Schöne Orte zum spazierengehen / Gedankensplitter
Private Notizen ohne Geheimnisse…
Schöne Orte zum spazierengehen / Gedankensplitter
Testkochen und der Schmerzmittelhaufen
Tiramisu im Krater und wieso ich Texte über Palytoxin lese
Also ich bin jetzt auch nicht soooo der Valentinstag-Fan. Aber ein bischen was muss man ja dann doch irgendwie machen. „Muss“ ist vielleicht ein blödes Wort in dem Zusammenhang. Sagen wir mal so, ein Tag wie gestern ist ein guter Anlass um vielleicht die eine oder andere Stunde als Paar zu verbringen und zu leben.
Bin echt froh das ich genau mit der richtigen Partnerin für mich zusammenbin! Woher ich weiss das wir so gut zuammenpassen? Kurzer Dialog zwischen Freundin und mir von dieser Woche:
Freundin: „Was stinkt den hier so fürchterlich?“
Ich: „och, nix, ist nur ein bischen Schwefelwasserstoff…“
Freundin: „ah, ok…“
Mit vielen Frauen die ich so kenne hätte ich da nun vermutlich jede Menge Ärger bekommen. Freundin bleibt da echt cool, ihr ist nur wichtig das ich natürlich möglichst schnell wieder alles in Ordnung bringe. Hab ich in dem Fall auch gemacht. Aber bei meiner Experimentierfreunde lässt sie mir echt meine Freiheiten. Je nach Experiment ist sie da mit vollem Eifer sogar mit dabei. Deshalb gabs als Valentinsgeschenk von mir dieses Jahr auch Urzeitkrebse 😉 Während ich dann für unser Abendessen gesorgt habe, hat Freundin gleich mal die erste Generation Krebse angesetzt *grins*
Was es zu essen gab? Nächstes Wochenende haben wir gleich 15 Gäste, deshalb hab ich dieses Gericht gleich mal als Testessen genutzt. Es gab Zucchiniröllchen mit Kartoffelcremefüllung und Reis. War jetzt nicht ganz sooo nobel, aber lecker! Und damit ihr euch ein Bild machen könnt:
Als kleiner Merker für mich: nächste Woche werde ich das Gericht in Zucchinischiffchen abwandeln. Zucchinis längs so dünn zu schneiden und dann Rollen machen schaffen meine Nerven nicht ganz so gut… *hihihihi*
Die Zucchiniröllchen sind dann auch gleich der passende Übergang zum nächsten Thema. Die Sache mit dem Pferdefleisch… also ich hätte jetzt überhaupt kein Problem mit Pferdefleisch. Der aktuelle Skandal zeigt so ein wenig die Perversion unserer Lebensmittelindustrie. Auf der anderen Seite frag ich mich dann aber auch manchmal, was hab ich persönlich als Verbraucher aus den letzten Skandalen an Konsequenzen gezogen? Es läuft im Prinzip immer gleich auf, ein Lebensmittelskandal tritt auf. Jeder verzichtet hysterisch auf irgendwelche Lebensmittel und wirft vielleicht sogar das eine oder andere Produkt aus dem Schrank direkt in die Tonne.
Und so nach ein paar Monaten geht es dann weiter wie bisher… hmmm, ok, nehme ich mich selber nicht aus…
Mir kommt der Skandal aber irgendwie gerade recht, die Fastenzeit hat ja diese Woche angefangen. Da nehm ich mir doch gleich mal vor die nächsten Wochen so gut es geht auf Fleisch zu verzichten… Deshalb gabs gestern zum Valtentinstag dann auch gleich ein vegetarisches Gericht. Heute haben wir Käsespätzle gemacht, waren ebenfalls lecker…
Hui, das war heute früh in Russland bestimmt ein ganz schöner Knall! Meteoriten sind ja so unser Ding, wir haben hier ganz in der Nähe einen sehr großen Meteoritenkrater (25 km Durchmesser), da gehen wir im Sommer öfter wandern – tolle Gegend! Freundin hatte heute ja schon Angst, das nun doch noch der Weltuntergang kommt. Mal ganz ehrlich, vom Meteoriten erschlagen zu werden wäre für mich jetzt schon eine Todesart die ich mir wünschen würde, so kurz und schmerzlos…
Meine „Werte“ für heute:
Übersteuerung: 1
Hypoaktivität: 2
Porno: 1
Sex: 3
Nervosität: 1
Wikipedia-Wörter für heute: VDI 6022 / Tunguska-Ereignis / Palytoxin
Bachblüten-Migration / Jugend forscht und die IT-Babys
Eine ruhige Woche, aber irgendwie sind Freundin und ich doch irgendwie jeder für sich etwas durch den Wind. Es läuft „gefühlt“ nicht ganz rund. Mal ist das Wetter einfach nix und zum anderen sind wir es beide nicht so richtig gewohnt das ich mal für längere Zeit in meinem eigenen Büro arbeite. Quasi ein noch nicht so ganz eingeschwungener Zustand. Normalerweise bin ich ja viel unterwegs, immer direkt bei meinen Kunden.
