Schöne Orte zum spazierengehen / Gedankensplitter

Schöne Orte zum spazierengehen / Gedankensplitter

Um die Frage von Glaeserne_Cassandra zu beantworten, wo man den so schön pazierengehen kann. Die in meinem Eintrag beschriebene Stadt ist Nördlingen. Im Wikipedia-Eintrag zur Stadt gibts auch ein Bild von der Stadtmauer auf der man laufen kann – sogar überdacht! In einem Tagebucheintrag vom 08.06.2012 (Feiertagsausflug in den Meteoriten-Krater) hatte ich die Stadt schon mal erwähnt. Ich wähle unser Freizeitprogramm eigentlich immer nach Orten mit besonderer naturwissenschaftlicher oder geschichtlich / mystischer Bedeutung aus. Die letzten Jahre hab ich da sehr viele super interessante Ausflugsziele entdeckt.
Kürzlich hatte ich es in meinem Tagebuch von Schwefelwasserstoff da hätte ich in der entgegengesetzten Himmelsrichtung einen See mit einer roten Schicht Purpur-Schwefelbakterien zu bieten. Ebenfalls super für Spaziergänge geeignet. Wer etwas besser zu Fuss ist, kann von da auch gleich noch zum Ende von Hannibals-Alpenüberquerung laufen. Von da kommt man dann auch relativ schnell zu Fuss zum Schloss Neuschwanstein. Bequeme Tagestour – zumindest wenn man in dem auf dem Weg liegenden Steakhaus einkehrt und im Kiosk in Neuschwanstein noch ein Eis kauft *grins*.
Ich hab da so beziehungstechnisch auch unheimlich viel dazugelernt. Der „wissenschaftliche“ Teil von solchen Spaziergängen darf nicht zuuuu ausgeprägt sein. Ich erinnere mich heute noch mit Schmunzeln daran wie ich mit Freundin auf den Spuren des Archaeopteryx mit Hammer und Meisel in den Steinbruch marschiert bin. Uuuuuh, das darf ich nicht nochmal machen 😉 Oder der Spaziergang auf einen ehemaligen Vulkanschlot, da gibts jede Menge Sagen von gefräßigen Drachen. Hihihi, bei unserem Spaziergang lief der Drache genau zwei Meter vor mir. Hach, da hätte ich so viele Erinnerungen an tolle Abenteuer die mir da in den Kopf kommen. Auf die meisten Ausflugsziele stosse ich bei meinen Internet-Recherchen.
Gedankensplitter
Montag und Dientag war ich wieder bei einem Kunden Vor-Ort. Ich finde es immer sehr erstaunlich wie schnell sich bei meinen Kunden die Prioritäten und Aufgabenstellungen ändern. Als Berater bin ich ja nur alle paar Wochen direkt bei meinen Kunden. Je nach Kunde kann sich in zwei Wochen extrem viel verändern. Was ebenfalls häufig vorkommt, die Kunden wissen nach zwei Wochen schon garnicht mehr was wie besprochen und vereinbart wurde. Ich komme also am Montag für eine bestimmte Aufgabenstellung vorbereitet beim Kunden an und stelle dann fest das inzwischen etwas ganz anderes ansteht. Passiert bei genau diesem Kunden sehr häufig, daher hält sich meine Überraschung in Grenzen. Es müsste eben nur nicht sein oder ich sage es mal so, der Kunde überfordert sich damit selbst. Die ursprünglichen Themen verschwinden ja nur kurzfristig von der Bildfläche, das Problem selbst und der Lösungsbedarf ist ja noch vorhanden. 
So ziehen sich manche Themen bei meinen Kunden über Jahre hin. Das Schlimme, die Kunden merken sowas nicht mal. Klar die haben halt noch zig andere Themen. Aber trotzdem ist es schon ein bischen nervig. Die starten beim gleichen Thema nach ein paar Monaten wieder bei Null, weil sie schon längst vergessen haben das wir genau darüber schon stundenlang gesprochen hatten. Ich suche in so einem Fall via Stichwort in meinen Mails und sehe dann ziemlich schnell wann und was wir da bisher besprochen hatten. In dem Fall hatten ich das letzte Mal im April 2012 bei dem Kunden nachgehakt ob ein bestimmtes Problem nun gelöst wurde. Der Kunde wollte das damals in einem internen Workshop klären. Am Montag tauchte das Thema dann wie ein U-Boot wieder auf *grins*. 
Was gab es diese Woche noch? Ah, das mit meiner vegetarischen Phase klappt super! Mein 
Hauptproblem ist da meist, dass mir nach einiger Zeit die Ideen für leckere Gerichte
ausgehen und irgendwann habe ich dann keinen Bock mehr auf Nudeln mit Soße. Bisher hatten wir aber echt viel Abwechslung… Gut gerade laufen eh schon die Vorbereitungen für Freundins-
Geburtstagsfeier am Samstag. Freuen wir uns beide schon unheimlich drauf…
Meine „Werte“ für heute ->
Übersteuerung: 1
Hypoaktivität: 3
Porno: 1
Sex: 2
Nervosität: 2

