Meine eigene Fitness – oder Sport ist Mord

Meine eigene Fitness – oder Sport ist Mord

Achja, hab gerade an meine eigene Schulzeit gedacht. Es gab
eigentlich nur ein Fach das ich wirklich gehasst habe -> Sport.
Fing schon in der Grundschule bei diesen Bundesjugendspielen an,
da war ich immer so ziemlich der Einzige in der Klasse der keine
Urkunde bekommen hat. Irgendwann in den höheren Klassen hatte ich
dann sogar eine Befreiung vom Arzt. War aus meiner Sicht damals
ein absolut nutzloses Fach. Ich war in einer reinen Jungenklasse,
geschickt für den Sportlehrer wenn die meisten in der Klasse gerne
Fussball spielen. Ich war dann meist als Ersatzspieler auf der Bank.
Ich hatte in meiner Schulzeit wirklich die unterschiedlichsten
Fächer von Handarbeiten (Nähen, Stricken, Häkeln -> fand ich damals
super!), Hauswirtschaft (ich koche heute noch gerne) und ein Jahr
hatten wir sogar Erziehungskunde. Und ich muß sagen vieles was ich
da damals gelernt habe hab ich irgendwann später im Leben mal
sehr gut brauchen können. Von Fächern wie Englisch, Mathe oder Physik
mal ganz abgesehen.
Hab heute bei dem tollen Wetter noch einen längeren Spaziergang gemacht,
damit ich mit meinem Schrittzähler endlich mal zumindest über 
5000 Schritte pro Tag komme. Dabei hab ich über das Unterrichtsfach
Sport nachgedacht. Sport ist eigentlich kein schlechtes Fach, gerade
jetzt in meinem Alter und in meiner Situation könnte ich da schon etwas
mehr Wissen und Basis-Übungen gebrauchen. Nur genau sowas hab ich im
Unterricht nie gelernt. 
Die Erkenntnis das eine gewisse persönliche Fitness nicht schlecht ist,
kam bei mir so mit 30 Jahren. Vorher war ich da von der Schule so
abgeschreckt, daß mich nichts für Sport motivieren konnte. So mit 25 Jahren
ist das auch alles noch kein Problem, da steckt der Körper das einfach
so weg. Wenn einem dann aber mit 35 Jahren im Treppenhaus beim Kunden
im dritten Stock fast schwarz vor den Augen wird, tja dann merkt man
sehr schnell das man doch wenigstens ein bischen was machen sollte.
Im Prinzip ist das Zauberwort – regelmäßig. Aber genau das macht es auch
so unheimlich schwer. Sich mal dazu zu motivieren 4 km zu laufen, bekomme
ich ja noch hin. Aber zwei mal die Woche? Hui, das ist eine echte
Herausforderung. Wenn ich in irgendwelchen Projekten stecke komme ich
eigentlich nicht vor 20 Uhr vom Schreibtisch weg. Fitness-Studios finde
ich auch gut, wichtiger Vorteil dort, es gibt Leute die einen anleiten 
können. Mein Problem, wenn ich viel unterwegs bin könnte ich so ein 
Abo nur sehr selten nutzen und das Geld wäre wirklich zum Fenster 
rausgeworfen. Vor einem Crosstrainer schrecke ich im Moment auch noch
zurück, sehe so ein Teil schon in der Ecke in einem Zimmer einstauben.
Gut vielleicht mache ich die Sache auch wieder viel komplizierter als
es sein müsste. Gut und gerade die letzten Jahre haben Freundin und ich
deutlich mehr Bewegung in unsere Freizeitgestaltung eingebaut. Nur unter
der Woche, da kämpfe ich da noch mit mir. Aber auch da geht es langsam
voran. Ich kann mich noch daran erinnern, da bin ich mit dem Auto von der
Tiefgarage im Hotel in die Tiefgarage beim Kunden gefahren. Da war ich
dann mehrere Tage nicht mal für ein paar Minuten an der frischen Luft.
Inzwischen versuche ich da schon mehr Bewegung und Ausgleich zur Arbeit
einzubauen. Aber ich bewundere Freundin da schon unheimlich, die bewegt
sich doch deutlich mehr draußen und sie macht es konsequenter und
regelmäßiger als ich. Da muss ich noch ganz schön aufholen…
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3921 Schritte mit Kant über das Wasser laufen

