Nein, alles im grünen Bereich. Das Problem ist eher, dass es bei Kerstins Familie alles andere als rund läuft. Keine Ahnung wie ich das in einem Tagebuch am besten verarbeiten soll. Meine Strohwitwerschaft ist gerade schon wieder zu Ende, dafür wird sich das eben in nächster Zeit noch einige Male wiederholen.

Ansonsten habe ich zunächst nur ein paar kleine Updates, für die ernsthaften Themen und Gedanken bin ich gerade etwas zu müde…

Fangen wir mal mit meinen Kombuchapilz an, der hat sich inzwischen prächtig vermehrt. Das entstandene Getränk schmeckte ähnlich wie der Kombucha den man fertig kaufen kann. Etwas herber, aber auch natürlicher und nicht so süß. Hier mal ein Bild von meinem Pilz:
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Spaziergänge gab es auch noch einige, unter anderem in den Weinbergen nach dem Einsatz beim Kunden. Hier sieht man, wie stark die Weinbauern die Reben zurückschneiden:
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Und noch ein Bild von heute, an dem Reh komme ich oft vorbei. Das Tier wurde als Kitz von einem Hund schwer am Hals verletzt, deshalb lebt es nun in diesem Gehege. Hihi, das freut sich immer wenn jemand vorbeikommt:
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Tja, in meinem Lauftraining muss ich mich langsam wieder auf den Weg hoch zu 21 Kilometern machen. Nicht mehr lange und der Halbmarathon des Jahres steht an. Diese Woche steht der Wechsel von 13 km auf 15 km an, zumindest nach meinem selbstgezimmerten Trainingsplan. Mal sehen was draus wird…

Das soll es schon gewesen sein, ich hoffe, ich komme diese Woche noch zu ein paar Einträgen. Gedanken gäbe es viele die mal einen Eintrag wert wären…

Die Zeit rast – wiedermal

uff, morgen ist schon wieder Donnerstag. Anfang der Woche hatte ich noch jede Menge Träumchen, was ich noch alles in die Woche „einbauen“ könnte. Jo, davon wird dann wohl doch das eine oder andere auf nächste Woche warten müssen.

Die Woche ist irgendwie durchwachsen und fühlt sich noch nicht richtig ausbalanciert an. Die Arbeit „tröpfelt“ so vor sich hin. Es gibt gerade keine grossen Erfolge zu verbuchen. Aber auch keine negativen Dinge. Im Prinzip läuft es gerade richtig gut.

Speiseplan hab ich immer noch keinen, bisher bin ich noch beim Reste vom Wochenende verarbeiten und mein Kühlschrank ist noch lange nicht leer. Ich wollte eigentlich ein paar der Rezepte aus dem Clean Eating Kochbuch testen, aber bisher hatte ich noch keine Zeit mir die genauer anzusehen.

Mit dem Lauftraining klappt es gerade sehr gut, bin gerade dabei wieder hoch auf 15 Kilometer zu kommen. Tja, heute war das Wetter nicht mein Freund. Kaum wollte ich loslaufen, hatten wir hier starken Regen und Gewitter. Hihihi, hab beim Deutschen Wetterdienst gekuckt, in ganz Deutschland gabs keine Unwetterwarnungen – NUR so ne kleine Insel hier im Süden, da war „Orange“ – Warnung vor starkem Gewitter. Jo, Regen ist ne Frage der Motivation, aber bei nem starken Gewitter muss ich dann auch nicht mehr raus zum Laufen. Dann eben ne Stunde später. Laut meiner Fitness-App liegt mein Kalorienverbrauch diese Woche schon sehr deutlich über 2.500 kcal pro Tag.

Viel mehr gabs heute nicht, keine spektakulären Vorkommnisse. Müde bin ich zumindest, von daher gute Nacht…

Zwei Wochen Strohwitwer

Der Tag heute verlief für mich sehr ungewohnt. Liegt daran, dass ich seit gestern Nachmittag Strohwitwer bin. Die kommenden zwei Wochen verbringe ich nun größtenteils alleine. Klar, normalerweise bin ich ja schon sehr oft unterwegs. Nach längerer Zeit haben wir jetzt wieder mal den Fall, wo ich daheim bin und Kerstin in ihrer alten Heimat.

