Tiramisu im Krater und wieso ich Texte über Palytoxin lese

Tiramisu im Krater und wieso ich Texte über Palytoxin lese

Das war dann doch etwas viel Meteoriten-Zeug in den Nachrichten. Da gibts
dann bei mir kein halten mehr. Da musste einfach ein Ausflug zum nächstgelegenen
Meteoriten-Krater sein! Ins Krater-Museum haben wir es dann leider nicht
mehr geschafft, hatte nur bis 16:30 Uhr auf. Aber dafür war das Tiramisu
ein paar Straßen weiter wirklich verdammt lecker!
Diese Kleinstadt im Krater hat noch mehr Vorzüge neben dem Krater und dem
Tiramisu. Das obergeile an dieser Stadt, man kann die gesamte Altstadt auf
der Stadtmauer umrunden! Also so einen tollen Spaziergang haben wir schon
lange nicht mehr gemacht. Toller Ausblick in die Gassen der Altstadt und
man verliert etwas die Orientierung. War echt ein Spaziergang der geradezu
zum träumen einlädt. Man macht kurz die Augen zu und wenn man sie wieder
öffnet hat man fast das Gefühl ins Mittelalter gebeamt worden zu sein.
Wirklich einen Ausflug wert. Wir haben da auch noch einiges entdeckt was
wir uns dieses Jahr noch genauer ankucken wollen. Zum Abschluss gabs noch
Pizza (vegetarisch…).
rabi hatte gefragt wie ich auf diese Wikipedia-Wörter komme. Ehm, eigentlich
meist ganz einfach. Ich lese etwas, z.B. Nachrichten und dabei bleibe ich
hin und wieder bei dem einen oder anderen Wort hängen das mich näher interessiert.
Ist bei mir eher der Standardzustand das ich ständig irgendwas „im Kopf“ habe,
worüber ich mir Gedanken mache. Bei Palytoxin ist der „Umweg“ allerdings etwas
weiter…
Ich hab seit ein paar Jahren den „Traum“ von einem kleinen Meerwasser-Aquarium
im Kopf. Habe ich bisher nicht verwirklicht da mir so rein objektiv die Zeit
dazu fehlt. Ausserdem habe ich da noch ein paar ökologische Bedenken (Stromverbrauch
und Eingriff in Ökosysteme). Aber ich habe drei Fachbücher über Meerwasser-Aquaristik.
In diesen Büchern lese ich meist vor dem Einschlafen noch ein paar Seiten. Spannend
werden diese Bücher dann, wenn wie in diesem Fall ein Thema plötzlich sehr
unterschiedlich dargestellt wird. Es geht um Krustenanemonen, der erste Author
schneidet das Thema kurz an, erklärt dann aber das seiner Meinung nach diese Tiere
in einem Anfänger-Aquarium nicht zu suchen haben. Die anderen beiden Authoren 
beschrieben die Tiere als leicht zu pflegen, einer spricht sogar eine Empfehlung
für Anfänger aus *grins*. Die Authoren erwähnen schon das die Tiere evtl. giftig
sind – soll man eben aufpassen. Da hätte ich bei Anfängern nun so meine Zweifel,
in dem Fall nicht ganz soooo einfach.
Das Gift das bestimmte Krustenanemonen enthalten ist eben Palytoxin, so kam ich
zu diesem Wort. Allerdings ist die Geschichte damit noch nicht zu Ende *grins*.
Ich lese auch gerne wissenschaftliche Artikel, gerade in dem Fall hat mich da ein
Artikel geradezu euphorisch gemacht:
„Palytoxin Found in Palythoa sp. Zoanthids (Anthozoa, Hexacorallia) Sold in the Home Aquarium Trade“
http://www.plosone.org/article/info%3Adoi%2F10.1371%2Fjournal.pone.0018235
Was kann einen an so einem Artikel euphorisch machen? Das Tolle aus meiner Sicht,
es gibt ständig Überschneidungen mit Methoden und Dingen die man aus ganz anderen Fachgebieten
schon kennt. „Bayesian trees“ oder die Monte Carlo-Methode kenne ich aus ganz
anderen Aufgabenstellungen. Mit Markov-Ketten hab ich dann sogar am Rande
beruflich mit zu tun… Das finde ich so unheimlich faszinierend an der Wissenschaft.
Aquaristik ist da genau das richtige Hobby für mich, da gibt es ständig solche
Überschneidungen.
Meine „Werte“ für heute ->
Übersteuerung: 1
Hypoaktivität: 4
Porno: 1
Sex: 2
Nervosität: 1
Wikipedia-Wörter für heute: Tektit / Phenylbutazon
Die beiden Wörter ergeben sich eigentlich „fast direkt“ aus den Presseberichten von
heute. Ebenfalls interessant fand ich den Begriff „Tübinger Bombe“ für den braucht man
allerdings eine google-Suche. Dieses Arnei-Telegramm fand ich aber besonderes interessant:
http://www.arznei-telegramm.de/html/2000_10/0010085_02.html