3921 Schritte mit Kant über das Wasser laufen

„Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen.“
Immanuel Kant
Wenn man keine Probleme hat, dann macht man sich eben selbst welche!
Blöder Spruch, aber hin und wieder trifft das auf mich zu. Heute früh
stehe ich auf, kucke in unserem Schlaf-/ Wohnzimmer auf den Boden – 
ups was ist den das da für eine Pfütze? Wer hat den da etwas verschüttet?
Ehm, das ist aber viel Wasser, soviel kann man doch garnicht verschütten…
Tja, kaum hab ich hier was von einem Aquarium geschrieben, schon
kommen die Probleme. Das blöde Aquarium ist undicht, super Sache. Sowas
wirkt bei mir besser als Kaffee, also so schnell war ich schon lange nicht
mehr richtig wach! Aber wir sind beide echt cool und locker geblieben.
Vielleicht lags ja am Bhakti-Yoga Buch das ich letzte Nacht neben meinem
Bett liegen hatte. Is zwar echt dumm gelaufen, aber jetzt auch keine
Katastrophe, den Fischen gehts allen noch super, keine Sorge.
Mein Kundentermin heute war wirklich ruhig und angenehm. Das Interessanteste
war eigentlich das Mittagessen. Gnocchi mit Bärlauchpesto… hab ich
schon mal erwähnt das ich Gnocchi liebe? Zumal in der Kantine dort braten
die die Gnocchi noch zusätzlich in der Pfanne an, so mag ich das am
liebsten… boah. Da fiel es mir dann sogar leicht auf die Currywurst mit
Pommes zu verzichten, den die hätte es auch gegeben.
So ein Schrittzähler ist echt ne super Sache! Ich habe heute 3921 Schritte
geschafft und dafür bin ich sogar extra bei dem guten Wetter ein paar
U-Bahnstationen zu Fuß gelaufen, anstatt mit der Bahn zu fahren. War echt
genial heute, hab zwar nicht sooo viel von der Sonne abbekommen. Aber ich
hatte einen tollen Fensterplatz und zumindest der eine oder andere
Sonnenstrahl hats dann auch auf mein Gesicht geschafft…
Nach dem Kunden war ich noch kurz ein neues Aquarium kaufen, nix großes…
Und natürlich vorab mit Freundin abgestimmt. 
So, jetzt hätte ich zwar noch viele Gedanken mehr im Kopf, aber genau
der bereitet mir gerade Schmerzen… deshalb gehts jetzt erstmal ab ins
Bett.
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Über die Natur der Hingabe

Über die Natur der Hingabe

Eigentlich kann ich mich über mein Immunsystem echt nicht beklagen.
Um mich herum sind alle Leute krank. Gut letzte Woche hatte es mich
ja auch erwischt, aber da lag ich mal an einem Sonntag flach. Freundin
hats da wohl heftiger erwischt, die is heute sogar zum Arzt. Naja,
hin und wieder hab ich ja auch Meinungsverschiedenheiten mit meinem
Immunsystem… musste hier gerade lachen als ich das Inhaltsverzeichnis
zum Stichwort Immunsystem gelesen habe – Humorale Bestandteile – klingt
irgendwie witzig *grins*

War ein normaler Tag und ich bin müde, daher nur ein paar Stichpunkte
in chronologischer Reihenfolge:

5:30 Uhr

mein erster Wecker klingelt – Zeit zum „anlöffeln“, ich brauch
immer mindestens ne Stunde bis mein Kreislauf hochfährt.
          
8:30 Uhr
Im Auto auf dem Weg zum Kunden – zur Zeit ist irgendwie gar nicht
so viel Verkehr obwohl auf meiner Strecke gerade viele Baustellen
sind.

10:30 Uhr

Beim Kunden im Büro – ein ruhiger Einsatz. Der Kunde ist aber schwierig,
da er ständig seine Anforderungen und Prioritäten ändert. So „Fackeln im Sturm“
oder „Fähnchen im Wind“ heute dies und morgen das. Schwer dort ne Linie und
Struktur reinzubekommen. Alles hängt dort irgendwie mit allem zusammen,
aber irgendwo muss man ja mal anfangen und dann auch was abschließen. Der
Kunde macht aber ständig neue Baustellen auf und verändert die Prioritäten,
dadurch werden alte Aufgaben nie komplett abgeschlossen. Die alten Baustellen
knallen dem Kunden dann meist so nach nem halben Jahr um die Ohren und bekommen
dann wieder oberste Priorität.

12:00 Uhr

Mittagessen und ich musste leider nochmal eine Ausnahme bei meinem
vegetarischen Essen machen. In der Kantine gibt es zwar ein vegetarisches
Gericht, dieses erschien mir aber irgendwie für mich nicht sinnvoll. Die
vegetarische Option wäre Grillgemüse mit Zaziki (ups kann das sein das es
eigentlich Tsatsiki heißen müsste?). Zaziki ist jetzt nicht gerade mein
Lieblings-Ding und zudem bin ich Berater und sitze quasi bis Dienstag direkt
neben meinem Kunden. Ausserdem sah die Portion Grillgemüse etwas mickrig aus.
Also die Nudeln mit Käsesauce und Lachs. Die paar Stückchen Lachs machen
dann auch nix mehr aus. Ich als Koch hätte vermutlich den Lachs durch
gebratene Zucchini-Stücke ersetzt…

16:30 Uhr

Die Mitarbeiter bei dem Kunden machen immer sehr früh Feierabend – zumindest
für meine Verhältnisse. Aber so auch nicht schlecht, da konnte ich bei der
Gelegenheit gleich noch mit der U-Bahn in die Innenstadt fahren. Die Idee mit
diesen Schrittzählern in Kais Firma fand ich echt gut. Deshalb bin ich dann
heute ins nächste Sportgeschäft und hab zwei Schrittzähler gekauft. Einen
für Freundin und einen für mich, ein bischen Wettbewerb muss ja schon sein.

Hab mir meinen natürlich gleich angesteckt, im Moment bin ich noch nicht so
ganz sicher ob das Teil wirklich richtig zählt. Die Anzahl der gemessenen Schritte
erscheint mir doch etwas hoch. Aber gut das muss ich in den nächsten Tagen mal
noch genauer sehen.

