Das Haus, das Verrückte macht – hätte ich doch Lehrer werden sollen? *grins*

Das Haus, das Verrückte macht – hätte ich doch Lehrer werden sollen? *grins*

Als ich gerade den Eintrag von Becky gelesen hatte,
dachte ich – jo – fast so ähnlich war mein Tag heute
auch. Klar, ich habe sehr wahrscheinlich etwas komplett
anderes erlebt. So rein gefühlt würde ich sagen, hatten
wir aber das gleiche Grundproblem.

Das ist insofern erwähnenswerte, da meine Mutter meist
keine Gelegenheit auslässt um mir vorzuschlagen, doch
besser „auf Lehrer“ umzusteigen. Gerade wenn ich ihr
von einem Tag wie heute erzählen würde und wenn sie
gesehen hätte wie ich etwas „aufgedreht“ war. Wäre mit
ziemlicher Sicherheit dieser Vorschlag von ihr gekommen.
Lehrer im klassischen Sinne wäre nun allerdings keine
Tätigkeit die ich mir für mich vorstellen könnte. Ist
ein toller Beruf, aber ich möchte es nicht machen. Ich
gebe gerne Schulungen, mal ein Training oder einen
Workshop. Aber das hat eben mit dem Alltag an einer
Schule absolut nix zu tun. Zusätzlich sieht man ja,
dass „Lehrer sein“ eben auch ganz schön Nerven kostet.
So gesehen kann man sich wohl nur aussuchen ob man
Stress und Chaos in grün, rot, blau, gelb oder schwarz
haben möchte…

Aber zurück zu meinem Tag heute… je älter ich werde
und je mehr Erfahrung ich habe, desto öfter mache ich
mir Gedanken darüber, was genau eigenlich so stressig war.
Was war die Ursache für das Chaos? Warum kam ich so in
Rotation? Was ich schon erkenne, die Dynamik in Projekten
folgt eigentlich immer ähnlichen Regeln. So gesehen ist
das Chaos eigentlich auf seine ganz eigene Art doch
irgendwie berechenbar.

Im Gegensatz zu Becky hab ich den Tag ausschließlich in
meinem eigenen Büro verbracht. Gut Tränen gab es ebenfalls
nicht. Aber ich hatte für heute eigentlich auch eine Liste
von Dingen die ich gerne abgeschlossen hätte. Rein gedanklich
ist es ja genau das, wofür mich meine Kunden bezahlen. Ich
bekomme Geld dafür, das ich technische Aufgaben erledige.
Computerprogramme schreibe, Software installiere oder Systeme
konfiguriere. Klar, aber genau diese Tätigkeiten haben heute
vielleicht gerade mal zu 20% gemacht.

Was waren dann die anderen 80%? Kommunikation und Koordination!
Da wäre schon mal das typische Mail-Problem. Man wird mit
Mails geradezu bombardiert. Schwierigkeit dabei nur durch Mails
lesen oder schreiben geht in einem Projekt noch nichts voran.
Klar muss man sich abstimmen, aber irgendwann kommt immer der
Punkt wo man eine Aufgabe dann auch mal praktisch angehen muss
und nicht nur drüber spricht. Das ist gerade bei diesem aktuellen
Projekt ein echtes Problem, die Leute kommunizieren zwar sehr
viel und umfangreich. Aber zu oberflächlich und nicht exakt und
spezifisch genug. Das ist aber in meinem Fach extrem wichtig.
Macht man das nicht, sucht man bei einem System dieser Komplexität
wochen- und monatelang nach Fehlern.

Das verstehe ich dann manchmal einfach nicht, in solchen Projekten
arbeiten fast ausschließlich erfahrene Profis. Und es sind immer
wieder die gleichen Schwierigkeiten – es knallt z.B. immer genau
an den Schnittstellen zwischen zwei Systemen.

Vielleicht erinnert sich jemand an Asterix und Obelix in Rom,
mit dem „Haus, das Verrückte macht“ und dem Passierschein A 38.
Aber nahezu 1:1 läuft das bei manchen meiner Projekte, das
aktuelle Projekt hat innerhalb von einem Jahr auch schon drei
Projektleiter „verschlissen“.