Gut der Haushalt ist für mich hier kein Problem. Soll ja Leute geben, die versinken innerhalb von ein paar Tagen im Chaos, wenn sie alleine sind. Nö, wir bei mir nicht passieren. Ungewohnt ist es trotzdem, bei uns hat eben jeder seine Lieblingsaufgaben die gern normalerweise übernimmt. Einkaufen, kochen oder bügeln mache ich sehr gerne, dafür räume ich normalerweise nie den Geschirrspüler ein. Aber gut, sooo groß ist die Umstellung dann auch wieder nicht. Es ist eher immer das Gefühl, dass eben jemand fehlt.

Mit dem Essen ist es ähnlich, klar gibt es in den nächsten Tagen nun zunächst die Gerichte die Kerstin nicht sooo gerne mag. Aber auch da muss ich immer daran denken eben nur die Hälfte zu kochen.

Auf der anderen Seite ist so eine kurze Trennung eine gute Sache für eine Beziehung. Wenn der Partner eben mal für ein paar Tage weg ist, merkt man erst wo er überall fehlt. Interessanterweise habe ich diese Gefühl besonders intensiv wenn ich daheim bin, wenn ich selbst im Hotel bin kommen diese Gedanken nicht sooo stark auf.

Noch dazu ist der Anlass für die Trennung eben nicht schön. Kerstin kümmert sich in den nächsten Tagen um den Hund ihrer Eltern. Keine leichte Aufgabe, hab heute schon den Vorschlag gemacht einen professionellen Hundetrainer einzuschalten. Kerstin versteht sich prächtig mit der Hündin, aber keine Chance das sie mit auf einen Spaziergang rausgehen würde. Spätestens drei Meter hinter der Hoftüre tritt die Hundedame in den Sitzstreik und bewegt sich keinen Meter mehr weiter. Kerstin und ich hatten beide schon selber Hunde, aber sowas haben wir noch nicht erlebt.

Gut langweilig wird mir nicht werden, die nächsten Wochen sind mit Terminen eh schon ziemlich voll gepackt. Gerade brauche ich noch die frischen Lebensmittel auf, danach werd ich mir vielleicht noch das eine oder andere Experiment in der Küche gönnen – wenn den Zeit dazu bleibt. Vielleicht schaffe ich es sogar mal, so eine Küchenaktion auf Video zu verewigen… mal sehen…

Osterwanderungen (incl. Video) und die Faszination der Natur

Uff, und nun ist Ostern schon wieder vorbei. Die paar Tage haben mir aber verdammt gut getan! Wir haben die Zeit genutzt und haben gleich zwei sehr interessante Ausflüge in die Natur unternommen. Von beiden Touren hab ich kleine Videos für Euch.

Eine Vorbemerkung zu den Videos, ähnlich wie bei meinem Tagebuch möchte ich in meinen Videos dokumentieren was ich erlebt habe. D.h. möglichst unverfälscht und ohne gestellte Szenen. Die Videos habe ich mit dieser ActionCam aufgenommen:
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Die Kamera ist besonders klein und robust (zumindest behauptet der Hersteller das). Dafür gibt es fast keine Bedienelemente, es gibt nicht mal einen Bildschirm auf dem man das aufgenommene Bild sehen kann. Passt für mich aber, den in der jeweiligen Situation hab ich dazu eh keine Zeit oder keine Hand frei.

Am Freitag hatten wir zwar strömenden Regen, hat uns aber nicht von einer Wanderung abgehalten. Bei uns wurde in den letzten Jahren eine Autobahn ausgebaut. Dabei wurde auch eine Brücke für Wildtiere geschaffen, die wollte ich mir schon länger aus der Nähe ansehen. In diesem Gebiet entsteht gerade ein größerer Windpark. Also gleich zwei Gründe, außerdem kam mir das Regenwetter gerade recht, so kann ich gleich meine Ausrüstung und Bekleidung testen.