Kaum hatte ich mir das Teil an den Gürtel gesteckt, spricht mich eine junge
hübsche Frau mit einem Stapel Bücher in der Hand an. Sie drückt mir ein kleines
Buch über Bhakti-Yoga in die Hand. Ich hätte so eine spirituelle Ausstrahlung, ok.
Der Witz an der Sache, vor ungefähr einer Woche wussten wir nicht was wir kochen
sollen. Freundin meinte ich wäre dran mit Vorschlag machen. Mein Vorschlag:
„Ah, dann koch doch mal was vedisches….“ *grins*. Mal Spass bei Seite, so ein
vedisches Erbsen Dal ist echt eine leckere Sache. Weil ich Freundin da so ein
bischen mit ihrer Unkenntnis aufgezogen hatte hab ich dann quasi als kleine
Strafe für mich selbst 5 Euro für das Buch bezahlt. Hey, hab gerade gesehen das
der Preis für das Büchlein normalerweise höher liegt… dann muss ich da echt
zumindest mal ein paar Seiten drin lesen. Aber nicht mehr heute…

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Vom Gedanken lenken

Vom Gedanken lenken

Seit 14 Tagen versuche ich ja nun auf Fleisch zu verzichten.
Für mich insgesamt kein sooo großes Problem, da ich schon mehrere
längere vegetarische Phasen hinter mir habe. Läuft bisher sehr gut.
Nur gestern, da konnte ich einfach nicht anders! Zur Zeit läuft
ja diese Currywurst-Werbung von einer großen Fast-Food-Kette.
Als ich die zum ersten Mal gesehen habe war mein erster Gedanke:
boah sind die gemein!
Currywurst mit Pommes ist so ein Ding, da werd ich irgendwie fast
immer schwach! Und dann noch diese Werbung dazu, die geht bei mir
irgendwie direkt ins Hirn. Ich mag so überzogen männliches Getue
eigentlich nicht wirklich, aber diese Werbung spricht mich dann
irgendwie doch an… Die Currywurst war dann auch garnicht schlecht,
nur für meinen Geschmack war die Portion ziemlich klein *grins*.
Dafür gabs heute eine asiatische Gemüsepfanne mit Hoi-Sin-Sauce.
Gestern gabs nen lockeren Pärchen-Ausflug zu IKEA. Freundin ist
krank, hat nun auch ne Erkältung erwischt. Deshalb haben wir unser
Ausflugsprogramm etwas eingekürzt. Ufff, was soll ich sagen, in
diesem IKEA war die Hölle los. Böser Gedanke von mir: ob die wohl
gerade Köttbullars verschenken, wenn da soviel los ist? Gekauft
haben wir nix, nur gekuckt… Das witzigste was ich entdeckt hatte
war eine Tiefkühl-Lasagne mit Elchfleisch im IKEA-Lebensmittelladen.
Hätte ich beinahe mitgenommen!
Vom Gedanken lenken
Ich hab ja nun schon in einigen Tagebucheinträgen versucht einen
Einblick in meine – etwas verworrenen – Gedanken und Phantasien
zu geben. Beim nachdenken *grins* darüber ist mir aufgefallen das
ich bisher wenig darüber geschrieben hat wie man die etwas zu sehr
ausufernden Gedanken und Tagträumereien in den Griff bekommen
kann.
Die wohl härteste Möglichkeit wäre vermutlich Methylphenidat. Kam
für mich aber in all den Jahren noch nicht in Betracht. Ich finde
meine Träumereien gehören einfach zu mir dazu und machen einen
bedeutenden Teil meiner Persönlichkeit aus. Eigentlich möchte ich
meine Träumereien und das sich ständig Gedanken machen auch überhaupt
nicht loswerden. Es geht viel mehr darum die Gedanken konstruktiv
auf für mich interessante Themen zu lenken. Also wegen von Hodenkrebs
und Organspende-Skandalen, hin zu interessanten und spannenden Dingen.
So gesehen wissen meine Kunden meine Träumerei ja auch zu schätzen.
Mal so auf der Autofahrt über das Kundenprojekt träumen und Lösungen
für Probleme suchen… genial, mache ich gerne und stellt für mich so
gesehen auch nicht wirklich Stress dar. Klar 24 Stunden am Tag möchte
ich dann auch wieder nicht über meine Kunden nachdenken müssen, gibt
schon auch eine Grenze wo dann bei mir Schluss ist und ich lieber über
private Dinge tagträumen möchte…
Die Gedanken auf solche Themen zu lenken ist nicht ganz einfach.
Vermutlich muss man eben für sich immer gute passende Ersatzthemen finden.
Bei mir hat sich da alles rund um Aquarien als optimales Gedankenthema
herausgestellt. Aquaristik ist ein weites Feld, da kann man echt
tage- und wochenlang drüber nachdenken. Hilft bei mir fast immer, da
muss ein Thema schon sehr dominant sein, wenn ich mich damit nicht ablenken
kann…
Was auch hilft sind wissenschaftliche Artikel. Gerade wenn es um leicht
Science-Fiction alienmäßig angehauchte Dinge geht. Als Beispiel heute
entdeckt: Bakterien die sich in Abklingbecken von Kernkraftwerken super
wohl fühlen… ufff… mit einer Recherche über Kineococcus radiotolerans
(http://www.plosone.org/article/info%3Adoi%2F10.1371%2Fjournal.pone.0003878)
könnte ich Abende verbringen.
Gut die eher therapeutischen Möglichkeiten die mir ganz gut helfen sind
Autogenes Training und EFT. Aber ehrlich gesagt träume ich lieber von
einem Meerwasseraquarium als irgendwelche wilden Gedanken zu klopfen *grins*
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Grünes Smilie

