Alltags- und Hotelbeobachtungen

Alltags- und Hotelbeobachtungen

Ich glaube es wird Zeit das ihr mehr über meinen Alltag erfahrt. Bisher
hab ich ja ein paar Einträge zu pikanten Details aus der Vergangenheit
gebracht, aber das sagt ja noch nix über den Alltag den eine Person so
hat.

Wie einige andere Autoren auch schlafe ich zur Zeit Nachts echt schlecht.
Is zur Zeit wirklich Vollmond? Auf der anderen Seite bin ich eh ein
klassischer Nachtmensch, irgendwer muss ja das Klischee vom typischen IT-ler
der sich die ganze Nacht um die Ohren schlägt erfüllen.

Egal mein Ablauf heute:

07:30 – Skype Videokonferenz mit Freundin
Zwar noch nicht ganz wach – ohne Kaffee – aber es gibt wenigstens etwas
Nähe. Wir sprechen über die vergangene Nacht und was wir beide heute
den Tag über so vor haben…


08:00 – Ohne Worte – Hormonstau beseitigen...
Sag ich nicht viel dazu muss auch mal sein… – „man“ gönnt sich ja sonst nix.

08:15 – Dusche
Da geht es mir wie Salzbrezel ich konnte stundenlang unter der Dusche stehen.
Wobei ich manchmal dann doch etwas Gewissensbisse bekommen, so von wegen
Umweltschutz und so…

08:30 – Frühstück
Im Hotel echt praktisch, ich nehme Müsli mit Joghurt, zwei Spiegeleier mit
vier Scheiben Weissbrot, Orangensaft und ne Kanne Kaffee.

09:00 – Der Status-check
Bevor es zum Kunden geht muss ich natürlich erstmal Emails checken. Kucken
ob meine Kunden neue „Service Requests oder Cases aufgemacht“ haben, evtl.
noch kurz das eine oder andere Telefonat führen. Diese Zeitspanne dient
auch dazu dem Kunden etwas Zeit zu geben seinen Verwaltungskram zu erledigen.
So ist der Kunde viel entspannter, wie wenn ich schon um 8:30 Uhr bei ihm bin.

10:30 – Beim Kunden
Der Kunde hat heute ein Datenkonsistenz-Problem, das ist in etwa so unangenehm
wie Herpes Zoster beim Menschen. Bedeutet nix anderes das wenn die Anwender
des Kunden ihr Programm in einer ganz bestimmten Abfolge bedienen Datenmüll
entsteht. Das ist Worst-Case, noch kein GAU, aber Alpträume kann man davon
schon bekommen. Aber in dem Fall hab ich Glück, der indische Kollege bekommt
das Ding an die Backe… Meine Aufgabe für heute, ich kümmere ich darum
das ein bestimmtes Programm-Modul des Kunden besser zu „warten“ ist. D.h.
der Kunde kann nachher einfacher und ohne allzuviel Programmierkenntnisse
selbst Änderungen am Programm vornehmen. Das ist eine ziemlich schwere Aufgabe,
noch dazu so die Performance eher besser als schlechter werden. Dazu
muss man erstmal verstehen was das Programm des Kunden den überhaupt macht,
weil ich habe es ja nicht selbst geschrieben…

13:00 – Mittagessen
Es gibt leckere Sachen zur Auswahl, Spargel, grossen Salat-Teller, Pasta. Ich
entscheide mich für das Wok-Gericht, mit Ente, direkt an der Ausgabe frisch
aus dem Wok für die Gäste zubereitet. Als Nachspeise gibt es giftgrüne Götterspeise.
Mir fällt jedes Mal beim Essen auf das die Inder und die anderen Asiaten
eigentlich NIE das Wok-Gericht nehmen. Die nehmen immer den Beilagenteller
wo man selbst Gemüse, Reis usw. zusammenstellen kann. Liegt am Fleisch! Die
sind es nicht gewohnt soooviel Fleisch zu essen, viele sind auch Vegetarier, teils
aus religösen Gründen. Ist in der Kantine aber super gelöst, jede Ausgabestation
ist mit Symbolen versehen ob im jeweiligen Gericht Fleisch enthalten ist und wenn
ja von welchem Tier (Schwein, Geflügel, Rind…).

14:00 – Zweite Runde Arbeit
Nochmal ne Runde „Wartbarkeit erhöhen“. Heute ist echt ruhig und man kommt
zu was, keine Fragen, keine Anrufe. Man kann sich auf das konzentrieren wofür
der Kunde bezahlt. Wir sind heute zu dritt, reine Männer-Runde, aber jeder
weiss was er zu tun hat. So lässt es sich echt gut Arbeiten.