Und so hatte ich heute Telefonkonferenz um Telefonkonferenz,
wo die Leute immer wieder über Probleme gesprochen haben. Man
erklärt, beschreibt, ermahnt… aber in der Sache geht nix
voran. Ich würde dem Kunden ja gerne mehr helfen, nur wenn der
Kunde eben so in seiner eigenen Bürokratie versunken ist, dass
er eben keine technischen Ansprechpartner benennen kann. Tja,
dann kommt man eben nicht weiter… das ist echt interessant,
meine Kunden sind so groß und kostenoptimiert, die sind
praktisch echt handlungsunfähig.

Interessant daran, es gibt Kollegen, denen fällt genau dieser
Zusammenhang garnicht auf. Die sind da mit Begeisterung bei
der Sache und sehen überhaupt nicht, dass ihr Projekt gerade
überhaupt keinen Fortschritt macht. Die sind da richtig stolz
drauf, wenn sie möglichst viele Mails verschicken können und
in möglichst vielen Telefonkonferenzen sitzen.

Und so traute ich meinen Augen nicht, wie da Mail für Mail
reinpoppt und die Leute Telefonkonferenzen in Serie abhalten.
Ich sitze in meinem Büro, möchte eigentlich meine Themen
angehen und komme dann zu nix *grins*… Abends, nach 19 Uhr
hätte ich theoretisch auch noch mal was machen können, aber
da war dann auch bei mir die Luft raus. Da geht dann nix
mehr.

Deshalb stehe ich morgen mal früher auf und beginne im 6:30 Uhr
mit der Arbeit. Dann hab ich bis um 9 Uhr, dem Start der
nächsten Telefonkonferenz wenigstens ein paar Dinge abgeschlossen.

Flop

Zürich, Rätsel für Euch, Stress, DVDs und Kino

Zürich, Rätsel für Euch, Stress, DVDs und Kino

hui, dieses mal hatte ich aber eine lange Tagebuch-Pause.
Also mal wieder Zeit für ein längeres Update. Es gibt da
wohl doch so einen kleinen Interessenkonflikt mit einem
Online-Tagebuch bei mir. Da ich beruflich viel mit dem
Computer arbeite gibt es dann eben auch bei mir einen
bestimmten Punkt, ab dem ich sage, Computer aus und Ruhe
für heute. Und als ich dann also letzte Woche in Zürich
war, war genau diese Grenze erreicht. Und anstelle noch
nen Eintrag zu schreiben, entschloss ich mich dann eher
noch ein paar Seiten in meinem Buch zu lesen…

Zürich

Ich bin da wirklich super gerne! Immer irgendwie ein
Erlebnis! Ich bin ja eigentlich kein Sprachen-Freak, aber
diese kleinen Unterschiede und Nuance sind einfach herrlich!
Wörter die ich so vorher noch nicht gehört hatte:
  – Trampiloten
  – LKW-Chauffeur
  – Secondos

Dann noch ein kleines Rätsel für Euch:
Was versteht man in der Schweiz unter dem Begriff „Znüni„?

Stress

Jo, die Woche in Zürich war stressig. Wobei ich mich dann
hinterher immer frage, was genau war eigentlich so stressig?
Bin auf folgende Punkte gekommen:

Viele neue Menschen! Ich hatte so hochgerechnet dann doch,
mit ca. 20 neuen Leuten zu tun, die ich vorher noch nicht kannte.
Und mit denen musste ich dann quasi jetzt und hier zusammenarbeiten.
Keine leichte Aufgabe, wenn man nicht weiss wie Leute so ticken.
Wie bringt man Kritik an? Wie nimmt an selbst Kritik auf? Wie
bringt man Vorschläge am besten ein? Das strengt ganz schön an,
zumindest mich. Man kann eben nicht einfach als Fremder in eine
Firma gehen und sagen, so wir machen das jetzt mal so wie ich das
sage. Sonder man muss eben die Leute mitnehmen und einbinden…

– Der voll durchgetaktete Zeitplan! Es hat sich wirklich von
Montag bis Freitag, Termin an Termin, Meeting an Meeting und
Workshop an Workshop gereiht. Da war keine Luft mehr dazwischen.