Bett, Löffelchen und einfach nur Geborgenheit

Bett, Löffelchen und einfach nur Geborgenheit

So, das Gefühl und den Gedanken muss ich noch kurz festhalten bevor
wir ins Wochenende starten…
Was mich in einer festen Beziehung so unheimlich bewegt ist diese
unendliche Geborgenheit. Abends zusammen ins Bett gehen und in der
früh kann man vor dem Aufstehen nochmal gemütlich für eine Stunde
anlöffeln und einfach nur die Wärme des Anderen genießen. Einfach
herrlich, kann ich garnicht genug davon bekommen. Genau diese
Zweisamkeit ist mir unheimlich wichtig, schon fast sehr romantisch
verklärt. 
Das ist auch genau das, was ich so unheimlich lange vermisst habe.
Da erinnere ich mich noch gut an meine Singlezeit, gerade nach so
mancher Nacht in der Disco fand ich das immer schlimm dann alleine
ins Bett steigen zu müssen. Da hab ich schon so insgeheim die eine
oder andere Träne verdrückt. Sex war mir da überhaupt nicht wichtig,
aber ich hätte mir eben einfach eine Partnerin an meiner Seite
gewünscht… Und jetzt hab ich diese Zweisamkeit jeden Tag – wenn
ich nicht gerade auf Geschäftsreise bin – gigantisch!
Als Student und Single war ich der totale Verfechter von getrennten
Schlafzimmern – wenn ich den mal eine Beziehung haben würde. Damit
eben jeder seinen Freiraum behalten kann. Gut ich hatte das bei meinen
Eltern auch nicht anders erlebt. Die hatten getrennte Schlafzimmer,
klar wenn man nur wegen der Kinder noch zusammenlebt…
Inzwischen sehe ich das total anders… zu zweit in einem Bett schlafen
ist einfach unbeschreiblich!
Ok, ok, also bei uns schläft schon jeder auf seiner Seite, also die
ganze Nacht tief ineinander verschlungen, kann ich auch nicht wirklich
durchschlafen. Aber eben vor dem Einschlafen und beim Aufwachen, da
brauche ich einfach meine Kuscheleinheit…
Wünsche Allen noch einen ruhigen erholsamen Samstag…
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Gedanken der Woche: Brutalität, Drogen und meine Krankenkasse macht mich krank

Gedanken der Woche: Brutalität, Drogen und meine Krankenkasse macht mich krank

So zum Abschluss der Woche muss ich jetzt nochmal einige Gedanken in
einem Eintrag festhalten. Quasi als Abschluss der Woche, sonst bekomme
ich den Kopf irgendwie überhaupt nicht mehr frei…
Brutalität
In den Kommentaren zu meinem Aktenzeichen XY Eintrag von gestern hatte ich
ja schon geschrieben das ich diese Sendung als extrem brutal empfinde.
Finde ich selbst etwas komisch, da ich eigentlich sehr gerne Actionfilme,
Thriller oder Science Fiction kucke. Der Unterschied liegt wohl darin wie
Gewalt dargestellt wird, in den meisten Filmen die mir gefallen wird zwar
sehr viel Gewalt gezeigt aber der Handlung ist eben auch deutlich fiktiver.
Die Gedanken habe mich gerade daran erinnert wie ich mit einem guten Freund
vor ein paar Jahren im Kino „The Punisher“ gesehen habe. Wir haben geheult
vor lachen! Nach so einem Film hab ich Muskelkater am Bauch, solche Filme
sind so derart überzogen, da hab ich überhaupt kein Problem. Aber
Aktenzeichen XY das geht mir deutlich näher, weil es eben keine Fiktion ist.
Drogen
Interessantes Thema das Alenka da mit den Pilzen aufgetan hat. Da gab es vor
ein paar Wochen ein witziges Gespräch mit meiner Schwester. Wollte ich damals
schon in einem Eintrag aufschreiben, hatte es aber dann vergessen. Jedenfalls
hat sie aus unserer gemeinsamen Jugendzeit erzählt. Sie wurde damals wohl oft
von ihren Freundinnen gefragt was für Drogen ich den nehmen würde. Hatte damals
wohl ein doch ziemlich seltsames Verhalten *grins*. Der Witz an der Sache, in
meiner Jugend so mit 16 Jahren war die einzige „Droge“ die ich zu mir nahm