Betrunken

Bachblüten-Migration / Jugend forscht und die IT-Babys

Bachblüten-Migration / Jugend forscht und die IT-Babys

Am Freitag stand bei mir eine Kunden-Migration an. Zudem zeichnete
sich schon einen Tag vorher ab das vermutlich parallel gleich noch
eine zweite Sache auf mich zukommt. Schlecht, gerade wenn ich für
einen Kunden eine Migration durchführe mache ich ungern noch irgendwas
nebenher. Lässt sich aber manchmal nicht vermeiden. Aber ich lerne
ja dazu, sprich wenn man sich geschickt anstellt kann man meist 
die schlimmsten Dinge durch gute Vorbereitung und Planung vermeiden.
Hab den Freitag dann auch sehr gut hinbekommen. Die technischen Details
erspare ich meinen Lesern mal *grins*. Früher hätte ich mich bei so
einer Aktion mit Kaffee zugedröhnt, quasi Kaffee in Kette getrunken.
Das putscht dann ganz schön hoch, da drehen dann die Gedanken ganz schon
schnell und es ist nach der Aktion extrem schwer wieder runterzukommen.
Diesen Freitag gab es nur zwei Tassen Kaffee und danach einen Beruhigungstee
mit Bachblüten-Mischung. Hat super funktioniert, kann ich empfehlen!
Die gesamte Aktion lief ohne viel Stress und Hektik ab, obwohl genau das
passiert ist was ich vorher befürchtet hatte, es kamen eben zwei Dinge
auf einmal. Aber wenn man das vorher schon weiss und sich vorbereiten kann,
ist es eben halb so wild…
Was mich immer wieder erstaunt wie niedrig doch die Arbeits-Effizienz von
Projekt-Teams in der IT-Branche ist. Hatte ich ja schon in meinem letzten
Eintrag geschrieben. Mich treibt da eben seit einiger Zeit ein etwas
utopischer Gedanken um. Es gibt ja schon länger diese Diskussion mit der
Vereinbarkeit von Beruf und Kindern. Wenn ich jetzt mal nur meine eigene
Branche betrachte kommen mir da halt schon so ein paar Gedanken. Wenn man
jetzt die Arbeits-Effizienz etwas steigern würde, ergibt sich ja ein neu
gewonnener wirtschaftlicher Spielraum. Einer der Gedanken, warum sollte also
ein Entwickler oder eine Entwicklerin ein Kind nicht einfach mit in die
Arbeit nehmen können, quasi als Alternative zu einer Kinderkrippe und wenn
jemand das möchte…
Klar das ist eine Utopie, aber ist die wirklich sooo unrealitisch? Wenn ich
da sehe wie ganze Entwicklerteams mit 5 oder 10 Leuten wochenlang – vermeidbar –
in die falsche Richtung springen. Lässt sich bestimmt nicht auf jede Arbeitsstelle
übertragen. Aber eben vielleicht doch auf manche Stelle… Ah, und wenn ich
mich so recht erinnere hab ich sowas in meiner Kindheit sogar selbst erlebt.
Da hab ich meine Hausaufgaben in der Grundschule ja auch öfter mal im Büro
bei meinem Vater gemacht… gut der war selbstständig… also ginge das bei dem
einen oder anderen Angestellten vielleicht auch?
Gestern waren wir in „Kokowääh 2“, war genau der richtige Kinofilm für mich.
Leichte Kost, leicht witzig, so das man mal abschalten und auf andere Gedanken
kommen kann. Typische deutsches Til Schweiger Kino… man kann drüber lachen.
Nur die Szene wo der Säugling vom Wickeltisch fällt und die beiden Männer dann
versuchen die Beule am Kopf des Kleinen mit einem Fischstäbchen zu kühlen war
mir dann doch zu heftig, aber gut… Eigentlich wollten wir ja „Django unchained“
ankucken, der kam nur leider zu spät, da hätten wir zu lange warten müssen. 
Der Kinobesuch war eine etwas sehr spontane Idee von mir. Wir hatten da mal eben
on-the-fly unsere Planung für den Samstag kurzerhand während der Autofahrt
geändert.
Ah, weil sich hier ja einige Leute mit dem Thema ADHS auseinandersetzen. Gab
vor ein paar Tagen auf Telepolis einen interessanten Artikel:
Untersuchung von nichtmedikamentösen ADHS-Therapien
http://www.heise.de/tp/blogs/3/153701
Meine „Werte“ für heute ->
Übersteuerung: 1
Hypoaktivität: 3
Porno: 1
Sex: 1
Nervosität: 3
Wikipedia-Wörter für heute: Imine / Maillard-Reaktion / Niedrigtemperaturgaren / Bach-Blütentherapie

Betrunken

Vom Freundschaften aufbauen oder Gemeinsamkeiten als Paar

Vom Freundschaften aufbauen oder Gemeinsamkeiten als Paar

Wir waren gestern Abend auf einem Nachtumzug, also Faschingsumzug in der Nacht.
Gut mit eingefleischten Karnevalsregionen können wir es hier nicht aufnehmen.
War aber trotzdem nett und das Beste, zu dem Umzug im Nachbardorf konnten wir
hinlaufen… find ich immer prima wenn ich ab und an etwas ohne Auto unternehmen
kann. 
Bei dem Nachtumzug ist mir „beim beobachten“ eine Sache an Freundin aufgefallen.
So vor einem halben Jahr hab ich ja ein paar Mal erwähnt das Freundin und ich
uns einen Freundeskreis aufbauen möchten. Einfach ein paar Leute mit denen man
so hin und wieder mal was unternehmen kann. Freundin war da auch wirklich sehr
aktiv, das muss ich echt sagen. Als Paar hat man ja so seine Gemeinsamkeiten
und eine Gemeinsamkeit bei uns ist das wir beide nur sehr wenige Freundschaften
haben oder pflegen. Fällt uns beiden sehr schwer neue Kontakte zu knüpfen
und da dann eine Freundschaft draus zu entwickeln. Wir sind da beide sehr
unsicher und da wirklich sehr zurückhaltend.
So gesehen ist meine Beobachtung da nur eine Feststellung und keine Kritik, weil
mir wäre das ganz genauso passiert. Um was ging es nun? Eine neue Bekannte
von Freundin kommt aus dem Ort in dem der Umzug stattfand. Die neue Bekannte
meldete ich vorab per SMS bei Freundin. Wir wussten also, das sie auch auf diesen
Umzug gehen wird und wo sie in etwa zu finden ist. Man hat sich dann auch relativ
schnell dort getroffen. War unser erstes gemeinsames Treffen, die neue Bekannte
kam auch gleich in einer ganzen Gruppe. Also jede Menge Gelegenheit zum Leute
kennenlernen. Es blieb dann aber bei einem kurzen Händeschütteln und einer 
Vorstellung mit dem Vornamen…
Warum ich das nun so breit in meinem Tagebuch erwähne? Ich fand es ein gutes
Beispiel, es zeigt deutlich wie verkrampft und verkopft wir sowas angehen…
Gut ich denke mal die Situation gab da nicht sooo viel mehr her, das war ein
Faschingsumzug. Da knüpft man nicht von jetzt auf jetzt neue langjährige
Freundschaften mit denen man dann durch dick und dünn geht. Zum anderen sind
die Leute hier bei uns in der Gegend auch nicht gerade für ihre Geselligkeit
bekannt, da bleibt man leiber unter sich… Aber es tut sich was, es gibt neue
Kontakte… oder ich sollte wohl besser sagen Freundin findet neue Kontakte.
Ich bin da noch ein bischen zu träge.
Wir sind da auch beide schon ein bischen schwierig. Neue Freunde ja ok, aber
irgendwie sind wir beide dann auch gerne einfach nur zu zweit. Also wehe die
neuen Freunde würden dann „ständig“ was mit uns machen wollen, oder hier
„ständig“ bei uns aufkreuzen wollen. Das wäre dann wohl schon wieder zu viel
des guten. 
Diese Einstellung ziehst sich da wie ein roter Faden durch unsere Freizeitgestaltung.
Weiteres Beispiel zum Thema soziale Kontakte von heute. Ich wollte unbedingt
Krapfen (Berliner Pfannkuchen) essen, macht in Gesellschaft natürlich viel mehr
Spass. Wir überlegen gemeinsam als Paar mit wem man Krapfen essen könnte. Unsere
Liste: 1. mit meiner Mutter / 2. mit meiner Schwester / 3. mit meinem Vater
oder 4. mit Freundins Eltern. Hmmm, ups… naja, egal, in dem Fall wurde es
meine Mutter und meine Schwester samt deren Mann und Töchterchen.
War ein sehr toller Nachmittag und die Krapfen waren echt lecker! Pizza gabs
dann am Abend gleich noch als Zugabe obendrauf. 
Meine „Werte“ für heute ->
Übersteuerung: 1
Hypoaktivität: 1
Porno: 1
Sex: 3
Nervosität: 1 
Wikipedia-Wörter für heute: Schistosoma mansoni / Cyberchondrie / Berliner Pfannkuchen
Abkürzung des Tages: BSC – Bristol stool chart