17:30 – Feierabend beim Kunden
Ich bin auf dem Rückweg ins Hotel. Da gibts dann die zweite Runde Status-Check.
D.h. nochmal prüfen ob es bei den anderen Kunden Probleme gibt und wie sich
evtl. bestimmte „Service-Requests und Cases“ entwickelt haben.

18:30 – Ich mache auch Feierabend
Da jetzt schon die Urlaubszeit beginnt, wird es bei mir auch ruhiger. Is ja
auch mal ganz gut so… deshalb entschliesse ich mich zu einem kleinen Spaziergang
durch die Weinberge rund ums Hotel, herrlicher Abend!

19:30 – Es wird gegrillt!
In dem derzeitigen Hotel bin ich Stammgast, liegt etwas ausserhalb in einem kleinen
Ort. Das Hotel selbst ist gut besucht, ein klassiches Seminarhotel. D.h. Firmen
veranstalten hier Fortbildungen für ihre Mitarbeiter. Beliebt sind auch sogenannte
„Team-Building“-Seminare. D.h. die Mitarbeiter der Firma sollen sich im Seminar
und bei den Übungen besser kennenlernen. Für mich inzwischen ein echtes Déjà-vu.
Jede Woche im Prinzip die gleichen Sprüche. Herausforderung für mich, rausfinden
wer in der Gruppe der Seminarleiter ist. Wenn die Leute ungezwungen beim Abendessen
sitzen manchmal garnicht so einfach. Manchmal dauert es so 10 Minuten, dann ist
es klar…

20:00 – Ich bin betrunken
Ohje, zwei Gläser Wein und ich kann schon nicht mehr klar denken und offensichtlich
auch nicht mehr so einfach gerade aus laufen, ups, lag wohl an der Sorte Rotwein
die ich gewählt habe. Heute ganz romantisch „Samtrot“

20:15 – Videokonferenz mit Freundin
Die zweite Skype-Sitzung mit Freundin, dieses Mal was der Tag so gebracht hat. Ich
freue mich echt schon auf die nächsten Tage mit Ihr! Ab morgen Abend sind wir für
6 Tage zusammen.

22:00 – Sex im Nachbarzimmer
Ich hatte in einem Tagebucheintrag ja schon mal geschrieben, das mich das immer sehr
einsam macht, wenn ich irgendwelche Sex-Geräusche aus dem Nachbarzimmer höre. Ich
bekomme ja irgendwie nie mit wer im Zimmer neben mir nächtigt. Um so spannender finde
ich die Frage welche Geschichte wohl hinter dem Pärchen im Zimmer nebenan steckt.
Ich meine anhand der Geräuse lässt sich ja das Alter schlecht abschätzen. Aber viel
interessanter finde ich die Frage wer das wohl ist und wie sie zueinander gefunden
haben. Ist das das frisch verliebte Pärchen das sich zum ersten Mal richtig ausleben
kann. Oder Mutti und Papi die zum ersten Mal seit zwei Jahren eine Nacht ohne ihre
Kinder verbringen. Oder etwa doch Chef und Sekretärin – Klischee, Klischee. Naja
vielleicht auf nur die Kollegen aus dem Büro die beide in ihrer Ehe nicht so ganz
glücklich sind und sich dann nach ein paar Gläsern Wein „getraut“ haben… echt
spannend.

Nestbautrieb!
Mein Motto für die nächsten 6 Tage: Nestbautrieb! Wir müssen zuhause endlich mit
unserem Wohnzimmer voran kommen. Da ist bestimmt nochmal die einge oder andere
IKEA-Tour fällig. Es wird bestimmt nix grosses, muss ja auch nur für die nächsten
zwei Jahre halten, danach kommt der grosse Umbau. Aber ich finde Freundin und ich
müssen dringend unseren Freundeskreis erweitern. Einfach mehr Kontakt zu Paaren
in unserem Alter. Und da muss man dann eben auch mal öfter Leute zu sich einladen.
Da ist es natürlich schon geschickt wenn man ein halbwegs vorzeigbares Wohnzimmer
hat, finde ich jedenfalls!

Betrunken gut drauf

Ruhiger Samstag

Ruhiger Samstag

So, nach den letzten Selbstfindungseinträgen, jetzt mal wieder
ein reiner Tagebucheintrag.

Freundin und ich haben es heute ruhig angehen lassen. Wir hätten
ja eigentlich noch unheimlich viel zu tun. Aber da ich im Moment
beruflich viel unterwegs bin, versuchen wir eben das bischen
Zeit was uns am Wochenende bleibt möglichst für uns zu nutzen.
Und dann müssen sonstige Umräumaktionen eben von der Priorität
etwas hinten anstehen.

Deshalb haben wir nur 2 Stunden für umräumen und aussortieren
geopfert. So brauchen wir zwar um einiges länger bis wir alle
Räume in unserem Haus „bewohnbar“ haben, aber gut ist ein
Kompromiss mit dem wir beide gut leben können.