schwarzer Tee. Ich hab nicht mal Kaffee getrunken zu der Zeit, kein Alkohol,
keine Zigaretten. 
Also ich lehne weiche Drogen in dem Sinn eigentlich überhaupt nicht ab. Nur
irgendwie hatte ich da nicht wirklich persönlichen Bedarf danach. Meine Gedanken
und Phantasien waren damals schon sehr ausuferned, da brauchte ich keine Erweiterung
dafür… So mit 18 Jahren lief ja so die Techno-Welle an, da haben schon viele
„E“ geschmissen. Bei mir blieb es immer bei Red Bull. Manchmal hab ich tatsächlich
so den kurzen Gedanken da damals etwas verpasst zu haben… aber da überwiegt
mein Kontroll-Tick dann doch ziemlich schnell. Alkohol trinke ich eigentlich auch
erst seit ein paar Jahren. Also so ein Glas Rotwein (200 ml) am Abend möchte
ich da ehrlich gesagt nicht mehr missen.
Meine Krankenkasse macht mich krank
Tolles Beispiel für die verworrene Welt meiner Gedanken, ganz nach dem Motto:
„Was gut für andere ist, muss nicht gut für mich sein!“. Super Beispiel wie ein
gut gemeintes Vorsorgeprogramm im Gesundheitsbereich bei mir das komplette 
Gegenteil bewirken kann (wenn ich nicht aufpasse). Ich bekomme von meiner Krankenkasse
so alle paar Monate eine Zeitschrift für alle Versicherten. Normalerweise werfe
ich die Zeitung ungelesen zum Altpapier, ich kenne mich ja inzwischen und weiß das
da immer wieder Trigger für mich drin sind. Aber ich bin ja schon sehr neugierig
wie und wann meine Versicherung den nun die Organspende-Ausweise verschickt, obwohl
ich inzwischen ja schon einen entsprechenden Ausweis habe. 
Naja, zurück zur aktuellen Ausgabe der Krankenkassen-Zeitung. Dort gab es einen
halbseitigen Bericht von einer Aufklärungsveranstaltung die für Selbstuntersuchungen
gegen Hodenkrebs wirbt. Bei dem Thema geht bei mir irgendwie eh schon sofort ein
gedankliches Licht an. Was mich dann aber schon fast ärgert, dieser Artikel beschreibt
auf einer halben Seite wie witzig und unterhaltsam diese Aufklärungsveranstaltungen
sind und das es bei den Männern gut ankommt. Nur was in dem Artikel überhaupt nicht
vorkommt, wie den nun diese Selbstuntersuchung funktioniert. Der Artikel versetzt mich
in volle Alarmbereitschaft und hat meine ungeteilte Aufmerksamkeit, aber dann folgt
kein Inhalt.
Mein Problem, wenn ich einen Text lese der mich aufwühlt dann brauche ich da irgendwie
einen sauberen Abschluss drunter, sonst bekomme ich das Thema über Tage, Wochen oder
auch mal Monate nicht mehr aus dem Kopf. Ich denke in etwa weiß ich auch ohne Anleitung
wie ich meine Hoden auf Veränderungen abtasten kann, hab ich überhaupt kein Problem damit.
Nur so „muss“ ich jetzt dann doch irgendwie im Internet „kucken gehen“ und das ist nicht
gut für mich… ausserdem hab ich mich auch gleich wieder an den Film „Eierdiebe“ erinnert,
der hatte mich auch schon extrem aufgewühlt…
Wenn ich bei sowas nicht aufpasse, kann ich mich da echt bis zu einer tatsächlichen
Krankheit reinsteigern. Läuft fast immer nach dem gleichen Schema ab, ein Thema beschäftigt
mich sehr und wühlt mich auf. Ich kann nicht mehr schlafen und hab irgendwie die Angst,
wenn den da etwas wäre könnte ich die Kontrolle verlieren. Wenn ich das Reinsteigern
übertreibe werd ich meist nach ein paar Tagen krank, kleine Sache, sehr typisch ist eine
ordentliche Halsentzündung oder ähnliches. Wenn ich jetzt noch Antibiotika gegen die 
Entzündung nehme spielt mein Immunsystem total verrückt, Extremfall waren mal 10 Tage
Krankenhaus… Aber gut inzwischen kenne ich mich da schon sehr gut und versuche meine 
Gedanken da etwas besser zu kontrollieren. 
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Aktenzeichen XY

