Auf und Ab der Woche – Dritter Lauf überstanden

Eigentlich wollte ich schon letzten Sonntag in der Nacht noch einen Eintrag vom überständen Halbmarathon schreiben. Da waren die Eindrücke noch frisch… War dann aber deutlich zu müde als ich endlich im Hotel angekommen bin.

Montag und Dienstag ging es mir richtig schlecht, so schlimm hatte ich Heuschnupfen schon lange nicht mehr. Ich hab hier schon öfter geschrieben, dass ich in den letzten Jahren viel weniger mit dem Thema Heuschnupfen zu kämpfen habe. Ja, aber davon gibt es offenbar Ausnahmen. Mögliche Faktoren für diesen Heuschnupfen-Schub: zum einen haben „meine Gräser“ gerade Hauptsaison. Dann sind Wechsel der Umgebung eine zusätzliche Belastung, da die Pollen-Konzentration regional natürlich sehr unterschiedlich ist. Und dann noch gewittriges drückendes Wetter. Das ist die perfekte Mischung für Heuschnupfen-Anfälle. Am Mittwoch, immer noch die gleiche Gegend, Wetter nicht viel anderes, war dann plötzlich garnix mehr… Alternative-Erklärung, der Hersteller meines Heuschnupfen-Medikaments liefert jetzt noch noch jede dritte Tablette in der Verpackung mit Wirkstoff aus.

Passend zum Heuschnupfen haben mich meine Kunden ebenfalls ziemlich genervt. Zum einen kamen – natürlich – wieder alle auf einmal. Aber gleichzeitig hatte ich z.B. am Montag eigentlich gleich zwei Telefontermine, die nicht zustande kamen, weil sich die Kunden letztlich nicht gemeldet haben – wird von mir natürlich trotzdem verrechnet. Gerade bei einem Kunden ist dies im Moment besonders schlimm, den hab ich im letzten Eintrag schon erwähnt. Die Leute haben kein Konzept, keine Planung und wissen nicht was sie wollen. Gleichzeitig sollen Kosten gespart werden und Dinge extrem kurzfristig umgesetzt werden. Ergebnis ist eine Mischung aus Aktionismus und ziemlich dilettantischem Gewurschtel, dadurch entstehen hinterher noch mehr Kosten, weil z.B. mehrere Leute am gleichen Thema gearbeitet haben oder Mitarbeiter A mit seinen Aktionen Mitarbeiter B unbeabsichtigt behindert. Schwer den Leuten zu helfen, wenn sich die Kunden in diesen Punkten überhaupt nicht helfen lassen wollen.

Gestern war das Chaos dann wieder halbwegs sortiert, Heuschnupfen war verschwunden und ich konnte meinen ersten 10-Km-Trainingslauf der Woche machen.
Highlight war natürlich der Halbmarathon am Sonntag (der Blutfleck passt doch perfekt ins Design des T-Shirts *grins*):

Wir hatten am Sonntag perfektes Sommerwetter, dadurch wurde der Lauf allerdings wegen der Hitze sehr anstrengend. Zumindest ich hab mir bei dem Lauf sehr schwer getan. Passend zu den Temperaturen hab ich mich über die ersten 10 Kilometer von zwei Bundeswehrsoldaten ziehen lassen. Die haben sich vor mir über ihre Auslandseinsätze unterhalten, da ging es um einen OP (vermutlich Observation Point) in Afghanistan und im Oktober geht es weiter nach Mali… *urgs*. Aber sie hatten ein für mich gemütliches passendes Tempo. Nach den ersten 10 Kilometern wurden die beiden etwas langsamer, da hab ich dann überholt. Bei Kilometer 15 lag der erste Läufer auf dem Boden, vier andere Läufer haben sich schon um ihn gekümmert, hab nur kurz gefragt ob sie noch Hilfe brauchen, war aber nicht der Fall. Kurze Zeit später kamen mir schon Streckenposten und Rettungswagen entgegen. Für mich ist sowas immer ein deutliches Warnsignal, genau auf den eigenen Körper zu hören und eher etwas Tempo rauszunehmen. Bei Kilometer 16 der nächste Rettungswagen bei einer Läuferin. Und nach 2:22:56 Stunden war ich dann im Ziel, gut ehm, „etwas“ *hust* gemütlicher als Kai, aber es hat jede Menge Spass gemacht.

Die Veranstalter hatten wegen der zu erwartenden Temperaturen sogar kurzfristig noch mehr Sanitäter für den Lauf organisiert. Insgesamt soll es aber weniger medizinische Einsätze als in den Vorjahren gegeben haben. Das lag vermutlich daran, dass ich etwas langsamer gelaufen bin und dadurch dann an mehr „Problemfällen“ vorbeigekommen bin. Die Sicherheitsmaßnahmen waren gerade im Start- und Zielbereich schon „etwas“ schärfer als sonst. Jetzt stehen eben auch Polizisten direkt am Start oder Ziel. Früher sah man ein paar wenige Beamte an größeren Kreuzungen für den Verkehr. Echte Angst vor einem Anschlag, hatte ich nicht wirklich. Ich habe zwar überlegt ob wir irgendwelche Absprachen für den Fall der Fälle (z.B. alternative sichere Treffpunkte) ausmachen sollen. Nach etwas Überlegung hab ich den Gedanken aber verworfen, macht wenig Sinn.