Poppen ist dieses Wochenende nicht, Freundin hat ihre Tage. Kein
Problem für mich, ist dann unser Kuschelwochenende. Tut auch mal
gut, sich einfach nur so nah zu sein.

Und an solchen Wochenenden bin ich dann der Koch :-). Bei uns gabs
heute Bison-Hamburger 🙂 waren echt lecker! Und für mich gabs
noch nen leckeren Rotwein dazu.

Grünes Smilie ausgeglichen

Mann sein Teil 2 – ich bin ein Genussmensch

Mann sein Teil 2 – ich bin ein Genussmensch

So, musste erstmal über die vielen Kommentare und einige
Tagebucheinträge von anderen Autoren nachdenken. Zunächst
die Frage, warum Sexualität so in den Mittelpunkt stellen?
Nun ich hab jetzt gerade das Buch „Klassiker der Psychoanalyse“
von Rattner etwas quergelesen. Ehm, vielleicht täuscht ja mein
Eindruck, aber irgendwie gehts da ja „fast“ nur um Sexualität.
Bei der Gelegenheit ist mir aufgefallen das ich keinen Zimbardo
mehr im Schrank stehen habe, ups…

Ich bin Genussmensch

Aber zurück zum eigentlichen Thema, ich wollte nochmal ein
paar Gedanken aus den letzten Tagebucheinträgen aufgreifen.
Irgendwie glaub ich fast rabi kann Hellsehen, mit seiner
Analogie zum Essen und der Sache mit dem Steak-Restaurant trifft
er zumindest bei mir voll ins Schwarze! Ich bin ein Genussmensch!
Deshalb bleiben wir gleich bei dem Thema! Und da kann ich nur
sagen „NEIN!“, „satt machen“ spielt für mich beim Essen nur
eine untergeordnete Rolle. Für mich steht der Genuss ganz klar
im Vordergrund, nur wie definiert man wahren Genuss als Ziel?

Ich habe im November 2011 in einem Restaurant ein GENIALES Stück
Wildschwein-Filet als Beilage zu einem Salat gegessen. Aussen
kross und innen richtig schön rosa saftig. Bei diesem Fleisch
hat mir jeder Bissen gigantisch geschmeckt und ich erinnere mich
heute noch an dieses Stück Fleisch…  So geht mir das mit vielem
Wein, Kaffee oder Olivenöl…

Mit Sex verhält es sich im Prinzip ganz ähnlich, da geht es mir
wie Milou in ihrem letzten Tagebucheintrag. Mir gehen meine Erlebnisse
immer sehr lange nach und beschäftigt mich. Allerdings ist Sex
dann doch etwas komplexer als „Essen“. Im Prinzip hat man ja
gleichsam zwei Rollen inne, einmal die des Gastes der eine Speise
verzehrt und zum anderen ist man der Koch der diese zubereitet!

Und da komme ich dann nochmal zu den Zielen oder besser den
Erwartungen und den eigenen Anspruch. Wie merkt man den als Koch
das es den Gästen wirklich geschmeckt hat? Gut da kann man vielleicht
noch die Gäste fragen. Aber viel schwerer, deckt sich das
gekochte Esssen mit den eigenen Erwartungen an sich selbst?
Vielleicht geben sich die Gäste ja mit weit weniger zufrieden
als man selbst für sich ausmalt?

Eigener Anspruch und Sexuelle Erfahrung

Mir geht es mit Sex jedenfalls so, das ich „das Ergebnis“ mit
sehr hohen Erwartungen an mich selbst verbinde und nicht so
sehr an Erwartungen an meine Partnerin. Und das betrifft glaube
ich viele Menschen. Nicht um sonst täuschen Frauen einen Orgasmus
vor – und ich hab mich dabei auch schon ein paar mal erwischt…

Das ist glaube ich ähnlich wie die Frage im Restaurant
„Hat es ihnen geschmeckt? / Waren sie zufrieden?“. Was sagt man
da? Oftmals war das Essen ja ganz in Ordnung und in dem Restaurant,
mit dem Personal und zu dem Preis war irgendwo doch klar das
es kein Steak vom Kobe-Rind ist. Alles relativ, aber trotzdem
hat man irgendwie Idealbilder im Kopf und das ist beim Sex ähnlich.

Die Dienstleistung von Escort-Damen ist da keine Ausnahme um das
Thema abzuschließen. Man bezahlt für eine Illusion, abgezockt
fühlt man sich eigentlich nur wenn die Dame etwas zu „nuttig“
auftritt und die Illusion nicht zustande kommt. Deshalb war
zumindest mein Anspruch an diese Treffen der gleiche wie bei einem
Treffen mit jeder anderen Frau auch.

