Blutspenden – oder wenn Experimente sich verselbstständigen

Blutspenden – oder wenn Experimente sich verselbstständigen

Kennt Ihr dieses Gefühl? Man überwindet sich zu etwas und stellt
dann auf halber Strecke fest – „Oh, Scheisse hätte ich das mal
lieber nicht gemacht!!!“. Genau dieses Gefühl hatte ich in meiner
Erinnerung z.B. bei einer Achterbahnfahrt oder einem Sprung vom
5-Meter-Brett im Freibad. Seit gestern Abend gehts mir mit meiner
Blutspende so…

Vertrauen fassen, sich fallen lassen, Dinge einfach mal tun ohne
wochenlang vorher drüber nachzudenken sind ja nun nicht mein Fall.
Gerade das Thema Gesundheit und Ärzte hatte ich ja nun schon sehr
ausgiebig. Da dreh ich ja schon gerne mal jedes Staubkorn um.
Gleichzeitig hab ich aber immer wieder den Drang zu Veränderung,
ich möchte mich ja erweitern, neu kennenlernen und vielleicht auch
mal Dinge anders machen als ich es die vergangenen 38 Jahre getan
habe…

Und so gibts dann eben Wege, bei denen weiss ich ganz genau, wenn
ich da lang gehe kommt meine Gedankenachterbahn mächtig in Schwung.
Solange es sich um eine überschaubare Sache handelt geh ich dann
eben mal gerne auf Konfrontationskurs, warum nicht einfach aus
Neugierde und zur „Abhärtung“ mal genau das Gegenteil von dem tun,
was man sonst macht? Deshalb dachte ich mir, da ist das Thema
Blutspenden genau richtig! Quasi der Einstieg in den Themenkomplex
Gesundheit, Ärzte und Organspende… ich hab mein eigenes kleines
Psychoexperiment und kann mal versuchen meine eigenen Gedanken
besser zu leiten, und die Allgemeinheit hat auch noch was davon.

Das Experiment lief bisher wie geplant, alles im Griff, für mich
schöne neue Erfahrungen, die Spende lief top und nach einigen
Wochen hab ich dann ja auch erleichtert meinen Blutspendeausweis
erhalten. Nach der Untersuchung beim HNO-Arzt kann ich ja nun erst
im Oktober wieder spenden, aber Blutspenden wäre nun durchaus eine
Sache mit der ich mich längerfristig anfreunden könnte. Genau der
richtige Level um da gedanklich etwas fester zu werden.

Zumindest dachte ich so bis genau gestern Abend um 20:30 Uhr. Da hab
ich nämlich von Freundin erfahren das mir der Blutspendedienst ein
Einschreiben – noch dazu mit dem Vermerk „persönlich“ – geschickt hat.
UUUFFFFFF, also so war der Verlauf eigentlich nicht gedacht! Hab dann
in der großen Suchmaschine nach den Begriffen „Blutspendedienst Einschreiben“
gesucht —->>> ACH DU SCHEISSSSEEE!!!!

Auf genau diese emotionalle Ebene wollte ich mit meinem Experiment
eigentlich genau nicht gehen!!!! Mein Problem, ich sitze hier voll
im Ungewissen! Ich weiss das es diesen Brief gibt, aber da ich im
Hotel sitze komme ich nicht an den Inhalt ran. Selbst mit Post-Vollmacht
war da heute nix zu machen! Da ärgere ich mich gerade über mich selbst,
das ich da so bin wie ich bin, nichts abwarten kann und Gelassenheit eben
doch eher ein Fremdwort ist. Aber eben genau mit solchen Gedanken kann
ich nicht kreativ arbeiten, und genau das müsste ich eigentlich die
nächsten Tage tun. Ich muss für meine Kunden Probleme lösen, Workshops
vorbereiten und neue Programmieransätze für deren Software finden. Dazu
brauch ich „hirntechnisch“   R U H E   im Kartoon und das klappt mit
solchen Gedanken am Rande absolut nicht!!!!

Genau aus dem Grund hab ich mich vor diesen Themen in der Vergangenheit
eher gedrückt, oder zumindest einen großen Bogen drum gemacht. Weil ich
genau weiss, wenn ich da mit Denken einmal anfange höre ich da so schnell
nicht mehr auf und dann blockiert es mich gedanklich in anderen Bereichen.

Gut es ist nun nicht ganz so schwarz, da ich am Samstag Zeit habe den
Brief abzuholen. Wäre der Brief kurz vor dem Jahreswechsel gekommen, hätte
ich beruflich eine deutlich höhere Stressbelastung und keine Gelegenheit
den Brief abzuholen. Dann wäre der Brief nach sieben Werktagen an den
Empfänger zurückgegangen und meine Gedankenachterbahn würde langsam zum
Gedankenerdbeben aufsteigen.

Meine „Werte“ von heute->
Übersteuerung: 4
Hypoaktivität: 4
Libido: 1
Nervosität: 5