Aktenzeichen XY

Also diese Sendung kucke ich normalerweise nicht, oder sagen wir besser nicht mehr.
Hab ich früher oft angekuckt, früher war ich in der Hinsicht auch noch etwas lockerer.
Inzwischen hab ich da nicht mehr sooo die Nerven für. Gestern konnte ich meine
Neugierde dann aber doch nicht zurückhalten. Einer der gezeigten Fälle spielte sich
nur fast 50 Meter vom Haus meines Vaters entfernt ab. Dieses Verbrechen hatte mich
damals schon so beschäftigt das ich es in einem Tagebucheintrag hier erwähnt hatte:
28.06.2012 – Alltagsbeobachtungen (http://www.mytagebuch.de/profil.php?action=eintrag&id=16493&eid=254837)
Irgendwie komisch wenn so ein Fall dann als Film im Fernsehen gezeigt wird. Zumal
das Video – zumindest für uns – jetzt nicht sehr viel Ähnlichkeit mit den tatsächlichen
Örtlichkeiten hatte. Im Sommer laufen Freundin und ich genau in diesem Bereich sehr
oft spazieren. Was mich auch sehr gewundert hat, in diesem Gebäude wurde wenige Monate
zuvor schon mal eingebrochen, darüber hatte ich in meinem ersten Eintrag auch schon geschrieben.
Schon da hatten sich die Täter nicht mal von einem scharfen Schäferhund abhalten lassen.
Sowas wurmt mich unheimlich, ist für mich irgendwie unverständlich, wie Menschen soviel
kriminelle Energie und Brutalität wegen „so ein bischen“ Geld aufbringen können. 
Die Sendung an sich hat mich dann auch gleich in meiner ablehnenden Haltung gegenüber
Tresoren bestätigt. Und mein Vater hat dieses blöde Teil immer noch sichtbar im Büro
stehen. Kann ich einfach nicht verstehen, manchmal denk ich mir so ein Tresor ist für
einige Leute so eine Art Statussymbol. Nur der Inhalt von so einem Tresor ist meist ja
geradezu lächerlich. Hab ich mir schon ein paar Mal Gedanken drüber gemacht, bisher ist
mir noch nichts eingefallen was ich in einem Tresor aufbewahren würde. Ich hab keinen
Schmuck, keine Mengen an Bargeld… klar ich hab ein Sparbuch, die Unterlagen von den
Autos oder den Kaufvertrag vom Haus, aber was sollte ein Einbrecher damit anfangen wollen?
Ehrlich gesagt bin ich sehr vor das wir keine „solchen“ Wertgegenstände haben, ist
irgendwie überhaupt nicht mein Ding.
Ah, über ein Bankschließfach hab ich mich tatsächlich schon informiert, allerdings wollte
ich da eher selbstgebrannte CDs von Kundenprojekten oder Backup-Bänder von meiner Firma
einlagern. Was mich allerdings nach der Sendung ebenfalls beschäftigt, ich hab einige
EC- und Bank-Karten ohne PIN-Nummer. Die sind für mein Geschäftskonto, damit kann man „nur“
Kontoauszüge ausdrucken, von dem Konto hebt niemand Geld am Automaten ab… tja, wenn
da jemand mit vorgehaltener Waffe die PIN rauspressen will, wird das echt verdammt schwer
das zu erklären.
Aber gut, ganz sooo traumatisch hab ich die Sendung nun auch nicht empfunden. Ich mach
mir zwar Gedanken, aber ich mache mich jetzt auch nicht fertig…
Nach der Sendung hatten wir dann sogar noch richtig toll Spass zu zweit. Hätte ich nicht
gedacht, dass ich da so schnell den Kopf wieder frei bekomme. Hat gestern aber überraschend
schnell geklappt. Drum muss ich das glatt hier im Eintrag festhalten. Keine Ahnung ob das
für andere nun blöd klingt, aber wenn meine Gedanken mal zu rotieren anfangen ist es da mit
der Stimmung schnell vorbei und das dauert dann mindestens ein paar Stunden bis ich da wieder
runterkomme. Aber ich lerne dazu…
Wo ich ebenfalls dazulerne sind meine völlig falschen Stereotypen und Verallgemeinerungen 
die ich so im Kopf habe. Gutes Beispiel von gestern: „Frauen sind romantischer als Männer“.
Trifft zumindest auf „uns“ nicht wirklich zu. Dialog von gestern Abend:
Ich:
„Lass uns doch zuerst ein bischen kuscheln…“
Freundin:
„Arg, och, das können wir hinterher immer noch machen…“
Romantik „so mit Kerzen und so“ ist wohl eher mein Ding…
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Lol