Keine Vorbereitungszeit! Wenn keine Luft mehr zwischen den Terminen
ist, kann man dann eben auch nix mehr vorbereiten und nachschlagen.
Da muss man dann schon ziemlich flexibel reagieren und Mut zur
Lücke beweisen.

Hat aber insgesamt gut geklappt, es war intensiv, stressig, aber
hat eben auch Spass gemacht. Nur jede Woche könnte ich das nicht
durchhalten und dann würde es mir auch zuviel werden. Aber so ein
paar Mal im Jahr gerne.

DVDs und Kino

In der vergangenen Woche hatten wir gleich mehrere DVDs gesehen
und im Kino waren wir auch noch:

Odd Thomas  
-> ging so, die Handlung fand ich etwas dürftig


The Company You Keep – Die Akte Grant

-> Der Stoff ist super interessant, Mitglieder einer militanten
Studentengruppe werden nach 30 Jahren in ihrer jetzt bürgerlichen
Existenz mit ihrer Vergangenheit konfrontiert. Könnte man viel
draus machen, der Film hatte mir dann aber zu wenig Tiefgang.
Da kam irgendwie zu wenig rüber. Von daher nett anzusehen, aber
kein sooo grosses Kino.

Der Medicus
-> super! Zwar scheinen aktuell Filme mit Überlänge in Mode zu sein,
aber der Film hatte es verdient! Also wenn man mal wieder ins
Kino gehen möchte, wäre der Film aktuell echt ein Tipp.

Bücher

Nachdem ich den zweiten Teil der Millennium-Trilogie Anfang
der Woche ausgelesen hatte, habe ich gleich mal Nachschub
bestellt:

– The Girl Who Kicked the Hornets Nest – Stieg Larsson
– Die Giftmischerin – Bettina Szrama
– Die Therapie – Sebastian Fitzek

Und weil mir die Bücher so gut gefallen, gibts noch den
Film zu den Büchern von Stieg Larsson:
– Stieg Larsson – Millennium Trilogie [Director’s Cut] [3 DVDs]

So jetzt gehts aber gleich mal weiter zum Forensik-Praktikum und
dem Samstags-Joggen bei meiner Schwester…

Dead

Nervös, Heimat, Unterwegs und die Überforderung der Anderen in Zürich

Nervös, Heimat, Unterwegs und die Überforderung der Anderen in Zürich

Jo, gerade bin ich wieder etwas nervös, daher fällt es mir schwer einen
guten Eintrag zu schreiben. Aber so ganz ohne Eintrag möchte ich den
Tag eben doch nicht beenden…


Heimat

Ich bin ja wirklich viel unterwegs, aber als ich heute Nachmittag
auf unserer Terrasse saß, die Sonne scheint und ich genieße da so
meinen Kaffee, YEA, da merke ich dann schon auch wo meine Wurzeln
sind. Ich bin vielleicht nicht oft dort, aber es zieht mich eben
immer wieder dorthin zurück. Es ist und bleibt der Dreh- und
Angelpunkt.


Unterwegs

Der erste Punkt warum ich etwas nervös bin, ich bin immer noch nicht
in meinem „normalen“ Rhythmus für ein neues Jahr angekommen. Vor
ein paar Tagen waren wir noch in Hamburg, dann ein paar Tage daheim
und nun sitzte ich in Zürich *grins*. Das Buch das ich in Hamburg
gekauft hatte, lese ich nun also in Zürich… jo, das ist dann selbst
für mich etwas viel.

Die Überforderung der Anderen

Zweiter Punkt der etwas an meinen Nerven sägt. Das Projekt, das ich
gerade „bearbeite“ erreicht in der kommenden Woche eine besonders
kritische Phase. Deshalb bin ich auch gleich für 5 Tage hier.
Ging letzte Woche schon los. Wie das bei meinen Kunden so ist, überfordern
sich die Leute meist selbst. Ich warne meine Kunden inzwischen genau
davor, nur irgendwie will das vorher immer niemand hören. Fällt den
Leuten dann immer erst auf, wenn alle in den „Panik-Modus“ geschaltet
haben.