Pukey nervös besorgt

Verwandtschaft, Italienisch, Gesundheit und blödes Prollogelaber

Verwandtschaft, Italienisch, Gesundheit und blödes Prollogelaber

Gestern war Verwandtschaftstag, mein Onkel feierte seinen 60igsten 
Geburtstag. Ursprünglich hatte ich nicht so recht Lust, aber Freundin
war Feuer und Flamme, warum also nicht die Gelegenheit nutzen und
die Verwandtschaft nach längerer Zeit mal wieder treffen.
Gleich zu Beginn wurde mir wieder klar wieviele Anknüpfungspunkte
wir in der Verwandtschaft hätten um Italienisch zu lernen. Eine
Sprache die ich gerne lernen würde, passt in meine Gegend und
unser Umfeld. Hier gibts ja so den Spruch, daß Mailand rein
geographisch viel näher als Hamburg liegt. Teilweise merkt man das
sogar etwas an der Kultur, gerade wenn man Radiosender in 
italienischer Sprache direkt im Radio empfängt *grins*. Leider ist
meine Begabung für Sprachen ziemlich schlecht ausgeprägt, Sprache
interessieren mich, aber der Aufwand den ich reinstecken muß um
in einer Sprache ein gewisses Niveau zu erreichen, damit es Spass
macht ist echt hoch. Merke ich selbst bei Deutsch oder Englisch.
Aber wenn man bei so einem Verwandtschaftstreffen neben Leuten mit
kalabrischen Wurzeln sitzt, zwickt es mich dann doch bischen, da
nochmal ein bischen Italienisch zu „machen“.
Keine Ahnung ob es mir nur so auffällt, ob es schon immer so war,
aber irgendwie drehten sich gestern wieder 80 Prozent der Gespräche
um Gesundheit und Ärzte. Also ich war gestern eher Zuhörer und hab
selbst keine Themen „gesetzt“. Ging gleich los beim Spaziergang
mit meiner Tante, es ging um das Thema was einem als Arzt wohl durch
den Kopf geht, wenn man bei einem gleichaltrigen Patienten den
Hirntod für eine Organentnahme diagnostiziert. Das ware noch ein
Gespräch mit etwas Tiefgang. Die Landschaft entlang von einem kleinen
Flusstal hat mir ebenfalls gefallen und mich entspannt.
Etwas geschockt haben mich meine zwei Cousins. Einer der beiden hat
gerade frisch seine Scheidung hinter sich. Ich hätte ihn fast nicht
wieder erkannt, war unser erstes Treffen nach seiner Scheidung. Es
sah sehr gepflegt und fit aus, richtig ins Auge gestochen ist mir aber
sein orange neonfarbenes T-Shirt und die passenden ebenfalls neonfarbenen
Sportschuhe dazu. Da saßen wir also zu sechst am Tisch im Biergarten,
meine zwei Cousins (Brüder), ich und unsere Partnerinnen. Das Gespräch
wurde klar von meinen Cousins bestimmt, ich hatte nicht wirklich Lust
viel zu sagen. Die beiden überboten sich darin die Abend mit Prollogelaber
zu füllen. Hauptaufhänger waren auch hier Ärzte und blöde Sprüche dazu,
da war von der Versorgung von Abszessen im Intimbereich, über Tastuntersuchungen
der Prostata zum Ziehen von Fussnägeln so ziemlich alles dabei. Eine
Aneinanderreihung von geschmacklosen Anekdoten aus der Vergangenheit.
Ich hatte so den Eindruck, es ging mit Nachdruck darum jede Form von
normalen Gesprächen zu unterbinden. Da konnte ich dann nur noch erstaunt
danebensitzen.
Bei solchen Gelegenheiten frage ich mich manchmal ob es sich lohnen würde
„Der Witz und seine Beziehung zum Unbewußten“ von Sigmund Freud mal im
Orginal zu lesen *grins*. Die Stunde da am Tisch zusammen hatte etwas
erschreckend oberflächliches, wie ich im Gespräch danach mit Freundin 
erfahren habe, war ihr Eindruck da genauso. Auch was seine neue Partnerin
betrifft. Gut vielleicht sind wir da auch zu wertend, wenn man die
vorherige Partnerin kannte und bei der Taufe des gemeinsamen Kindes dabei
war… schwierig, schwierig, schwierig…
So bei uns geht es jetzt dann gleich auf zum Kräuterfest im Ort… yea…
Meine „Werte“ von gestern->
Übersteuerung: 2
Hypoaktivität: 2
Libido: 1
Nervosität: 1
Schritte: 14961

Betrunken

Den Kopf freibekommen um Zweisamkeit erleben zu können

Den Kopf freibekommen um Zweisamkeit erleben zu können

Jo, warum hat man manchmal in langjährigen Beziehungen so wenig Sex?
Genau die Frage hab ich mir gestern auch wieder gestellt. Sex hatte
ich nun schon ein paar Mal als Thema und bei dem Gedanken ist mir dann
eingefallen, daß es evtl. nix mit Sex zu tun hat. Die Kunst liegt in
der Stufe davor, wie bekommt man aus dem Alltag heraus den Kopf frei
umd Zweisamkeit erleben zu können.
Freitagabend ist da so ein kritischer Punkt bei mir, andere freuen sich
da aufs Wochenende und ich erlebe meinen Höhepunkt was Nervosität und
Übersteuerung angeht. Fünf Tage ohne „richtigen“ Sex, wäre hätte da
nicht Lust, aber früher kam da einfach nicht die passende Stimmung auf.
Gestern sah mein Tag nun wie folgt aus:
Ich bin sehr früh aufgewacht, so gegen 5 Uhr, da hab ich mein Heuschnupfen-
Medikament im Verdacht. Loratadin macht müde, merke ich stark, ich
schlafe sehr früh ein, ich brauch mich nur ins Bett zu legen und bin sofort
weg. „Gefühlt“ bin ich auch etwas nervöser als sonst eh schon, zumindest
nachdem ich den Beipackzettel frisch gelesen habe *grins*. Ansonsten
geht es mir aber super, es läuft und es stehen keine „echten“ Probleme
an… Um 17 Uhr hab ich dann bei meinem Kunden Feierabend gemacht und mich mit
dem Auto auf den Heimweg gemacht. Um 20:30 Uhr war ich dann wieder daheim.
Nun hab ich mal ein paar Dinge verändert und zumindest im Moment fühlt sich
das deutlich besser an! Zunächst nehme ich für den Heimweg nicht mehr die
Autobahn, sonder die Landstraße. Irgendwie wirkt die Landstraße beruhigender
auf mich, obwohl die Strecke so etwas länger ist. Mir ist die Autobahn zu
hektisch, ich bevorzuge sonst die Autobahn, aber Freitagabend im Berufsverkehr,
macht mich das irgendwie noch viel nervöser. Ich bin ein ruhiger Autofahrer,
nicht der Typ der auf der linken Spur mit 200 langdonnert, allen dicht auffährt
und wild mit den Händen rumfuchtelt. Ich bin ruhig und verträumt, aber die
Hektik steckt irgendwie doch an. Auf der Landstraße klappt das besser…
Zusätzlich hab ich einen Boxen-Stopp eingelegt und mir einen Kaffee und ein
Wasser mit ins Auto genommen. Ich weiss zuviel Kaffee ist nichts, aber in dem
Fall tat der wirklich sehr gut! Zuhause angekommen, hab ich mich dann erstmal
umgezogen und bin zu einem Spaziergang aufgebrochen. Das hat dann schon mal
die erste Welle Nervosität weggespült. Die Dusche danach war sehr erfrischend
und hat mir nochmal extra Energie gegeben. Das leckere Essen von Freundin
(Omelett mit Ratatouille-Gemüse) tat ebenfalls gut… 
Dann war es schon fast 23 Uhr, früher wäre ich sofort weggepennt, aber so hatte
ich genug Ruhe und Energie! Es war nun kein romantischer Pärchenabend, aber es
war trotzdem super und erfüllend. Genau das was wir beide zum Ausklang der Woche
und Einstimmung auf das Wochenende gebraucht hatten.
Dann noch kurz meine Ausgaben für die letzten Tage:
Donnerstag + Freitag – jeweils 7 Euro für das Mittagessen in der Kantine
Donnerstagabend – 18 Euro für einen Gemüseteller und den Rotwein (Lemberger)
Freitagabend – 3,50 Euro für den Kaffee beim Boxen-Stopp
Samstag früh – 50 Euro für einen Geburtstag in der Verwandtschaft
Wünsche Euch einen guten Start ins Wochenende…!