Ich glaube ja das meine eigenen Erwartungen und mein Anspruch
mein eigentliches Hauptproblem sind. Ich steh mir quasi selbst
im Weg. Ziele beim Sex… jo die hab ich, finde im Moment nur
keine Worte dafür wie man das beschreiben soll. 

Mit sexueller Erfahrung ist es vermutlich ähnlich, das kann
man nicht in Zahlen oder Worte fassen. Dennoch hab ich ständig
die Angst irgendetwas zu verpassen. Sehr komisch wenn man
„eigentlich“ schon alles hat.

Milou liegt mit dem Beispiel vom Freund und dessen „Standfestigkeit“
ziemlich gut. Mein „Problem“ ist glaube ich sehr ähnlich. Man
macht sich das Problem nämlich selbst. Man versucht dann eben
doch zwanghaft einen Maßstab für sich zu finden, frägt sich dann
ob 20-Minuten Sex lange genug sind und hat im Prinzip beim
ersten Blick auf die Uhr schon alles zerstört. Da hilft eben
nur dran arbeiten…

Männer und Gefühle

Bei meinem letzten Eintrag ist mir aufgefallen, das vorrangig
die Frauen mein Stichwort „Gefühle“ aufgegriffen haben, während
die Männer das Stichwort Sex und Versagensängste angesprochen
haben. Is nur so ne Randbeobachtung…

Aber ich hab mir das fest vorgenommen! und auch hier
„ich arbeite dran“! Dafür hab ich ja das Tagebuch begonnen… *grins*

Betrunken aufgewühlt

Mittelalter und dann Spass im Freien

Mittelalter und dann Spass im Freien

Gestern waren Freundin und ich auf einem Mittelaltermarkt. Genial!
Nur leider hatten wir nix passendes zum anziehen. Ich finde es ja
immer etwas peinlich, wenn man auf solche Mittelalterfeste geht und
dann normale Klamotten anhat. Am liebsten hätte ich mir gleich vor Ort
noch ein schickes Kostüm gekauft. Ganz in schwarz – schwarz steht mir
immer und ist irgendwie zeitlos – schwarze Tunika und damit es ein
bischen ernster wirkt noch ne schwarze Gugel dazu…. vielleicht beim
nächsten Mal 🙂

Heute sind wir dann nach dem Mittagessen bei Freundins Eltern zurück
in unser Heim gefahren. Am Nachmittag haben wir dann einen längeren
Spaziergang unternommen. Und nachdem Alenkas Abenteuer im Zoo uns etwas
inspiriert hatte, war das heute der perfekte Tag für sowas! Also
haben wir unseren Spaziergang etwas ausgedehnt und nach einem guten
Plätzchen gesucht – jo ich weiss ein bischen wie Teenager… Am
Waldrand haben wir dann auch den passenden Ort gefunden. War für uns
beide das erste Mal. Und ich muss sagen es hat echt was! Es war zwar
nur ein 5-Minuten-Quickie aber es hat uns beiden Spass gemacht! Und
wir waren beide der Meinung das gefällt uns, das werden wir definitiv
ausbauen *grins*

Der ein oder andere frägt sich nun bestimmt, warum macht der da so ein
riesen Ding draus? Ich bin ein Kontrollmensch, mir fällt es unheimlich
schwer mich fallen zu lassen. Ich hab ein ziemlich ausgeprägtes
Sicherheitsdenken. Bei mir gibts für alles immer einen Plan-B und weil
ich dann immer noch nicht ruhig schlafen kann, gleich noch Plan-C und
Plan-D, man weiss ja nie… So gesehen war es ne ziemliche Überwindung,
aber das war es echt wert – es befreit und zwar enorm!

Nur so langsam merke ich eben auch, so ein Kontroll- und Sicherheitsdenken
steht mir vermutlich bei meiner Suche nach einem zufriedenen und
ausgeglichenen Leben im Weg.

Abends gabs Pizza und nen leckeren Montepulciano… Danach sind
wir gleich nochmal übereinander hergefallen… wer gibt sich schon
mit fünf Minuten zufrieden? Und danach das tollste, wir liegen noch zum
kuscheln nebeineinander und Freundin kommt mit jeder Menge Vorschläge
was wir noch so alles versuchen könnten von Anal bis Fesselspiele…
Das werden echt spannende Wochen…

Betrunken glücklich

Heuschnupfen und ich bin eine Kofferschlampe

Heuschnupfen und ich bin eine Kofferschlampe

Bin mit Freundin die nächsten Tage bei Ihren Eltern „auf dem Land“. Netter
Ort um ein bischen Erholung zu finden, eigentich schon fast traumhaft.
Wäre da nicht mein Heuschnupfen, jedes Jahr um die gleiche Zeit, die gleiche
Scheisse… aber da muss ich durch!