Was hat die Überforderung anderer Leute mit meinen Nerven zu tun?
In der Phase tendieren die Leute dann zu sehr kurzfristigen und
völlig unüberlegten Entscheidungen, was dann zu größeren Änderungen
führt. Mehr Arbeit für mich, eigentlich toll und super. Aber ich
würde meine Arbeit eben gerne – zumindest etwas – vorbereiten. Und
genau das geht dann eben nicht.

Auf der anderen Seite ist aber gerade so ein Einsatz wie die kommende
Woche vergleichbar mit rabis-Filmprojekten. Es ist ne super interessante
Abwechslung, neue Leute, neue Aufgabe. Und da gehört dieses kleine
bischen „Lampenfieber“ eben auch nach 15 Jahren Berufserfahrung noch immer
mit dazu.

Betrunken

Ich bin ein professioneller Telefonhörer

Ich bin ein professioneller Telefonhörer

klingt komisch, ist aber so! Mehr oder weniger habe ich heute
mein Geld damit verdient, dass ich am Telefon zugehört habe.

Bin schon sehr müde, aber ein paar kurze Stichpunkte halte ich
noch fest:

00:30 Uhr – ins Bett gegangen, mein neues Buch ist super spannend!

06:00 Uhr – Wecker klingelt

06:30 Uhr – der erste Kaffee im Bett -> herrlich!

08:00 Uhr
– es ist draussen hell und ich kann meine 5km wie
            geplant laufen, tat gut und war nicht soo schlimm
            wie ich gedacht hätte. War mein erster Lauf dieses Jahr.

09:30 Uhr – Start der Telefonkonferenz (ich muss nur zuhören)

12:30 Uhr – Mittagessen

13:30 Uhr – wieder Telefon, Kunde A und Kunde B überschneiden sich.
            Wem soll ich jetzt zuerst zuhören?

15:30 Uhr
– Telefonkonferenz ist vorbei und ich kann Mails und
            Rechnungen schreiben.

17:30 Uhr – ich bin soooo müde, das ich beinahe im sitzen einschlafe

19:30 Uhr – Abendessen + DVD (Memory Effect) – der Film geht so

So jetzt lese ich nochmal ein bischen in meinem Buch und dann
schlaf ich eh schon von ganz alleine ein…

Sleepy

Ein bischen krank und Synchronisationsprobleme

Ein bischen krank und Synchronisationsprobleme

Ich hab noch immer nicht ganz zurück in einen „normalen“
Rhythmus zurück gefunden. Mir fehlt noch etwas die
innere Ruhe. Liegt vermutlich gleich an mehreren Dingen.
Zunächst sind wir ja erst am Sonntag aus Hamburg zurück
gekommen, da hatten sich unser Tagesablauf doch deutlich
bis spät in die Nacht verschoben. Zum anderen bin ich seit
langem wieder in meinem eigenen Büro, das ist für mich
eh ungewohnt. Klingt für andere vielleicht unverständlich,
aber ich würde mal behaupten, wenn ich bei meinen Kunden
Vor-Ort bin und im Hotel übernachte ist mein Tagesablauf
fast geregelter als daheim.

Sprich wenn ich im eigenen Büro arbeite ist der Tagesablauf
meist deutlich chaotischer. Zudem laufen meist mehrere Dinge
parallel. Gestern wäre ja „eigentlich“ noch ein Feiertag
gewesen, da aber eine wichtige Installation bei einem Kunden
in der Schweiz anstand ging die Woche bei mir also auch schon
am Montag los.

Dann war ich gestern noch ein „bischen“ krank, die typische
Erkältung – lästig – aber da muss man eben durch. Hab mich
dann am Nachmittag für zwei Stunden ins Bett gelegt. Aspirin
dazu und ein paar Mal Transpulmin geschnüffelt. Da kann ich
mich echt auf mein Immunsystem verlassen, als ich heute früh
aufgestanden bin, war die Sache schon so gut wie vorbei 🙂

Und das mit dem Tagesablauf wird auch noch… für morgen früh
hab ich mir vorgenommen, dass ich laufen gehe. Da es diese
Woche fast immer spät wird die einzige Möglichkeit für
Bewegung. Tja, und nächste Woche läuft es dann schon wieder
ganz anderes, da bin ich nämlich schon wieder auf Achse *grins*.