Betrunken

Heuschnupfen, einseitige Ernährung und blöde Besserwisserei

Heuschnupfen, einseitige Ernährung und blöde Besserwisserei

Super, das Wetter hier ist herrlich und ich konnte heute sogar das zweite Mal
in Folge draußen Frühstücken. Fast wie Urlaub *grins*, allerdings kam dann gestern
mein Heuschnupfen ziemlich heftig auf, tja, was hab ich Schussel mal wieder zuhause
vergessen? Meine Tabletten und genug Taschentücher, jo, ich gebs zu ich war einer von
den Bösen die sich gewünscht haben es könnte nun bis Oktober durchregenen, muß ja nicht
wolkenbruchartig sein, Sprühregen reicht mir auch *autsch*, ne ein bischen Sonne ist
schon nicht schlecht…

Freundin meinte gestern Abend ich würde mich „einseitig“ ernähren, *lol*, ehm, ok,
wegen Freundin hatte ich ja bei dem Alkoholtest die Farbe „gelb“ mit riskantem Konsum.
Nun also auch noch die einseitige Ernährung. Gut, ich muss ja eh noch auflisten wofür
ich in den letzten Tagen mein Geld ausgegeben habe, da kann ich ja dann gleich genau
sagen was ich den gegessen habe… also ich finde nicht das ich mich einseitig ernähre,
aber kuckt selbst:

Dienstag:

Frühstück: zwei Spiegeleier, drei Scheiben Brot, ein Brötchen mit Marmelade und Butter,
           kleine Schale Müsli mit Joghurt, kleines Glas Orangensaft, zwei Tassen Kaffee
           -> Kosten schreibe ich keine auf, rechne ich mal als Geschäftsausgabe, ich kann
              ja bei der Steuererklärung einen bestimmten Mehraufwand an Verpflegung abrechnen.
              (Soweit ich weiß müsste der Betrag so bei 4,50 Euro liegen)
             
Mittagessen: Indischer Gemüsesalat mit Tofu und Erdnüssen, Nachtisch und drei Wasserflaschen
             -> Kosten: 7,60 EUR

Abendessen:
Spargel mit Kartoffeln, Nachtisch und Glas Wasser, Glas Weisswein (Riesling)
            -> Kosten: 27,00 EUR             
           
Mittwoch:
Frühstück: zwei Spiegeleier, drei Scheiben Brot, Schale Fruchtsalat, Müsli mit Joghurt, Kaffee

Mittagessen: Beilagenteller (Nudeln, Reis, Gemüse), Nachtisch, vier Wasserflaschen
             -> Kosten: 7,00 EUR

Abendessen: Salat vom Buffet + Suppe (mit Flädle), Glas Wasser   
            -> Kosten: 10,00 EUR

Heute:
Frühstück: zwei Spiegeleier, drei Scheiben Brot, ein Brötchen mit einer Scheibe Käse,
           Müsli mit Joghurt, Fruchtsalat und zwei Tassen Kaffee
          
          
*lol*, find ich eigentlich ziemlich ausgewogen *grins*, beim Alkoholkonsum gebe ich aber zu das
ich da diesen Monat sehr zurückhaltend bin, da gabs auch schon Monate wo das schon etwas mehr war.
Wenn ich da bisher richtig gezählt habe, waren es bisher zwei Gläser Rotwein, so gesehen auch schon
eine halbe Flasche Wein…

Sonstige Ausgaben:
20 Tabletten Loratadin 6,90 Euro – ah, übrigens wenn da in so einem Beipackzettel steht das es in
seltenen Fällen zu Leberfunktionsstörungen kommen kann, dann könnte das im Worst-Case auch heissen
das derjenige mal eben ne neue Leber transplantiert bekam *ups*… da sind wir dann wieder beim
Thema Organspende

Blöde Besserwisserei

Ich hab am 24. Juni noch mal einen Termin bei der Hausärztin vereinbart, meine letzte Tetanus-Impfung
war am 30.07.1992 – ups – schon etwas länger her *grins*. Gleichzeitig wollte ich diesen Termin
gleich mit für so einen Gesundheitscheck nutzen, ich bin ja neugierig, kann man ja kucken was da alles
untersucht wird und dann hinterher drüber lästern wie unsinnig oder sinnvoll es war… Bei der
Terminvereinbarung bin ich der Arzthelferin dann aber doch etwas mächtig auf die Nerven gegangen,
ich habe gefragt ob ich den Fragen vorab per Mail schicken könnte, nein sowas gibts dort überhaupt
nicht und dann wollte ich eben wissen welche Blutwerte den genau bei diesen Bluttests für 45 Euro
enthalten sind, auch das könnte ich nur mit der Ärztin direkt besprechen. Fand ich etwas zeitaufwendig,
aber ich kann auch verstehen das die Dame am Empfang der genervt reagiert wenn so ein Typ am Telefon
hängt und gleichzeitig die Praxis mit Leuten überläuft, aber genau deshalb will ich halt so einen
Vorsorgetermin vorbereiten…

Also ich ertappe mich da schon als einen ziemlich heftigen Besserwisser. Gerade bei allem rund um
das Thema Gesundheit und Medizin hab ich da schon den Eindruck, geht mir jedenfalls so, wenn ich
manche meiner Kommentare und Einträge lese *grins*. Wie so oft läuft es wieder auf die Frage nach dem
„gesunden“ „normalen“ Mittelweg hinaus. Ich war schon immer der Forschertyp und wollte alles ganz genau
wissen, ich würde nun nicht behaupten das ich das Obergenie wäre und sämtliche wissenschaftlichen
Disziplinen im Detail verstehe. Es macht mir aber Spass als Abendlektüre wissenschaftliche Artikel
und Aufsätze zu lesen, auch wenn ich dann vielleicht maximal die Hälfte verstehe. Für mein Aquarium
hab ich ein extra Fachbuch für Wasserchemie und entsprechende Tests für PH-Wert, Gesamthärte, Karbonathärte,
Nitrit, Nitrat, Chlorid, Kohlendioxid, Kupfer, Silikat und Sauerstoff. Ich finde es spannend
nitrifizierenden Bakterien durch das Messen der Redoxspannung bei der Arbeit zuzukucken. Dann lese
ich noch Beiträge darüber wie man mit Chelaten Schadstoffe im Wasser bindet oder Eisendünger verfügbar hält.

