Lustige Alltagsdetails

Lustige Alltagsdetails

Achja, immer das gleiche Problem. „Eigentlich“ wollte ich gestern noch einen
Eintrag schreiben. Dann passierte aber etwas, was in letzter Zeit sehr
häufig eintritt. Ich hatte mich „kurz“ ins Bett gesetzt und bin dann
unfreiwillig einfach eingeschlafen. Gut ich vermute mal das ist normal
und gehört so. Wenn man um 2 Uhr ins Bett geht und um 5 Uhr in der früh
aufsteht und dann am Abend noch nen Trainingslauf über mehr als 15 Kilometer
macht. Da sagt der Körper dann eben mal schnell -> „Du kannst mich mal,
jetzt ist Licht aus…“.

Jo, es ist gerade wieder mal „etwas“ zuviel, aber wer kennt das nicht.
Bei mir extrem Saison abhängig. Aber damit möchte ich euch nicht langweilen.
Deshalb mal ein paar ganz lustige Alltagsdetails ohne Zusammenhang.

So sollte ich mal meine Berufskleidung überdenken. In den letzten Monaten
hatte ich nun schon einige Male den Fall, dass mich die Leute beim Frühstück
im Hotel für jemanden vom Servicepersonal gehalten haben. Ich finde es ja
immer interessant mit was für Anliegen die Leute dann so ankommen. Dieses
Mal ging es um das benutzte Geschirr, ein freundlicher Hotelgast wollte
mir helfen und bringt mir sein benutztes Geschirr, als ich gerade selbst
am Büfett mein Frühstück zusammenstellte. *grins*

Ich behaupte ja oft, dass meine Kunden mit ihren Projekten überfordert sind.
Sowohl technisch als auch personell. Ein Indikator für derartige Überforderung
ist der Kommunikationsstil in eMails. In Projekten gibt es sehr oft Mails
mit mehreren Leuten im Verteiler. Und da gibt es dann immer „Spassvögel“
die meinen, sie müssten Mails an mich weiterleiten ob wohl ich selbst schon
im Verteiler habe. Die Steigerung davon sind Leute die Mails von mir an
mich weiterleiten. Mir ist es auch schon passiert, dass ich einem Kunden
einen Vorschlag gemacht habe und eine Woche später frägt mich der Kunde
was ich den von „so einem“ Vorschlag halten würde *totlach*. Das ist dann
immer so der Punkt wo ich erkenne, es ist zuviel für die Leute.

Aber mir persönlich unterlaufen „witzige“ Missgeschicke, bei meinem Lauf
gestern habe ich mich gleich mehrmals heftig verlaufen. In diesem berühmten
Stadtpark war ich schon mehrmals laufen, sollte mich also halbwegs auskennen.
Aber irgendwie streikt mein männlicher Orientierungssinn gerade etwas. So
bin ich dieses mal echt knallhart im Kreis gelaufen. Ich glaube ja, bei
Frauen fällt das mehr auf, wenn sie sich verlaufen, weil sie sich trauen
dann nach dem Weg zu fragen. Männer irren dann halt bis Nachts um 2 Uhr
durch den Park und suchen selbst den Weg *grins*. Aber wir sind vorbereitet
und haben natürlich immer ein Survival-Set und GPS-Geräte dabei. Naja,
2 Uhr in der Nacht wurde es bei mir dann nicht, aber eben doch 2 oder 3
Kilometer mehr als ich geplant hatte.

Gerade eben komme ich von einem leckeren Sushi-Essen mit Herrn IPhone, das
sind immer ganz besondere Abende. Oder sagen wir mal so, Herr IPhone schätzt
gutes Essen genau wie ich. Ich hab mich für vegetarisches Sushi entschieden
und zur Vorspeise gab es Seidentofu mit getrockneten Thunfischflocken.
Sehr lecker, nur der Tofu war mir fast zuviel. Dazu noch nen leckeren
Riesling…. jo so kann man es aushalten. Mit Herrn IPhone hatte ich
Nachmittag noch ein witziges Gespräch. Meine These war, das es auch bei
IT-Projekten sinnvoll wäre, sich nach den Mondphasen zu richten. Herr
IPhone sieht das ähnlich, nur die Begründung warum der Mond einen Einfluß
auf IT-Projekten haben sollte ist total verschieden. Ich glaube nämlich
nicht daran, dass der Mond da direkten Einfluß haben könnte. Aber die
Sache könnte zu einem interessanten psychologischen Effekt führen. Wenn
die Leute bestimmte Tätigkeiten z.B. nur noch bei Vollmond machen sollen/
können/dürfen dann ist die Wahrscheinlichkeit viel höher, das sie vorher
Zeit haben über ihr Tun vorher nachzudenken.