Betrunken

Rückfahrt in den Süden – die Autopanne und Männer und Autos

Rückfahrt in den Süden – die Autopanne und Männer und Autos

*lol*, hab gerade kurz in meine Einträge von Januar 2013
gekuckt… fast der gleiche Ablauf – bin eben doch sehr
berechenbar, selbst wenn ich versuche etwas Abwechslung
in mein Leben zu bringen *grins*. Aber das eine oder andere
ist dann eben doch jedes Mal anderes.

Heute also die Rückfahrt in den Süden, kurz vor Hannover,
wir hatten gerade unsere Pinkelpause auf einem Autohof
beendet, ich möchte das Auto starten -> PING, nix geht mehr,
Auto ist tot. Nach ein bischen warten war es dann nur noch
„halbtot“, Lämpchen blinken und „böse“ Anzeigen von wegen
„Wegfahrsperre aktiv“ oder „Airbag defekt“. Also ruhig bleiben,
durchatmen, bis 10 zählen. Dann erst mal aussteigen und kucken
wo in Deutschland man den überhaupt gerade so ist. Für den
Rest ist man ja ADAC-Mitglied.

Hat dann auch alles super geklappt, wir mussten ca. eine Stunde
warten, danach war der „Gelbe-Engel“ da und konnte das Problem
auch sehr schnell lösen. Batterie kaputt, tja passiert. Hab
mich dann für die teuerste Variante, neue Batterie vom ADAC
direkt jetzt und hier einbauen lassen entschieden. Der Ölstand
war dann ebenfalls ziemlich im Keller, das also gleich noch mit
auffüllen lassen. Nun ist das Auto also wieder bestens versorgt.

Die Sache wurmt mich allerdings trotzdem ein bischen… Was mein
Auto angeht bin ich schon etwas nachlässig. Klar bin ich natürlich
auch etwas säuerlich auf meine Werkstatt, ich lasse ja regelmäßig
einen Service machen. Hätte man mir ja mal sagen können, das ich
evtl. mal eine neue Batterie brauche. Auf der anderen Seite ist
es mein Auto, und ich hätte mal fragen können, oder mal selber
danach kucken können…

Während der Fahrt ging mir das Thema „Männer und Autos“ nicht mehr
aus dem Kopf. Eigentlich mag ich ja solche Klischees nicht, aber
vielleicht grenze ich mich deshalb gedanklich immer so sehr davon
ab *grins*.

Eigentlich hätte ich ja allen Grund dazu, mich für Autos zu
interessieren. Zum einen verbringe ich viel Zeit im Auto und nutze
es überdurchschnittlich häufig. Zum anderen kommen einige meiner
Kunden aus der Autoindustrie, ausserdem hatte ich meinen eigenen
Berufseinstieg als Konstrukteur bei einem großen Automobil-Zulieferer.
Aber irgendwie ist mein Interesse für Autos schon sehr streng
auf bestimmte berufliche Themen begrenzt. Wenn ich mich mit
Kollegen unterhalte ergibt sich da ein ähnliches Bild, da sind nur
sehr wenige echte Autofreaks dabei.

Es ist vermutlich eine Frage von Prioritäten. Klar hätte ich das
Know-How um mein Auto vor einer längeren Fahrt selbst zu prüfen.
Aber hätte ich die Zeit dafür? Einer meiner Nachbarn steht jede
Woche vor der Garage und putzt sein Schmuckstück. Der hat ein
eigenes Pflegemittel für die Felgen *grins*. Der steht da bestimmt
2 Stunden draussen… hmmm, könnte ich machen, aber will ich?
Die Frage ist, auf was müsste ich stattdessen verzichten? So
legt eben wohl jeder die Prioritäten anderes.