Übertragen auf Gesundheit und Medizin wäre es in meinen Augen doch schon fast etwas irrational, sich
dort dann nicht genauso sehr dafür zu interessieren. In dem Fall geht es ja um meinen eigenen Körper
und mein Leben… Genau das sollte ja auch das Ziel dieser ganzen Vorsorgeuntersuchungen sein, die
Leute sollen bewusster Leben und Risiken erkennen. Deshalb verstehe ich nicht so ganz warum die da so
ein Geheimnis drum machen, ist es den zuviel verlang wenn ich wissen will welche Blutwerte genau
ermittelt werden, noch dazu bei einem Test den ich für 45 Euro selbst bezahlen soll? Wenn in der Praxis
keine Zeit für solche Untersuchungen ist, fände ich es besser sie würden es mir garnicht anbieten.
Zumal man diese Fragen organisatorisch schnell beantworten könnte, in meiner Branche gibt es da immer
zwei Dokumente die man dem Kunden vorab gibt. Eines das maximal ein bis zwei Seite umfasst und grobe Angaben
enthält und einen Überblick vermittelt. Und dann gibts noch das Dokument mit den gesamten Details, das
fehlt mir in diesem Gesundheitsbereich, ich fühle mich da manchmal echt bevormundet.

Ah, um da vielleicht nicht nur den Eindruck eines Besserwissers in diesem Eindruck zu hinterlassen,
zwei Dinge die ich dazugelernt habe, wo meine persönliche Vorstellung und Wissen total daneben lag:

1. Die Anatomie der Nase – bis vor ein paar Tagen hätte ich vermutlich nicht genau gewusst wo genau sich
die Nasennebenhöhlen befinden, bisher kannte ich nur die Stirnhöhlen. Cool, wozu so eine Nasendusche
gut ist, kann ich übrigens sehr empfehlen. Vor so einer Nasendusche hab ich mich bisher immer gescheut,
da ich dachte das Wasser würde sehr in der Nase brennen, ist aber sehr angenehm. Durch das Salz das man
dem Wasser beimischt wird offenbar zumindest bei mir ein brennen verhindert. Bei normalem Leitungswasser
brennt das bei mir wie Feuer.

2. Knochenmarkspenden – da hatte ich bisher ebenfalls eine vermutlich vollkommen falsche Vorstellung,
ich hab das mit Rückenmark verwechselt und immer gedacht bei einer Knochenmarkspende wird dann die
Wirbelsäule punktiert und diese Rückenmarksflüssigkeit entnommen. Aber da muss man eben genau lesen
Rückenmark ist nicht Knochenmark, so eine Knochenmarkspende würde dann heute wohl eher so ablaufen das
man für eine bestimmte Zeit Medikamente bekommnt die den Anteil von Knochenmark im Blut erhöhen und
danach wird ganz normal wie bei einer Blutspende Blut entnommen. Es gibt zwar noch ein Verfahren bei
dem Knochenmark in einer OP direkt aus dem Beckenknochen entnommen wird, das wird aber nur noch selten
angewandt. Leider stand dann nirgends mehr in welchen Fällen den so eine OP noch erforderlich wäre *grins*.

Meine „Werte“ von Dienstag ->
Übersteuerung: 2
Hypoaktivität: 4
Libido: 1
Nervosität: 3
Schritte: 13764

Meine „Werte“ von Mittwoch ->
Übersteuerung: 2
Hypoaktivität: 3
Libido: 1
Nervosität: 2
Schritte: 14148

Betrunken

Wieviel Geld braucht man zum Leben?

Ist Geld wirklich ein Tabu? Keine Ahnung, manchmal kommt es mir aber schon so vor… Gut ich hatte es angekündigt, warum also nicht einfach mal im Tagebuch aufschreiben wofür man sein Geld so ausgibt. Irgendwie doch eine zentrale Frage, ich erinnere mich da gerade noch so an einen Eintrag von zika zum Thema Konsum. Also wieviel Konsum braucht Mensch um glücklich zu sein? Oder anders, muss man mindestens zweimal im Monat ins schwedische Möbelhaus fahren, um glücklich zu sein? Oder noch paradoxer, ich gebe mein hart verdientes Geld dafür aus um mich von der harten Arbeit zu entspannen *grins*. Mir gefällt es so wie es ist, aber natürlich frage ich mich schon immer wieder mal, ob es so wie es läuft richtig ist, oder ob es in 20 Jahren wohl noch genauso laufen kann…

Da muss wohl jeder seinen eigenen Weg des Geldes finden, darum hier mal total nüchtern einfach die Ausgaben für den Juni wie sie bisher angefallen sind. Ist auch nicht einfach, so eine Aufstellung aller Kosten zu machen, gerade bei mir, was ist privat und was ist für die Firma. Ausserdem lebe ich ja in einer Partnerschaft, d.h. mal kaufe ich ein und geb was aus. Es könnte aber genauso gut sein, das ich mal 14 Tage nicht einkaufen fahre.

Egal, starten wir mal mit den Fixkosten:
1. Gesetzliche Krankenversicherung: 606,84
2. Tilgung Darlehen-Haus: 520,00
3. Telekom: 49,35
4. Abschlag-Gas: 37,75
5. Grundsteuerhaus: 32,20
6. Tageszeitung: 31,2
7. GEZ: 17,98
8. Müll: 11,55
Summe Fixkosten: 1306,87 EUR

Keine Ahnung ob ich auf die Schnelle nun schon alle privaten Ausgaben gefunden habe, bei einigen Posten musste ich die Abschlagszahlungen auf den Monat umrechnen.

Dann machen wir mal weiter mit den „normalen“ Ausgaben bisher.

Samstag – 01.06.2013
Da war ich im Supermarkt Lebensmittel einkaufen, hab ich 23,33 EUR ausgegeben, damit es nicht so langweilig wird hab ich ein Bild meiner Einkaufsbox gemacht:

Danach waren wir in diesem super Thermen-Paradies, hatte ich ja schon im letzten Eintrag beschrieben. Hat super gut getan!
Eintritt: 68,00
Essen, Getränke und alkoholfreie Cocktails: 47,40

Montag – 03.06.2013
Mittagessen in der Kantine (Beilagenteller, Schokopudding, 2x Wasserflaschen): 5,25
Einkauf im Drogerie-Markt (Zahncreme, Mundspülung, Deo, Salz-Pastillen): 12,60
Essen im Hotel (Salat, Wasser und Rotwein): 11,00

Ups, und da ist der Monat gerade erst drei Tage alt und ich stehe bei den Ausgaben bei 1474,45 Euro…