Dead

Testkochen und der Schmerzmittelhaufen

Testkochen und der Schmerzmittelhaufen

Heute gabs nochmal ein Testkochen für nächsten Samstag, da ist Freundins große
Geburtstagsparty. Heute gabs den Hauptgang – Putenrouladen mit Bandnudeln.
Wir hatten meine Mutter als Testesserin eingeladen. Hat alles schon mal sehr
gut geklappt. Die Rouladen hab ich in einem Bratschlauch im Backofen gemacht.
Wir sind beide schon sehr gespannt wie gut wir das mit dem Essen für 15 Leute
nächsten Samstag hinbekommen…
Ansonsten war es ein echt ruhiger Sonntag, gibt wenig was man noch berichten
müsste. Ausser der Sache mit dem Schmerzmittelhaufen. Da musste ich heute gleich
zwei Mal lachen! Gestern schrieb ich noch so am Rande über Phenylbutazon und
die „Tübinger Bombe“. Hihihi, wie es der Zufall so will heute die Twitter-Meldung
zu den unterschätzten Nebenwirkungen von Diclofenac. Weil sich in den letzten
Wochen die von mir gelesenen Artikel zu Schmerzmittel-Nebenwirkungen häuften
musste ich doch heute glatt mal nachkucken was wir den so alles im Schrank haben.
Da hat es mich fast vom Hocker gehauen! Wir haben gleich drei angebrochene
Packungen Paracetamol, zwei Packungen Ibuprofen und unzählige Päckchen Aspirin.
Diclofenac haben wir nur noch als Schmerzgel.
Warum wir soviel von dem Zeug haben? Meine These, das ist das Tomatenmark/Pesto-Syndrom! Wenn man in der Apotheke steht ist man nicht mehr sicher ob man dieses Medikament
nicht schon zuhause hat und nimmt sicherheitshalber doch nochmal eine Packung mit.
Kenne ich schon von Tomatenmark oder Pesto, da haben wir meist auch mindestens zwei
Tuben oder Gläser im Kühlschrank liegen *grins*.
Der Witz an der Sache, wenn jemand dann mal wirklich krank ist, kann man das
Medikament aus dem Schrank gleich in die Tonne hauen weil es seit ein paar Monaten
abgelaufen ist… 
Meine „Werte“ für heute ->
Übersteuerung: 1
Hypoaktivität: 1
Porno: 1
Sex: 1
Nervosität: 1

Betrunken

Tiramisu im Krater und wieso ich Texte über Palytoxin lese

Tiramisu im Krater und wieso ich Texte über Palytoxin lese

Das war dann doch etwas viel Meteoriten-Zeug in den Nachrichten. Da gibts
dann bei mir kein halten mehr. Da musste einfach ein Ausflug zum nächstgelegenen
Meteoriten-Krater sein! Ins Krater-Museum haben wir es dann leider nicht
mehr geschafft, hatte nur bis 16:30 Uhr auf. Aber dafür war das Tiramisu
ein paar Straßen weiter wirklich verdammt lecker!
Diese Kleinstadt im Krater hat noch mehr Vorzüge neben dem Krater und dem
Tiramisu. Das obergeile an dieser Stadt, man kann die gesamte Altstadt auf
der Stadtmauer umrunden! Also so einen tollen Spaziergang haben wir schon
lange nicht mehr gemacht. Toller Ausblick in die Gassen der Altstadt und
man verliert etwas die Orientierung. War echt ein Spaziergang der geradezu
zum träumen einlädt. Man macht kurz die Augen zu und wenn man sie wieder
öffnet hat man fast das Gefühl ins Mittelalter gebeamt worden zu sein.
Wirklich einen Ausflug wert. Wir haben da auch noch einiges entdeckt was
wir uns dieses Jahr noch genauer ankucken wollen. Zum Abschluss gabs noch
Pizza (vegetarisch…).
rabi hatte gefragt wie ich auf diese Wikipedia-Wörter komme. Ehm, eigentlich
meist ganz einfach. Ich lese etwas, z.B. Nachrichten und dabei bleibe ich
hin und wieder bei dem einen oder anderen Wort hängen das mich näher interessiert.
Ist bei mir eher der Standardzustand das ich ständig irgendwas „im Kopf“ habe,
worüber ich mir Gedanken mache. Bei Palytoxin ist der „Umweg“ allerdings etwas
weiter…
Ich hab seit ein paar Jahren den „Traum“ von einem kleinen Meerwasser-Aquarium
im Kopf. Habe ich bisher nicht verwirklicht da mir so rein objektiv die Zeit
dazu fehlt. Ausserdem habe ich da noch ein paar ökologische Bedenken (Stromverbrauch
und Eingriff in Ökosysteme). Aber ich habe drei Fachbücher über Meerwasser-Aquaristik.
In diesen Büchern lese ich meist vor dem Einschlafen noch ein paar Seiten. Spannend
werden diese Bücher dann, wenn wie in diesem Fall ein Thema plötzlich sehr
unterschiedlich dargestellt wird. Es geht um Krustenanemonen, der erste Author
schneidet das Thema kurz an, erklärt dann aber das seiner Meinung nach diese Tiere
in einem Anfänger-Aquarium nicht zu suchen haben. Die anderen beiden Authoren 
beschrieben die Tiere als leicht zu pflegen, einer spricht sogar eine Empfehlung
für Anfänger aus *grins*. Die Authoren erwähnen schon das die Tiere evtl. giftig
sind – soll man eben aufpassen. Da hätte ich bei Anfängern nun so meine Zweifel,
in dem Fall nicht ganz soooo einfach.
Das Gift das bestimmte Krustenanemonen enthalten ist eben Palytoxin, so kam ich
zu diesem Wort. Allerdings ist die Geschichte damit noch nicht zu Ende *grins*.
Ich lese auch gerne wissenschaftliche Artikel, gerade in dem Fall hat mich da ein
Artikel geradezu euphorisch gemacht:
„Palytoxin Found in Palythoa sp. Zoanthids (Anthozoa, Hexacorallia) Sold in the Home Aquarium Trade“
http://www.plosone.org/article/info%3Adoi%2F10.1371%2Fjournal.pone.0018235
Was kann einen an so einem Artikel euphorisch machen? Das Tolle aus meiner Sicht,
es gibt ständig Überschneidungen mit Methoden und Dingen die man aus ganz anderen Fachgebieten
schon kennt. „Bayesian trees“ oder die Monte Carlo-Methode kenne ich aus ganz
anderen Aufgabenstellungen. Mit Markov-Ketten hab ich dann sogar am Rande
beruflich mit zu tun… Das finde ich so unheimlich faszinierend an der Wissenschaft.
Aquaristik ist da genau das richtige Hobby für mich, da gibt es ständig solche
Überschneidungen.
Meine „Werte“ für heute ->
Übersteuerung: 1
Hypoaktivität: 4
Porno: 1
Sex: 2
Nervosität: 1
Wikipedia-Wörter für heute: Tektit / Phenylbutazon
Die beiden Wörter ergeben sich eigentlich „fast direkt“ aus den Presseberichten von
heute. Ebenfalls interessant fand ich den Begriff „Tübinger Bombe“ für den braucht man
allerdings eine google-Suche. Dieses Arnei-Telegramm fand ich aber besonderes interessant:
http://www.arznei-telegramm.de/html/2000_10/0010085_02.html