Warum ich darüber solange nachdenke? *hihi*, irgendwie schwirrte
mir genau dieser Gedanke „typisch Mann“ oder wo bin ich eigentlich
genau nicht „typisch Mann“ schon die ganze Woche durch den Kopf.
Wollte schon vorher in einem Eintrag erwähnen, dass ich nicht
besonders gut einparken kann. Oder nicht gerne einparke – lag wohl
an den vielen Autos in Hamburg. Da hatte ich mich schon gefragt,
wer den wohl so verrückt sein könnte, zwischen Weihnachten und
Neu-Jahr, mit seinem Auto dirket in die Innenstadt zu fahren.

Betrunken

Bilder aus der Gefahrenzone

Bilder aus der Gefahrenzone

hui, hier in Hamburg hat die Polizeipräsenz am Samstag nun
doch „etwas“ zugenommen. Man sitzt da so in der Bar, trinkt
seinen alkoholfreien Cocktail und sieht draussen auf der
Straße so 50 Polizisten in Kampfmontur vorbeiflitzen. Erinnert
mich an meine Studentenzeit, da fuhr die Polizei auch immer
mit zwei „Wannen“ Streife…

Gut ganz ohne „Shopping“ geht es bei uns nicht, Freundin wollte
da unbedingt in den Plattenladen im Schanzenviertel
(www.zardoz-schallplatten.de) – nicht schlecht, die haben auch
gebrauchte Bücher und so konnte ich mir gleich
„The Girl Who Played with Fire“ von Stieg Larsson mitnehmen.

Unser Hamburg-Trip geht damit schon wieder zu Ende, aber ein
paar Bilder möchte ich noch festhalten. Fangen wir mit St. Pauli
an, ein für mich interessanter Stadtteil. Ob man sich die
Reeperbahn Nachts antun möchte ist eine Geschmacksfrage.
Tagsüber sollte man die Reeperbahn und die angrenzenden Straßen
aber mal besucht haben. Heute waren wir im St. Pauli Museum,
klein aber fein und sehr zu empfehlen. Ich kenne keinen
Stadtteil der sich so extrem immer wieder neu erfindet und
verwandelt. So gesehen ist mein Tagebucheintrag quasi top aktuell,
ein Bild von den Esso-Häusern hatte ich ja schon eingebunden.
Heute wurde die Absperrung nochmals erweitert, schon ein komisches
Gefühl, gestern Abend sind wir da noch entlang gegangen und heute
ist alles mit Bauzaun abgesperrt:

Die spannende Frage ist nur, was kommt da wohl nun hin. Noch so
ein kalter Glaskasten, wie der hier:

Dieser Bau steht nur ein paar hundert Meter von der Herbertstraße
entfernt. Fast schon eine symbolhafte Architektur für modernen
Raubtierkapitalismus, die großen Fische fressen die etwas kleineren.

Wenn man St. Pauli bei Tag besucht, finde ich die Speicherstadt bei
Nacht interessanter. Gerade wenn es noch etwas regnet wird die
Gegend sehr „matrixhaft“ *grins*.

Gut tagsüber könnte man natürlich auch die direkt an die Speicherstadt
angrenzende Hafen-City besuchen, die Häuser dort erinnerten mich
ein bischen an Köln.

Falls jemand in der Hafen-City das Flut-Museum besucht, da hab
ich mich mit meinem Daumenabdruck „verewigt“. Der „grüne Daumen“
direkt unter dem „u“ ist von mir *grins*:

Und zum Schluss noch zwei Fotos vom „Congress“ (30C3):

Da gabs unter anderem diesen genialen Cocktail-Automaten (man merkt, ich
bin im Cocktail-Fieber *grins*):

Betrunken

Beim Duschen den Hintern verbrannt

Beim Duschen den Hintern verbrannt

*autsch*, keine Ahnung wie genau ich das gestern angestellt habe.
Aber ich hab mir doch glatt beim Duschen den Hintern verbrannt!
Tat richtig weh, das Wasser kam plötzlich heiß aus dem Duschkopf,
obwohl ich nichts verstellt hatte… naja, so wild war es dann
doch nicht – gab zumindest keine Brandblasen.