Meine „Werte“ von gestern:
Übersteuerung: 3
Hypoaktivität: 4
Libido: 1
Nervosität: 3
Schritte: 14168

Sommerbeginn, Sauna, Klangschalen und den eigenen Körper erfahren

Sommerbeginn, Sauna, Klangschalen und den eigenen Körper erfahren

Sommerbeginn also, vielleicht sollte ich auch Meteorologie studieren?
„Flugzeug-getragene Aerosolmessungen“, hach, wäre schon was, da könnte
man sich bestimmt viele Fächer anrechnen lassen. Langsam frag ich mich
ja wo das ganze Wasser herkommt das hier bei uns vom Himmel fällt. Naja,
will Euch nicht mit dem Wetter langweilen…
Freundin hat am Freitag eine nahegelegene Thermenwelt vorgeschlagen. Sauna
und Thermen mag ich gerne, allerdings nicht im „Sommer“, im Winter super
gerne, aber im Juni? Ok, da der „Sommer“ ja offenbar ausfällt, warum nicht?
Ich hatte zwar ziemlich Bedenken, an einem Samstag in diese Therme? Da
bekommt man ja keinen Parkplatz und nachher keine Ruheliege und in der Sauna
ist es dann auch total voll. Typisch für mich, Dinge nicht tun, aus Sorge
es könnte zuviel los sein. Klar es war dann tatsächlich sehr viel los, aber
wir haben ohne Probleme einen Parkplatz gefunden, Ruheliegen gab es auch
genügend und in der Sauna war natürlich ebenfalls jede Menge Platz.
Interessant andere Paare im Vergleich zu uns dort zu beobachten. Es gibt
ja viele Paare die scheinen richtig aneinander zu „kleben“. „Wir“ sind
da wohl gerade in einer etwas anderen Phase. Bei uns braucht gerade jeder
seinen Freiraum und etwas Distanz um sich weiterentwickeln zu können.
Da ist so ein Thermenbesuch ein gutes Beispiel, natürlich verbringen wir
so eine Aktion schon zum großen Teil gemeinsam, aber es gab eben auch
die eine oder andere Stunde die jeder für sich verbrachte. Freundin geht
lieber in den Whirlpool und freut sich wenn sie mit anderen Leuten ins
Gespräch kommt. Für mich ist es wichtiger Ruhe und zu mir selbst zu finden.
Jeder entwickelt sich weiter, fühlt sich sehr gut an! Den wir entwickeln uns
nicht auseinander sondern eher näher aufeinander zu.
Fällt mir zu Beginn meist nicht so leicht Ruhe zu finden. Soviele Leute und
man könnte in so einer Thermen- und Saunawelt ja so unendlich viel machen,
da reicht ein Tag garnicht aus. Gerade das Aufguss-Programm ist da so eine
gedankliche Blockade. Für den hohen Eintrittspreis will man natürlich soviel
wie möglich erleben, es wird ja auch einiges geboten. Gibt jede Menge
Event-Aufgüsse wo dann Honig, Schokolade, Salz oder sonstwas zum einreiben
verteilt wird. Problem ist, das zumindest ich, dann schnell Gefahr laufe mir
gedanklich einen minutengenauen Zeitplan aufzustellen. Also wenn um 21:40 Uhr
der Aufguss ist den man gerne mitmachen möchte, dann müsste man zum Zeitpunkt
X etwas Essen, damit man noch genug Ruhe vorher findet und dann aber trotzdem
mindestens 15 Minuten vorher an der Sauna ist um noch einen Platz zu bekommen.
Dann hätte man hinterher nochmal 30 Minuten um noch einen Cocktail zu trinken.
Für den Cocktail müsste man sich aber dann schon etwas ranhalten, man möchte ja
auch noch Sauna X und Schwefelbad machen… Jo, genau so könnte es laufen und
das „Projekt“ Saunabesuch ist aufgesetzt. Da ich mich ja kenne, hab ich dieses
Mal dieses Aufguss-Programm garnicht erst angekuckt und mich komplett und
ganz auf mich selbst konzentriert. YEA RUHE, wie cool ist das den? *grins*
So gabs dann tatsächlich mal die Gelegenheit Ruhe zu finden und meinen eigenen
Körper zu erfahren. Besonders cool fand ich die Aussensauna in einem Blockhaus.
Da musste man also erst mal durch den Regen hüpfen um überhaupt in die Sauna
zu kommen. Dann bei 85 °C richtig aufheizen und danach nackt in den Regen
stehen, ein echtes Körpererlebnis. Noch besser war das Outdoor-Tauchbecken,
da konnte man zur Abkühlung über eine Treppe rein… UUUUUFFFF… da musste
ich zwar wie ein Walross schnaufen aber tat unheimlich gut. Hätte ich mir vor
einiger Zeit noch nicht zugetraut. Kommt als Erlebnis aber gleich nach, direkt
nach der Sauna im Schnee wälzen. Meine Männlichkeit schrumpfte zwar auf 
rekordverdächtig „wenig“ – war fast schon ein bischen beängstigend wenig –
aber dieses Gefühl ist unvergesslich.
Ebenfalls tief beindruckt haben mich die Meditationsaufgüsse, hätte ich nicht
von mir gedacht das mich das so bewegen könnte. Los ging es mit dem
Klangschalen-Aufguss, bei diesem Aufguss werden in der Sauna Klangschalen
aufgestellt und angeschlagen. Ich schließe die Augen, nehme den Klang auf,
dann noch der Himbeerduft vom Aufguss, die Wärme. Fehlen mir die Worte,
vielleicht gigantisch und traumhaft? Bei den Klängen hatte ich richtige
Wellen von Gänsehaut die über meinen Körper liefen… Der Meditationsaufguss
war ähnlich, da gabs ne Sauna mit Fenster in ein Koibecken und einem riesigen
Gong. Da kann man die Energie die in den Körper strömt richtig spüren…
Hab gerade gesehen das es auch mini Reiseklangschalen gibt… *lol*
Meine „Werte“ von gestern ->
Übersteuerung: 1
Hypoaktivität: 2
Libido: 1
Nervosität: 1