Betrunken

Der Valentinstag, das Pferdefleisch und vom Meteoriten erschlagen

„Man weiß, dass man die richtige gefunden hat, 
wenn sie am 14.2. 
„Was soll denn die Scheiße jetzt“ 
sagt. #valentinstag“
Tweet von nodrama_de

Also ich bin jetzt auch nicht soooo der Valentinstag-Fan. Aber ein bischen was muss man ja dann doch irgendwie machen. „Muss“ ist vielleicht ein blödes Wort in dem Zusammenhang. Sagen wir mal so, ein Tag wie gestern ist ein guter Anlass um vielleicht die eine oder andere Stunde als Paar zu verbringen und zu leben.

Bin echt froh das ich genau mit der richtigen Partnerin für mich zusammenbin! Woher ich weiss das wir so gut zuammenpassen? Kurzer Dialog zwischen Freundin und mir von dieser Woche:

Freundin: „Was stinkt den hier so fürchterlich?“
Ich: „och, nix, ist nur ein bischen Schwefelwasserstoff…“
Freundin: „ah, ok…“

Mit vielen Frauen die ich so kenne hätte ich da nun vermutlich jede Menge Ärger bekommen. Freundin bleibt da echt cool, ihr ist nur wichtig das ich natürlich möglichst schnell wieder alles in Ordnung bringe. Hab ich in dem Fall auch gemacht. Aber bei meiner Experimentierfreunde lässt sie mir echt meine Freiheiten. Je nach Experiment ist sie da mit vollem Eifer sogar mit dabei. Deshalb gabs als Valentinsgeschenk von mir dieses Jahr auch Urzeitkrebse 😉 Während ich dann für unser Abendessen gesorgt habe, hat Freundin gleich mal die erste Generation Krebse angesetzt *grins*

Was es zu essen gab? Nächstes Wochenende haben wir gleich 15 Gäste, deshalb hab ich dieses Gericht gleich mal als Testessen genutzt. Es gab Zucchiniröllchen mit Kartoffelcremefüllung und Reis. War jetzt nicht ganz sooo nobel, aber lecker! Und damit ihr euch ein Bild machen könnt:

Als kleiner Merker für mich: nächste Woche werde ich das Gericht in Zucchinischiffchen abwandeln. Zucchinis längs so dünn zu schneiden und dann Rollen machen schaffen meine Nerven nicht ganz so gut… *hihihihi*

Die Zucchiniröllchen sind dann auch gleich der passende Übergang zum nächsten Thema. Die Sache mit dem Pferdefleisch… also ich hätte jetzt überhaupt kein Problem mit Pferdefleisch. Der aktuelle Skandal zeigt so ein wenig die Perversion unserer Lebensmittelindustrie. Auf der anderen Seite frag ich mich dann aber auch manchmal, was hab ich persönlich als Verbraucher aus den letzten Skandalen an Konsequenzen gezogen? Es läuft im Prinzip immer gleich auf, ein Lebensmittelskandal tritt auf. Jeder verzichtet hysterisch auf irgendwelche Lebensmittel und wirft vielleicht sogar das eine oder andere Produkt aus dem Schrank direkt in die Tonne.