Bei IT-Projekten wird eben gerne mal einfach drauflosgearbeitet ohne sich
abzustimmen. So könnten die Leute bis zum nächsten Vollmond sich nochmal
in Ruhe abstimmen und absprechen… Wäre mal einen Versuch wert *grins*

Embarass

Vom Laufen, Viagra, Autofahrern und Dingen die ich noch dieses Jahr machen wollte

Vom Laufen, Viagra, Autofahrern und Dingen die ich noch dieses Jahr machen wollte

Gestern also nun der erste Trainingslauf mit Laufrucksack. Hmm, was
soll ich sagen, die ersten 5 Kilometer waren eine Katastrophe. In meiner
Vorstellung dachte ich mir so, ich werf mir das Teil auf den Rücken
und mach mich dann auf zu meinem ersten 23 Kilometerlauf, so ganz
gemütlichen und so. Der Rucksack wiegt ja nicht mal 3 Kilogramm. So
hatte ich auch gleich eine neue Strecke geplant, die ich so noch nicht
gelaufen bin. Der Rucksack hatte dann aber wohl so einen starken Einfluss
auf meinen Laufstil, dass ich meine Oberschenkel ziemlich spürte. Deshalb
hab ich die Route dann doch auf eine vertraute – und kürzere – Strecke
geändert.

Nach so 10 Kilometern ging es dann plötzlich ganz gut und ich bin doch
noch auf „zumindest“ 20 Kilometer gekommen. Mein erstes Fazit, so eine
Trinkblase ist schon *SEHR* gewöhnungsbedürftig. Kam mir vor wie ein
Barkeeper der ständig Cocktails mixt. So hat es sich jedenfalls angehört.
Dieses Geräusch empfand ich als sehr störend. Ich laufe ja um zu mir
selbst zu finden, keine Musik und nichts. Naja, aber eben vielleicht
eine Frage der Gewöhnheit.

Heute war ich dann jedenfalls mutig genug um mich für Ende September
zum geplanten Marathon anzumelden. Gedanklich eingeplant war es schon
lange, aber nun ist es eben definitiv fix. Bin ja mal gespannt.

Vielleicht sollte ich mehr über Sex schreiben, seit einiger Zeit werde
ich mit Viagra-Spam-Mails zugemüllt. Liegt wohl daran, dass ich meinen
Mail-Server umgestellt habe und noch nicht dazu gekommen bin einen
Spamfilter einzurichten. Ich frag mich ja immer, ob es wirklich soviele
Männer die sich solches Zeug aus so dubiosen Quellen im Internet bestellen.
Ich bin da ganz unbedarft und hätte wohl ohne Spam mit dem Wort „Sildenafil“
nichts anfangen können.

So, Kerstin und ich waren am Freitag ja gerade erst wieder daheim angekommen
und schon sitze ich wieder im Hotel. Ich muss sagen meine Grundhaltung
gegenüber Autos und deren Fahrern wird immer negativer. Gibt es eigentlich
noch normale Autofahrer? Gerade jetzt am Sonntagabend, könnte man auf einer
3-spurigen-Autobahn ja völlig gelassen und ruhig fahren. Aber nein, da
gibt es dann die Leute die auf der linken Spur mit 250 km/h entlang donnern
müssen. Im Duett mit den Leuten die auf der mittleren Spur mit nicht mal
100 km/h dahinschleichen. Angemerkt, es war Sonntag und auf der rechten
Spur war kein Auto weit und breit und LKWs schon garnicht. Vor mir zieht
jemand sein Auto so hastig auf eine Autobahnausfahrt, dass er dabei beinahe
die Kontrolle verliert. Anstatt nach dem Missgeschick abzubremsen,
wiederholt sich die gleiche Sache in der Kurve der Autobahnausfahrt
nochmal. Hmm, aber gut vielleicht fahre ich in der Wahrnehmung der anderen
ja genauso schlecht.

Beckys aktueller Eintrag hat mich daran erinnert, was ich eigentlich noch
alles in diesem Jahr erledigen wollte. Z.B. Rauchmelder installieren und
zwar solche die man auch über einen Paniktaster auslösen kann. Tja, aus
den Augen aus dem Sinn, kaum gibts weniger Einbruchsmeldungen in der
lokalen Tageszeitung, nimmt die Priorität der Anschaffung schon wieder ab.
Aktuell wäre wohl der defekte Temperatursensor an der Solaranlage wichtiger.
Und um den reparieren zu können, braucht es vorher erst die Dachtritte. Jo,
mal sehen… zumindest die Winterreifen habe ich ja inzwischen nicht mehr
am Auto. Es gibt gerade einfach zuviel, was ich mal tun müsste oder sollte.

Grünes Smilie

Alles eine Frage des Timings

Alles eine Frage des Timings

Bei uns im Ort ist dieses Wochenende das jährliche Reggae-Festival
und so kann ich meinen Eintrag zu schöner Live-Reggae-Musik tippen.
Von unserem Haus hat man eine super Akustik zum Festival-Gelände.
Unsere Nachbarn finden das ja nicht sooo doll, wir findens megacool!

Die Woche war verdammt schnell vorbei und inzwischen sind wir wieder
„daheim“. Kerstin hat im 5-Tage-Test (Montag bis Freitag) einen neuen
Rekord aufgestellt 123.324 Schritte. *uff* da kann ich nicht mithalten,
bei mir waren es „nur“ 95.550 Schritte. Ist eben alles eine Frage der
Zeit.