Dead

Freitagsloch und das Juni-Experiment

Freitagsloch und das Juni-Experiment

Uff, Brückentag und dann so ein geniales Wetter. *lol* heute hab
ich es erst um 15:30 Uhr aus dem Bett geschafft, wenn ich da zum
Fenster rauskucke hab ich keine Motivation zum Aufstehen und so
dringende Dinge gab es nicht, also warum nicht einfach gleich im
Bett bleiben.
Heute wäre nochmals ein Tag gewesen um „den Baum“ zu entfernen,
wurde natürlich wieder nix. Ihr hattet gefragt warum der Baum den
so unbedingt überhaupt weg muss. Gut der Baum wird insgesamt zu
groß für unseren Garten, zudem kommen die Wurzeln nun schon sehr
nah ans Haus ran. Noch blöder, der Baum behindert eigentlich fast
mehr unsere Nachbarn als uns. Die Gefahr das der Baum mal umkippt
besteht leider auch, da der Baum von zwei Seiten ziemlich nah
von einer Mauer umgeben ist. Wir werden an der Stelle aber wieder
für einen guten Ersatz sorgen. Unser Ziel ist ein Naturgarten und
die Tiere sollen sich da auch wirklich wohl fühlen, so gesehen
haben wir da mehrere Katzen, Igel und Fledermäuse. Nur unsere 
Nachbarn sind da eher künstlich, die wollen ihren sauber gepflegten
Rasen und möglichst geometrische Formen.
Das Juni-Experiment
*grins*, wenn mein Hirn mal nen Tag nicht mit Arbeit ausgelastet ist,
kommen mir meist irgendwelche „Ideen“. Hatte ja eh schon vor, den 
kommenden Monat sehr genau über meinen Alkoholkonsum und beim Geld
über die Ausgaben Buch zu führen. Da mein Medienkonsum in den letzten
Monaten etwas überhand genommen hat, dachte ich mir heute, dann bau
ich auch gleich noch was mit Verzicht in den Juni ein. Also ein Monat
ohne News-Seiten, Twitter und Pornos. Das wird vermutlich viel härter
als aufzuschreiben was ich an Alkohol trinke *grins*. Tut mir vielleicht
mal nicht schlecht… aber irgendwie muss ich sowas immer als Experiment
aufziehen um mich selbst dazu zu motivieren. 
Zum Schluss lade ich nachher mal noch zwei Bilder von heute hoch…
Meine „Werte“ von heute ->
Übersteuerung: 1
Hypoaktivität: 2
Libido: 1
Nervosität: 2

Embarass

Alltagssünden am Feiertag und von den Tabus

Alltagssünden am Feiertag und von den Tabus

Hier war heute Feiertag, wir waren bei meiner Schwester zum Essen
eingeladen. Ruhiger Tag mit ein paar Alltagssünden, da musste ich
dann mal kurz meine vegetarische Phase für Rindsrouladen mit Spätzle
unterbrechen, Abends gabs dann noch Pizza, wobei ich mir da mit
Freundin eine Pizza geteilt habe. Der Alkohol floß reichlich, zuerst
ein Glas Holunder-Sekt und Abends dann noch ein Glas Rotwein *grins*.
Meiner Schwester fehlt der Alkohol ein bischen, geht wohl allen
Schwangeren so, merkt man daran wie oft sie uns Sekt und Wein angeboten
hat. Würde mich bestimmt auch schwer fallen, so komplett ohne…
War ein super ruhiger Tag. Hey Katzen sind echt die voll coolen Viecher.
Das Töchterchen wirbelt um den Tisch und die Katze liegt gleich daneben
und pennt. Davon musste ich einfach ein Bild machen:
Persönliche Erkenntnis des Tages:
-> auch ungeborene Kinder haben schon Schluckauf *grins*
Nochmal zu den Tabus
Zunächst vielen Dank für die vielen Messages in den letzten Tagen. Denke
ich drüber nach! Ein paar erste Gedanken, die mir dazu noch durch den 
Kopf gehen.
Wie Ihr schon kommentiert ist es wohl eine Frage der persönlichen Einstellung
ob man etwas als Tabu ansieht, oder wie und mit wem man darüber sprechen
möchte. Hab mich natürlich auch gefragt ob ich den selber irgendwelche Themen
hätte die für mich absolutes Tabu sind. Fallen mir gerade keine ein, was
es aber sehr wohl gibt, sind Themen bei denen es mir schwer fällt die passenden
Worte oder einen guten Einstieg in ein Gespräch zu finden. Gerade hier in
einer ländlichen Gegend fällt mir aber schon auf, daß es bei vielen Menschen
jede Menge Tabus gibt an die ich so evtl. nicht gedacht hätte. Da fehlt mir
oft etwas der Maßstab, bei vielen Themen ist da fast nicht viel dahinter,
wo ich mich dann manchmal frage: „ehm, was ist den da jetzt so wild dran“.
Das ist vermutlich der Punkt dran, die eigene Wahrnehmung.
Zu Sex als Tabuthema, da sind wir wohl alle inzwischen überaufgeklärt. Zumindest
auf den ersten Blick. Und doch scheint es die meisten Menschen immer noch
mega zu interessieren… das ist dann vermutlich die fast interessantere Frage.
Warum interessiert man sich immer noch so dafür, wenn doch eigentlich schon
alles klar und bekannt ist. Vielleicht ist eigene Unsicherheit die Antwort?
Die tatsächlichen Tabus liegen aus meiner Sicht etwas anderes, sobald man 
nämlich von der klassischen „Durchschnittsnorm“ abweicht. Beispiel wären dann
wohl Menschen die sagen, das sie bewusst auf Sex verzichtet weil es ihnen nichts
bringt oder sie keinen Spass dran haben. 
Drogen und Alkohol, ehrlich gesagt wurmt mich das manchmal das ich nun so
überhaupt keine Erfahrungen mit Drogen gemacht habe. Da gibt es schon eine
gewisse Neugierde, auf der anderen Seite merke ich auch das ich nun jemand
bin der keine zusätzliche Bewusstseinserweiterung benötigt. Drum war meine
Neugierde wohl nie so groß um dann mal tatsächlich irgendwas versuchen zu
müssen. Was ich mich aber schon frage ist das Motiv, warum Leute Drogen wie
„Crystal Meth“ oder „Krokodil“ (Desomorphin) nehmen. Bei Jugendlichen könnte
ich mir das noch irgendwie erklären, bei Erwachsenen? Naja, vermutlich denke
ich da viel zu rational und versuche Dinge ständig zu verstehen, die man eben
einfach nicht verstehen kann. Naja, liegt wohl auch an mir, wenn ich bedenke
wieviel gedankliches Trara ich da schon bei Aspirin mache, meine armen
Thrombozyten… is mir nur heute so bei der Autofahrt durch den Kopf gegangen,
musste ich mal kurz aufschreiben.
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Grünes Smilie

Ich bin ein Glückspilz, über welche Tabus sollte man eigentlich mal schreiben?

Ich bin ein Glückspilz, über welche Tabus sollte man eigentlich mal schreiben?