Und so nach ein paar Monaten geht es dann weiter wie bisher… hmmm, ok, nehme ich mich selber nicht aus…

Mir kommt der Skandal aber irgendwie gerade recht, die Fastenzeit hat ja diese Woche angefangen. Da nehm ich mir doch gleich mal vor die nächsten Wochen so gut es geht auf Fleisch zu verzichten… Deshalb gabs gestern zum Valtentinstag dann auch gleich ein vegetarisches Gericht. Heute haben wir Käsespätzle gemacht, waren ebenfalls lecker…

Hui, das war heute früh in Russland bestimmt ein ganz schöner Knall! Meteoriten sind ja so unser Ding, wir haben hier ganz in der Nähe einen sehr großen Meteoritenkrater (25 km Durchmesser), da gehen wir im Sommer öfter wandern – tolle Gegend! Freundin hatte heute ja schon Angst, das nun doch noch der Weltuntergang kommt. Mal ganz ehrlich, vom Meteoriten erschlagen zu werden wäre für mich jetzt schon eine Todesart die ich mir wünschen würde, so kurz und schmerzlos…

Meine „Werte“ für heute:
Übersteuerung: 1
Hypoaktivität: 2
Porno: 1
Sex: 3
Nervosität: 1

Wikipedia-Wörter für heute: VDI 6022 / Tunguska-Ereignis / Palytoxin

Bachblüten-Migration / Jugend forscht und die IT-Babys

Bachblüten-Migration / Jugend forscht und die IT-Babys

Am Freitag stand bei mir eine Kunden-Migration an. Zudem zeichnete
sich schon einen Tag vorher ab das vermutlich parallel gleich noch
eine zweite Sache auf mich zukommt. Schlecht, gerade wenn ich für
einen Kunden eine Migration durchführe mache ich ungern noch irgendwas
nebenher. Lässt sich aber manchmal nicht vermeiden. Aber ich lerne
ja dazu, sprich wenn man sich geschickt anstellt kann man meist 
die schlimmsten Dinge durch gute Vorbereitung und Planung vermeiden.
Hab den Freitag dann auch sehr gut hinbekommen. Die technischen Details
erspare ich meinen Lesern mal *grins*. Früher hätte ich mich bei so
einer Aktion mit Kaffee zugedröhnt, quasi Kaffee in Kette getrunken.
Das putscht dann ganz schön hoch, da drehen dann die Gedanken ganz schon
schnell und es ist nach der Aktion extrem schwer wieder runterzukommen.
Diesen Freitag gab es nur zwei Tassen Kaffee und danach einen Beruhigungstee
mit Bachblüten-Mischung. Hat super funktioniert, kann ich empfehlen!
Die gesamte Aktion lief ohne viel Stress und Hektik ab, obwohl genau das
passiert ist was ich vorher befürchtet hatte, es kamen eben zwei Dinge
auf einmal. Aber wenn man das vorher schon weiss und sich vorbereiten kann,
ist es eben halb so wild…
Was mich immer wieder erstaunt wie niedrig doch die Arbeits-Effizienz von
Projekt-Teams in der IT-Branche ist. Hatte ich ja schon in meinem letzten
Eintrag geschrieben. Mich treibt da eben seit einiger Zeit ein etwas
utopischer Gedanken um. Es gibt ja schon länger diese Diskussion mit der
Vereinbarkeit von Beruf und Kindern. Wenn ich jetzt mal nur meine eigene
Branche betrachte kommen mir da halt schon so ein paar Gedanken. Wenn man
jetzt die Arbeits-Effizienz etwas steigern würde, ergibt sich ja ein neu
gewonnener wirtschaftlicher Spielraum. Einer der Gedanken, warum sollte also
ein Entwickler oder eine Entwicklerin ein Kind nicht einfach mit in die
Arbeit nehmen können, quasi als Alternative zu einer Kinderkrippe und wenn
jemand das möchte…
Klar das ist eine Utopie, aber ist die wirklich sooo unrealitisch? Wenn ich
da sehe wie ganze Entwicklerteams mit 5 oder 10 Leuten wochenlang – vermeidbar –
in die falsche Richtung springen. Lässt sich bestimmt nicht auf jede Arbeitsstelle
übertragen. Aber eben vielleicht doch auf manche Stelle… Ah, und wenn ich
mich so recht erinnere hab ich sowas in meiner Kindheit sogar selbst erlebt.
Da hab ich meine Hausaufgaben in der Grundschule ja auch öfter mal im Büro
bei meinem Vater gemacht… gut der war selbstständig… also ginge das bei dem
einen oder anderen Angestellten vielleicht auch?
Gestern waren wir in „Kokowääh 2“, war genau der richtige Kinofilm für mich.
Leichte Kost, leicht witzig, so das man mal abschalten und auf andere Gedanken
kommen kann. Typische deutsches Til Schweiger Kino… man kann drüber lachen.
Nur die Szene wo der Säugling vom Wickeltisch fällt und die beiden Männer dann
versuchen die Beule am Kopf des Kleinen mit einem Fischstäbchen zu kühlen war
mir dann doch zu heftig, aber gut… Eigentlich wollten wir ja „Django unchained“
ankucken, der kam nur leider zu spät, da hätten wir zu lange warten müssen. 
Der Kinobesuch war eine etwas sehr spontane Idee von mir. Wir hatten da mal eben
on-the-fly unsere Planung für den Samstag kurzerhand während der Autofahrt
geändert.
Ah, weil sich hier ja einige Leute mit dem Thema ADHS auseinandersetzen. Gab
vor ein paar Tagen auf Telepolis einen interessanten Artikel:
Untersuchung von nichtmedikamentösen ADHS-Therapien
http://www.heise.de/tp/blogs/3/153701
Meine „Werte“ für heute ->
Übersteuerung: 1
Hypoaktivität: 3
Porno: 1
Sex: 1
Nervosität: 3
Wikipedia-Wörter für heute: Imine / Maillard-Reaktion / Niedrigtemperaturgaren / Bach-Blütentherapie

Betrunken

Normale Woche / Sexismus Teil 2 / Schreibtischbild

Eine ruhige Woche, aber irgendwie sind Freundin und ich doch irgendwie jeder für sich etwas durch den Wind. Es läuft „gefühlt“ nicht ganz rund. Mal ist das Wetter einfach nix und zum anderen sind wir es beide nicht so richtig gewohnt das ich mal für längere Zeit in meinem eigenen Büro arbeite. Quasi ein noch nicht so ganz eingeschwungener Zustand. Normalerweise bin ich ja viel unterwegs, immer direkt bei meinen Kunden.