Grünes Smilie

Meine Woche, das Sexismus-Ding und jetzt dann Party

Meine Woche, das Sexismus-Ding und jetzt dann Party

Meine Woche
War eigentlich eine ziemlich ruhge Woche, konnte diese Woche
in meinem eigenen Büro an meinem nun aufgeräumten Schreibtisch
arbeiten… Nur ein Arbeitskollege war etwas nervig, also ich 
gebe ja schon gerne Know-How weiter und gebe gerne mal den einen
oder anderen Tipp weiter. Nur Kindermädchen (Sexismus?) spiele
ich nicht gerne. Was mich nervte, der Kollege wollte für sein
Projekt eine Testumgebung aufbauen. Ok, kein Problem, helfe ich
ihm ja gerne dabei. Nur irgendwie bekam ich dann immer mehr den
Eindruck das er selber überhaupt nicht mitdenken möchte. Ich
erkläre ihm am Mittwoch 3 Stunden lang was er machen muss und was
es zu beachten gibt. Vor 2 Wochen hab ich ihm zusätzlich noch
Links zu Videos und sehr ausführlichen Schritt-für-Schritt
Anleitungen geschickt, d.h. theoretisch hat er alles was er braucht,
er müsste es nur noch umsetzen. 
Klar das is alles sehr sehr viel zu lesen, aber dafür geht es halt
eben auch um ein komplexes Thema. Sowas schüttelt man eben nicht
mal so eben aus dem Ärmel. An einen Kollegen Wissen weiterzugeben,
ist für mich eben eine gute Chance Fachkompetenz zu beweisen. Ist
quasi die Werbung die man als Experte machen muss. Nur dieser
Wissenstransfer hat für mich Grenzen, am Freitag stellte sich dann
nämlich heraus, das der werte Kollege seit Mittwoch nix weiter an
seiner Testumgebung gemacht hatte. Genau da ist dann die Grenze
erreicht, da gibt es für mich dann halt zwei Optionen, entweder er
gibt mir einen Auftrag und ich baue ihm diese Umgebung auf und
übernehme sein Projekt. Oder er muss sich eben selber durch die
Literatur kämpfen. Ein bischen Unternehmer muss ich ja schon sein.
Das Sexismus-Ding
Ginger hatte diese Sexismus-Debatte ja schon angesprochen. Ehrlich gesagt
hab ich die aktuellen Artikel in der Tagespresse überhaupt nicht mehr gelesen.
Mich beschäftigt das Thema ja schon ein bischen länger und ich bin der 
Meinung das wir als Gesellschaft dieses Thema meistens ein bischen falsch
angehen. Ich glaube man kommt bei diesem Thema nicht sehr weit – mit weit
meine ich Veränderung – wenn man es im Allgemeinen belässt. Gerade sowas wie
Sexismus oder Rassismus muss man wohl immer auf sich selbst beziehen. Also
wie sexistisch oder rassistisch bin ich selbst?
Hab gerade in meinem Tagebuch nachgelesen, über das Thema hatte ich es schon
ein paar mal, ein Eintrag war z.B. „02.05.2012 – Gibt es emanzipierten Porno-Konsum?“.
Ich frag mich natürlich auch, warum ist mir das Thema eigentlich so wichtig,
warum komm ich da immer wieder drauf zurück? Keine Ahnung warum, aber ich
hab da irgendwie ein „Männer-Problem“, sprich mir fällt es wesentlich einfacher
zu Frauen vertrauen zu finden. Fällt mir bei Männern deutlich schwerer, auch
eine Form von Sexismus. Wenn ich da so zurückdenke gab es bei mir schon viele
Phasen wo ich auf der anderen Seite dann eben so gut wie keinen Kontakt mehr
zu Frauen hatte, einfach weil im Studium oder in den Projekten danach keine
Frauen waren. Gerade im technischen Bereich gibt es viele Männer die sich sehr
gerne weibliche Kolleginnen im Team wünschen würden.  
Was ich selber noch nie erlebt habe sind solche Männergemeinschaften die bewusst
versuchen sich von Frauen abzugrenzen. Mir waren reine Männergruppen schon
immer ein Graus. Hab ich noch nie verstanden was dahinter die Motivation sein
soll. Wenn ich da mal nur ein Projektteam mit sagen wir mal 10 Männern mit einem
gemischten Männer und Frauen Team vergleiche. Also zumindest ich empfinde da
die Arbeit in einem gemischten Team schon deutlich angenehmer.
So, bleibt also noch die Frage nach dem eigenen Verhalten und wie sexistisch es
ist. Natürlich schwierig sich da nun selbst zu bewerten, sowas ist für mich 
schon auch beruflich relevant. Kommt bei mir ja durchaus vor, dass ich mir für
einen Tag oder mal zwei bei einem Kunden den Schreibtisch mit einer Frau teile.
Also wo ich schon mal ehrlich sein muss, klar kuckt man mal, klar hat man mal
die eine oder andere versaute Fantasie. Die Schwierigkeit liegt wohl im passenden
Gespür für die Situation. Da wirkt ein gut gemeintes Kompliment dann eben auch
schnell mal als ziemlich blöde Anmache. Und das „mal ein bischen kucken“ wird
von der einen oder anderen Frau dann vielleicht doch als Niederstarren empfunden.
Ich seh schon, das Thema geht mir so schnell noch nicht aus dem Kopf, muss ich
hier wohl noch öfter mit in meine Einträge aufnehmen und an konkreten Situationen
beschreiben… es ist eben immer die Situation…
Meine „Werte“ für heute ->
Übersteuerung: 1
Hypoaktivität: 3
Porno: 1
Sex: 2
Nervosität: 1 
Und noch was neues, zum Thema „Lesen“, Wikipedia-Einträge die ich diese Woche
gelesen habe: Bergungstod / Vasodilatation / Katar
Abkürzung der Woche: GERD – Gastroesophageal reflux disease
Jetzt gehts dann aber auf in den Fasching….