Vielleicht liegt es aber auch an dem einen oder anderen Projekt das ich gerade so am Rande begleite. Es gibt glaube ich so zwei Dinge die ich überhaupt nicht bei der Arbeit brauchen kann. Das sind zum einen überaus beschäftigt wirkende Schauspieler. Es gibt ja so Kunden und Projekte, da könnte man so auf den ersten Blick denken, boah, haben die aber viel zu tun. Da werden globale Videokonferenzen abgehalten, die Leute sind nur am durch die Welt fliegen, die Leute arbeiten bis tief in die Nacht und meist gibts dann noch jede Menge tolle Execl-Listen. Wenn man dann aber mal so ganz objektiv kuckt, wieviel bei diesen Projekten tatsächlich auf technischer Ebene voran geht, kommt plötzlich die grosse Ernüchterung – da tut sich nix und zwar null Komma nix. Damit ihr mich nicht falsch versteht, bei Projekten gehört eine gute Abstimmung im Team mit dazu, d.h. eine Konferenz-Schaltung kann schon sehr nützlich sein. Wenn ein Projekt dann aber nur aus heisser Luft in Form von Konferenzen und Mails besteht wird das halt eine ziemliche Ressourcenverschwendung.
Klar werde auch ich nach geleisteten Stunden bezahlt, aber ich hab da schon so meine Berater-Ehre und will für mein Geld auch eine brauchbare Dienstleistungen bieten. Das ist nämlich die zweite Sache die ich bei Projekten nicht mag. Wenn klar ersichtlich ist, das die betriebswirtschaftlichen Parameter des Projektes nicht passen. Ich bin ja wirklich der Vollblut-Techniker und habs nicht sooo mit der BWL. Aber so halbwegs stimmig muss ein Projekt aus meiner Sicht eben trotzdem sein. Da gibts dann Kunden die kaufen für sechsstellige Beträge Hardware, wollen Hochverfügbarkeit und das Beste vom Besten. Ich mache dem Kunden den Vorschlag zwei Mitarbeiter für dieses System auf Schulung zu schicken, nein das geht nicht, das ist dann plötzlich zu teuer! Mein aktueller Fall ist ähnlich gelagert. Bei dem Projekt ist sehr deutlich zu sehen das der Kunde mit dieser Software-Installation rein technisch überfordert sein wird. Es fehlt am notwendigen Know-How und die Software die der Kunde gerne haben möchte ist für ihn eigentlich aus technischer Sicht völlig überzogen. Aber gut ist nicht direkt mein Projekt. Ich habe meine Bedenken Anfang Januar angemeldet, aber die machen da unbeirrt weiter. Anfang März soll das Projekt in den produktiv Betrieb gehen.
Sexismus Teil 2
Noch ein etwas erweitertes Feedback zu Ginger Kommentar bei meinem ersten Sexismus-Eintrag. Also ich hoffe mal das ich mich hier nicht als der Oberfeminist darstellt. Drum war es vielleicht ganz gut das ich die Sache mit den Escorts damals hier mal aufgeschrieben habe. Ich denke auch nicht das ich vollkommen frei von irgendwelchen Sexismus-Dingen bin. Es ist in der Tat eine Wahrnehmungsfrage. Dazu will ich noch zwei Gedanken festhalten:
1. Vielleicht interessant zum Thema Nerds, Männerfreundschaften und Ausgrenzung von Frauen. Also wenn ich jetzt mal rein von mir ausgehe – über die Einstellung anderer Männer kann ich nichts sagen – sprich nur auf meine persönliche Erfahrung bezogen. Wenn Männer unter sich sind wird ja eigentlich nur über Technik-Zeug gesprochen. Über Frauen unterhalten sich Männer so gut wie nie, also so klischeehaften Gespräche à la „boah is das ein geiles Weib“ oder „die müsste man mal flachlegen“ hab ich noch nie erlebt. Liegt aber vermutlich am Umfeld und den eigenen Kontakten die man hat. D.h. in den ganz ganz ganz seltenen Fällen in denen ich mal mit anderen Männern über Frauen gesprochen habe ging es eigentlich meist darum wie man überhaupt mal eine Frauen kennenlernt oder anspricht. Oder eben dann tatsächlich um die Frage: „ehm, warum gibt es in unserem Projekt eigentlich keine Frauen?“, „irgendwie fehlt der weibliche Part im Team…“.