Interessantes Detail am Rand, Kerstin war dieses Mal vor mir im Ziel *grins*. Sie hat den 10-Kilometer-Lauf gemacht und der startet genau eine Stunde nach dem Halbmarathon. Noch cooler, auf den letzten Kilometern kommt die Strecke beider Wettkämpfe wieder zusammen. Wenn unsere Geschwindigkeiten passen, hätte es also theoretisch sein können, dass wir trotz unterschiedlicher Läufe zur etwa gleichen Zeit durch das Ziel laufen. Da war war ich nur ein paar Minuten zu „gemütlich*.

Leben trotz Sinnlosigkeit und Arschlöchern

Nein, ich persönlich darf mich wirklich nicht beschweren. Aber ab und an fällt es echt schwer mit Glück und Genuss zu Leben, wenn man all die Sinnlosigkeit und Arschlöcher dieser Welt sieht.

Aber ich beginne mal ganz bewusst mit „Leben“ und den schönen Dingen des Alltags. Interessantes Detail bei meinen Hotelaufenthalten ist immer, welche Gruppen im dortigen Hotel z.B. für ein Seminar sind. Über die Jahre hab ich so schon mit einer Hundertschaft der Bereitschaftspolizei oder einer Damenmanschaft der Handball-Bundesliga das Hotel geteilt. Laufschuh-Hersteller oder Leute aus dem Einzelhandel kommen noch öfter vor. Gestern Abend war ich Zaungast bei der Grillparty der JVA-Mitarbeiter. Hab dann zum Abendessen – natürlich – auch was vom Grill genommen. Der Hotel-Chef hat inzwischen, den aktuellen Traum aller Männer, einen Smoker:

War echt super lecker, das Hotel ist für solche Grillabende echt perfekt ausgerüstet. Diese Pfanne kommt auch immer zum Einsatz:

Danach gab es bei mir noch einen kleinen Spaziergang durch die Weinberge. Der Frost hat in der Gegend leider ziemlich gewütet, einige Winzer setzen nun auf neue Reben:

Mal kucken ob es die Reben im ersten Jahr schon bis zu den Drähten hoch schaffen, sieht noch ziemlich klein aus:

Was mich gerade nervt ist diese teilweise unendlich große Sinnlosigkeit und der Arschloch-Faktor. Egal ob nun in meinen Kundenprojekten oder in der Welt allgemein. Das nervt echt ziemlich!

Letzten Samstag hatte ich ein Strategie-Meeting mit einem Kunden. Den Kundenmitarbeiter kenne ich schon sehr lange und wir verstehen uns super. Als Berater erstelle ich Konzepte, verfasse Einschätzungen und Stellungnahmen. Leute wie mein Kontakt vom Samstag geben das dann in ihrer Firma weiter. Ich bin nur immer wieder entsetzt, welches Risiko die Leute dort eingehen. Noch besser, die Projektleitung dort möchte das technische Risiko explizit nicht wissen. Das ist schon ziemlich mutig finde ich. Ich kann sehr gut verstehen, das rabi damals bei seiner Bank nen harten Schlussstrich gezogen hat. Ganz ehrlich in so einem Irrenhaus würde ich echt nicht arbeiten wollen. Besagter Kunde hatte da mal ein kleines Problem und musste mal eben so vier Milliarden Strafe zahlen. Jetzt muss gespart werden, aber auch beim sparen kann man sich so blöd anstellen, dass es unterm Strich hinterher noch mehr Geld kostet. Beispiel gefällig? Moderne Informationstechnik ist aus wirtschaftlicher Sicht sehr attraktiv, man ersetzt teures Personal durch günstige Computer. Der Kunde versucht es genau anders herum, der spart gerade ziemlich kleinlich an der Hardware, dadurch kommt es zu technischen Problemen, die dann von teuren IT-Leuten wie mir untersucht und behoben werden müssen.

An dieser Stelle sehe ich eben die große Ungerechtigkeit und Sinnlosigkeit unserer modernen Welt. Ich sehe, wie schwer es z.B. für jemanden wie Alenka ist, einen passenden Arbeitsplatz zu finden. Und welche richtig fiesen Steine einem da in den Weg geworfen werden. Gleichzeitig sehe ich, wie Projekte aus obigem Fall Geld einfach so verbrennen. Wenn da ein Fünfmann-Team zwei Wochen an einem vermeidbaren Problem arbeitet, dann ist bei den Stundensätzen, schon fast das Jahresgehalt für nen neuen Arbeitsplatz drin. Wenn man jetzt noch ernsthaft versuchen würde Kosten zu sparen, wäre da schnell ein komplettes Team von Mitarbeitern zu humanen Arbeitsbedingungen möglich. Und unterm Strich bleibt sogar noch mehr Gewinn als jetzt…

Insgesamt ist der Arschloch-Faktor in der Welt gerade schon sehr hoch. Arsch1 poltert weiter um die Wette, während Arsch2 ein Mega-Waffengeschäft mit einer der größten Krisenregionen unserer Zeit abschließt. Wenn man sich einen stetigen Strom neuer Selbstmordattentäter wünscht, muss man genau das tun. Einfach noch mehr Waffen in die entsprechende Region liefern, der Rest passiert dann von ganz alleine – sinnlos.