Danach sind wir über die Landungsbrücken im Bogen zurück in
die Innenstadt. Wir haben uns am Dammtor Kinokarten für den
aktuellen Hobbit gekauft. Danach rüber auf die andere Straßenseite
in den von rabi bereits erwähnten Park „Planten un Blomen“
(plantenunblomen.hamburg.de), sehr schön gemacht! An den Bürgerpark
in Bremen kommt er aber nicht ran *grins*. Wir waren da schon
sehr häufig, das Kongresszentrum mit unserer Veranstaltung war
ja eh gleich daneben..

Der Hobbit war nicht schlecht, hat was von einem Endlosmärchen.
Einfach eine Traumwelt zum abschalten, aber auch sehr brutal. Bin
da etwas erschrocken, wenn man sieht wie jung da so mancher
Kinobesucher in der Nachmittagsvorstellung ist. Der Film hat
schon Handlung, aber ob man die Sache nun so in die Länge ziehen
muß weiss ich nicht, zumal die Handlung ja immer noch nicht zu
Ende ist, es wird noch einen dritten Teil geben. *hihihi*, alleine
der zweite Teil war nun schon 3 Stunden lang. Aber schön, 3 Stunden
in denen mal alles rings um sich herum vergessen kann.

Nach dem Hobbit noch ein kleiner Spaziergang um die Innenalster,
bevor wir dann wie geplant zu unserem obligatorischen Fischessen
einkehrten. Ich hatte Seelachs im Bierteig mit warmem Kartoffelsalat.
War lecker und wir hatten echt Glück, wir hatten gerade noch so
den letzten freien Platz ergattert.

Der Abend, ja der Abend… gut ehm, also wenn man schon ein Hotel
auf St. Pauli hat, muss man natürlich auch mal einen Abend für
die Reeperbahn mit einplanen. So haben wir gleich mal die Happy
Hour für günstige Cocktails voll ausgeschöpft *grins*. Mehr war
ja noch nicht los und danach sind wir ein bischen auf und an
geschlendert. Es war ruhig, nicht sonderlich viel los – also genau
richtig für uns zwei. Ein bischen tanzen, Spass haben und gut.
Um 2 Uhr lagen wir dann schon wieder glücklich im Bett – da geht
die Party bei den anderen Leuten vermutlich erst so richtig los.

Grünes Smilie

Die Flut, Safer Sex und was ich als Mann an Männern nicht verstehe

Die Flut, Safer Sex und was ich als Mann an Männern nicht verstehe

Heute sind wir etwas früher aus dem Hotel gekommen und sind
„schon“ um 13 Uhr zu unseren täglichen Tour aufgebrochen.
Von St. Pauli zu den Landungsbrücken, weiter in die Speicherstadt
und als Kontrast zum Schanzenviertel von gestern in die
Hafen-City.

Da gibts ein neues Museum über die Flut von 1962. Sehr
informativ, wobei ich den Eintrittspreis etwas heftig fand.
Was mir zunächst etwas gefehlt hatte war der Überblick, als
„Touri“ ist man mit Hamburg eben nicht ganz so vertraut, da
kennt man St. Pauli, den Fischmarkt und die Landungsbrücken.
Aber Hamburg-Wilhelmsburg hat mir bisher nichts gesagt, wir
dachten da ja ursprünglich das Wasser wäre bis hoch zur
Reeperbahn gekommen. Gut dafür liegt St. Pauli nun doch viel
zu hoch und die Stadtteile die von der Flut betroffen waren
haben wir bisher noch garnicht gesehen…

Auf dem „Rückweg“ gings durch die Europa-Passage und dann
weiter Richtung Schanzenviertel. Da hatten wir dann mal kurz
Pech und sind in den Regen gekommen, daher wurde es nix mit
dem Veganen-Restaurant und wir sind spontan zum Italiener.
Für mich gabs einen gemischen Salat, Gnocchi alla sorrentina
und dazu ein Glas sehr leckeren Montepulciano. Nach dem
Abendessen war der Regen vorbei und wir haben es trocken
zurück ins Schanzenviertel geschafft. Da gabs dann alkoholfreie
Cocktails mit dem bezeichnenden Namen „Safer Sex„. Waren sehr
lecker und vermutlich von „Sex on the Beach“ abgeleitet.
Auf dem letzten Stück gings dann zurück von der Schanze nach
St. Pauli. Insgesamt 18.724 Schritte…