2. Ich glaube gerade in meiner Branche findet da – zumindest in Teilen – ein echtes Umdenken statt. Aktuelles Beispiel ist der Wettbewerb „Frauen an die Debugger“: http://www.heise.de/security/meldung/Frauen-an-die-Debugger-1796699.html
Also wer von den hier lesenden Frauen schon immer mal eine unbekannte Schadsoftware analysieren wollte. Die beste Analyse wird mit einer Einladung zu einer IT-Sicherheitskonferenz in Singapur (incl. Flug) ausgezeichnet… Für mich gerade viel interessanter sind da die Reaktionen mancher Männer (siehe die Kommentare unter dem Link). Da erkenne ich halt schon die eine oder andere Parallele zur gerade laufenden Sexismus-Debatte in den Medien. Ob nun so ein Wettbewerb nur für Frauen die beste Möglichkeit ist, weiss ich nicht. Aber es ist ein Anfang…
Schreibtischbild
Hier noch ein aktuelles Bild von meinem Schreibtisch von heute. Klar zu erkennen, er ist inzwischen wieder etwas voller geworden… *grins*
Meine „Werte“ für heute:
Übersteuerung: 1
Hypoaktivität: 1
Porno: 1
Sex: 1
Nervosität: 3
Wikipedia-Wörter für heute: Brent Corrigan / Responsive Design
Vom Freundschaften aufbauen oder Gemeinsamkeiten als Paar
Meine Woche, das Sexismus-Ding und jetzt dann Party
super drauf… in Partystimmung
Halbes Wochenende, mein Schreibtisch und mein Organspendeausweis Teil 2
Meine Firma
Eigentlich ist der Januar eine guter Monat, endlich mal wieder Zeit etwas tiefer über meine Firma nachzudenken. Sprich was will ich den überhaupt machen und was nicht und wie und was überhaupt und so… „Wir“ nennen das dann „Marketing-Konzept 2013“, „wir“ weil ich diese Denkphase zum ersten Mal gemeinsam mit Freundin zusammen mache. Auf der einen Seite genieße ich diese Freiheit, mal ne Woche drüber nachzudenken was man in diesem Jahr den überhaupt so an Aufträgen gerne machen würde. Auf der anderen Seite ist Marketing und „Verkauf“ schon etwas zu dem ich mich sehr überwinden muß und wo es mir nicht leicht fällt die richtige Motivation zu finden.
Aber es tut sich was, Netzwerken, Webseiten optimieren, Texte schreiben. Klar ist im Prinzip alles eh schon da, aber man muss eben doch immer wieder Nachjustieren und kucken das alles in die Richtung zeigt in die man seine Firma eben in diesem Jahr gerne steuern würde.
Mein Schreibtisch
Heute war mein Schreibtisch fällig, ich glaub das passiert genau einmal im Jahr, meist im Januar… ich hab meinen Schreibtisch aufgeräumt! Sooo leer wie heute war der wirklich schon lange nicht mehr, das hielt ich für so erwähnenswert, musste ich gleich mal ein Foto von machen:
Vielleicht sollte ich in Zukunft jeden Monat ein Bild von meinem Schreibtisch machen, evtl. lassen sich die Papierberge und sonstiger Kram dadurch eindämmen? Mal sehen…
Mein Organspendeausweis
DAS war ja mal wieder typisch und zeigt wie toll Freundin und ich uns ergänzen oder wie unterschiedlich wir manchmal sind… ich überlege ja nun schon seit der Abstimmung im Bundestag zum neunen Organspendegesetz, was ich da in dem Ausweis ankreuzen soll… mach mir Gedanken, recherchiere im Internet, verfolge sämtliche Artikel und Meldungen zu diesem und jenem Skandal. Und was macht Freundin da so mal einfach? Nimmt sich doch einfach beim Arzt so einen Organspendeausweis mit *grins*…
Konnte ich so natürlich nicht auf mir sitzen lassen, also Anfang der Woche bei der BZgA Organspendeausweise und Informationsbroschüren bestellt (man beachte die Mehrzahl!), typisch für mich… das Material kam heute an. Jetzt hab ich auch einen Organspendeausweis, allerdings hab ich erst Mal „Nein“ angekreuzt, also keine Organspende. Ich brauch da noch Zeit dazu, deshalb hat der Tagebucheintrag auch „Teil 1“ mit dabei…
Jo, ich glaub ich muss da noch deutlich mehr drüber nachdenken, da brauch ich bestimmt noch ein paar mehr Organspendeausweise, je nach aktuellem Stand der Dinge. Ich stelle mir eben gerade die Frage ob ich selber überhaupt Spenderorgane haben möchte, wenn ich den mal welche brauchen sollte. Ich meine die Medizin ist irgendwann nicht mehr sooo weit von dem Punkt
entfernt wo im Prinzip alles möglich ist. Es gibt jede Menge diagnostische Verfahren für Voruntersuchungen, vielleicht noch eine selbstbezahlte Auswertung für irgendwelche „vererbten“ Risiken. Und spätestens im OP hat sich in den letzten Jahren glaube ich enorm viel getan… die Entwicklung geht da ja noch weiter…
Ich finde das ja auch alles super toll, das es diese Möglichkeiten gibt. Die Frage ist aber, was von diesen vielen Angeboten und Möglichkeiten möchte ich für mich persönlich überhaupt haben? Wo ziehe ich da für mich die Grenze? Natürlich irgendwo extrem schwierig, eine Grenze zu ziehen, wenn man gesund ist und keine körperlichen Probleme hat. So sagt es sich natürlich leicht, ich möchte selber keine Spenderleber haben… hmm, schwierig…
Meine „Werte“ für heute:
Übersteuerung: 3
Hypoaktivität: 3
Porno: 1
Sex: 2
Nervosität: 1