Achja, war heute nicht so wirklich mein Tag. Aber beschweren kann ich mich
eigentlich auch nicht! Wirkliches Unglück hatte ich noch NIE, ich bin zwar
gerne mal gedanklich am rotieren, aber das war es dann schon! Es kann eben
nicht immer alles zu 100 % richtig laufen. Zumindest etwas Pech gehört
dann wohl auch bei einem Glückskind mit dazu, bin an einem Sonntag auf die
Welt gekommen *grins*.
Bei mir war es bisher immer so, daß selbst die weniger guten Dinge irgendwie
hinterher etwas positives hatten. Gesundheitlich ging es mir heute nicht
wirklich gut, Kopfschmerzen, leichter Schwindel, einfach „ein bischen“ krank.
Das Positive daran, ich bin daheim und habe mehr oder weniger „Urlaub“
und nebenbei, inzwischen bin ich schon wieder fit *grins*. Dann ging einer
der Computer in der Firma verloren, auch das kommt vor, wir haben keine
Daten verloren und es gibt genug Ersatzgeräte. Dann hat es noch mein Auto
erwischt, beim Anfahren plötzlich ein lautes Geräusch, keine Ahnung was
defekt ist. Aber sowas passiert mir 50 Meter vom Haus entfernt, es gibt
keinen dringenden Termin und wir haben ein zweites Auto. Hätte mir ja auch
auf der Autobahn in der Baustelle passieren können…
Die Sache mit den Tabus
Da gabs heute bei mir gleich mehrere Inspirationen, zuerst Sternenfeuer mit
der Feststellung das Sex wohl doch ein besonderes interessantes Thema wäre.
Und danach Alenka mit dem Thema Geld und Versicherungen. Und dann noch die
Schlagzeile „Jeder dritte Deutsche geht riskant mit Alkohol um“. Gibt wohl
doch noch zuviele Tabus, die Zahl hat mich echt vom Stuhl gehauen, SOVIELE???
Was ich mich frage, was gibt es den noch so alles für Tabus? Und wie könnte
man den die Tabus mal ein bischen auflösen? Also wie und was müsste man den
darüber schreiben? Über Sex wird ja viel geschrieben und geredet, aber meiner
Meinung nach meist ziemlich oberflächlich, hatte ich heute ja schon mal in
einem Kommentar erwähnt… muss ich mal drüber nachdenken… 
Also bleibe ich mal bei zwei Tabus für den Anfang: Alkohol und Geld. Ich 
liebe ja Experimente, da kann ich das ja im Juni mal für einen Monat
durchmachen und Alkoholkonsum und Ein- und Ausgaben hier mal mit einbauen.
Bis zum Juli fällt mir dann bestimmt wieder etwas neues ein *grins*.
Zum Schluss noch ein „Tabubruch“ der mich heute sehr bewegt hat:
http://www.feeistmeinname.de/2013/05/fee-ist-mein-name-und-ich-habe-multiple.html
Meine „Werte“ von heute ->
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Betrunken

Ohje diese Ärzte, Gedankenachterbahn und wie man da wieder runterkommt

Ohje diese Ärzte, Gedankenachterbahn und wie man da wieder runterkommt

*ups*, ich glaube dieses Mal muss ich fast eine Vorbemerkung vor meinen
Eintrag schreiben. Ich finde unser Gesundheitssystem so insgesamt schon
auf sehr hohem Niveau und ich möchte da Medizinern nichts falsches
unterstellen, Arzt ist kein leichter Beruf. Deshalb ist es objektiv 
gesehen vielleicht nicht ganz fair in sovielen Einträgen etwas verschroben
über Ärzte herzuziehen. Auf der anderen Seite möchte ich natürlich meine
persönlichen Gedanken und Eindrücke festhalten, hoffe der folgende
Eintrag sagt einiges über mich aus. Nur so vorweg, weil ich gerade an die
Kommentare zum Thema „Impfen“ vor ein paar Wochen denken musste… *grins*
Heute war ja nun mein Besuch beim HNO-Arzt wegen dem Hals-Ding. Arztbesuche
haben bei mir schon mal ganz allgemein eine blöde Nebenwirkung, meine 
Gedanken kreisen da im Prinzip dann gesamten Tag davor und danach um dieses
Thema. Heute habe ich dann so etwa um 3 Uhr in der früh genug Ruhe gefunden
um dann doch mal endlich einzuschlafen. An viel mehr war dann heute aber
schon nicht mehr zu Denken, es gibt so gesehen also nur meine Eindrücke von
der Untersuchung und meine Gedanken dazu. So gesehen schon mal ein Zeichen
das es mir – eigentlich – super gut geht, Leute denen wirklich fast fehlt
könnten sich so ein Verhalten vermutlich garnicht leisten. Auf der anderen
Seite, bin ich nun mal halt so wie ich bin, sprich „annehmen“ ist der erste
wichtige Schlüssel… über runterkommen schreib ich dann noch weiter unten
etwas.
Zunächst mal eine möglichst knappe und objektive Beschreibung der Untersuchung.
Ich hab dem Arzt von meinem Stimm-Problem erzählt. Zusätzlich hab ich den den 
Druck im Kehlkopf und das Ziehen in den oberflächlichen Halslymphknoten 
geschildert. Bei der Untersuchung wurden zunächst die Nasenschleimhäute
untersucht und danach kam der etwas unangenehme Teil mit Laryngoskop für
den Kehlkopf und die Stimmbänder. Zum Abschluss gabs noch ein Ultraschall von
den Nasennebenhöhlen. Als Therapie durfte ich dann noch inhalieren und bekam
Kapseln mit 1,8-Cineol für die Schleimlösung. Der Arzt war routiniert, gerade
die Untersuchung von Kehlkopf und Stimmbändern hatte ich mir deutlich
unangenehmer vorgestellt, war aber wirklich halb so wild!
Hier mal ein Bild von so einem Laryngoskop:
Soweit mal der objektive Teil, meine Gedanken und Eindrücke gehen da aber
noch viel tiefer und sind da vermutlich ab und an gerne mal falsch abgebogen.
Deshalb deren Beschreibung mal als nächstes…
Ich informiere mich ja vorher, teils aus Aufregung sehr genau, die Internet-
Bewertungen für diesen Arzt waren unterirdisch. Im Internet steht aber eben
auch viel Schrott, sagt also noch garnix. Mein Vater war auch schon bei dem
Arzt und fand den voll super und gut – ich sag ja die Wahrnehmung machts!
Meine Mutter neigt da mehr zu Verallgemeinerungen, ich hatte ihr ebenfalls
von dem Termin erzählt. Ihre Meinung: „HNO-Ärzte wären eigentlich alle
komische Metzger, bei denen muss man aufpassen und immer eine zweite Meinung
vor der OP einholen“ – ok – soviel zum Thema zusätzlicher Hilfsantrieb für
die eigene Achterbahn. Also wenn ihr jemand braucht der euch beim Reinsteigern
hilft, geb ich gerne die Telefonnummer meiner Mutter weiter *grins*. 
Diskretion – die Dame am Empfang lässt einen gleich mal zu Beginn seine aktuellen
Beschwerden aufzählen, da gibts dann auch keine Ausnahme wenn noch zwei drei
andere Patienten neben dran stehen. Ich hab dann zunächst auf die Diagnose auf
meiner Überweisung hingewiesen. Gut sie wills nochmal hören, in dem Fall ja nicht</div>