Vielleicht liegt es aber auch an dem einen oder anderen Projekt das ich gerade so am Rande begleite. Es gibt glaube ich so zwei Dinge die ich überhaupt nicht bei der Arbeit brauchen kann. Das sind zum einen überaus beschäftigt wirkende Schauspieler. Es gibt ja so Kunden und Projekte, da könnte man so auf den ersten Blick denken, boah, haben die aber viel zu tun. Da werden globale Videokonferenzen abgehalten, die Leute sind nur am durch die Welt fliegen, die Leute arbeiten bis tief in die Nacht und meist gibts dann noch jede Menge tolle Execl-Listen. Wenn man dann aber mal so ganz objektiv kuckt, wieviel bei diesen Projekten tatsächlich auf technischer Ebene voran geht, kommt plötzlich die grosse Ernüchterung – da tut sich nix und zwar null Komma nix. Damit ihr mich nicht falsch versteht, bei Projekten gehört eine gute Abstimmung im Team mit dazu, d.h. eine Konferenz-Schaltung kann schon sehr nützlich sein. Wenn ein Projekt dann aber nur aus heisser Luft in Form von Konferenzen und Mails besteht wird das halt eine ziemliche Ressourcenverschwendung.

Klar werde auch ich nach geleisteten Stunden bezahlt, aber ich hab da schon so meine Berater-Ehre und will für mein Geld auch eine brauchbare Dienstleistungen bieten. Das ist nämlich die zweite Sache die ich bei Projekten nicht mag. Wenn klar ersichtlich ist, das die betriebswirtschaftlichen Parameter des Projektes nicht passen. Ich bin ja wirklich der Vollblut-Techniker und habs nicht sooo mit der BWL. Aber so halbwegs stimmig muss ein Projekt aus meiner Sicht eben trotzdem sein. Da gibts dann Kunden die kaufen für sechsstellige Beträge Hardware, wollen Hochverfügbarkeit und das Beste vom Besten. Ich mache dem Kunden den Vorschlag zwei Mitarbeiter für dieses System auf Schulung zu schicken, nein das geht nicht, das ist dann plötzlich zu teuer! Mein aktueller Fall ist ähnlich gelagert. Bei dem Projekt ist sehr deutlich zu sehen das der Kunde mit dieser Software-Installation rein technisch überfordert sein wird. Es fehlt am notwendigen Know-How und die Software die der Kunde gerne haben möchte ist für ihn eigentlich aus technischer Sicht völlig überzogen. Aber gut ist nicht direkt mein Projekt. Ich habe meine Bedenken Anfang Januar angemeldet, aber die machen da unbeirrt weiter. Anfang März soll das Projekt in den produktiv Betrieb gehen.

Sexismus Teil 2
Noch ein etwas erweitertes Feedback zu Ginger Kommentar bei meinem ersten Sexismus-Eintrag. Also ich hoffe mal das ich mich hier nicht als der Oberfeminist darstellt. Drum war es vielleicht ganz gut das ich die Sache mit den Escorts damals hier mal aufgeschrieben habe. Ich denke auch nicht das ich vollkommen frei von irgendwelchen Sexismus-Dingen bin. Es ist in der Tat eine Wahrnehmungsfrage. Dazu will ich noch zwei Gedanken festhalten:

1. Vielleicht interessant zum Thema Nerds, Männerfreundschaften und Ausgrenzung von Frauen. Also wenn ich jetzt mal rein von mir ausgehe – über die Einstellung anderer Männer kann ich nichts sagen – sprich nur auf meine persönliche Erfahrung bezogen. Wenn Männer unter sich sind wird ja eigentlich nur über Technik-Zeug gesprochen. Über Frauen unterhalten sich Männer so gut wie nie, also so klischeehaften Gespräche à la „boah is das ein geiles Weib“ oder „die müsste man mal flachlegen“ hab ich noch nie erlebt. Liegt aber vermutlich am Umfeld und den eigenen Kontakten die man hat. D.h. in den ganz ganz ganz seltenen Fällen in denen ich mal mit anderen Männern über Frauen gesprochen habe ging es eigentlich meist darum wie man überhaupt mal eine Frauen kennenlernt oder anspricht. Oder eben dann tatsächlich um die Frage: „ehm, warum gibt es in unserem Projekt eigentlich keine Frauen?“, „irgendwie fehlt der weibliche Part im Team…“.