Hier nun das Video von dieser Tour, bei den Aufnahmen war die Kamera an meiner Hand befestigt. Das Video gibt nicht sonderlich viel her, ich hab einfach mal die einzelnen Aufnahmen aneinandergereiht:

Am Samstag sind wir dann gleich zur nächsten Tour gestartet. Es ging wieder in die Nähe von Füssen. Die letzte Tour konnten wir nicht wie geplant abschließen. Dies wollten wir nun mit einer leicht veränderten Route nachholen. Es ging vorbei am Alatsee hoch zur Salober Alm und über den Zirmgrat zur Burgruine Falkenstein. Bei Google Maps ist es die rote Tour:

Diese Wanderung hat uns mega Spass gemacht und die Aussicht war es echt Wert. Zumal damit hatten wir so überhaupt nicht gerechnet! Aber ihr könnt Euch das ja einfach selbst ansehen. Für diese Aufnahmen hatte ich die Kamera vor meiner Brust montiert:

Wir hatten für diese Tour ungewöhnlich volle Rucksäcke dabei. Mein Traum wären Mehrtagestouren mit autarker Selbstversorgung. Dafür braucht man unteranderem eine sehr gute Kondition, man schleppt viel Zeug mit und Höhenmeter mit schwerem Rucksack sind echt eine Sache für sich. Da möchte ich einfach Erfahrung sammeln. Bekleidung ist eben schon ein sehr entscheidendes Thema. Beim Aufstieg hatte ich nur ein T-Shirt an, auf dem Rückweg nach 16 Uhr gab es ein längeres schattiges Waldstück da braucht es dann gleich mehrere Jacken. Und der erste Satz Kleidung war nach dem Aufstieg komplett durchgeschwitzt.

Genau diese Dinge machen für mich gerade die Faszination für solche Touren aus. Ich bin in einer traumhaft schönen Natur und möchte ein Teil davon werden. Als Sport Laufen und Bergwandern gehen da für mich gerade nahtlos ineinander über. Beides gibt einem einen neuen Bezug zum eigenen Körper und man befindet sich Mitten in der Natur.

Diese Survival-Träume hatte ich schon als Kind, hab vor ein paar Monaten ein altes Bücher aus meiner Grundschulszeit gefunden. An das Buch konnte ich mich noch sehr genau erinnern. Das ist so ein klassisches Survivalbuch für Kinder. Da hab ich als kleiner Junge oft stundenlang drin gelesen. An das eine oder andere Zeltlager meiner Kindheit kann ich mich auch noch gut erinnern – doch hat mir gefallen. Also: „Back to the roots“…

Allerdings kann die Natur unheimlich brutal sein. Wenn ihr auf der Karte etwas weiter nach rechts geht, kommt man zum Tegelberg. Dort hat sich am Sonntag eine Gruppe von jungen Leuten aus meiner Gegend verstiegen und eine Frau ist dann tödlich abgestürzt.

Ernährung in Bildern

Beruflich stecke ich gerade in einer Hochlastphase. Vorteil, dieses Projekt kann ich von meinem eigenen Büro aus bearbeiten. Nachteil, dadurch ergibt sich ein ziemlich geringer Abstand zwischen Arbeit und Privatleben. Die Gefahr ist groß, kein Ende zu finden und dann von sehr früh bis spät in die Nacht zu arbeiten. Jo, das ist dann der Preis der Freiheit und der Punkt wo man sich selbst sehr genau Grenzen setzen muss.

Klar sind auch meine Gedanken teilweise bei den Anschlägen in Brüssel. Nur der Fluchtrucksack ist ja schon seit den Anschlägen von Paris gepackt. Und seit den Vorfällen an Silvester bin ich noch aufmerksamer was Menschenansammlungen angeht. Eine wirkliche Steigerung ist da so vermutlich nicht mehr möglich. So auch nicht wünschenswert – wenn man sich nach solchen Anschlägen aus Angst für ein Leben im Bunker entscheiden würde, hätten die Terroristen wohl ihr Ziel erreicht. (Notiz an mich selbst: ich sollte nochmal einen Eintrag zum Thema Sicherheit schreiben, vermutlich mit eine Berufskrankheit.)