Zumindest an meinem Geburtstag war ich natürlich nicht laufen. Ist eben
eine Frage des richtigen Timings *grins*. Das Timing hätte zumindest an
diesem Tag nicht besser sein können. Abends hatten wir einen Tisch beim
Griechen reserviert. Davor gabs noch einen Spaziergang um den See und
danach konnten wir direkt auf der Terrasse beim Griechen Platz nehmen.
Wir haben es dann sogar noch geschafft unser Essen samt Nachspeise
draussen zu uns zu nehmen. Kaum hatten wir unsere Nachspeise verdrückt
kam das Gewitter und wir haben unseren griechischen Rotwein und hinter
her noch einen Doppelten-Espresso im Lokal verköstigt. Quasi mit
Logenplatz auf das Gewitter. Danach machte das Gewitter eine Pause und
wir konnten trocken ins Hotel zurück gehen. Da haben wir dann den
zweiten Teil des Gewitters vom Balkon aus verfolgt – ich sag ja das
Timing. *grins* An dieser Stelle Danke für die lieben Geburtstagsgrüße.

Leider haben nicht alle solches Glück mit dem Timing. Meine Kunden scheinen
jedenfalls da schlechtere Karten zu haben. Da hab ich mich die Woche schon
etwas innerlich geärgert. Aber gut, so ist eben das Geschäft. Nur eigentlich
müsste es nicht so sein. Eine meiner Aufgaben die ich für Kunden erledige
ist der Aufbau kompletter IT-Umgebungen. So eine Umgebung hat dann mehrere
Server die untereinander kommunizieren und evtl. sogar noch mit anderen
Systemen verbunden sind. Im April hatte ich so eine Umgebung installiert
und danach hat sich bis zu dieser Woche niemand mehr dafür interessiert.
Und jetzt möchte der Kunde von heute auf morgen bis Ende Juli mit seinen
Tests fertig sein.

Für mich bedeutet dies eigentlich nicht mal direkten Stress, weil meine
Aufgabe ist mit dem Aufbau eigentlich abgeschlossen. Aber der Kunde bringt
sich damit in eine echt saublöde Situation. Ist natürlich klar das so eine
Umgebung, aus in diesem Fall sieben Servern, nie vom Start weg sofort ohne
Fehler und Probleme funktioniert. Die Fehlersuche ist dann natürlich ebenfalls
sehr aufwendig. Weil es da nicht den einen Experten gibt, der sich mit allem
auskennt. Sind dann schnell vier oder noch mehr Experten und dann vergehen
eben schnell mal ein paar Tage. Schlechtes Timing wenn man bis Ende Juli
fertig sein muss *grins* und gleichzeitig noch mehr gleichartige Projekte
an der Backe hat, die oh Wunder ebenfalls bis Ende Juli fertig sein müssen.

Immer wieder interessant, mit wem man sich so das Hotel teilt. In diesem Hotel
sind es meist Gruppen die dort irgendwelche Seminare besuchen. Dieses Mal war
eine Gruppe von einem bekannten Laufschuh-Hersteller dabei – witzig. Da lief
dann wohl die komplette neue Kollektion des Herstellers meine Trainingsrunde
umd den See *grins*. Neulich war eine andere Laufstrecke von mir Teil einer
Triathlon-Veranstaltung. Nett, wenn man dann „seine“ Laufstrecke im TV oder
am Computer bei so einer Veranstaltung sieht…

So bei mir geht es jetzt dann gleich auf zum nächsten Trainingslauf. Als alter
„Gear-Junkie“ hab ich jetzt einen Laufrucksack mit Trinkblase. Bisher hab ich
heute nämlich nur 2.600 Schritte geschafft.

Grünes Smilie

Durch die Hitze verschobener Tagesrhythmus

Durch die Hitze verschobener Tagesrhythmus

Heute nur ein kurzer Eintrag, da ich schon sehr müde bin. Aber ich möchte eben endlich
wieder mehr schreiben – auch wenn dann eben nur ein kurzer Eintrag dabei rauskommt.

Ich bin ja eh schon ein Mensch der eher dazu tendiert am Abend erst richtig wach zu
werden. Die aktuelle Hitzewelle verstärkt das dann gleich nochmal ein bischen. Wenn
man eben erst um 20 Uhr mit seinen Aktivitäten beginnen kann, muss man sich eben doch
ziemlich beeilen. Am Samstag sind wir dann also erst um 23:30 Uhr zur Dorfparty
losgezogen – da kamen uns die Nachbarn auf ihrem Heimweg schon entgegen *grins*.
Aber wenn man eben vorher noch nen Spaziergang und ein Lauftraining in den Abend
einbauen möchte, kommt man eben erst etwas später los. War echt ne super Party –
ich hatte ja Angst es gibt dann nichts mehr zu essen – verfressen wie ich bin.
War aber kein Problem…

Sonntagabend sind wir dann gemeinsam ins Hotel gefahren. Ich muss zwar diese Woche
arbeiten, aber der Kunde hier liegt so super in einer Ferienregion, wäre eine Sünde
gewesen, wenn ich da alleine hingefahren wäre. Aber auch hier ist die Zeit echt knapp.
Bis 18 Uhr war ich beim Kunden, danach ins Hotel umziehen und auf zum 15 Kilometer-Lauf.
Danach unter die Dusche und gleich zum Essen. Den hier im Hotel macht die Küche schon
um 21:30 Uhr dicht. Haben wir gerade so geschafft. Nur für die Nachspeise waren wir
zu spät – da gabs dann aber zwei „Spezialeisbecher“.