Bei unserem Firmenlauf vor zwei Wochen waren die Sicherheitsvorkehrungen ebenfalls erhöht worden. Früher gab es ein paar Polizeibeamte die den Verkehr geregelt haben. Heute nutzt man große Fahrzeuge vom THW um zu verhindern, dass jemand mit einem LKW in die Menschenmenge fährt. Bin gespannt wie das Sonntag bei meinem Halbmarathon läuft. Seit dem Boston-Marathon stehen Laufveranstaltungen vermutlich besonders hoch auf der Gefährdungsliste. Dort für mehr Sicherheit zu sorgen, ist besonders schwer. In meinem Fall sind es eben etwas mehr als 21 Kilometer, die man da absichern müsste. Im Start- und Zielbereich von Taschenkontrollen, das würde echt verdammt aufwendig werden…

Aber ob ihr es glaubt oder nicht, ich hab schon mal über den Jerusalem-Marathon nachgedacht. Für den fühle ich mich aktuell nur noch nicht fit genug, der Kurs ist – passend zu Jerusalem – sehr bergig. Dafür ist der Start in unmittelbarer Nähe zur Knesset, das wäre echt mal ein Erlebnis.

Sport ist Mord / 2 von 3 Läufen geschafft

Bei Laufveranstaltungen gibt es zwei Höhepunkte im Jahr Mai, Juni, Juli und dann nochmal September, Oktober. Darum häufen sich gerade die Nachrichten über Todesfälle bei Sportveranstaltungen. Vor zwei Wochen ist bei einem Lauf hier im Süden ein Läufer gestorben und bei uns in der Gegend hat es den Torwart bei einem Fussballspiel erwischt. Solche Meldungen bestätigen mich in meiner Einstellung als „Genussläufer“. Ich mag irgendwie die Stimmung bei diesen Wettkämpfen, die Aufregung davor und das gute Gefühl danach. Aber diese verbissene Kämpferei um die beste Zielzeit und dann noch über die eigene Grenze gehen, hmm, nicht sooo mein Ding. Nach diesem Motto haben Kerstin und ich in den letzten zwei Wochen schon zwei Läufe geschafft und nächstes Wochenende folgt gleich der nächste…

Vor zwei Wochen war unser Firmenlauf, das war dann auch gleich unser erster Lauf den wir gemeinsam bis ins Ziel geschafft haben. Normalerweise laufen wir dann eben doch mit unterschiedlicher Geschwindigkeit. Oder wie letztes Jahr, verliert man sich bei über 10.000 Teilnehmern aus den Augen. Gerade beim Firmenlauf zählen eigentlich Spass, Stimmung und der integrative Gedanke – jeder kann mitmachen. Egal ob Läufer, Walker oder Rollstuhlfahrer. Bei über 10.000 Läufern würde es eh schwer werden, seine gewohnte Laufgeschwindigkeit kann man da nicht immer halten, wenn plötzlich ein undurchdringlicher Block von Nordic Walkern vor einem läuft *grins*. Wir sind dann total cool fast 15 Minuten nach dem eigentlichen Start über die Startlinie gelaufen und hatten unseren Spass.

Aktuell sind wir drei Leute in unserer „Sport ist Mord“-WhatsApp-Gruppe. Der Dritte im Bunde hat seit ein paar Monaten Rückenprobleme. Ist wohl etwas ernsteres, so mit Arzt und Ibu 800. Ausgerechnet bei diesem Lauf wollte er nun unbedingt seine Bestzeit verbessern. Hat er geschafft, 33 Minuten für die 6 Kilometer, dafür ist sein Rücken jetzt wieder deutlich schlimmer. Keine Sorge, der Dritte im Bunde arbeitet bei einer Krankenkasse, der muss es wissen *grins*…

Die dortige Lokalzeitung hatte in diesem Jahr sogar einen Live-Video-Stream, die Aufzeichnung gibt es im dortigen Online-Portal zum nachträglichen ankucken. Der Kameraman war vermutlich kein Läufer, zumindest ich fand die Kameraposition etwas „ungünstig“. Ungefähr ab der Mitte der Aufnahme gibt es immer wieder mal Teilnehmer, die in der Nähe der Kamera gleich nach dem Ziel total platt an der Absperrung hängen und ausserhalb des Bildausschnitts vermutlich direkt vor die Kamera kotzen *grins*. Also Zuschauertipp von mir für Laufveranstaltungen, nicht direkt in den Zielbereich stellen. Lieber irgendwo an die Strecke stellen und da Stimmung machen. Aber Ziel wird schnell eklig…