Grünes Smilie super drauf… in Partystimmung

Halbes Wochenende, mein Schreibtisch und mein Organspendeausweis Teil 2

Halbes Wochenende, mein Schreibtisch und mein Organspendeausweis Teil 2

Am Samstag gabs wieder eine Umstellungsaktion bei einem Kunden.
Bringt mich irgendwie immer etwas durcheinander, mir ist als wäre
heute Samstag. Passiert selbst mir, obwohl mein Wochenrhythmus
nicht soo starren Regeln folgt wie bei mach anderem.
Ich hätte ja nicht gedacht das ein Bild von meinem Schreibtisch soviele
Reaktionen auslöst. Da werd ich wohl jetzt öfter mal ein Bild von machen.
Also die meiste Zeit sieht mein Schreibtisch auch nicht sooo leer aus 😉
Zu den Kabeln die rabi da bemängelt, an denen hängen die meiste Zeit mein
Notebook und mein Handy, deshalb räume ich die nie weg. Und zu Circles
Frage, jo das sind Brillenputztücher. Ich habe keine Brille, aber ich
putze mit denen hin und wieder meine Tastatur und Maus.
Heute Abend gabs selbstgemachte Gemüsepizza zu den Hochrechnungen um 18 Uhr.
Uff, das Ergebnis hätte ich so nicht erwartet und da is bis September wohl
noch einiges zu tun… da werd ich wohl doch wieder selbst Wahlplakate
kleistern müssen…
Organspendeausweis Teil 2
Zum Thema Organspende in meinem letzten Eintrag gabs ja auch ein paar 
Kommentare. Also die aktuellen Skandale verunsichern mich natürlich auch 
sehr… Dem Kommentar von Ginger kann ich da zunächst mal nur voll, man
kann auf dem Ausweis einfach „NEIN“ ankreuzen und fertig. Organspendeausweise
kann man kostenlos unter www.organspende-info.de bestellen, da kann man
auch gleich das Informaterial dazuordern. Ich blättere da gerade durch
„Kein Weg zurück… Informationen zum Hirntod“, das Heftchen kann ich
sehr empfehlen, es gibt zumindest einen kleinen Einblick in das Thema.
Da ich ja auch über eine Patientenverfügung Gedanken mache, komme ich an
dem Thema so oder so vorbei…
Was mich bei dem Thema gerade viel viel mehr verunsichert ist wie die
unterschiedlichen Beteiligten damit umgehen. Zu abstrakt, darum vielleicht
mal ein paar Beispiele die mir da nicht mehr aus dem Kopf gehen:
1. Der für meine Region zuständige DSO-Transplantationsmediziner erklärt da
   mal eben in der Presse, das es in meiner Region nachts und am Wochenende
   keine Kapazität gibt um Spenderorgane zu prüfen. Das ist in Fachkreisen
   offenbar auch schon länger bekannt… hmmm, ehm…
2. Rund um das Thema Hirntod-Diagnostik gibt es offenbar in Fachkreisen
   immer noch sehr umfangreiche Diskussionen. Zu dem gibts wohl eine 
   DSO-Studie die zeigt das Mediziner bei der Hirntod-Diagnostik schon mal
   Fehler machen. Jeder Mensch macht Fehler, so auch Mediziner… nur  
   warum kann man diese Studie bei der DSO (www.dso.de) nicht runterladen?
   Und warum liefert sich die DSO wegen einem Fall aus Düsseldorf so eine
   juristische Schlammschlacht mit der Presse?
Schon ein schwieriges Thema, aber irgendwann muss man sich dann wohl doch
damit beschäftigen. Gerade bei „sowas“ ist es mir dann doch lieber wenn
ich in Ruhe und immer mal wieder den einen oder anderen Text „querlesen“
kann und mir ohne allzu große Emotionen ein Bild der unterschiedlichen
Meinungen und Positionen mache. Da gibts im Internet ja echte „Gefechte“
und Glaubenskriege, echt schwer sich da dann eine halbwegsvernünftige
eigene Meinung rauszuarbeiten…
Meine „Werte“ für heute ->
Übersteuerung: 2
Hypoaktivität: 1
Porno: 1
Sex: 1
Nervosität: 1 