Wir sind inzwischen auf elektronische Schrittzähler umgestiegen. Die lassen sich dann
auch mit dem Smartphone verbinden. So kann man zwecks Motivation kleine Wettbewerbe
mit anderen Leuten machen. Besonders beliebt ist der 5-Tage-Test, wer von Montag bis
Freitag am meisten Schritte zusammenbekommt. Aktuell liegt Kerstin mit 23.348 Schritten
auf Platz eins. Ich habs nicht ganz geschafft sie mit meinem 15 Kilometer-Lauf einzuholen
und hab „nur“ 22.801 Schritte erreicht.

Flop

Ich hab ne Schraube locker – Autosexismus – Natureroberung

Ich hab ne Schraube locker – Autosexismus – Natureroberung

Seit letzter Woche habe ich nun also offiziell eine Schraube locker *grins*.
Vor zwei Wochen hab ich nämlich mein Zahnimplantat bekommen. Insgesamt muss
ich sagen, lief diese Aktion wesentlich einfacher und unkomplizierter ab,
als ich gedacht hätte. Gerade die Beschreibung zum zusätzlich notwendigen
indirekten Sinuslift liest sich eben schon etwas „brutal“. Im Prinzip wird dabei ein
Loch komplett durch den Oberkiefer gebohrt um dann in der Nasenhöhle etwas
Kochen aufbauen zu können. Sonst hätte die Schraube für so ein Implantat in
der Länge gar keinen Platz. Schmerzen hatte ich keine und die ersten Tage habe
ich mit Ibuprofen (600 und dann 400 mg) ziemlich einfach hinbekommen.

Ganz ohne Nebenwirkungen lief die Sache dann aber leider nicht ab. Der
Kieferchirurg hatte mir zusätzlich noch ein Antibiotikum. Tja und es kam wie
es kommen musste, auch das Clindamycin hab ich nicht wirklich vertragen. Am
Montag war die Operation und ich habe das Antibiotikum brav bis Donnerstag
genommen. Kein Problem, am Samstagabend habe ich denn zum ersten Mal einen
leichten Hautausschlag am Oberkörper bemerkt. Der wurde dann am Sonntag schlimmer.
Montag früh hab ich dann gleich bei dem Kieferchirurg angerufen. Die Empfehlung
am Telefon war zu einem Hautarzt zu gehen, ich hab mich für meine Hausärztin
entschieden.

Meine Hausärztin ist aber immer genau dann im Urlaub, wenn ich mal was habe.
Also zum zweiten Mal in diesem Jahr zur Vertretung. Hautarzt wollte ich nicht,
dafür erschien mir die Sache dann noch nicht erheblich genug. In dem Sinne hatte
ich ja keine Beschwerden, kein Juckreiz und kein nichts. Einfach nur ein inzwischen
ziemlich heftiger Ausschlag. Nicht zum Arzt wollte ich dann aber auch nicht, dafür
war der Ausschlag eben doch zu heftig. *hihi*, der Vertretungsarzt hat mich dann
gleich als Schulungsobjekt für seine Arzthelferinnen missbraucht. Offenbar kommt
so eine heftige Reaktion nicht so oft vor. Zumindest einer der Arzthelferinnen ist
bei meinem Anblick ein lautes „oh“ rausgerutscht *totlach*. Viel machen kann ein
Arzt in dem Fall nicht, hat für mich aber gepasst und ich konnte beruhigt wieder
gehen.


Autosexismus

Der Monat Juli scheint nicht mein Glückmonat zu sein, zumindest nicht was Autos
angeht. Vor genau einem Jahr, Anfang Juli, hatte ich bei meinem alten Auto einen
Motorschaden und musste ziemlich kurzfristig für Ersatz sorgen. Für das Zahnimplantat
hatte ich dieses Jahr beruflich für etwas Auszeit gesorgt. Diese „Auszeit“ wollte
ich dann gleich mit nutzen um endlich meine Winterreifen gegen die ursprünglichen
Allwetterreifen zu tauschen. Zu meinem „Glück“ fehlte mir aber noch eine zweiter
Satz Felgen.

Tja, gestern wollte ich nun also die Allwetterreifen montieren lassen. Um 8 Uhr
war der Termin in der Werkstatt. Bei uns in der Gegend sind gerade sehr viele
Baustellen und so mischten sich viele Baustellen-LKWs unter den morgendlichen
Berufsverkehr. Tja, es macht einen riesigen Schlag und mein Auto hat einen
Megasteinschlag in der Frontscheibe. Weil schon ein paar Leute gefragt haben,
ich hab leider nicht gesehen von welchem Fahrzeug der Stein den nun genau kam.
Die Scheibe war jedenfalls hinüber, da konnte man nichts mehr machen.

Ich hab ja eh schon eine eher nüchterne Einstellung gegen über Autos. Ich bin auf
ein Auto angewiesen, aber es ist für mich kein Statussymbol und alles rund um das
Thema Auto ist mir eigenlich eher lästig. Für mich muss ein Auto wirtschaftlich sein
und damit hat es sich. Faszination oder Begeisterung über die neuesten Automodell
kommt da bei mir nicht auf. Entsprechend „angefressen“ kam ich dann schon beim
Reifenhändler meiner Wahl an. In dem Moment war für mich das Auto eher ein Fass
ohne Boden. Der Händler versuchte nun seine Felgen über die Optik zu verkaufen.
*hihihi*, das ist zumindest bei mir die völlig falsche Strategie. Zumal ich nicht
so ganz verstanden habe, warum man neben diese tollen Autofelgen nun unbedingt eine
halbnackte Frau in Reizwäsche stellen muss. Natürlich finde ich Frauen sexy und
anziehend, aber deshalb steigt meine Laune nicht wirklich wenn ich über 400 Euro
für so blöde Felgen auf den Tisch legen muss.