Gestern war dann unser zweiter Lauf – 12,6 Kilometer mit ca. 126 Höhenmetern. Da ich nächsten Sonntag einen Halbmarathon eingeplant habe, wollte ich auch dort nicht mit zuviel Ehrgeiz starten. Also von der Strecke und Landschaft ist das einer der schönsten Läufe im Jahr, einfach ein Traum die Natur dort. Aber auch hier gab es kurz vor dem Ziel eine ziemlich unschöne Sache, keine 10 Meter vor dem Ziel ist unmittelbar vor mir eine Läuferin zusammengebrochen. Sowas hab ich bisher nur auf Videos gesehen, die Läuferin ist nicht bewusstlos umgefallen, sondern die Muskeln waren irgendwie nicht mehr in der Lage, dass sie sich auf den Beinen halten konnte. Eine Zuschauerin (offenbar eine Bekannte von ihr) war ihr schon zur Hilfe gekommen und hat sie gestützt. Ich hab dann kurz angehalten und wollte sie auf der anderen Seite ebenfalls stützen. So hätte man sie vielleicht noch über die Ziellinie schleppen können. Aber der Zustand der Läuferin war so extrem schlecht, da ging nix mehr. Vorteil dieser Veranstaltungen, Mitarbeiter vom Roten Kreuz sind in Mannschaftsstärke anwesend. Die kamen natürlich sofort an, ich bin dann weiter ins Ziel gelaufen. Ärgere mich aber immer noch – minimal – das ich nicht noch ein paar Sekunden länger stehen geblieben bin. Insgesamt war es aber ein super schöner Lauf! Der ist nächstes Jahr definitiv wieder im Laufkalender bei uns drin!

Insgesamt frage ich mich natürlich worin die Sinnhaftigkeit solcher Laufveranstaltungen liegt und wie weit geht man als Teilnehmer dabei? Als Kind und Jugendlicher hab ich die Bundesjugendspiele gehasst, da wäre ich NIE und NIMMER auf die Idee gekommen mich bei einer Laufveranstaltung anzumelden. Aber ich muss sagen, dass hat schon was! Wenn bei Kilometer 6 die Steigung anfängt und man mal locker leicht an einem – gefühlt – gut trainierten Endzwanziger vorbeiläuft, yea… vielleicht kommt daher der Name „Genussläufer“ *grins*. Gleichzeitig hab ich mir in den letzten Jahren schon ab und an mal selbst den Kreislauf im Training ziemlich heftig abgeschossen. Das ist eben doch alles nicht so einfach und ehrlich gesagt hab ich die genauen Ursachen was schiefgelaufen ist teilweise immer noch nicht verstanden.

Schlecht drauf

Irgendwie bin ich die letzte Zeit schlecht drauf. Woran es genau liegt, keine Ahnung, ich müsste öfter Tagebuch schreiben!

Eigentlich geht es mir super gut. Gestern Abend hab ich im Hotel-Restaurant mit meinem kleinen Spargel-Menü mehr Geld verfressen, als vielleicht manche Familie beim günstigen Italiener für die Pizzen ausgeben würde. Beruflich habe ich gerade – gefühlt – doppelt so viele Aufträge und Anfragen wie ich bearbeiten kann. Jo, gesundheitlich hab ich zudem jede Menge „Sorgen“, hautsächlich geht es darum ob ich in drei Wochen fit genug für einen Halbmarathon bin. Die gewünsche Bestzeit so um die zwei Stunden wird es wohl auch nicht werden und dann die Schienbeine… Jaja, da liegt das Jammer-Niveau schon verdammt hoch. Tatsächlich bin ich aber eher gestresst, genervt und eben eher schlecht drauf als glücklich.

Meine Kunden nerven mich! Ich hätte gerne mehr Kunden, da tut sich auch viel, aber meine Kunden lassen sich nicht planen. Es gibt Monate da ist nix los, gerade z.B. der Januar. Bis Ende Juli kommen dafür wieder alle Kunden auf einmal. Aus Erfahrung kenne ich meine Kunden inzwischen gut genug, ich versuche das sogar vorausschauend zu steuern. Bleibt leider beim Versuch. Damit man es versteht gebe ich mal ein Beispiel. Einer meiner Kunden lässt eine Spezialsoftware entwickeln, die Geschwindigkeit mit der die Software später Zahlungen verarbeiten kann ist dabei besonders wichtig. Genau aus diesem Grund hatte ich empfohlen die Performance möglichst früh untersuchen und während der weiteren Entwicklung ständig zu überprüfen. Wollte der Kunde nicht, so schwebt über diesem Projekt ständig das Damoklesschwert und der Kunde dann plötzlich von heute auf morgen doch die Performance untersuchen möchte. Das klappt dann natürlich nicht, weil ich für den Kunden eben nur ein bestimmtes Zeitbudget eingeplant habe. Das gibt eben Stress und Ärger, zumindest wenn man den Kunden nicht verlieren will.

Im Prinzip bestimmt sich bei mir in den nächsten zwei Wochen die gesamte Projektplanung für das restliche Jahr. Da werde ich dann wohl noch konsequenter und klarer definieren müssen, was ich für welches Projekt wann leisten kann. Für mich natürlich die entscheidende Randfrage, wieviel will ich eigentlich wirklich arbeiten? Und für welche Projekte lohnt es sich? Eigentlich eine sehr bequeme Position, ich könnte mir die passenden Rosinen rauspicken.