Betrunken

Weniger Müssen Müssen! – Gedankensplitter der Woche

Weniger Müssen Müssen! – Gedankensplitter der Woche

Uff, ist irgendwie jedes Jahr das Gleiche. Im Januar fühle ich mich
irgendwie immer total unter Druck gesetzt und gehetzt. Und zwar von
mir selbst! Der Januar startet bei mir eigentlich meist recht langsam,
was die Kunden angeht. Also genug Zeit für Planung und neue Strategien.
Aber irgendwie vergeht beim Nachdenken dann doch immer die Zeit so
unheimlich schnell und dann ist der Januar schon fast wieder vorbei.
Richtig umgesetzt hat man von den vielen neuen Strategien und Plänen
aber noch nix… 😉
Aber egal, gleich mal zum Titel des Eintrages. Der kommt natürlich
von diesen Werbeplakaten auf den Autobahnraststätten-Herrentoiletten.
Was für Werbeplakate hängen eigentlich auf den Autobahnraststätten-Damentoiletten?
Mir gehts aber garnicht um dieses offensichtlich häufig vorkommende
Männerproblem, sondern um das Wort „müssen“ an und für sich! Für
mich irgendwie ein Reizwort auf das ich besonders allergisch bin!
Sobald mein Hirn dieses Wort aufnimmt, springt es irgendwie immer 
sofort in den „Alarm-Modus“. In letzter Zeit ist es mir nun ein paar
mal aufgefallen, das Leute dieses Wort sehr unbedarft verwenden, zudem
in Situationen wo es eigentlich überhaupt keinen Grund für ein „müssen“
gibt. 
Ist mir am Donnerstag in der Früh an der Tankstelle passiert:
Ich bezahle an der Kasse und die Verkäuferin möchte mir nach der Bezahlung
eine Werbepostkarte in die Hand drücken. 
Ihre Worte: „Das MÜSSEN Sie mitnehmen, da läuft gerade eine Aktion!“
Ich (ohne zu kucken um was es geht, sofort abwehrend): „Ne, brauch ich nicht!“
Die Verkäuferin schaute mich dann nur noch etwas verwundert an, vermutlich
war mein Gesichtsausdruck wohl doch zu schlagartig zu ernst geworden *grins*.
Jo, in der Früh und ohne zweite Tasse-Kaffee ist meine Laune meist eh schon
immer etwas (sehr) unterkühlt, dann noch ein Wort wie „müssen“ und meine
Aufnahmebereitschaft für Werbung ist schon eher im deutlich abwehrend, negativen
Bereich. Ungefähr auf der Ebene von unerwünschten Werbemails für Potenzmittel…
Warum ich das hier so ausführlich aufschreibe? Als Merkzettel für mich selber!
Problem – nicht alles was einen an anderen Leuten und deren Sprachgebrauch
stört merkt man bei sich selbst in gleichem Ausmaß. Ich arbeite gerade am
Marketing-Konzept für meine Firma, da gibts ja den netten Begriff Call-To-Action.
Gerade dort passiert glaube ich ein „müssen“ sehr schnell, auch mir!
Donnerstag und Freitag war ich wieder bei einem Kunden Vor-Ort, allerdings hab
ich dieses Mal kein Hotel genommen, sondern bin direkt jeden Tag mit dem Auto
gefahren. Geht auch, allerdings gehen eben doch 3 Stunden pro Tag dann nur für
die Fahrt im Auto drauf… War aber jetzt mal die zwei Tage keine Schwierigkeit.
Der Einsatz war auch soweit ganz ok, nur Donnerstag-Nachmittag gab es einen
größeren Ausfall – irgendwie immer genau dann wenn ich bei dem Kunden bin *grins*.
Lag aber nicht an mir, war aber dann meine Aufgabe und damit mein Problem. 
Schwierige Sache, dieses Problem und genau die Ursache hatte der Kunde in den
letzten Jahren bestimmt schon fünf Mal! Ich rede, ich erkläre, ich hab den Eindruck
der Kunde versteht das Problem auch unmittelbar zu dem Zeitpunkt zu dem ich es
erkläre. Nur dann passiert nix! Und nach ein paar Wochen, wenn es wieder um das
Thema geht, ist beim Kunden alles weg. Die Diskussion geht von vorne los.
Mir ist sogar klar, warum das so ist und warum sich da nichts ändert. Der Kunde
ist überlastet, die Leute dort spielen für zuviele Dinge auf einmal Feuerwehr.
Es wird immer das gemacht, was gerade brennt, sobald der Brand gelöscht ist,
gibts an mindestens zwei anderen Stellen schon wieder Brände die gelöscht werden
müssen. Zu sowas wie einem Brandschutz, also kucken das es nicht ständig irgendwo
brennt, kommt niemand… Teufelskreis, gut das ich dort nicht als Angestellter
arbeiten muss *grins*
Zum Schluss noch eine kleine Geschichte aus dem Bereich „Wenn es knallt dann
aber richtig!“. Was der Familie meiner Schwester so alles zwischen Weihnachten und
Neujahr passiert ist, speziell für eve76 als kleines Zeichen, es läuft auch bei
den meisten anderen nicht sooo rund wie im Bilderbuch:
Also meine Schwester war vorab wegen Schwangerschaftsproblemen schon fast einen
Monat krankgeschrieben. Weihnachten selber war dann ja sehr ruhig. Aber als
Freundin und ich in Hamburg waren, gabs leider doch noch das eine oder andere
Problem obendrauf:
Am erster Weihnachtsfeiertag kotzt das Töchterchen  den ganzen Tag durch…
Am zweiter Weihnachtsfeiertag hat einer der Kater plötzlich einen tennisballgroßen
Abszess am Bauch und kommt in die Tierklinik (wiedermal). Der sieht jetzt mit
der fast 10cm langen Narbe doch ziemlich „gerupft“ aus. Einen Tag drauf hat 
dann der Ehemann einen Bandscheibenvorfall und liegt im Bett flach
und braucht ein Becherchen für die Toilette…
An Neujahr demoliert eines der Nachbarkinder den Futterautomat am Aquarium, das
Teil dreht voll ab und das gesamte Futter kommt auf einmal ins Becken. Den 
Wasserwechsel und das folgende Fischsterben muss meine Schwester dann ebenfalls
alleine stemmen, da der Ehemann immer noch mit Rücken flach liegt.
Als mir meine Schwester das erzählt hat, kamen mir meine eigenen „Problemchen“
mit Heizung und Co. dann doch verdammt klein vor! Es geht irgendwie immer noch
ein bischen schlimmer…
Das erstaunliche, meine Schwester nimmt es – zumindest oberflächlich betrachtet –
sehr gelassen. Naja, man sollte vermutlich besser sagen: sie gibt sich große
Mühe Nerven und Fassung zu behalten… da kann ich echt noch was lernen…
Meine „Werte“ für heute ->
Übersteuerung: 1
Hypoaktivität: 2
Porno: 1
Sex: 2
Nervosität: 1