Oh man, mein Koffer wird immer schwerer! Ich bin ja viel unterwegs und
lebe mehr oder weniger „aus dem Koffer raus“. Sprich ich räume meinen
Koffer eigentlich nie komplett aus und frisch ein. Sondern ich nehm
die schmutzige Wäsche raus und tue frische rein. Negativer Effekt dabei
der Koffer wird mit der Zeit immer voller und schwerer. Deshalb wird
es mal wieder Zeit den Koffer zu sortieren. Hab ja noch kurz Zeit,
solange Freundin unter der Dusche ist. Und hey, mit dem Inhalt meines
Koffers kann ich mit jeder Damenhandtasche mithalten:

– 7 Paar Socken (plus 2 Single-Socken ups)
– 2 Unterhosen
– 3 T-Shirts
– Ersatzhose
– 5 Kunststofflöffel / 1x Messer und Gabel
– abgelaufenes 3-Tage-Ticket für Stuttgart
– Mini-Stadtplan von München
– Magazin: SFT – Spiele, Filme, Technik (gabs umsonst in nem Hotel)
– Buch: BackTrack 5 Wireless Penetration Testing
– Buch: inside Steuer Fahnung von Frank Wehrheim
– die Notizen von der letzten Schulung (wollte ich nochmal durchgehen)
– Netbook (incl. Ladegerät)
– USB-Stick
– USB-UMTS Karte (incl. Verlängerungskabel)
– 5-Meter Patchkabel (CAT5)
– T-COM Speedport W700V – WLAN Router (incl. Netzteil)
– verschiedene USB-Kabel und Adapter
– Zwei Headsets
– Webcam
– 3 angebrochene Packungen Kondome – durex Gefühlsecht
– Packung Brillenputztücher
– Packung Aspirin Complex
– Streifen Lemocin
– Medikamente gegen Heuschnupfen: 2 Päckchen Loratardin / 1 Päckchen Cetirizin
– mehrere Päckchen indische Flohsamenschalen
– Creme – Wärme Balsam mit Arnika
– Schuhputzcreme
– Fussdeo
– Mündspülung
– Mega-Pack Taschentücher
– Meerwasser-Nasenspray
– Fusspflegeset
– Rasierschaum + Rasierer mit Ersatzklingen
– Duschgel
– Deo-Stick
– Zahncreme + Zahnbürste

uff, ich hoffe ich hab nix vergessen, jo, da muss dringend einiges raus!

Embarass perfekt

Heizer-Projekte, Mein erstes Mal und die Entwicklerin Teil 2

Heizer-Projekte, Mein erstes Mal und die Entwicklerin Teil 2

Oh, nachdem ich einige Rückmeldungen zu meinem letzten Eintrag bekommen habe,
will ich das Thema nochmal etwas ausführlicher behandeln. Eigentlich wollte ich
ja kein „Arbeits-Tagebuch“ schreiben, aber Arbeit ist eben doch ein Teil von mir
und einige Dinge hängen vielleicht auch mit meiner „Projekt-Vergangenheit“ zusammen.
Drum ist es vielleicht ein guter Zeitpunkt die Gelegenheit zu nutzen mehr darüber zu
schreiben.

Hoffe das kommt noch verständlich rüber nach zwei Gläsern Lemberger – Freundin meint
ja ich trinke zuviel…

Heizer-Projekte – so nenne ich Projekte die unheimlich schnell beginnen. Zweite
Eigenschaft die diese Projekte an sich haben: das Ende kommst meist genauso
plötzlich wie es angefangen hatte. Der Name „Heizer-Projekt“ kommt vermutlich daher
weil man den Eindruck hat, jemand drückt unheimlich aufs Gas. Zweite tiefergründige
Bedeutung, in Heizer-Projekten wird unheimlich schnell viel Geld verbrannt 🙂

Neben Geld werden in Heizer-Projekten meist auch Menschen verbrannt, oder besser
verheizt – zumindest sinnbildlich. Daher kommt wohl auch der Begriff „Burnout-Syndrom“.
Wichtig ist noch, das die Leute die in Heizer-Projekten verheizt werden es meist
nicht direkt merken. Ganz im Gegenteil die Leute dort sind meist sogar besonders
motiviert und stolz auf das was sie da tun!

Heizer-Projekte gibt es nicht nur in der IT-Branche, das Problem gibt es denk ich
überall. Es kann natürlich sein das in „besonders innovativen und dynamischen Märkten“
Heizer-Projekte häufiger vorkommen. Die Einsätzung überlasse ich dem Leser selbst.