Ich will wieder mehr laufen, nur die Motivation ist gerade etwas unterentwickelt. Mit dem Laufen anzufangen, halte ich nach wie vor für eine der besten Ideen die ich hatte. Dieses Jahr bin ich eigentlich sehr gut mit einer neuen 10-Kilometer-Bestzeit gestartet. Nur die letzten Wochen war dann entweder Wetter, Schienbeine oder allgemeine Müdigkeit. Quasi ein kleines Läufertief *autsch*. Dafür kommen jetzt in folge über die nächsten drei Wochen gleich drei Wettkämpfe auf einmal. Nicht so verrückt und ambitioniert wie der Herr Romeo, für mich reicht es aber vollkommen. Ich mache das ja immer sehr tollkühn, gleich Anfang Januar hab ich mich für alle Läufe angemeldet. Quasi als Trainingsmeilensteine für den Höhepunkt im September. Trotz Läufertief, spiele ich sogar mit dem Gedanken im Oktober / November noch einen oder zwei Halbmarathons einzuplanen. So bleibt der Anreiz nach dem Höhepunkt weiterzulaufen *grins* und ich kann mehr „Form“ ins nächste Jahr retten. Hihihi, im Planen war ich schon immer gut, die Umsetzung ist dann schon schwieriger…

So, jetzt hab ich hier genug rumgeheult. Jetzt arbeite ich noch ein bischen weiter und dann geh ich laufen…

Eisbäder für mehr Leistungsfähigkeit + Der Döner-Krieg

Wenn sich die Leistungsfähigkeit nicht gesteigern lässt, soll man mehr Eisbäder machen.

Den Tipp gab es bei Youtube von einem Triathlon-Profi.
Mein erster Gedanke: „Typ, Du hast schon mächtig einen an der Klatsche…„.

Ich bin normalerweise bin ich der typische Warmduscher, inzwischen stelle ich aber zumindest zum Schluss die Dusche auf kalt. Yoa, was soll ich sagen, das wirkt! Ich hab dabei zwar leichte Probleme mit der Atmung, es macht aber definitiv WACH!

Da kommen dann so blöde bohrende Gedanken, wo bekommt dieser verrückte Triathlon-Profi eigentlich sein Eis für das Bad her?

Das ist der Zeitgeist von heute, früher gingen die Leute in einen SM-Club und ließen sich mal ordentlich auspeitschen, heute macht man Eisbäder *grins*.

Um etwas Abwechslung in die Woche zu bringen, bin ich gestern nach der Arbeit in die örtliche Stadt gefahren. Da gibt es leckeres vegetarisches Sushi, davon hab ich hier schon mal ein Bild gezeigt (glaube ich zumindest). Beim folgenden Spaziergang durch die Fussgängerzone sind mir zwei Döner-Läden aufgefallen. Die dortige Fussgängerzone ist eh schon überdurchschnittlich gut mit Restaurants, Fast-Food-Läden und Cafes besetzt. Jetzt hat ein weiterer Döner-Laden genau gegenüber einem bestehenden eröffnet. Da tobt nun ein Döner-Krieg, beide Läden haben riesige Werbetafeln vor ihren Geschäften aufgestellt: „Döner 2 Euro“, die Ziffer 2 war dabei rot und ca. einen Meter groß. Wahnsinn, sowas tut mir dann schon immer etwas Leid für die Leute. Ich hab zwar keine Ahnung, aber ich würde mal vermuten mit 2 Euro pro Döner sind die Kosten von so einem Laden nicht gedeckt. Mit jedem Döner den die verkaufen, wird Geld „verbrannt“.

Ansonsten versuche ich gerade was Essen angeht „etwas“ kürzer zu treten. Nein keine echte Diät. Ich gehe einfach zu oft und zu gerne in Restaurants, tja, irgendwie bestelle ich dann eben doch nicht immer „nur“ den Salat. Dann noch ein Glas Rotwein dazu und vielleicht eine Nachspeise. Es ist eben extrem verführerisch. So nehme ich über den Winter dann doch immer ein paar Kilo zu. Vier Kilo mehr spürt man beim Laufen über längere Distanz dann eben doch in den Gelenken. Ohnehin hab ich leider das Gefühl, dass ich jedes Jahr bei Null mit meinem Lauftraining starte. Über den Winter geht ein Großteil meiner Lauffitness verloren. Für meinen Marathon im September hab ich mich schon angemeldet. Ich spiele gerade mit dem Gedanken im Oktober noch einen Halbmarathon dranzuhängen. Vielleicht lässt sich mit ein paar kleinen Zusätzlichen Zielen die antrainierte Leistung besser über den Winter retten. Besser, schneller, weiter muss für mich nicht wirklich sein. Aber gefühlt immer wieder von vorne zu beginnen ist natürlich auch nix. Aber das sind die kleinen Hobby-Läufer-Problemchen.