Enttäscht

Der Kefir, der Hobbit und der erste Arbeitstag 2013

Der Kefir, der Hobbit und der erste Arbeitstag 2013

Am Wochenende hab ich gleich mal einen Pott Milch für
meinen ersten Kefir-Versuch angesetzt. Den ersten
Kefir-Selbstversuch hab ich auch schon hinter mir. Puh,
hatte ich ganz schön Bammel vor. Ich hatte noch in
Hamburg eine Flasche mit frischer Bio-Milch für den
Transport der Kefir-Knolle gekauft. Aber was solche
Milchprodukte angeht bin ich normalerweise sehr sehr
pingelig, so von wegen Kühlkette einhalten und so. Tja,
und jetzt lasse ich da einfach so
frische Milch
mehr als zwei Tage einfach so bei Zimmertemperatur
rumstehen. Bevor ich mir das erste Müsli mit diesem
„Transport-Kefir“ gegönnt hatte, hab ich extra gezählt
wieviele Aktivkohle-Tabletten wir da haben, nur so für den
Fall der Fälle *grins*. Aber ich lebe noch, ist nichts
passiert und das Müsli hat fantastisch geschmeckt!
Samstagabend waren wir dann noch in der Spätvorstellung
des „Hobbit“. Hat mir wirklich gut gefallen, ich mag solche
Fantasy-Filme super gerne, weil man dabei so richtig schön
abschalten kann. Da finde ich es gerade gut wenn so ein Film
richtig lange dauert. Man kann einfach in eine andere Welt
eintauchen und mal ein bischen den Alltag und sonstige blöde
Gedanken die einem so durch den Kopf spinnen mal für ein paar
Stunden vergessen. Hab ich schon erwähnt das ich „Harry Potter“
unheimlich gerne ankucke? Gerade den ersten Teil? Damit kann
ich Freundin mächtig auf die Nerven gehen. Gerade der erste
Teil von Harry Potter ist so mit der beste Film zum versumpfen.
Was ich allerdings nicht verstehen kann ist die FSK-Freigabe
ab 12 Jahren für diesen Film, hätte ich vermutlich erst ab
16 Jahren freigegeben. Dafür verstehe ich bei mach anderem Film
nicht, wieso dieser erst ab 18 Jahren freigegeben ist. Aber gut,
vielleicht auch besser das ich keine Ahnung von Jugenschutz habe.
Heute war dann also der erste Arbeitstag im Jahr 2013. Nicht einfach
nach so einem geilen Hamburg-Trip da wieder in den Alltag reinzukommen.
Gerade wenn an den ersten Tagen eher formales Zeug auf der Aufgabenliste
steht. Ging darum das neue Jahr organisatorisch in der Firma aufzumachen.
Neue Ordner, Kalender, Planung und die Homepage… alles für 2013 klar
machen. Ich bin da sehr genau, ist mir sehr wichtig das das Büro
halbwegs professionel aufgezogen ist. Bei großen Unternehmen reicht ja
schon der Firmenname, bei einer 1,5 Mann-Firma muss man das aber so ein
stückweit beweisen. 
Traditionell geht es daher am ersten Arbeitstag zum nächsten größeren
Schreibwaren-Geschäft, Büromaterial einkaufen. Schon erstaunlich wieviele
Ordner man pro Jahr selbst für eine kleine Firma braucht. Dann gleich der
erste Schock, das Schreibwaren-Geschäft hat Räumungsverkauf und wird in
wenigen Tagen geschlossen – Schade! Wenn Geschäfte schließen verunsichert
mich das immer ein bischen, hier in der Gegend haben zum Jahresende gleich
einige Geschäfte dicht gemacht, unter anderem auch die Apotheke hier im Ort 🙁
Hat uns aber dann nicht davon abgehalten noch einen kurzen Abstecher zu
unserem Stamm-Sex-Shop zu machen. Eigentlich wollten wir ja nix kaufen, nur
mal soo kucken was es so gibt *grins*. Aber bei dem kleinen Anfänger-Set
mit Armfesseln und Augenbinde konnten wir dann doch irgendwie nicht
wiederstehen… Wurde dann auch gleich heute Abend ausprobiert, was für ein
Spass!!! Schwierigkeit bei uns, jeder von uns möchte eigentlich lieber den
devoten Part übernehmen. Hehehe, zum Anfang durfte ich aber mal die Fesseln
testen… genial! Ich bin in unserer Beziehung schon eher der dominantere
Partner, aber genau das macht den Reiz an einer eher devoten Rolle dann aus,
so kann man sich viel viel besser fallen lassen… oder zumindest bei mir
ist das so 😉
Meine „Werte“ für heute ->
Übersteuerung: 1
Hypoaktivität: 4
Porno: 1
Sex: 2
Nervosität: 3