Ohje der Lemberger… vielleicht noch eins zum Begriff „Kunde“, meine Kunden sind
meist größere Unternehmen. In meinen Gedanken sind die Mitarbeiter dieses
Unternehmens die Kunden. Zumindest sehe ich das so, d.h. die sexy Entwicklerin aus
dem letzten Eintrag ist damit für mich „die Kundin“. Is vielleicht nur für mich relevant,
weil ich es oft erlebt habe, das sich die Mitarbeiter meiner Kunden mir gegenüber garnicht
als Kunde fühlen. Die haben da manchmal sogar eher ein Problem damit. Aber für mich ist
es genau das, ich bin Dienstleister und erbringe in dem Fall eine Dienstleistung für
den jeweiligen Kunden.

Ich versuche Heizer-Projekte zu vermeiden, inzwischen hab ich genug Erfahrung um solche
Projekte frühzeitig zu erkennen und denen dann aus dem Weg zu gehen.

Zu meiner Projekt-Vergangenheit:

Nach dem Studium – mein erstes Mal – Vorlaufzeit 48 Stunden – Japan! Schon ein komisches
Gefühl heute kleines Büro mit 30 Kollegen, Kantine mit 100 Plätzen und deutscher Hausmannskosten.
Am nächsten Tag japanische Arbeitsuniform, Großraumbüro mit 2000 Leuten und eine Kantine
in der es nur Stäbchen gibt 🙂 Für mich war es genau das Richtige!

Nächste Station – die Dotcom-Blase um 2000 in Zürich. War ebenfalls ne schöne Zeit, tolles
Hotel, tolle Stadt und meine Lehrjahre in der IT-Branche :-).

Was hab ich erlebt und an Erfahrung mitgenommen habe:
– Ich hab erlebt das es Kunden gibt die 80 Millionen Schweizer Franken einfach so
  abschreiben können und damit null Schmerzen haben – das sind Peanuts!
– Es gab Startup-Unternehmen die Hardware extra per Flugzeug einfliegen lassen, einen
  Projekt-Kickoff mit 20 Entwicklern machen und 3 Monate später Insolvenz anmelden weil
  sie nicht wissen was sie wollen.
– Ein Kunde hat bei einem Wutausbruch so heftig in seine Tastatur geschlagen das die Tasten
  2 Meter weit bis zu mir geflogen sind – der Mitarbeiter war danach zwei Wochen krankgeschrieben.

Nach all den Jahren bin ich aber immer noch begeisterter Projektarbeiter! Ich mache das gerne!
Man muss sich ja nicht verheizen lassen. Und mit etwas Geschick und Erfahrung kann man
auch in der IT-Branche mit einer guten „Work-Life-Balance“ hinkommen 🙂

Vielleicht noch was zu den Schattenseiten, durch die Projektarbeit hab ich allerdings auch einen
Großteil meines Freundeskreises verloren. Gut einen sehr grossen Freundeskreis hatte ich noch nie.
Aber die wenigen die ich hatte sind durch die Entfernung und mangels Gelegenheit dann über die
Jahre auf der Strecke geblieben…

Die Entwicklerin von gestern war heute übrigens etwas seltsam. Die hatte zum Mittagessen eine Jacke an,
bei den Temperaturen – ich kam mit kurzem Hemd schon ins Schwitzen. Hatte einen Augenblick lang
schon Bedenken sie könnte meinen Tagebucheintrag gelesen haben. Naja, vielleicht hab ich am
Vortag auch einfach nur ein paar Mal zu viel nach ihr gekuckt. Auf der einen Seite glaube ich
gefällt das Frauen sehr gut, wenn man sie attraktiv findet. Andererseits kann es auch schon eine
Form von Belästigung sein, wenn man allzu oft und sturr auf den Po einer Frau starrt. Ich versuch
mich da in dezenter Zurückhaltung – ganz der Gentleman…

Würg

Zuhälterei in der IT-Branche / Die Entwicklerin des Kunden *lechz*

Zuhälterei in der IT-Branche / Die Entwicklerin des Kunden *lechz*

Ohje, ich glaub mir ist mein Spätburgunder Weissherbst zu Kopf gestiegen.
Mit leckerem Fisch und Spargel dazu…. uhuhuh

Jede Branche hat ja so ihre eigenen Gepflogenheiten. Und meine Branche
ist da im Prinzip auch nicht anderes. Nur manchmal erinnern mich
Sprache und Methoden eher an Zuhälterei – ok Neudeutsch
nennt man das im IT-Bereich dann Body-Leasing.

Wortlaut einer Mail die gestern bei mir ankam:


Betreff: Verfügbarkeit

Sehr geehrter Hr. MidlifeCrisis74,

bitte teilen Sie uns kurz mit, ab wann Sie für den Markt zur Verfügung stehen.
Sind Sie deutschlandweit einsetzbar?