Ah, ein kleines indiskretes Detail zum Thema „Safer Sex“ noch,
da wir heute unsere Drogeriemarkt-Vorräte aufgefüllt haben, hab
ich auch gleich noch zwei Packungen Kondome mitgenommen. Als
Test auch mal genoppte, hatten wir bisher – warum auch immer –
noch nie. Erstes Fazit: also ich merke da keinen Unterschied,
aber Freundin hats gefallen – von daher hat es sich gelohnt *grins*


Was ich als Mann an Männern nicht verstehe

Einige Autoren berichten ja immer mal über Dinge die sie beim
anderen Geschlecht nicht so ganz verstehen… da gibts natürlich
viel. Aber es gibt auch viele Dinge, die ich als Mann bei anderen
Männern nicht verstehe. *hihi* gleich das nächste schlüpfrige
Detail…

Herrentoiletten, keine Ahnung ob das schon immer so war und es
mir jetzt erst auffällt, oder ob Herrentoiletten seit ein paar
Jahren einfach weniger gereinigt werden. Aber irgendwie erwische
ich in den letzten Monaten immer Toiletten in denen der Boden
vor den Urinalen vollgepinkelt ist. Und ich frage mich, WARUM?
Klar kann da mal ein Tröpfchen daneben gehen, aber… Alkohol?
Naja, glaube ich nicht, das war tagsüber da sind die Leute noch
nüchtern. Vermutlich eher ein Ketteneffekt, keiner will in die
Hinterlassenschaften des Vorgängers stehen. Die Leute stehen
mit der Zeit dann immer weiter vom Urinal weg und dann landet
eben die Hälfte auf dem Boden…

Jojo, ich weiss blödes Thema, aber ich mache mir eben auch darüber
so meine Gedanken… Dann vielleicht doch die Unisex-Toiletten
und das Stehpinkeln wird „verboten“… wobei ich meine, in einer
TV-Doku, mal gehört zu haben, daß Damentoiletten meist schlimmer
aussehen, wie die der Männer… *autsch* ok, ok, ich lass das Thema
lieber mal…

Dead

Das 3001 im Schanzenviertel

Das 3001 im Schanzenviertel

Gestern haben wir es gerade so um 17 Uhr aus dem Bett
geschafft *grins*. Vorteil, wenn man direkt auf St. Pauli
ein Hotel hat, fällt man quasi direkt aus dem Bett auf
die Straße und hat jede Menge Restaurants zur Auswahl.
Wir sind dann zuerst noch eine Runde durch St. Pauli
geschlendert und dann schließlich beim Asiaten gelandet.
Gebratene Nudeln mit Gemüse, davor leckere kleine
Frühlingsrollen.

Danach haben wir uns zu einem längeren Spaziergang durchs
Schanzenviertel aufgemacht. Super Stadtteil! Viele kleine
Läden, Kneipen, Restaurants… da werden wir in den nächsten
Tagen wohl noch ein paar Mal hingehen. Was ich mir vorab
rausgesucht hatte war das 3001, ein alternatives Kino im
Schanzenviertel (www.3001-kino.de). Wir haben uns dann gleich
für diesen Abend für den Dokumentarfilm One Zero One –
Die Geschichte von Cybersissy & BayBjane
(www.onezeroonemovie.com)
entschieden. Toller Film mit vielen traumhaften surrealen
Szenen. Genail passend ging es in dem Film um Normen,
Konventionen und falsch umgesetzte „political correctness“.

Es war ein schöner ruhiger Tag an dem wir trotzdem vieles
gesehen haben… trotz Ruhe bin ich gestern auf 13.882 Schritte
gekommen…

Heute machen wir damit gleich weiter und erkunden zu Fuss noch
ein paar Ecken hier in Hamburg…

Grünes Smilie