So aber nun zum eigentlichen Thema – Ernährung. Bei myTagebuch.de haben ja gerade einige Autoren über dieses Thema geschrieben. Es ist wohl schon einer der zentralen Punkte bei uns Menschen, etwas was sich offenbar auch zu unserer Identität dazugehört. Vielleicht werden Diskussionen zu diesem Thema deshalb oft so emotional / leidenschaftlich geführt. Ich dachte mir, ich dokumentiere einfach mal was ich im Verlauf eines Tages so zu mir nehme und zu welchen Zeiten…

Anmerkung vorab, ich mache keine Diät und ich versuche auch nicht im klassischen Sinn mein Gewicht zu reduzieren. Ich beobachte mein Gewicht und versuche mich an einer bewussten gesunden Ernährung. Ich verbiete mir nix, finde aber das eine oder andere Ernährungsexperiment super spannend. Letzte Anmerkung, laut der App meines Schrittzählers habe ich gestern 2.558 kcal verbraucht und hab 12.419 Schritte zurückgelegt. Und hier nun was ich an Energie zugeführt habe…

Den ersten starken Kaffee gabs um 7:32 Uhr:
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Um 8:28 Uhr gleich noch einen:
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Meine erste Portion Michkefir ist fertig (10:36 Uhr), ich hab den Kefir zunächst mal vorsichtig in einem Glas getestet:
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Der Kefir ist zukünftig für meine grosse Portion Müsli gedacht (10:40 Uhr):
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Hier mein komplettes Frühstück mit grünem Tee, Banane und dem Müsli (10:52 Uhr – ungewöhnlich spät):
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Um 12:32 Uhr gabs dann schon Mittagessen hinterher – Vollkornnudeln mit – Bärlauch und Aubergine:
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Nachschlag um 12:43 Uhr, wirklich sehr lecker:
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Nachtisch mit Kaffee und Obst um 14:27 Uhr:
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Um 16:06 Uhr wieder ein Kaffee zwischendurch, der Nachteil von Kaffeemaschinen wo man nur auf den Knopf drücken muss, man trinkt automatisch viel mehr:
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20:36 Uhr, Abendessen mit Rotwein und hinterher Tee. Das Brot haben wir natürlich geteilt und von dem Käse und dem Tomatensalat hab ich dann schon nicht mehr alles geschafft:
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Jo, das war es auch schon… also ich war sehr gut statt *grins*.

Das Wochenende in Bildern (Biber + Kochbuch + 10km)

Wow, die Vorzeichen für das Wochenende standen ja ziemlich ungünstig. Aber wir haben dennoch etwas draus gemacht. Highlight am Samstag – ich habe zum ersten Mal in meinem Leben einen Biber in der freien Natur gesehen! Jetzt frägt sich der eine oder andere, wie geht den das, im letzten Eintrag hat er doch was von Stadtbummel geschrieben. Jo, mehr oder weniger haben wir den Biber bei unserem Stadtbummel gesehen.

Damit wir auf unser Schrittziel kommen und weil es dort so schön ist, parke ich nicht direkt in der Stadt *grins*. So konnten wir bei dem super Wetter auch gleich noch einen ausgiebigen Spaziergang an der Donau entlang mit einbauen. Tja und auf dem Rückweg hab ich dann tatsächlich einen Biber im Wasser entdeckt. Noch besser ich hab sogar ein Bild für Euch:
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Mal sehen ob Ihr den Biber überhaupt auf dem Bild findet. Zwei Läuferinnen hatten kurze Zeit später noch mehr Glück, da ist der Biber dann total cool einfach so über den Weg gelaufen *grins*.

Natürlich schaffen wir keinen Stadtbummel ohne etwas zu kaufen. Dieses Mal war es ein Kochbuch, die beiden Autorinnen waren selbst in der Buchhandlung und haben dort aus ihrem Buch vorgekocht. „Clean Eating“, der neue Trend nach „vegan“. Ausschlaggebend für den Kauf war, dass auch ich seit einiger Zeit dazu tendiere Dinge eben wieder selbst zu machen. Zudem fand ich das Buch echt toll aufgemacht:
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Pluspunkte gabs für die nicht fundamentalistische Umsetzung. Gibt ja Kochbücher, da könnte man denken es wird von den Taliban herausgegeben.