Zumindest hat mein Auto nun aber wieder die für die Jahreszeit passenden Reifen
und ist nun gleich in der nächsten Werkstatt für den Kundendienst und dem Wechsel
der Frontscheibe.


Natureroberung

Die Natur erobert hier langsam unsere Gegend. Kerstin sieht nun im Wald immer öfter
Wildschweine mit Frischligen. Mir ist auf nem Feld nur ein paar hundert Meter von
den ersten Häusern ein Reh aufgefallen. Die Wildtiere kommen also immer näher. Bei
meinem Vater am kleinen Gartenteich sind gerade Frösche, boah, wenn der Frosch loslegt
versteht man sein eigenes Wort nicht mehr *grins*. Echt genial, wie laut der sein kann,
der wird offenbar besonders laut, wenn man daneben sitzt und sich unterhalten möchte
*grins*. Frösche hab ich zwar noch keine, aber Fledermäuse! Wenn man bei uns Abends
vor dem Haus sitzt flattern die um einen rum. Am offenen Dachfenster ist es noch
besser, da kommen sie inzwischen gerne auf nen halben Meter herangeflogen. Ich sehe
uns schon panisch durchs Haus springen, wenn die erste Fledermaus im Schlafzimmer
von der Decke hängt…

Grünes Smilie

Die innere Unruhe in der großen Stadt (Demo + Halbmarathon)

Die innere Unruhe in der großen Stadt (Demo + Halbmarathon)

So, jetzt muss aber mal wieder ein Eintrag sein. Warum ich so
lange nichts geschrieben habe? Tja, das wüsste ich auch gerne,
ein Grund war die Müdigkeit. Ich habe mir oft vorgenommen, noch
einen Eintrag zu schreiben, bin dann aber unverrichteter Dinge
einfach eingepennt. Aber um es kurz zu machen, mir geht es super.
Klar gibts Probleme, aber wohl eher der Sorte „Wenn man keine
Probleme hat, macht man sich eben selbst welche…“.

Ich stehe beruflich gerade etwas unter Stress, sind nun wohl doch
ein paar Projekte zu viel. Aber ist eben jedes Jahr gleich, gerade
läuft die Welle „muss bis zum Sommer noch fertig werden“. Ab
September heisst das Lied dann wieder „soll dieses Jahr noch fertig
werden“ *grins*.

Eine meiner schlechteren Eigenschaften ist, wenn ich überdreht bin,
setze ich meist gleich nochmal einen oben drauf, obwohl es an sich
schon fast „too much“ wäre. Das zurückliegende verlängerte Wochenende
ist ein gutes Beispiel dafür. Es gibt ja Pärchen die sitzen nur
zuhause rum, bei uns ist es gerade eher das Gegenteil *lach*.


Die Demo am Donnerstag

Manchmal schlägt mein Gerechtigkeitssinn zu und dann fühle ich mich
zu bestimmten Dingen fast schon verpflichtet. Eigentlich wollte ich
mich raushalten, weil ist ja eh schon zuviel was gerade bei mir auf
der Agenda steht. Dann eben doch spontan umentschieden. DAS musste
dann sein, zumindest ein kleines persönliches Zeichen muss dann ja
gesetzt werden. Wir haben die Demo dann gleich mit einer etwas
besonderen Sightseeing-Tour durch die Stadt verbunden. An dem Tag war
da ja einiges geboten.

Die Demo selbst war dann einfach genial, super Stimmung trotz des doch
zahlenmässig unvorstellbaren Polizeiaufgebots. Ich hab ja schon viel
gesehen Stuttgart-21, ne Demo in Berlin und im Schanzenviertel von
Hamburg waren wir auch schon, als dort mal „etwas“ mehr Polizei war.
Aber SOVIEL? Wow, hat der Stimmung aber nicht geschadet, eher im
Gegenteil, das verbindet und war alles sehr friedlich…

Interessant an derartigen Demos sind, zumindest für mich als Landei,
die anderen Teilnehmer. Es gibt ja Parteien, von denen hört man sonst
nie etwas. Die sieht man vielleicht ab und an mal auf einem Wahlzettel
und frägt sich, ob es die Partei wirlich noch gibt, oder ob jemand
einfach nur vergessen hat, die vom Wahlzettel zu löschen *grins*. Aber
auf solchen Demos gibts dann wohl doch ein paar vereinzelte Mitglieder
die noch die rote Fahne schwenken. Und in punkto politische Bildung
wieder was dazu gelernt, die FDJ gab es auch in Westdeutschland. Oder
besser gesagt die gibt es noch, nur ist sie verboten.