Krank im Bett – und die Geburtstagsfeier gestern

Krank im Bett – und die Geburtstagsfeier gestern

Blöd, jetzt hat es mich auch erwischt. Bin heute früh mit Kopfschmerzen aufgestanden
und inzwischen ist mir die Sache zumindest noch auf den Magen geschlagen. Fühlt sich
nicht nach einer größeren Sache an, sollte spätestens morgen wieder vorbei sein. Und
so ein paar kleine Krankheiten pro Jahr sind für das Immunsystem ja angeblich sogar
sehr gut… und sooo schlimm ist ein Sonntag im Bett ja dann auch wieder nicht. Auf
einen Tagebucheintrag möchte ich trotzdem nicht verzichten, weil ich unbedingt noch
ein paar Eindrücke zu Freundins Geburtstagsfeier von gestern festhalten möchte.
Kurz gesagt die Feier war super schön und wir waren beide sehr zufrieden und glücklich.
Es lief genau so wie wir uns das gewünscht hatten, vielleicht sogar noch ein bischen
besser. Insgesamt waren wir 12 Leute – für uns schon sehr viel. Aber es war schon eher
eine typische Familienfeier. In der Vergangenheit ist es uns oft passiert das wir bei
der Organisation von solchen Feiern sehr hektisch und unkoordiniert waren. Das hat
immer nie so richtig harmoniert, jeder war aufgeregt und wir haben uns hin und wieder
ein bischen angezickt. Die letzten Jahre wurden wir da aber deutlich besser. Wir haben
die Feier gut vorbereitet und wir versuchen uns dann auch immer gegenseitig zu beruhigen.
Wenn wir bei so einer Feier als Paar in der Küche stehen, ist das für uns quasi schon
auch eine Demonstration nach aussen, das wir als Paar an einem Strang ziehen können.
Wir hatten unser Essen gut vorbereitet und es hat uns Spass gemacht. Sonst hätten wir ja
auch einfach bei einem Party-Service ein Büfett bestellen können. Nö, für uns war wichtig
das wir das zu zweit, gemeinsam und in Ruhe meistern. Das wirklich Tolle war dieses Mal,
wir hatten soviel Ruhe das wir gleich noch das Töchterchen (3 Jahre) meiner Schwester
mit in der Küche eingesetzt haben. Es war einfach herrlich! Töchterchen hilft die
Frühlingszwiebeln zu putzen, den Salat zu waschen und steht anschließend auf ihrem Stuhl
und verteilt den Salat aus dem Sieb in die Schüsseln für die Gäste. Das fand ich einfach
Hammer cool wie die da mitgeholfen hatte. Und ich bin eben auch ein kleines bischen stolz
auf uns, dass wir die Nerven hatten sie da mit einzusetzen. Da sitzen 12 Leute am Tisch
und warten auf das Essen und wir stehen in der Küche und schmecken zu dritt die Kartoffelcreme ab. Das hätten wir vor einem Jahr noch nicht geschafft, da hätten wir beim kochen so rotiert, da hätten wir Töchterchen noch nicht mal bemerkt.
Was ich besonders gigantisch finde ist, mit welchen Details Töchterchen unser Verhalten
nachmacht. Wenn ich beim Abschmecken meinen Kopf hin- und herbewege macht sie das genauso, da komme ich aus dem schmunzeln garnicht mehr raus. Einfach tolle Momente. Die Gläser des Nachtisch hat Töchterchen dann von sich aus, einfach so in die Küche getragen und in einer Reihe vor der Spüle aufgestellt. Soviel zum Thema Kinder, weil ich gerade eben den Eintrag von Becky gelesen habe. 
Irgendwie sind Kinder schon eine unheimliche Bereicherung, aber es passt eben nicht immer.
Die einen bekommen Kinder obwohl sie keine wollen, bei anderen will es so leicht nicht klappen.
Leute wie ich trauen sich nicht oder haben nicht die Nerven dafür. Und klar Kinder können
schon auch verdammt anstrenged sein. Grundproblem ist so ein bischen die Schwarz-Weiss-Sicht. Entweder man hat Kinder oder man hat keine, es gibt nicht sooo viele Möglichkeiten dazwischen sich bei dem Thema Kinder einzubringen. Wir öffnen uns da schon etwas mehr, der Umgang mit Kindern tut uns gut und es bringt uns selbst sehr viel weiter.
Noch ein paar kleine Gedanken die ich irgendwie noch festhalten möchte…
Ich nerve Freundin ja ständig damit, indem ich oft in Rätseln spreche oder sie direkt raten
lasse, was ich meine. Nervt sie zwar etwas, auf der anderen Seite entstehen so interessante
Gespräche und hin und wieder komme ich sogar auf völlig neue Ideen. Typische Situation am
Freitag, ich komme vom Einkauf für die Feier zurück:
Ich:
„Ich hoffe Du schimpfst mich nicht, ich glaube ich war da etwas größenwahnsinnig…“
Sie:
„NEIN! Sag jetzt bloss nicht, das Du ein Meerwasseraquarium gekauft hast!“
Gut, für Aussenstehende vielleicht nicht sooo witzig… ich komme da nicht mehr aus dem *grins*en raus… Natürlich hatte ich kein Aquarium gekauft. Das „größenwahnsinnig“ bezog sich nur auf die Einkäufe für die Feier – sehr typisch für mich. Da hab ich mich – wiedermal – total
verschätzt. Ich war bei der Metro und hab die Lebensmittel in den für die Gastronomie üblichen
Größen gekauft. Mit der Menge an Salat hätten wir bestimmt 60 Leute satt bekommen. Von der
Kiste Zucchini ist auch noch einiges da. Aber keine Sorge, ich hab gerade den Salat dann
gleich noch zum mitnehmen an die Gäste verteilt.
Was ich ebenfalls peinlicherweise gesehen muss, mir war nicht klar das es zwischen
Slipeinlagen und Damenbinden einen Unterschied gibt. Hab natürlich prompt das Falsche mitgebracht! Aber gut sowas passiert wohl immer dann, wenn man ein Produkt nie selbst benötigt oder verwendet. Geht mir z.B. mit Bier ganz genauso! Ich trinke so gut wie nie Bier und stehe
dann im Getränkemarkt vor dieser langen Reihe von Kästen und weiss nicht was ich nehmen soll. Gut inzwischen hab ich beim Bier dazugelernt, in unserer Familie geht alkoholfreies Bier am
besten. Dieses Mal war es sogar so, dass von 12 Leuten nur eine Person ein Glas Rotwein haben wollte. Alle anderen blieben bei alkoholfreien Getränken. 
Meine „Werte“ für heute ->
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Dead