sooo delikat. Teilweise ist die Frage ja berechtigt, da sie ja wissen muß in
welches Behandlungszimmer sie mich eintakten muss. Wäre ja blöd wenn sie mich in
das Zimmer für den Hörtest schickt. Aber etwas diskreter hätte man den 
Empfangsbereich schon gestalten können, war suboptimal aber nicht wirklich schlimm.
Hygiene – da tickt wohl jeder etwas anderes. Eigentlich bin ich da hart im nehmen,
ich hab kein Problem mich auf der Toilette bei meinen Kunden auf die Klobrille
zu setzen. Zuhause putze ich die Toiletten ohne Handschuhe, weil ich Gummihandschuhe
dann auch irgendwie eklig finde. In ein Aquarium mit Würmern kann ich ebenfalls
ohne Probleme fassen, selbst ein Aquarienfilter mit klitschigen Bakterienkulturen
is keine Sache. Alles nicht so wild…
Den Arztbesuch fand ich heute in meiner subjektiven Wahrnehmung da schon deutlich
ekliger. Fing schon damit an als ich im Untersuchungszimmer platznehmen durfte
und dann noch kurz alleine dort rumhockte. Der Arzt hatte da dutzende von
Instrumenten rings um den Behandlungsstuhl aufgereiht. Wirkte alles sehr nach
80er Jahre, Aufschrift am Okular – „Carl Zeiss West“ – jo das sind die 80er *grins*.
Noch schlimmer fand ich das an einigen der Instrumente schon so langsam 
die silberne Metalbeschichtung abplatzte und diese kupferfarbene Legierung darunter
deutlich zu erkennen war. Der nächste Schock, als er mit der Kehlkopfuntersuchung
fertig war, nimmt er sein Endoskop wischt einmal ganz kurz mit einem Meliseptol
HBV-Tuch drüber und steckt es zurück in de Halterung für den nächsten
Patienten *urgs*. 
Der Oberhammer war aber dann meine daran anschließende Frage. Ich hab
ganz konkret gefragt ob nach dieser Untersuchung auch die 4-Monats-Sperrfrist
für endoskopische Untersuchungen beim Blutspenden einzuhalten ist. Seine
etwas knappe Antwort: wäre überhaupt kein Problem, muss ich nix beachten,
wenn ich möchte kann ich gleich im Anschluß zum Blutspenden gehen. Hab ich
nix weiter darauf gesagt. Im Vorfeld zu meiner Blutspende hatte ich mich
schon sehr gründlich über das Thema im Internet informiert. Daheim wollte
ich es dann genau wissen, also Infohotline für Blutspender angerufen.
In dem Fall war meine Annahme richtig und der Arzt lag falsch, auch hier
gilt die Rückstellfrist von 4 Monaten.
*Hach* in dem Moment hätte ich zu gerne meinen Dopamin-Spiegel im Gehirn
gemessen! Die konstruktive Frage und damit das eigentlich spannende Thema
wäre nun, wie kommt man da wieder runter und bremst die eigene Gedanken-
Achterbahn etwas aus? Oder besser wie kam ich da wieder runter…
Der Punkt ist für mich enorm wichtig, ich muss in meinem Beruf kreativ
arbeiten und viel denken. Mit so einem Thema im Kopf ist da alles blockiert!
D.h. da steckt sowohl mein Beruf als auch jede Menge Lebensqualität
drin. Mir ist schon klar das dieses Thema so rein objektiv vermutlich
nur eine kleine Mücke ist, die ich da gedanklich zu nem Mega-Elefant
aufblase, aber die Gedanken und die Blockade sind eben trotzdem da…
Zunächst eigene Aufklärung!
Im Internet steht viel Schrott, aber man findet auch gute objektive
Informationen. Deshalb habe ich zunächst mal gekuckt, aus welchem Grund
den nun diese 4-Monate-Sperrfrist überhaupt bestehen. Bei vielen
Bluttests dauert es eine gewisse Zeit bis nach einer Infektion Antikörper
im Blut nachgewiesen werden können. Die größte Angst haben die Mediziner
wohl vor Hepatitis B. Da kommt dann schon mal die erste Entspannung,
da ich gegen Hepatitis A und B geimpft bin. Mich würde zwar nun
interessieren ob ich mit Impfung als Hepatitis B Überträger in Frage
komme wenn ich Ende Juni zum Blutspenden gehen würde, aber gut da will
ich die Hotline mal nicht überlasten. Hepatitis C würde ich dann noch
bei einer einfachen Laryngoskopie als ziemlich unwahrscheinlich ausschließen
da es bei mir zu keinen Mikroverletzungen kam und kein Blut übertragen
wurde.
Der Bachblüten-Tee!
Den hatte ich Edith auch mit gebracht, der wirkt bei mir in solchen Fällen
tatsächlich… „Ruhe & Gelassenheit“… auch wenn es nur die Placebo-Effekt
war, geholfen hat der schon mal…
Autogenes Training!
Da war der Effekt unmittelbar, 15 Minuten und die Gedanken waren „fast“
weg. Also dieses Gefühl von Schwere und Wärme kommt da bei mir sofort,
gleitet wie Wellen durch den Körper – phantastisch. Ich muss zwar auch
da etwas die Gedanken steuern, aber es hilft. In dem Fall musste ich
irgendwie ständig daran denken welchen Titel ich bei diesem Eintrag
verwende. Fast zum Schluss von den 15 Minuten musste ich dann fast noch
laut loslachen, mir kam irgendwie eine komische Situation von damals
in den Kopf. Da hab ich jemandem der es eigentlich viel besser wissen
müsste erklärt, daß Kondome und Babyöl eine sehr unglückliche Kombination
sind… aber das wäre eine andere Geschichte.
Nach dem Autogenen Training und dem Tee sind wir dann noch eine Stunde
gelaufen und ich war wie ausgewechselt. Als Ausgleich für Euch vom
Spaziergang ein Bild:
Meine „Werte“ von heute ->
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Flop