Heute war der erste Wettkampf, ein 10 Kilometer-Lauf, in diesem Jahr. Yea, lief sehr gut, hab das endgültige Ergebnis noch nicht. Nach meiner Uhr müssten es in etwa 56 Minuten sein. Viel besser war ich noch nicht und ab ich auch nicht vor. Die Anmeldung zu diesem Lauf hatten wir vor 14 Tagen ziemlich spontan nach dem Tipp eines Verwandten getätigt. Hat sich gelohnt.

Es gibt ja verschiedene Arten von Laufveranstaltungen. Bei dem Lauf heute handelte es sich um einen klassischen Vereinslauf ohne viel Schnick-Schnack. Das Teilnehmerfeld war mit etwas mehr als 400 Läufern sehr übersichtlich. Allerdings eben mit sehr leistungsstarken Läufern.

Die Strecke war echt schön in einem Stadtwald gelegen:
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Hier noch der Start- und Zielbereich:
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Fotografen gabs aber selbst bei der Veranstaltung, da musste ich dann natürlich ein Bild vom Fotografen machen *grins*:
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Jo, danach gabs Mittagessen bei meiner Schwester und danach merkte ich dann schon, dass ich ziemlich fertig war. Deshalb hau ich mich jetzt dann auch gleich ins Bett.

Wenn Freud und Leid eng beieinander liegen: Femme Schmidt + Leukämie

Achja, bei uns liegen Freud und Leid gerade dauerhaft sehr eng beieinander. Ein Auf und Ab von lustigen und schönen Dingen und dann wieder Stunden der Verzweiflung – in denen es schwer fällt die Hoffnung nicht aufzugeben.

Beginnen wir bei den tollen Dingen. Herr IPhone – ein Kollege von mir, hat uns gestern kurzfristig zu einem Musikkonzert eingeladen. Mir sage die Musikerin überhaupt nix, genau dieser Fakt macht den Abend besonders spannend. Abwechslung pur, da man ja etwas unternimmt, was man so selbst nicht gemacht hätte. Und so landeten wir Freitagabend auf einem Femme Schmidt Konzert. Wow, echt super Musik:
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Bei Youtube hab ich auch eine Kostprobe für Euch gefunden:

Unsere Stimmung ist insgesamt aber eher ziemlich niedergeschlagen. Kerstins Papa ist letzten September an Leukämie erkrankt. Die erste Chemotherapie war nun leider nicht erfolgreich. Die nächste Hoffnung liegt auf einer Stammzelltransplantation, glücklicherweise wurde sogar schon ein sehr guter Spender gefunden. Eigentlich sollte er nun zwei oder drei Wochen bis zum Beginn der Stammzelltransplantation zuhause verbringen. Das ging aber nun nicht mal ne Woche gut, die Zahl Leukozyten ist innerhalb sehr kurzer Zeit extrem angestiegen. Er musste nun viel früher zurück ins Krankenhaus. Wenn wir das richtig verstanden haben, sind die Leukozyten trotz harter Chemo nicht wieder runtergegangen. Wenn sich die Zusammensetzung des Blutes so extrem verschiebt, wirkt sich das auf den gesamten Körper auf. Z.B. bekommt er nur noch sehr schwer Luft. Dann noch die Nachricht über den Tod von Westerwelle. Jo, nicht so einfach. Unser persönliches Handicap, wir kämpfen immer noch mit den letzten Zügen unserer Erkältungen. D.h. wir können ihn nicht mal besuchen. Selbst Kerstins Mutter möchte keinen Kontakt mit uns. Ich kann es verstehen, schließlich hatte Kerstins Papa gleich nach der ersten Chemo die erste Sepsis. Auslöser waren mehr oder weniger harmlose Milchsäurebakterien.

Aber Trübsal hilft uns nicht weiter, deshalb gehts jetzt dann gleich zur Ablenkung zu einem Stadtbummel in die Stadt. Wenn ihr nicht raus könnt, aber gerne Ablenkung hättet, empfehle ich die neuesten Sacki-Videos:

P.S. haben gerade per WhatsApp noch ne gute Nachricht erhalten, die Leukos sind inzwischen um die Hälfte gefallen – Gott sei Dank!