Schöne Orte zum spazierengehen / Gedankensplitter

Schöne Orte zum spazierengehen / Gedankensplitter

Um die Frage von Glaeserne_Cassandra zu beantworten, wo man den so schön pazierengehen kann. Die in meinem Eintrag beschriebene Stadt ist Nördlingen. Im Wikipedia-Eintrag zur Stadt gibts auch ein Bild von der Stadtmauer auf der man laufen kann – sogar überdacht! In einem Tagebucheintrag vom 08.06.2012 (Feiertagsausflug in den Meteoriten-Krater) hatte ich die Stadt schon mal erwähnt. Ich wähle unser Freizeitprogramm eigentlich immer nach Orten mit besonderer naturwissenschaftlicher oder geschichtlich / mystischer Bedeutung aus. Die letzten Jahre hab ich da sehr viele super interessante Ausflugsziele entdeckt.
Kürzlich hatte ich es in meinem Tagebuch von Schwefelwasserstoff da hätte ich in der entgegengesetzten Himmelsrichtung einen See mit einer roten Schicht Purpur-Schwefelbakterien zu bieten. Ebenfalls super für Spaziergänge geeignet. Wer etwas besser zu Fuss ist, kann von da auch gleich noch zum Ende von Hannibals-Alpenüberquerung laufen. Von da kommt man dann auch relativ schnell zu Fuss zum Schloss Neuschwanstein. Bequeme Tagestour – zumindest wenn man in dem auf dem Weg liegenden Steakhaus einkehrt und im Kiosk in Neuschwanstein noch ein Eis kauft *grins*.
Ich hab da so beziehungstechnisch auch unheimlich viel dazugelernt. Der „wissenschaftliche“ Teil von solchen Spaziergängen darf nicht zuuuu ausgeprägt sein. Ich erinnere mich heute noch mit Schmunzeln daran wie ich mit Freundin auf den Spuren des Archaeopteryx mit Hammer und Meisel in den Steinbruch marschiert bin. Uuuuuh, das darf ich nicht nochmal machen 😉 Oder der Spaziergang auf einen ehemaligen Vulkanschlot, da gibts jede Menge Sagen von gefräßigen Drachen. Hihihi, bei unserem Spaziergang lief der Drache genau zwei Meter vor mir. Hach, da hätte ich so viele Erinnerungen an tolle Abenteuer die mir da in den Kopf kommen. Auf die meisten Ausflugsziele stosse ich bei meinen Internet-Recherchen.
Gedankensplitter
Montag und Dientag war ich wieder bei einem Kunden Vor-Ort. Ich finde es immer sehr erstaunlich wie schnell sich bei meinen Kunden die Prioritäten und Aufgabenstellungen ändern. Als Berater bin ich ja nur alle paar Wochen direkt bei meinen Kunden. Je nach Kunde kann sich in zwei Wochen extrem viel verändern. Was ebenfalls häufig vorkommt, die Kunden wissen nach zwei Wochen schon garnicht mehr was wie besprochen und vereinbart wurde. Ich komme also am Montag für eine bestimmte Aufgabenstellung vorbereitet beim Kunden an und stelle dann fest das inzwischen etwas ganz anderes ansteht. Passiert bei genau diesem Kunden sehr häufig, daher hält sich meine Überraschung in Grenzen. Es müsste eben nur nicht sein oder ich sage es mal so, der Kunde überfordert sich damit selbst. Die ursprünglichen Themen verschwinden ja nur kurzfristig von der Bildfläche, das Problem selbst und der Lösungsbedarf ist ja noch vorhanden. 
So ziehen sich manche Themen bei meinen Kunden über Jahre hin. Das Schlimme, die Kunden merken sowas nicht mal. Klar die haben halt noch zig andere Themen. Aber trotzdem ist es schon ein bischen nervig. Die starten beim gleichen Thema nach ein paar Monaten wieder bei Null, weil sie schon längst vergessen haben das wir genau darüber schon stundenlang gesprochen hatten. Ich suche in so einem Fall via Stichwort in meinen Mails und sehe dann ziemlich schnell wann und was wir da bisher besprochen hatten. In dem Fall hatten ich das letzte Mal im April 2012 bei dem Kunden nachgehakt ob ein bestimmtes Problem nun gelöst wurde. Der Kunde wollte das damals in einem internen Workshop klären. Am Montag tauchte das Thema dann wie ein U-Boot wieder auf *grins*. 
Was gab es diese Woche noch? Ah, das mit meiner vegetarischen Phase klappt super! Mein 
Hauptproblem ist da meist, dass mir nach einiger Zeit die Ideen für leckere Gerichte
ausgehen und irgendwann habe ich dann keinen Bock mehr auf Nudeln mit Soße. Bisher hatten wir aber echt viel Abwechslung… Gut gerade laufen eh schon die Vorbereitungen für Freundins-
Geburtstagsfeier am Samstag. Freuen wir uns beide schon unheimlich drauf…
Meine „Werte“ für heute ->
Übersteuerung: 1
Hypoaktivität: 3
Porno: 1
Sex: 2
Nervosität: 2

Dead

Testkochen und der Schmerzmittelhaufen

Testkochen und der Schmerzmittelhaufen

Heute gabs nochmal ein Testkochen für nächsten Samstag, da ist Freundins große
Geburtstagsparty. Heute gabs den Hauptgang – Putenrouladen mit Bandnudeln.
Wir hatten meine Mutter als Testesserin eingeladen. Hat alles schon mal sehr
gut geklappt. Die Rouladen hab ich in einem Bratschlauch im Backofen gemacht.
Wir sind beide schon sehr gespannt wie gut wir das mit dem Essen für 15 Leute
nächsten Samstag hinbekommen…
Ansonsten war es ein echt ruhiger Sonntag, gibt wenig was man noch berichten
müsste. Ausser der Sache mit dem Schmerzmittelhaufen. Da musste ich heute gleich
zwei Mal lachen! Gestern schrieb ich noch so am Rande über Phenylbutazon und
die „Tübinger Bombe“. Hihihi, wie es der Zufall so will heute die Twitter-Meldung
zu den unterschätzten Nebenwirkungen von Diclofenac. Weil sich in den letzten
Wochen die von mir gelesenen Artikel zu Schmerzmittel-Nebenwirkungen häuften
musste ich doch heute glatt mal nachkucken was wir den so alles im Schrank haben.
Da hat es mich fast vom Hocker gehauen! Wir haben gleich drei angebrochene
Packungen Paracetamol, zwei Packungen Ibuprofen und unzählige Päckchen Aspirin.
Diclofenac haben wir nur noch als Schmerzgel.
Warum wir soviel von dem Zeug haben? Meine These, das ist das Tomatenmark/Pesto-Syndrom! Wenn man in der Apotheke steht ist man nicht mehr sicher ob man dieses Medikament
nicht schon zuhause hat und nimmt sicherheitshalber doch nochmal eine Packung mit.
Kenne ich schon von Tomatenmark oder Pesto, da haben wir meist auch mindestens zwei
Tuben oder Gläser im Kühlschrank liegen *grins*.
Der Witz an der Sache, wenn jemand dann mal wirklich krank ist, kann man das
Medikament aus dem Schrank gleich in die Tonne hauen weil es seit ein paar Monaten
abgelaufen ist… 
Meine „Werte“ für heute ->
Übersteuerung: 1
Hypoaktivität: 1
Porno: 1
Sex: 1
Nervosität: 1

Betrunken