Viele Grüsse
XYZ
— (Namen von mir verändert)

Ich weiss ja nicht, ob ich da zu eitel bin oder was, aber dieses „für den Markt
zur Verfügung stehen“ klingt für mich eher wie „hey, willst Du für uns auf den
Strich gehen“. Sorry, vielleicht hab ich da auch die falsche Einstellung zu.

Klar, ich verdiene als IT-Experte mein Geld und als Unternehmer stehe ich dem
Markt eigentlich immer „zur Verfügung“. Aber ich halte nix von solchen
0815-Anfragen. Wenn ein Kunde mit genauen Angaben kommt was er sucht antworte ich
ja gerne. Aber derart unspezifische Anfragen von reinen Projektvermittlern – aka
Zuhältern – mag ich ehrlich gesagt nicht soo gerne.

Ansonsten hatte ich heute einen normalen Arbeitstag beim Kunden.
Bei diesem Kunden betreue ich ein Softwareentwickler-Team und entwickle
einige Stellen der Software selbst mir. Diese Woche ist nur der indische Kollege
und die Entwicklerin des Kunden da. Ich mag die Frau eigentlich sehr. Sie ist
kompetent, sachlich und ich find sie insgeheim sehr sexy.

Wenn ich eine Frau bei der Arbeit besonders sexy finde, gebe ich mir dann meist
nochmal extra viel Mühe was mein Auftreten angeht. Extra gutes Hemd, nach dem
Frühstück noch ein zweites Mal Mündspülung machen und zur Sicherheit noch das Fussdeo.
Und klar zieh ich dann auch eine von den besonders stylischen Unterhosen an.
Was die Unterhosen angeht verstehe ich mich aber selbst nicht so ganz. Hey
die Frau ist verheiratet und ich bin mit der per „Sie“. Aber naja, wenn es
gut fürs Selbstbewusstsein ist… schadet ja nix!

Dead

Meine Mutter, meine Firma, der Lonely Rider Effekt und was mir noch zum Glück fehlt

Meine Mutter, meine Firma, der Lonely Rider Effekt und was mir noch zum Glück fehlt

Meine Mutter neigt zur – in meinen Augen – destruktiven Kritik.
Immer wenn es in meiner Firma mal nicht so dolle läuft fängt
sie wieder damit an das ich mir doch einen Stelle als fester
Mitarbeiter suchen könnte. Dann geht sie hin und sucht irgendwelche
Stellenanzeigen aus der Zeitung raus. Das ist genau die Motivation
die ich brauche!

Ums vorgeht zu sagen meiner Firma geht es sehr gut! Hätte ich
selbst vor ein paar Jahren nie gedacht. Und Probleme und Konflikte
gibt es doch immer, egal ob ich nun normaler Mitarbeiter bin oder
Unternehmer. Wenn ich bei jedem Problem gleich alles hinwerfe und
abhaue komme ich auf Dauer auch nicht voran.

Ich bin für Kritik durchaus offen, wir haben da auch schon mehrmals
drüber gesprochen und sie kennt meine Argumente. Worauf ich halt
absolut keine Lust habe sind Diskussionen die immer wieder mit genau
den gleichen Argumenten von vorne beginnen. Für mich ist das
Zeitverschwendung. Ich meine was soll dabei rauskommen? Was ist das
Ziel?

Nach dem Studium habe ich ja als Angestellter angefangen, aber ich
habe schnell gelernt das ein klassischer Job mit streng geregeltem
Alltag nix für mich ist. Ich brauche irgendwie permanente Herausforderung
und Abwechslung. Ich kann nicht mehrere Monate am gleichen Schreibtisch
sitzen und an einem Problem arbeiten. Das macht mich depressiv, ich
bekomme dann nichts richtig fertig. Die Kollegen merken dann auch schnell
das ich überhaupt keine Motivation habe.

Was ich aber gemerkt habe, sobald ich eine ständig wechselnde Arbeitsumgebung
und immer wieder andere Aufgaben habe kann ich enorm viel leisten.
Dann ist meine Motivation gigantisch und es tut mir selber sehr gut.
Ich nenn das mal den Lonely-Rider Effekt. Hat glaube ich etwas mit
Unverbindlichkeit und meiner eigenen Freiheit zu tun. Neue Stadt, neue Kollegen
neue Aufgabe prima! Ich brauch keinen eigenen Arbeitsplatz mit Bildern
drauf. In mancher Firma gibts ja regelrechte Kleinkriege um die besten
Arbeitsplätze / Schränke usw… mir is das total egal wo ich sitze und
Schrank brauche ich nicht. Ich lasse nie Gegenstände am Arbeitsplatz!
Das was ich benötige hab ich in meiner Tasche und die nehm ich immer mit.