ArbeitsAlltagRandDetails

Ehrlich gesagt hab ich nicht wirklich viel zu berichten. Es läuft, ich bin beruflich unterwegs und in dieser Woche dreht sich eigentlich alles um Arbeit, Laufen und Essen. Alles ziemlich durchgetaktet, aber da bin ich nicht alleine, im Hotel gibt es diese Woche einen weiteren Läufer, der ist noch deutlich durchgetakteter als ich, das wäre mir dann zu viel… Da es nicht viel gibt, einfach ein paar kleine Randnotizen aus dem Alltag.

Bücher wegwerfen?
Beim aktuellen Kunden bin ich schon sehr lange im Einsatz. Das Team dort hat mehrere gemeinsam genutzte Aktenschränke. Einer der Schränke wird nun abgebaut und ein zusätzlicher Schreibtisch kommt rein. Sprich der Inhalt des Schrankes muss raus. Die meisten aktuellen Teammitglieder kennen den Inhalt von diesem Schrank garnicht. Der einzige der noch wusste das sich darin Bücher und Aktenordner befinden war ich. Der Schrank ist normalerweise abgeschlossen und so mussten wir erstmal im Team nach dem Schlüssel suchen. Das war dann die Megaspannung als wir gemeinsam den Schrank nach ein paar Jahren geöffnet haben *grins*. Es gingen schon Scherze um, ob wir nicht besser einen Archäologen hinzuziehen sollten. Der Inhalt waren dann, wie von mir erwartet Bücher und Aktenordner. Die haben wir nun zunächst in einer kleinen Umverteilaktion in andere Schränke gerettet. Die Abteilung ist in den letzten Jahren ein paar Mal innerhalb des Gebäudes umgezogen, dabei wurde der Schrank aber immer samt Inhalt umgesetzt. So gesehen war es im Prinzip schon ein historisches Ereignis. Die Leute, die die Bücher mal in den Schrank gestellt haben, arbeiten dort seit mehr als 5 Jahren nicht mehr.

So fanden sich darin doch ein paar kleine Schätze, z.B. Schulungsunterlagen aus dem Jahr 1998. Ungefähr zu dieser Zeit hab ich als Berater damals in den ersten Projekten gearbeitet *grins*. Einige der Beispielprogramme müssten sogar mehr oder weniger heute noch funktionieren. Leider kann ich Euch keine Bilder zeigen (bei dem Kunden gibt es ein Fotoverbot) oder gar Unterlagen mitnehmen. Einiges wandert nun wohl früher oder später ins Altpapier. Einen echten Nutzen oder wissenschaftlichen Wert haben die Bücher und Unterlagen leider nicht mehr. Die meisten Bücher sind Produktdokumentationen und die restlichen Bücher sind Standardliteratur des entsprechenden Fachgebiets, die gleichen Bücher hab ich in gleicher oder neuerer Ausgabe bei mir daheim ebenfalls im Schrank stehen.

Zwei Bücher nenne ich mal schnell, die hab ich zwar nicht in meinem eigenen Bestand, aber der Inhalt wäre immer noch aktuell:

  • WIN32 System Services: The Heart of Windows 95 and Windows NT von Marshall Brain (ISBN-13: 978-0133247329)
  • Advanced C++ Programming Styles and Idioms von James O. Coplien (ISBN-13: 978-0201548556)

Die Kantine
Die Mitarbeiter hier meckern zwar immer über das Essen in der Kantine, ich finde es für eine Kantine sehr lecker. Zusätzlich gibt es eine sehr große Auswahl. Selbst an vegetarischen Gerichten gibt es täglich mehrere Alternativen. Dafür werden da jeden Mittag mehrere tausend Mitarbeiter durch die Kantine geschleust. Da geht es dann manchmal zu wie im Taubenschlag.

Betriebs-Ausweis-Verlängerungs-Marken
Beim aktuellen Kunden haben auch externe Berater wie ich einen Betriebsausweis. Allerdings muss man den jedes Quartal mit einer Marke verlängern lassen. Da geht man dann zum Werksschutz, die kucken dann in ihrem Ordner und wenn man in der entsprechenden Tabelle namentlich steht, bekommt man seine Verlängerungsmarke. Im April war ich nun schon zweimal beim Werksschutz und wollte meine Marke abholen. Allerdings fehlt aktuelle von der gesamten Abteilung die entsprechende Liste. Der betreffende Standort macht eigentlich nur Entwicklung (insbesondere Software-Entwicklung) und sind eigentlich total durchdigitalisiert. Aber bei sowas gibt es dann doch immer noch eine gewisse Form von Papier-Bürokratie *grins*. Jedenfalls fehlt die Liste *lol*. So kam es dann heute zu kleineren Suchaktionen, wo in der Kette den nun diese Liste hängengeblieben ist. Das Büro für die Betriebsausweise druckt die Liste aus und gibt sie dann in den Hauspostverteiler. Und danach müssen insgesamt drei Leute der Reihe nach auf diesem Stück Papier unterschreiben bis es wieder beim Werksschutz ankommt – genial. Gleich an der ersten Station ist die Liste hängengeblieben *lach*. Ich bin mal gespannt ob das noch was wird mit der Marke für das zweite Quartal, oder ob wir gleich mit der für das dritte weitermachen.