2. Ich glaube gerade in meiner Branche findet da – zumindest in Teilen – ein echtes Umdenken statt. Aktuelles Beispiel ist der Wettbewerb „Frauen an die Debugger“: http://www.heise.de/security/meldung/Frauen-an-die-Debugger-1796699.html

Also wer von den hier lesenden Frauen schon immer mal eine unbekannte Schadsoftware analysieren wollte. Die beste Analyse wird mit einer Einladung zu einer IT-Sicherheitskonferenz in Singapur (incl. Flug) ausgezeichnet… Für mich gerade viel interessanter sind da die Reaktionen mancher Männer (siehe die Kommentare unter dem Link). Da erkenne ich halt schon die eine oder andere Parallele zur gerade laufenden Sexismus-Debatte in den Medien. Ob nun so ein Wettbewerb nur für Frauen die beste Möglichkeit ist, weiss ich nicht. Aber es ist ein Anfang…

Schreibtischbild
Hier noch ein aktuelles Bild von meinem Schreibtisch von heute. Klar zu erkennen, er ist inzwischen wieder etwas voller geworden… *grins*

Meine „Werte“ für heute:
Übersteuerung: 1
Hypoaktivität: 1
Porno: 1
Sex: 1
Nervosität: 3

Wikipedia-Wörter für heute: Brent Corrigan / Responsive Design

Vom Freundschaften aufbauen oder Gemeinsamkeiten als Paar

Vom Freundschaften aufbauen oder Gemeinsamkeiten als Paar

Wir waren gestern Abend auf einem Nachtumzug, also Faschingsumzug in der Nacht.
Gut mit eingefleischten Karnevalsregionen können wir es hier nicht aufnehmen.
War aber trotzdem nett und das Beste, zu dem Umzug im Nachbardorf konnten wir
hinlaufen… find ich immer prima wenn ich ab und an etwas ohne Auto unternehmen
kann. 
Bei dem Nachtumzug ist mir „beim beobachten“ eine Sache an Freundin aufgefallen.
So vor einem halben Jahr hab ich ja ein paar Mal erwähnt das Freundin und ich
uns einen Freundeskreis aufbauen möchten. Einfach ein paar Leute mit denen man
so hin und wieder mal was unternehmen kann. Freundin war da auch wirklich sehr
aktiv, das muss ich echt sagen. Als Paar hat man ja so seine Gemeinsamkeiten
und eine Gemeinsamkeit bei uns ist das wir beide nur sehr wenige Freundschaften
haben oder pflegen. Fällt uns beiden sehr schwer neue Kontakte zu knüpfen
und da dann eine Freundschaft draus zu entwickeln. Wir sind da beide sehr
unsicher und da wirklich sehr zurückhaltend.
So gesehen ist meine Beobachtung da nur eine Feststellung und keine Kritik, weil
mir wäre das ganz genauso passiert. Um was ging es nun? Eine neue Bekannte
von Freundin kommt aus dem Ort in dem der Umzug stattfand. Die neue Bekannte
meldete ich vorab per SMS bei Freundin. Wir wussten also, das sie auch auf diesen
Umzug gehen wird und wo sie in etwa zu finden ist. Man hat sich dann auch relativ
schnell dort getroffen. War unser erstes gemeinsames Treffen, die neue Bekannte
kam auch gleich in einer ganzen Gruppe. Also jede Menge Gelegenheit zum Leute
kennenlernen. Es blieb dann aber bei einem kurzen Händeschütteln und einer 
Vorstellung mit dem Vornamen…
Warum ich das nun so breit in meinem Tagebuch erwähne? Ich fand es ein gutes
Beispiel, es zeigt deutlich wie verkrampft und verkopft wir sowas angehen…
Gut ich denke mal die Situation gab da nicht sooo viel mehr her, das war ein
Faschingsumzug. Da knüpft man nicht von jetzt auf jetzt neue langjährige
Freundschaften mit denen man dann durch dick und dünn geht. Zum anderen sind
die Leute hier bei uns in der Gegend auch nicht gerade für ihre Geselligkeit
bekannt, da bleibt man leiber unter sich… Aber es tut sich was, es gibt neue
Kontakte… oder ich sollte wohl besser sagen Freundin findet neue Kontakte.
Ich bin da noch ein bischen zu träge.
Wir sind da auch beide schon ein bischen schwierig. Neue Freunde ja ok, aber
irgendwie sind wir beide dann auch gerne einfach nur zu zweit. Also wehe die
neuen Freunde würden dann „ständig“ was mit uns machen wollen, oder hier
„ständig“ bei uns aufkreuzen wollen. Das wäre dann wohl schon wieder zu viel
des guten. 
Diese Einstellung ziehst sich da wie ein roter Faden durch unsere Freizeitgestaltung.
Weiteres Beispiel zum Thema soziale Kontakte von heute. Ich wollte unbedingt
Krapfen (Berliner Pfannkuchen) essen, macht in Gesellschaft natürlich viel mehr
Spass. Wir überlegen gemeinsam als Paar mit wem man Krapfen essen könnte. Unsere
Liste: 1. mit meiner Mutter / 2. mit meiner Schwester / 3. mit meinem Vater
oder 4. mit Freundins Eltern. Hmmm, ups… naja, egal, in dem Fall wurde es
meine Mutter und meine Schwester samt deren Mann und Töchterchen.
War ein sehr toller Nachmittag und die Krapfen waren echt lecker! Pizza gabs
dann am Abend gleich noch als Zugabe obendrauf. 
Meine „Werte“ für heute ->
Übersteuerung: 1
Hypoaktivität: 1
Porno: 1
Sex: 3
Nervosität: 1 
Wikipedia-Wörter für heute: Schistosoma mansoni / Cyberchondrie / Berliner Pfannkuchen
Abkürzung des Tages: BSC – Bristol stool chart