Dead

Auf Der Reeperbahn Nachts Um Halb Eins

Auf Der Reeperbahn Nachts Um Halb Eins

Uff, so wieder gut im Süden angekommen. Hach, also so ein
kleiner Städte-Trip nach Berlin, Köln oder Hamburg muss ab
und an einfach sein, als Kontrast-Programm zur Reihenhaussiedlung
auf dem Land. Ich lebe wahnsinnig gerne auf dem Land, aber
irgendwie fehlt mir die Großstadtluft dann doch immer mal
wieder. So gesehen ist Deutschland ja echt klein, heute „früh“
waren wir noch auf der großen Freiheit tanzen und inzwischen –
immer noch Freitag – sind wir schon wieder an einem ganz anderen
Ort, echt cool… aber mal der Reihe nach, was wir noch so alles
angestellt haben in Hamburg *grins*
St. Pauli ist ja echt ein cooler Stadtteil und weit mehr als nur
Reeperbahn und Sex-Shows, gerade wenn man in die kleineren Straßen
neben der Reeperbahn kuckt gibts da viele kleine Cafes und heimelige
Restaurants. Wir starteten unsere Tour mit einem Espresso in einem
kleinen gemütlichen Cafe etwas abseits. Gerade wo ich doch so gerne
Leute beobachte, dort gibts natürlich jede Menge zu sehen!
Boutique Bizarre
Irgendwie hatte ich so den Eindruck das alle Reeperbahn-Besucher an
diesem Abend, als Einstimmung direkt in diesen Sex-Shop gerannt sind.
Heller freundlicher Laden, im Eingangsbereich gibts das „übliche“
Sortiment, der Schwerpunkt des Ladens liegt aber im Bereich Lack,
Leder und SM-Zubehör. Da hab ich das Geschäftsmodell von dem Laden 
allerdings nicht ganz sooo verstanden, die meisten Besucher sind da
eher wie durch ein Museum durchgelaufen, gekauft hat da eigentlich
niemand etwas. So „Leder-Zeug“ hat eben schon stolze Preise, und
das praktische Peitschen-Kombi-Set für 350 Euro nimmt sich dann wohl
doch nicht jeder Touri als Souvenir mit. Die hatten echt tolle Sachen
da, aber um da nun wirklich was zu kaufen hatte ich selber an dem
Abend irgendwie nicht die Muse dazu. Die hätten aber genau die Fesseln
gehabt die wir uns da so in etwa vorstellen… Was mir ja irgendwie
immer etwas Angst macht sind diese Riesendildos und diese 
Monster-Cockringe, irgendwie überhaupt nicht meine Sache.
Safari-Club
Wir waren vor ein paar Jahren schon mal in Hamburg, da hatten wir uns
für eine Show im Safari entschieden. Der Laden wir im Moment umgebaut,
war also dieses mal keine Option. Die Shows in so einem Nachtclub sind
ja schon irgendwie eine Zeitreise, heute kann man alle möglichen
Hardcore-Pornos im Internet ansehen kann, da mutet so eine Show fast
altmodisch und angestaubt an. Ich hab die Live-Sex-Show als eher
skurril komisch in Erinnerung, gerade weil dazu auch noch das „Biene
Maja“-Lied gespielt wurde. Also wer sich auf so eine Zeitreise einlassen
möchte… der Spass ist allerdings nicht ganz billig, Eintritt wird zwar
keiner (oder fast nichts) verlangt, dafür sind die Getränke astronomisch
teuer. Mein Geheimtipp, möglichst 30 Minuten vor der ersten Show dort
sein! Damals hat der Chef vor der ersten Show eine Backstage-Führung
veranstaltet, er unterhält sich auch sehr gerne mit den Gästen über den
Unterschied zwischen klassischer Pornografie und seiner Show.
Queen Calavera
Also wem der Film „Burlesque“ gefallen hat, für den ist dieser Laden
wohl ein MUSS! Der Laden ist echt winzig klein, aber unheimlich toll
gemacht. Die Getränkepreise waren zudem sehr günstig, Eintritt mussten
wir ebenfalls nicht bezahlen. Wir haben uns dann zwei Burlesque-Einlagen
angesehen. Was soll ich sagen? Es war einfach gigantisch! Also im Vergleich
zum Safari kam da extrem viel authentische Erotik rüber, ich würde es
fast schon als erotisches Feuerwerk bezeichnen. Also wer auf einer
Reeperbahn-Tour Niveau sucht, wir hier am ehesten fündig!
Abtanzen auf der Großen Freiheit
Nach einem kurzen Versorgungs-Stopp an der Pommes-Bude und einer Cocktail-Bar
ging es dann noch zum Abtanzen in einer der Dicotheken auf der Großen Freiheit.
War echt ein super geiler Abend mit jeder Menge Spass. Also ich finde
Donnerstag ist der ideale Tag für eine Tour über die Reeperbahn, weil es
nicht ganz soooo überlaufen ist wie am Wochenende…

Betrunken

2013, Hamburg 29C3 – Teil 3 und das *grins*

2013, Hamburg 29C3 – Teil 3 und das *grins*

2013

So, den Jahreswechsel habe ich gut geschafft. Wir haben es dann etwas
ruhiger angegangen als ursprünglich geplant. Hier im Hotel gabs ein
leckeres Buffet, den Jahreswechsel haben wir dann sehr kuschelig
verbracht, war schön und ruhig. Nach vier Tagen Party hatte dann doch
etwas die Katerstimmung schon eingesetzt. Aber ich bin super im
neuen Jahr angekommen! Einziger Vorsatz den „wir“ uns als Paar gemacht
haben: öfter tanzen gehen und Party machen 😉 denke das müsste ein
realitisches Ziel sein…

Hamburg 29C3 – Teil 3

Nachdem Ginger und rabi gefragt hatten auf welcher Veranstaltung wir den
da waren. Bei der Veranstaltung handelte es sich um den 29C3 den 29ten
Chaos Communication Congress in Hamburg, eine der der größten Hacker-Konferenzen
in Europa. Die Themenvielfalt ergibt sich aus dem Selbstverständnis was
den Begriff „Hacken“ angeht. Den Leuten dort geht es um den kreativen und
vielleicht nicht ganz „bestimmungs-gemäßen“ Gebrauch von „Allem“. Sprich
man kann praktisch alles „hacken“ von Technik über Pflanzen zu Politik und
Gesellschaft.