Böse daran, wenn man seine Verlängerungsmarke nicht rechtzeitig abholt, wird der Ausweis gesperrt. Dann kommt man damit nicht mehr durch das Drehkreuz und muss im schlimmsten Fall fast zwei Kilometer über den Parkplatz bis zum Haupteingang laufen. *Hihihi*, ich sag es ja immer wieder, meine Kunden überfordern sich mit ihrer eigenen Bürokratie meist selbst. Ich mach gerne einen längeren Spaziergang, ich verrechne das dann nur als Arbeitszeit.

So und für die Leser die jetzt noch nicht eingeschlafen sind ein Bild von meinen neuen Laufschuhen, die laufe ich gerade ein:

Kurzes Wochenende

Das war wieder mal ein rekordverdächtige kurzes Wochenende. Am Freitag kam ich Abends heim. Wir hatten noch Sonne/Zeit für einen kurzen gemeinsamen Spaziergang.

Samstag war Kinderbespaßung. Wir haben dann den zugehörigen Papi samt mittlerem Kind abgeholt. Danach ging es weiter zum Goldenen „M“. Die Junior-Tüte zieht die Kids eben immer noch magisch an *grins*. Das Kino hatte dann noch nicht auf, macht nix, dafür gab es vor dem Kino einen Spaziergang durch die örtliche Kleinstadt und ein leckeres Mangoeis. Endlich ging es los mit unserem „Schlumpf“-Film:

War nett gemacht und witzig. Für ein dreijähriges Kind fast etwas zu lang, er hat aber super tapfer durchgehalten… gut, die Kinowerbung war mit 20 Minuten wirklich etwas lang. Aber hat alles gepasst, war ein ruhiger Nachmittag.

Interessant / erschreckend fand ich, wie streng bereits so ein Knirps mit irgendwelchen Geschlechterrollen sozialisiert ist. Wir haben uns vor dem Film noch kurz die Filmplakate angesehen. Also mit „Wendy“ wäre da bei dem kleinen nix mehr zu machen: „Nein, das ist nix, das ist was für Mädchen“… seine Worte *upsi*.

Sonntag, hieß es schon wieder Koffer packen. Kerstin fährt zu ihrer Mutti und ich auf das nächste Projekt beim Kunden. Naja, dafür bin ich nächste Woche wieder im eigenen Büro, da ist dann schon Mai… ehm, kann mal jemand für mich die Zeit anhalten?

Blöde Woche

Andere Leute haben mal nen blöden Tag, ich hab gerade irgendwie ne blöde Woche…

Am Sonntag hatten wir unseren letzten Tag in Jena, da war der Besuch bei Kerstins Großeltern angesagt. Am Montag ging es dann weiter in den Thüringer Wald, da kam uns der erste Schnee entgegen:

Im Thüringer Wald haben wir dann die zweite Hälfte von Kerstins Großeltern im Pflegeheim besucht. Danach ging es gleich wieder zurück in den Süden.

Dienstag war dann kurz Koffer auspacken, Wäsche waschen und Koffer packen angesagt. Bin dann relativ früh ins Hotel gefahren, wollte dort am Abend noch die Sauna nutzen. War leider ein Fehler, schon nach einem ersten kurzen Saunagang ging es mir überhaupt nicht gut, echtes Kreislaufproblem. Keine Ahnung was los war, ich hab meine Körpersignale mal so gedeutet, dass mein Körper wohl mehr Ruhe braucht. Die hab ich ihm dann auch gegeben.

Mittwoch ging es mir am Abend noch schlechter, total schlapp und müde. Zudem kämpfe ich immer noch mit leichten Schienbeinschmerzen, dafür hab ich mich mal gut eingedeckt:

Donnerstag hatte ich dann ziemlich mit einem Kundenproblem zu kämpfen, typsich, immer in der Ferienzeit knallt es… Kerstin wurde bei einem Spaziergang, als Krönung des Tages, mit einem Exhibitionisten konfrontiert. Da müssen wir am Wochenende mal kucken wie ihr mit Gesprächen da helfen kann…

Heute geht es mir zumindest schon wieder besser, ich mache heute früher beim Kunden Feierabend und versuche dann übers Wochenende etwas zu entspannen…

Jena, vom Paradies ins Planetarium und dann Pub-Crawling im Bermuda-Dreieck

Gestern war hier in Jena jede Menge los, viele Leute waren zum Einkaufen in der Stadt. Dann gab es noch einen kleinen Flohmarkt und die örtliche Friedens-Oster-Demo direkt vor dem Hotel. Am frühen Nachmittag haben wir dann unsere Karten für das Planetarium abgeholt. Dabei hab ich diese beiden Bilder für Euch gemacht.

Die Kuppel des Planetariums:

Nicht weit davon entfernt, der ehemalige Uni-Turm, heute ein Bürogebäude mit Einkaufspassage:

Vor dort sind wir weiter ins Paradies, so nennt sich der örtliche Park an der Saale:

Nochmal ein Bild vom Uni-Turm:

Leider wollen meine Beine gerade nicht so wie ich. Typisches Läuferproblem, die Schienbeine schmerzen *autsch*. Deshalb wurde es leider nur eine „kurze Runde“ (3,4 km) durch den Park.