War ne super Demo, die ich so schnell nicht mehr vergessen werden.
Als Belohnung haben wir uns am Abend ein leckeres Essen vom Grill daheim
gegönnt. Wir haben dann auch noch kurz überlegt, ob wir die zweite große
Demo am Samstag auch noch mitnehmen sollen. Da bin ich dann aber doch
„vernünftig“ geworden, das wäre dann einfach zuviel geworden. Zudem hat
mir dort das Ziel der Demonstration nicht mehr so gut gefallen. Ich gehe
ja gerne demonstrieren. Aber der offene Konflikt mit der Staatsmacht, ist
dann eben nicht mehr so mein Ding. Für mich haben diese Gruppen sehr
symphatische Argumente, aber dieses manchmal überhitze eskalieren von
Situationen gibt PR-technisch doch ziemlich Minuspunkte. Aber lief ja dann
wohl doch alles, halbwegs friedlich ab…

Freitag war dann „Versorgunstag“, also Einkäufe erledigen. Ausserdem mussten
wir unsere Startunterlagen für ein Laufevent am Sonntag abholen. Samstag war
dann zumindest etwas Ruhe angesagt…


Sonntag der Halbmarathon

Am Sonntag stand dann mein zweiter Halbmarathon an. Lief sehr gut, es war
nur sehr heiss. Deshalb hab ich an jeder Versorgungsstation angehalten und
in Ruhe etwas Wasser getrunken. Eine der Schwierigkeiten bei solchen
Wettbewerben ist die Geschwindigkeit. Läuft man zu langsam, ärgert man sich
hinterher, wenn man im Ziel noch Kraft und vielleicht noch etwas schneller
laufen hätte können. Läuft man zu schnell, geht einem evtl. die Puste aus.
Bei Kilometer 17 lag der erste Läufer auf dem Boden. Glücklicherweise war
schon ein Sanitäter bei ihm, aber für mich die Mahnung auf keinen Fall
schneller zu laufen. Hat dann auch sehr gut gepasst 2:12 Stunden.

Lauftechnisch habe ich nämlich leider eine etwas schlechte Phase hinter mir.
Da spiegelt sich wohl meine Unruhe etwas wieder. Zuerst hatte ich mir vor
zwei Wochen bei einem Lauf den Kreislauf „zerschossen“. Es ist eine sehr
schlechte Idee 18 Kilometer nüchtern zu laufen. Schwierigkeit ist bei mir
hinterher, dass ich nichts essen und trinken kann. Da drehts mir einfach
den Magen um. Besonders dumm, wenn man wie ich meint, man könnte in der
Situation mit Orangensaft und einer Banane den Blutzuckerspiegel wieder
anheben *autsch*. Eine Woche später bin ich gleich beim nächsten Lauf in
der Stadt mit dem Kopf gegen ein Verkehrsschild geknallt. Jo, ich bin halt
ein Landei, da wo ich normalerweise laufe gibts keine Schilder und zudem
stand die Sonne sehr tief. Keine Ahnung wo das Schild plötzlich herkam.
Aber nix passiert *grins*. Zeigt nur, dass ich vielleicht ein paar Gänge
runterschalten sollte.

Grünes Smilie

Mini-Blackout und Zahnimplantat

Mini-Blackout und Zahnimplantat

Am Montag hatten wir dann leider unseren Mini-Blackout. Ein Gewitter,
mächtiger Einschlag und danach sind Telefon und Internet tot. Gut
ein Luxusproblem, es gibt natürlich wichtigeres im Leben als Telefon
und Internet. Da ich den Anschluss ja beruflich nutze und genau für
den Dienstag ein wichtiger Termin anstand, hatte die Sache für mich
dann eben doch Priorität. Einige Autoren hier haben ja schon ihre
Erfahrungen mit Telekommunikationsanbietern festgehalten. So kann
ich nun meine Erfahrungen, die sich nun wieder bestätigt haben,
mit aufnehmen.

Eines vorweg, mein Telekommunikationsanbieter kann in dem Fall ja
eigentlich nichts für den Ausfall. Das war bei den bisherigen Ausfällen
meist auch nicht der Fall. Interessant sind nur die Abläufe bei denen
sich mein Anbieter meist etwas sehr ungeschickt anstellt und damit
mehr Aufwand betreibt als eigentlich notwendig.

Der Reihe nach, der Blitz hatte also irgendwo in der Nähe ins
Telefonnetz eingeschlagen. Telefon ist tot unser Router funktionierte
aber noch scheinbar ohne Schwierigkeiten. Also zunächst mal 2 Stunden
gewartet, manchmal löst sich so etwas ja von selbst wieder. Nach zwei
Stunden dann unser erster Versuch via Hotline eine Störung zu melden
– keine Chance. Dienstag haben wir das Internet dann auf Mobilfunk
umgestellt, ist eben sehr langsam und ich kann darüber nicht via
Flatrate ins Ausland telefonieren. Dann melden wir unsere Störung eben
übers Internet. Dienstag ging immer noch nichts, inzwischen hatten
wir zwar die Hotline erreicht, aber die Leitung war scheinbar immer
noch tot. Die Hotline hatten mir auch versichert, dass der Fehler
im Hauptverteiler und nicht bei mir selbst liegt.

Unsere Nachbarn hatten inzwischen wieder Telefon. So haben
wir dann einfach auf Verdacht kurzfristig einen baugleichen Router
gekauft und angeschlossen. Tja und schon hatten wir wieder Internet
und Telefon. Soweit so gut, aber nun zeigt sich wie schwerfällig
unser Anbieter ist. Nun ging es also darum unsere Störung wieder
sauber zu beenden – sprich den Anbieter zu informieren. Interessant,
man kann zwar Störungen online melden, aber offenbar nicht wieder
schliessen – zumindest habe ich nichts gefunden. Also mussten wir
nochmals die Hotline nutzen – kein Wunder das da niemand durchkommt.
Aber nach 15 Minuten war die Störung via Hotline auch offiziell behoben.
Zumindest dachte ich das… den am Donnerstag um 17 Uhr stand dann
plötzlich ein Techniker des Anbieters unangemeldet bei uns vor der Tür.