Auf der anderen Seite spüre ich schon länger eine innere Unzufriedenheit.
Eigentlich müsste ich super zufrieden sein mit meinem Leben, es läuft
eigentlich alles so wie es soll. Ich frage mich nur die ganze Zeit was
es ist was mir noch fehlt zum Glücklichsein? Noch mehr Geld? Ne Yacht?
Ferienhaus irgendwo im Süden? Mehr Sex? Ich kann es nicht in Worte
fassen, vermutlich ist es das Abenteuer das fehlt! Mein Leben ist zu gerade!

Mir fehlt die Aufregung, die Spannung, das Verbotene. Yea! Ich sollte
Geheimagent oder sowas werden! Genau wie James Bond… wir Männer werden
eben nie erwachsen. Auf der anderen Seite bin ich aber auch wieder der Typ
Mann der mit Aufregung nicht sonderlich gut umgehen kann.

Tja so scheint das im Leben zu sein! Die einen haben jede Menge echte Probleme
an der Backe kleben und wünschen sich Normalität. Und ich Spinner hab
alles und suche dann das Abenteuer!

Flop unzufrieden

Nestbautrieb – genialer Tag

Nestbautrieb – genialer Tag

Freundin und ich sind keine Fussballfans, so konnten wir den Tag heute
vollkommen frei und alternativ angehen…
Zunächst gings ab zu Ikea, ist der Nestbautrieb der vielen Paare dort
eigentlich Hormon-gesteuert? Wir jedenfalls sind uns da immer sehr schnell
einig. Bei uns gibts immer zuerst mal was zu essen 😉 Und dann im
Schnelldurchgang dahin wo es das gibt was wir brauchen. Dieses mal mehrere
Regale für unser neues – 2-Jahre Übergangs – Wohnzimmer. Haben auch noch
tolles Zeug für die Deko und Gestaltung gesehen, da müssen wir aber nochmal
hin, das wäre jetzt so spontan doch zu viel geworden. Danach gings noch
ins Elektro-Geschäft nach neuen Fernsehern kucken. Zuviel soll das Teil
nicht kosten, aber Briefmarke solls auch keine sein, so ein vernünftiges
Mass eben… zum Schluss noch ins Zoo-Fachgeschäft, Freundin will ein
kleines Aquarium im Wohnzimmer aufbauen.
Und weils auf dem Weg lag haben wir auf dem Rückweg noch nen Abstecher
in den Sex-Shop gemacht. Witziges Zeug gibts da ja schon… dieses Mal
gabs für Freundin einen Erotik-Roman und ich wollte das Massageöl mit
Schokogeschmack. 
Zuhause erstmal ausladen und dann den herrlichen Nachmittag geniesen! Dann
hab ich es allerdings nicht mehr ausgehalten und Freundin zu einem Quicky
in unserer Küche verführt. Genial! Nur leider ist mir ein Missgeschick
passiert. Ich wollte den Küchentisch samt Freundin etwas von der Wand
wegrücken damit es beim Nachbarn nicht so laut rumpelt, und da hab ich
dummerweise das Tischbei auf Freundins Fuss gestellt – autsch – naja, nur
wer nix macht macht keine Fehler!
Hab mein Missgeschick aber gleich mit einem Glas Prosecco wieder gut gemacht.
Ausserdem hab ich fürs Abendessen gesorgt. Rindersteaks! Das passt irgendwie
am besten zu so einem Abend!
Nach dem Nachtisch – Erdbeeren – gabs die zweite Runde. Ich durfte Freundin
wieder rasieren, gut das das immer wieder nachwächst, so hab ich immer was zu
tun. Dann musste ich natürlich gleich das Massageöl mit Schokogeschmack testen.
Ich fands einfach herrlich! 

Durcheinander

Vatertag – Auszeit für uns

Vatertag – Auszeit für uns

Uff, gut das heute ein Feiertag war! Den hatte ich echt
bitter nötig! Deshalb haben wir es heute ruhig angehen
lassen…
Frühstück mit Sekt im Bett, einfach mal ausspannen… GENIAL!
Und DANN konnte ich endlich meine Überraschung aus dem
Sex-Shop ins Spiel bringen! Und – BINGO – ich hab genau
unseren Geschmack getroffen! Es war einfach nur herrlich!
Nur als ich meinen Höhepunkt hatte, wäre es mir beinahe
schwarz vor den Augen geworden – Kreislauf. Muss einem
das Leben eigentlich immer so knallhart sagen das man
alt wird? Ein paar graue Haare reichen doch auch… nah gut…
War trotzdem einfach nur GEIL!
Gedanke: Ist es eigentlich halbwegs männlich, wenn man als
Mann am Vatertag Sekt statt Bier trinkt? – ich mag kein Bier!

Dead