Grünes Smilie

Meine Woche, das Sexismus-Ding und jetzt dann Party

Meine Woche, das Sexismus-Ding und jetzt dann Party

Meine Woche
War eigentlich eine ziemlich ruhge Woche, konnte diese Woche
in meinem eigenen Büro an meinem nun aufgeräumten Schreibtisch
arbeiten… Nur ein Arbeitskollege war etwas nervig, also ich 
gebe ja schon gerne Know-How weiter und gebe gerne mal den einen
oder anderen Tipp weiter. Nur Kindermädchen (Sexismus?) spiele
ich nicht gerne. Was mich nervte, der Kollege wollte für sein
Projekt eine Testumgebung aufbauen. Ok, kein Problem, helfe ich
ihm ja gerne dabei. Nur irgendwie bekam ich dann immer mehr den
Eindruck das er selber überhaupt nicht mitdenken möchte. Ich
erkläre ihm am Mittwoch 3 Stunden lang was er machen muss und was
es zu beachten gibt. Vor 2 Wochen hab ich ihm zusätzlich noch
Links zu Videos und sehr ausführlichen Schritt-für-Schritt
Anleitungen geschickt, d.h. theoretisch hat er alles was er braucht,
er müsste es nur noch umsetzen. 
Klar das is alles sehr sehr viel zu lesen, aber dafür geht es halt
eben auch um ein komplexes Thema. Sowas schüttelt man eben nicht
mal so eben aus dem Ärmel. An einen Kollegen Wissen weiterzugeben,
ist für mich eben eine gute Chance Fachkompetenz zu beweisen. Ist
quasi die Werbung die man als Experte machen muss. Nur dieser
Wissenstransfer hat für mich Grenzen, am Freitag stellte sich dann
nämlich heraus, das der werte Kollege seit Mittwoch nix weiter an
seiner Testumgebung gemacht hatte. Genau da ist dann die Grenze
erreicht, da gibt es für mich dann halt zwei Optionen, entweder er
gibt mir einen Auftrag und ich baue ihm diese Umgebung auf und
übernehme sein Projekt. Oder er muss sich eben selber durch die
Literatur kämpfen. Ein bischen Unternehmer muss ich ja schon sein.
Das Sexismus-Ding
Ginger hatte diese Sexismus-Debatte ja schon angesprochen. Ehrlich gesagt
hab ich die aktuellen Artikel in der Tagespresse überhaupt nicht mehr gelesen.
Mich beschäftigt das Thema ja schon ein bischen länger und ich bin der 
Meinung das wir als Gesellschaft dieses Thema meistens ein bischen falsch
angehen. Ich glaube man kommt bei diesem Thema nicht sehr weit – mit weit
meine ich Veränderung – wenn man es im Allgemeinen belässt. Gerade sowas wie
Sexismus oder Rassismus muss man wohl immer auf sich selbst beziehen. Also
wie sexistisch oder rassistisch bin ich selbst?
Hab gerade in meinem Tagebuch nachgelesen, über das Thema hatte ich es schon
ein paar mal, ein Eintrag war z.B. „02.05.2012 – Gibt es emanzipierten Porno-Konsum?“.
Ich frag mich natürlich auch, warum ist mir das Thema eigentlich so wichtig,
warum komm ich da immer wieder drauf zurück? Keine Ahnung warum, aber ich
hab da irgendwie ein „Männer-Problem“, sprich mir fällt es wesentlich einfacher
zu Frauen vertrauen zu finden. Fällt mir bei Männern deutlich schwerer, auch
eine Form von Sexismus. Wenn ich da so zurückdenke gab es bei mir schon viele
Phasen wo ich auf der anderen Seite dann eben so gut wie keinen Kontakt mehr
zu Frauen hatte, einfach weil im Studium oder in den Projekten danach keine
Frauen waren. Gerade im technischen Bereich gibt es viele Männer die sich sehr
gerne weibliche Kolleginnen im Team wünschen würden.  
Was ich selber noch nie erlebt habe sind solche Männergemeinschaften die bewusst
versuchen sich von Frauen abzugrenzen. Mir waren reine Männergruppen schon
immer ein Graus. Hab ich noch nie verstanden was dahinter die Motivation sein
soll. Wenn ich da mal nur ein Projektteam mit sagen wir mal 10 Männern mit einem
gemischten Männer und Frauen Team vergleiche. Also zumindest ich empfinde da
die Arbeit in einem gemischten Team schon deutlich angenehmer.
So, bleibt also noch die Frage nach dem eigenen Verhalten und wie sexistisch es
ist. Natürlich schwierig sich da nun selbst zu bewerten, sowas ist für mich 
schon auch beruflich relevant. Kommt bei mir ja durchaus vor, dass ich mir für
einen Tag oder mal zwei bei einem Kunden den Schreibtisch mit einer Frau teile.
Also wo ich schon mal ehrlich sein muss, klar kuckt man mal, klar hat man mal
die eine oder andere versaute Fantasie. Die Schwierigkeit liegt wohl im passenden
Gespür für die Situation. Da wirkt ein gut gemeintes Kompliment dann eben auch
schnell mal als ziemlich blöde Anmache. Und das „mal ein bischen kucken“ wird
von der einen oder anderen Frau dann vielleicht doch als Niederstarren empfunden.
Ich seh schon, das Thema geht mir so schnell noch nicht aus dem Kopf, muss ich
hier wohl noch öfter mit in meine Einträge aufnehmen und an konkreten Situationen
beschreiben… es ist eben immer die Situation…
Meine „Werte“ für heute ->
Übersteuerung: 1
Hypoaktivität: 3
Porno: 1
Sex: 2
Nervosität: 1 
Und noch was neues, zum Thema „Lesen“, Wikipedia-Einträge die ich diese Woche
gelesen habe: Bergungstod / Vasodilatation / Katar
Abkürzung der Woche: GERD – Gastroesophageal reflux disease
Jetzt gehts dann aber auf in den Fasching….