So gesehen kann ich mich also nicht über meinen Anbieter beschweren,
ich dachte mir nur, wenn er seine Möglichkeiten etwas geschickter einsetzen
würde, hätte er einen deutlich besseren Service. Mir hat die Sache
jedenfalls gezeigt wie Abhängig ich von Internet und Telefon bin. Gut das
wusste ich vorher auch schon, dafür habe ich ja auch extra für alles
alternative Möglichkeiten. Aber an einigen Details musste ich dann doch
noch nachbessern, so gesehen war der kurze Blackout sehr heilsam für mich.

Mein Zahnimplantat

Letzte Woche hatte ich wieder einen Beratungstermin beim Kieferchirurgen.
Im Herbst hatte ich mir einen Zahn entfernen lassen, nachdem dieser zerbrochen
war. Nur konnte geprüft werden, wie sich der Kieferknochen an dieser Stelle
nach der Entfernung entwickelt hat und welche Möglichkeiten es für Implantate
gibt. Ich hatte ja schon Bedenken, ob überhaupt ein Implantat an dieser
Stelle noch möglich ist. Ergebnis der Beratung – ein Implantat ist möglich,
allerdings ist ein sogenannter Sinuslift notwendig.

Ehrlich gesagt habe ich anfangs etwas mit mir gerungen ob ich nun überhaupt
ein Implantat möchte oder nicht. Wichtig war, ich wollte hier nichts erzwingen.
Wenn der Arzt gesagt hätte, es geht nicht, wäre es für mich auch ok gewesen.
Es ist eben immer eine Frage von Risiko, aber gleichzeitig den Vorteilen
die ich dadurch zukünftig vielleicht mal habe. Ich möchte mich eben nicht
in 10 Jahren ärgern müssen, weil ich mich damals gegen ein Implantat
entschieden habe. So ist die Sache nun zwar schon etwas aufwendiger als
ich gedachte hätte, mit Knochenaufbau usw. aber so wie der Arzt meinte eben
medizinischer Alltag in seiner Praxis. Jo, etwas Angst hab ich schon vor
der OP, aber hält sich noch in Grenzen. Der Termin ist ja erst Ende Juni…

Flop

Frühlingsgefühle

Frühlingsgefühle

Bei diesem herrlichen Wetter haben natürlich auch mich die Frühlingsgefühle
fest im Griff. Zudem kann ich zur Zeit wieder in meinem eigenen Büro
arbeiten und muss nicht zu meinen Kunden fahren. Allerdings führt genau
diese Konstellation zu einem etwas ausufernden Planungs- und Träume-
Verhalten meinerseits. Also Träume der Form, was man alles mal bauen,
entwickeln und konstruieren könnte. In diesem Zusammenhang macht
Youtube echt süchtig! Favoriten sind aktuell Videos zum Thema
Aqua-/ Hydroponic, insbesondere vertikale Gärten haben es mir angetan.
Sowas finde ich einfach toll. Und schon laufen die ersten „Window Farming“
Experimente bei uns auf der Terrasse. Leider waren meine ersten Versuche
noch nicht sehr erfolgversprechend, hat alles noch nicht so geklappt
wie ich mir das vorstelle…

Aber gab auch einige produktive Dinge, die ich in den letzten Tagen
umsetzen konnte. Mein Aquarium hat nun eine automatische Niveauregulierung
und einen modernen Komposter haben wir nun ebenfalls im Garten.

Die Firma kommt auch nicht ganz zu kurz, der Steuerberater hat nun
alle Unterlagen für die Steuererklärung 2013 von mir und im Büro haben
wir wieder etwas mehr Ordnung.

Jo, ich merke schon, ich müsste wieder viel viel öfter Tagebuch schreiben.
Nach ein paar Tagen bekommt man die schönen kleinen Momente einfach
nicht mehr soll prima zusammen. Den davon gabs einige…

z.B. das Chili con Carne welches ich am Samstag bei einem Experiment
aus versehen über die Terrasse von Kerstins Eltern verschüttet habe.
Kerstins Eltern meinten nur, sie hätten wohl besser vorher die Videokamera
anmachen müssen. Jo, genau darüber hab ich mich auch geärgert, den
DAS Video hätte ich tatsächlich hier reingestellt. Aber mit Worten
lässt sich das leider nicht beschreiben…

Betrunken

Der Jäger im Rolandcenter und die Thüringer Rostbratwürste

Der Jäger im Rolandcenter und die Thüringer Rostbratwürste

*autsch* es war dann wohl doch der Jäger der dem armen Wolf
die Steine in den Bauch gestopft hat und nicht das Rotkäppchen
wie von mir in meinem letzten Eintrag behauptet…

Interessanterweise gabs dann heute gleich noch eine kleine
myTagebuch-Kollision. Kerstins Opa hat uns nämlich von seinem
Besuch im Rolandcenter vorgeschwärmt. Da dachte ich nur so bei
mir, ehm, Rolandcenter, da kenne ich doch noch jemanden der da
ab und an mal hingeht. Wie wir erfahren haben, hat Kerstin sehr
entfernte Verwandtschaft in Bremen. Ah, halt, da wurde ich gleich
korrigiert – Stuhr, nicht Bremen *grins*…

Jo, wir haben unsere Verwandtschaftsbesuche hier abgeschlossen,
immer wieder interessant was es da so alles zu erfahren gibt.
Aber auch irgendwie bedrückend, gerade so eine geriatrische Station
im Krankenhaus zieht einen schon immer etwas runter. Nicht schlimm,
aber eben auch kein Ort übersprudelnder Lebensfreude.