Dieses Jahr stand die Veranstaltung unter dem Motto „Not my department“ was
auf ein Zitat von Wernher von Braun zurückgeht: „Once the rockets are up who
cares where they come down, that’s not my department…“, es ging also unter
anderem auch um die Folgen und Gefahren moderner IT-Technik. Hier ein kurzer
Ausschnitt aus der ARD Tagesschau:

Wer sich noch genauer dafür interessiert, die Liste der Vorträge gibts hier:
http://events.ccc.de/congress/2012/Fahrplan/
(Inzwischen sollten fast alle Vorträge auf YouTube sein…)

Der Deutschlandfunk hat die Konferenz mit einigen Sendungen begleitet, z.B. da:
http://breitband.dradio.de/computer-politik-und-kochtopfe/

Und im Spiegel gibts auch ein paar Eindrücke ;-):
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/29c3-was-hacker-auf-einem-kongress-alles-machen-a-875161.html

Für Wolfgang dann noch die ebenfalls sehr bewegende Keynote der Veranstaltung:

Ah, und als kleines witziges Detail am Rande, beim Kefir-Workshop gab es
selbstgebrautes Ginger-Beer als Kostprobe 😉


Das *grins*

Zum Schluss noch ein paar Sätze zum meinem *grins* in den Einträgen, weil rabi
es angesprochen hatte *grins*. Hat einen für mich besonderen Hintergrund. Mir
gehen ja ständig irgendwelche Gedanken durch den Kopf, viele davon sind ja nicht
sooo lustig und gehen mir wohl eher auf die Nerven. Dabei habe ich wohl meist
einen extrem ernsten Gesichtsausdruck, Zitat von Freundin: „Is was, weil Du so
böse kuckst…“. Mir passiert es auch oft in Gaststätten das der Kellner ganz
verstört ankommt und frägt ob den alles in Ordnung wäre, ich: „Jaja, alles bestens,
hab nur nachgedacht…“.

Seit ein paar Jahren versuche ich ja nun bewusster zu leben und zu genießen. Deshalb
betone ich, vermeintliche, Nebensachen wie den Käse oder Rotwein zum Abendessen. Oder
die Einträge über Sex und das Leben, es geht um das Leben leben und zwar bewusst. Neben
vielen schlechten Gedanken gibts ja auch viele witzige Gedankenblitze, die kommen mir
eben meist wenn ich Tagebuch-Einträge schreibe und dann muss ich eben tatsächlich über
meine eigenen Gedanken lachen (das gibts tatsächlich!) und oft sitze ich eben wirklich
mit breitem Grinsen vor dem Computer wenn ich Einträge schreibe, deshalb gibts dann
eben ein *grins*, *lach*… Man muss gute Dinge einfach etwas zelebrieren um sie sich
bewusst zu machen…

Betrunken

Hamburg 29C3 – Teil 2

Hamburg 29C3 – Teil 2

So, letzter Eintrag für dieses Jahr… meinen Jahresrückblick hab, typisch
vorausschauend, ja schon vonr Weihnachten gemacht *grins*. Bin ja nun quasi
seit Weihnachten im Dauer-Party-Modus. Da blieb leider keine Zeit mehr für
Einträge… Bevor die Stimmung und Eindrücke durch Silvester verdrängt werden
zumindest ein paar Zeilen dazu, war eben doch eines der Highlights in diesem
Jahr 😉

Was mich gleich am ersten Tag sehr beeindruckt hatte war die Keynote und
danach ein Vortrag von ein paar amerikanischen „Aussteigern“. Gerade in diesen
Vorträgen konnte man einiges über die „Seele“ der Amerikaner und ihr Selbstbild
lernen. Gerade wenn es sich um ehemalige NSA-Mitarbeiter handelt. Hat mich
irgendwie schon sehr an den Film „Der Staatsfeind Nr. 1“ erinnert. Da steckt
schon irgendwie sehr viel Pathos drin wenn Amerikaner von „Ihrer“ Constitution
oder vom First Amendment sprechen. Als Europäer aber auch erschreckend wie start
dort in der Sichtweise zwischen US-Bürgern und allen anderen unterschieden wird.

Ah, wer möchte, inzwischen gibts den Vortrag auf Youtube:

Was mich ebenfalls sehr beeindruckt hat war die Unterschiedlichkeit der Leute
und die Themen um die es ging. Wir haben es ja „nur“ zum Kefir-Workshop geschafft,
Freundin hätte sich noch für den Workshop „Der männliche G-Punkt – eine Übung“
interessiert. Zu spät entdeckt hab ich „BDSM für Geeks“ *grins*, wäre bestimmt
auch spannend geworden…

So waren es bei mir dann doch eher die rein technischen Vorträge die ich mir
angehört habe, darum bin ja zumindest ich vorrangig hingefahren. Es war aber
spannend zu sehen wie sich die Zusammensetzung der Teilnehmer über die Jahre
verändert hat. Früher waren z.B. Frauen bei so einer Veranstaltung eine Seltenheit.
Das war ein reines Männer-Nerd-Ding. Dieses Bild hat sich komplett gewandelt,
Frauen sind keine Randerscheinung mehr und neu man sieht auch immer mehr Kinder!
Da lötet dann Papi mit der 6-jährigen Tochter an einer Mikrocontroller-Schaltung
(Tochter hält den Lötkolben und Papi das Lötzinn), finde ich einfach nur Klasse.
War aber eben nicht immer so und ich hätte es mir genauso früher schon gewünscht,
deshalb erwähne ich es hier so ausführlich.

Dieses Frauen-Männer-Ding beschäftigt offenbar andere Teilnehmer genauso, deshalb
gabs da auch einige Sexismus-Diskussionen. Interessant wie unterschiedlich da die
Sichtweisen sind und vorallem quasi der Grenzwert ab dem Leute sagen, „Ja, das
ist sexistisch“ geht da sehr weit auseinander. War spannend und für mich durchaus
lehrreich zu sehen…

Genial war auch die After-Party gestern, alleine die Location war schon ein Abenteuer.
Erinnert schon etwas an den ersten Teil von „Matrix“ als Neo bei Regen unter einer
Brücke abgeholt wird. Gut das es in Hamburg gestern ebenfalls geregnet hatte, machte
das Bild dann doch perfekt. Es passte echt alles… die Rückfahrt war dann ebenfalls
eine Sache für sich. Wir haben dann irgendwann mitten in der Nacht rausgefunden das
in Hamburg nicht mehr alle S-Bahnlinien fahren, ups, ehm… tja… Wir waren auch nicht
die einzigen die das „etwas“ zu spät gemerkt haben, alleine in der kurzen Zeit in der
wir da standen kamen gleich noch 5 Leute mit dazu… Zitat von einem anderen Teilnehmer:
„ehm, yea, Hamburg is not San Francisco…“ *grins* wir haben uns dann Taxis geteilt,
geht auch…

So jetzt geht es aber hier auf den Jahreswechsel feiern…

Flop