Am Abend dann unser Programm im Planetarium, ein Kinder-Programm über die Schwerkraft und Albert-Einstein:

Nachteil vom Kinderprogramm, es gibt dabei leider keine Einführung in den aktuellen Sternenhimmel. Normalerweise gibt es immer zuerst 15 Minuten Erklärung zu den Sternbildern die gerade in der Nacht zu sehen sind und danach 30 Minuten Programm. Beim Kinderprogramm ist das aber wohl nicht so. Die Show war dafür super…

Danach waren wir gleich noch im Planetarium zum Essen, lecker, Schönheitsfehler es gab kein Desert mehr… alles ausverkauft :-(. So machten wir uns nach dem Essen auf zu einem unfreiwilligen Pub-Crawl ins örtliche Bermuda-Dreieck um dort noch etwas Süsses abzustauben. Die erste Kneipe machte leckere Cocktails, aber leider hatten sie keine Nachspeisen. Ich fand, wenn man genug Cocktails bestellt, hat man mit der jeweiligen Fruchtverzierung ja irgendwann auch eine Nachspiese zusammen. Kerstin war da anderer Meinung *grins*. So mussten wir weiter in die nächste Kneipe, die hatten Nachspeisen… da wurden uns dann gleich noch ungefragt Aperol-Spritz serviert, Barkeeper können irgendwie Gedanken lesen… Und damit der Abend wirklich rund wird, ging es danach noch an die Frittenbude neben der Kneipe, da gab es Süßkartoffel-Pommes mit Mango-Curry-Dip…

Das soll es schon wieder gewesen sein, wir müssen uns beeilen. Kerstin hat zu ihren Großeltern gesagt wir würden gleich nach dem Frühstück zu ihnen kommen. Ich hab versucht ihr zu erklären, dass eine derartige Zeitangabe sehr „unscharf“ ist *grins*. Jetzt ist es gleich 11 Uhr, ich muss unter die Dusche und dann müssen wir da noch hinlaufen… jo, gleich nach dem Frühstück, also für mich passt das… *hihihi*

Ankunft in Jena und wenn die Partnerin im Hotelaufzug verloren geht

Gestern Vormittag haben wir Hotel 1 am idyllischen See verlassen und haben uns auf den Weg nach Jena gemacht, wo wir am Nachmittag ankamen. In den vielen Jahren unserer Jena-Besuch hat sich schon fast eine gewisse Routine ausgebildet. So starteten wir zunächst mit einem Spaziergang durch die Innenstadt. Wie immer toll an einer Studentenstadt wie Jena, die vielen Restaurants. Über Ostern haben allerdings nicht alle Lokale geöffnet und die die geöffnet haben sind ziemlich voll. Das kannten wir zu Ostern aus den Vorjahren schon, deshalb hatten wir schon vor ein paar Tagen ein paar Reservierungen für die nächsten Tage vorgenommen.

Leider etwas dunkel, der Innenhof der Universität mit Schrottkunstwerk…

Und als Vorgeschmack auf den heutigen Abend, der alte Projektor aus dem Planetarium:

Am Abend gings zum Mexikaner, der muss irgendwas in meinen Margarita getan haben, oder lag es am Tequila den ich mir als Aperitif gegönnt hatte? Jedenfalls so scharf wie gestern war ich schon lange nicht mehr! Das Hotel hat gute Betten…

Zum Hotel gibt es noch eine nette Geschichte, beim Checkin bekamen wir ein kleines Heftchen mit zwei Zutrittskarten für unser Zimmer. Die Zimmernummer ist dabei nur auf dem Heftchen notiert. Das ist in sehr vielen Hotels so. So hat schon mal jeder eine Zutrittskarte für das Zimmer. Zusätzlich hatte ich Kerstin, mehrmals *grins*, das Heftchen mit der notierten Zimmernummer angeboten. Wollte sie nicht, „nene, ich hab mir die Nummer gemerkt…“ *grins*. Kerstin hatte beim Mexikaner zwar nur ein Glas Rotwein, war aber wohl doch etwas „dicht“…

Vom Mexikaner zurück haben wir uns nur kurz getrennt, Kerstin wollte den Aufzug nehmen und ich die Treppen. Ich komme als erster oben an, der Aufzug geht auf, keiner drinne *upsi*. Warte ich eben kurz, Aufzug kommt wieder, jemand anders steigt aus, aber keine Kerstin *upsi*. Für mich als Science-Fiction-Fan war eigentlich gleich klar, das kann eigentlich nur eine Verschiebung im Raum-Zeit-Kontinuum gewesen sein. Klar so ein Aufzug eignet sich natürlich perfekt als Ort für ein Portal in eine andere Dimension! Hab dann sogar kurz im Zimmer gekuckt, nö, Kerstin blieb verschwunden. Ans Telefon geht sie auch nicht…

Dann blieb mir nix anderes übrig als das Hotel abzusuchen, ein Stockwerk tiefer hab ich sie dann gefunden… sie hatte versucht die völlig falsche Tür mit ihrer Karte zu öffnen *NEIN*… Man merkt also, es haben sich schon mal Leute im Hotel verlaufen, da muss man garnicht erst in den Wald gehen…