Besonders wehmütig machte uns der Abschied von Moritz, dem kleinen
Dackel von Kerstins Großeltern. Dem ging es gesundheitlich so mit
am schlechtesten. Der arme Kerl braucht schon Infusionen und hat
fast keine Haare mehr. Irgendwie ein komisches Gefühl, wenn man weiss,
dass man den nun vielleicht das letzte Mal lebend gesehen hat.

Jo, wir sollten vielleicht viel öfter hier her kommen, aber irgendwie
fehlt die Zeit und die Familie ist eben doch über ganz Deutschland
verstreut. Nach jedem Besuch sagen wir uns dann, dort sollten wir auch
viel öfter hinfahren.

Erwähnenswert sind noch die Thüringer Rostbratwürste die es gestern
und heute gab. Die waren echt mal lecker – Thüringen ist groß, aber
die echten Thüringer Rostbratwürste gibt es wohl nur beim Fleischer
im großen Supermarkt in Isserstedt. Doch es gibt da echt große Unterschiede,
inzwischen gibts die ja selbst bei uns im Süden zu kaufen, ist aber eben
nicht vergleichbar mit den „echten“ Thüringern…

Lol

Das Rötkäppchen und die Totgesagten die länger leben

Das Rötkäppchen und die Totgesagten die länger leben

So eine Situation hat wohl bestimmt jeder schon mal erlebt.
Man hat von den Erzählungen und Einschätzungen anderer ein
bestimmtes Bild der Lage im Kopf. Das was ich da gehört hatte
war alles extrem negativ, Demenz, Pflegeheim und sich gedanklich
schon mal auf die Beerdigung einstellen. Erwartet hatte ich
demnach zwei sehr kranke alte Leute die bettlägerig sind. Als
wir nun am Freitag Kerstins Oma im Krankenhaus besucht haben,
war ich sehr angenehm positiv überrascht.

Zum einen war auch gleich Kerstins Opa da, den wollten wir
eigentlich getrennt am Ostermontag besuchen. Beiden geht es dem
Umständen entsprechend gut. Die sassen da beide am Tisch und
haben sich super gefreut, dass wir zu besuch kamen. Haben und
auch sofort erkannt und waren gut orientiert. Nach dem Krankenhaus
sind wir mit dem Opa per Straßenbahn in die neue Wohnung gefahren.
Jo genau, der fährt noch alleine und ohne Gehhilfe Straßenbahn.
Das klappt echt super, er musste uns ja quasi anleiten, weil wir
wussten ja nicht so es hingeht. Von der neuen Wohnung hatte ich
bisher ebenfalls nur schlechtes gehört.

Tja was soll ich sagen, die Wohnung befindet sich in einem super
modernen Gebäude. Es hat dort nicht nur einen Aufzug, sondern sämtliche
Türen sind z.B. altersgerecht mit einer Türautomatik ausgestattet.
Zudem gibts im Haus aus Gruppenräume für regelmäßige Treffen.
Die Krönung des ganzen, man steigt aus der Straßenbahn aus und hat
keine drei Meter zum Hauseingang. Keine Treppen kein nichts,
altersgerechter gehts nicht mehr. Für Schwarzseherei also überhaupt
kein Anlass. Ich möchte es auch nicht positiver darstellen und
zu schön reden. Pflegedienst und intensive medizinische Betreuung
brauchen die beiden natürlich schon.

Ansonsten gehts uns hier gerade richtig gut. Wir haben ein Hotel direkt
in der Stadtmitte. Also perfekte Lage für Stadtbummel und Spaziergänge.
Hab mich heute nur etwas über mich selbst geärgert, hab es die letzten
Tage doch etwas mit dem Essen übertrieben. Hier gibt es traumhafte und
gut ausgeschilderte Laufstrecken, da wollte ich heute gleich mal einen
15km-Lauf mit einbauen. Musste dann aber schon nach der Hälfte aufgeben.
Mein Bauch war einfach zu voll – da dachte ich so bei mir – jo, genau so
hat sich bestimmt der Wolf gefühlt, nachdem ihm das Rotkäppchen Steine
in den Bauch gestopft hatte. Boah, da ging echt nichts… aber das
vegetarische Bauernfrühstück gestern Abend war dann wohl doch zuviel.
*grins*, vielleicht hätte ich wenigstens die Kartoffelsuppe vorweg oder
die Kartoffelpuffer danach weglassen sollen. Oder es war der halbe
Pfannkuchen, den ich für Kerstin noch retten musste. Ihr merkt schon,
so ein Kartoffelhaus ist eine ungemein große Verführung für mich…

So und bei uns geht es nun gleich trotz immer noch vollem Magen gleich
weiter zu den nächsten Großeltern…

Wünsche Euch allen frohe Ostern…

Dead