Grünes Smilie super drauf… in Partystimmung

Halbes Wochenende, mein Schreibtisch und mein Organspendeausweis Teil 2

Halbes Wochenende, mein Schreibtisch und mein Organspendeausweis Teil 2

Am Samstag gabs wieder eine Umstellungsaktion bei einem Kunden.
Bringt mich irgendwie immer etwas durcheinander, mir ist als wäre
heute Samstag. Passiert selbst mir, obwohl mein Wochenrhythmus
nicht soo starren Regeln folgt wie bei mach anderem.
Ich hätte ja nicht gedacht das ein Bild von meinem Schreibtisch soviele
Reaktionen auslöst. Da werd ich wohl jetzt öfter mal ein Bild von machen.
Also die meiste Zeit sieht mein Schreibtisch auch nicht sooo leer aus 😉
Zu den Kabeln die rabi da bemängelt, an denen hängen die meiste Zeit mein
Notebook und mein Handy, deshalb räume ich die nie weg. Und zu Circles
Frage, jo das sind Brillenputztücher. Ich habe keine Brille, aber ich
putze mit denen hin und wieder meine Tastatur und Maus.
Heute Abend gabs selbstgemachte Gemüsepizza zu den Hochrechnungen um 18 Uhr.
Uff, das Ergebnis hätte ich so nicht erwartet und da is bis September wohl
noch einiges zu tun… da werd ich wohl doch wieder selbst Wahlplakate
kleistern müssen…
Organspendeausweis Teil 2
Zum Thema Organspende in meinem letzten Eintrag gabs ja auch ein paar 
Kommentare. Also die aktuellen Skandale verunsichern mich natürlich auch 
sehr… Dem Kommentar von Ginger kann ich da zunächst mal nur voll, man
kann auf dem Ausweis einfach „NEIN“ ankreuzen und fertig. Organspendeausweise
kann man kostenlos unter www.organspende-info.de bestellen, da kann man
auch gleich das Informaterial dazuordern. Ich blättere da gerade durch
„Kein Weg zurück… Informationen zum Hirntod“, das Heftchen kann ich
sehr empfehlen, es gibt zumindest einen kleinen Einblick in das Thema.
Da ich ja auch über eine Patientenverfügung Gedanken mache, komme ich an
dem Thema so oder so vorbei…
Was mich bei dem Thema gerade viel viel mehr verunsichert ist wie die
unterschiedlichen Beteiligten damit umgehen. Zu abstrakt, darum vielleicht
mal ein paar Beispiele die mir da nicht mehr aus dem Kopf gehen:
1. Der für meine Region zuständige DSO-Transplantationsmediziner erklärt da
   mal eben in der Presse, das es in meiner Region nachts und am Wochenende
   keine Kapazität gibt um Spenderorgane zu prüfen. Das ist in Fachkreisen
   offenbar auch schon länger bekannt… hmmm, ehm…
2. Rund um das Thema Hirntod-Diagnostik gibt es offenbar in Fachkreisen
   immer noch sehr umfangreiche Diskussionen. Zu dem gibts wohl eine 
   DSO-Studie die zeigt das Mediziner bei der Hirntod-Diagnostik schon mal
   Fehler machen. Jeder Mensch macht Fehler, so auch Mediziner… nur  
   warum kann man diese Studie bei der DSO (www.dso.de) nicht runterladen?
   Und warum liefert sich die DSO wegen einem Fall aus Düsseldorf so eine
   juristische Schlammschlacht mit der Presse?
Schon ein schwieriges Thema, aber irgendwann muss man sich dann wohl doch
damit beschäftigen. Gerade bei „sowas“ ist es mir dann doch lieber wenn
ich in Ruhe und immer mal wieder den einen oder anderen Text „querlesen“
kann und mir ohne allzu große Emotionen ein Bild der unterschiedlichen
Meinungen und Positionen mache. Da gibts im Internet ja echte „Gefechte“
und Glaubenskriege, echt schwer sich da dann eine halbwegsvernünftige
eigene Meinung rauszuarbeiten…
Meine „Werte“ für heute ->
Übersteuerung: 2
Hypoaktivität: 1
Porno: 1
Sex: 1
Nervosität: 1 

Betrunken

Meine Firma, Mein Schreibtisch, Mein Organspendeausweis Teil 1

Meine Firma
Eigentlich ist der Januar eine guter Monat, endlich mal wieder Zeit etwas tiefer über meine Firma nachzudenken. Sprich was will ich den überhaupt machen und was nicht und wie und was überhaupt und so… „Wir“ nennen das dann „Marketing-Konzept 2013“, „wir“ weil ich diese Denkphase zum ersten Mal gemeinsam mit Freundin zusammen mache. Auf der einen Seite genieße ich diese Freiheit, mal ne Woche drüber nachzudenken was man in diesem Jahr den überhaupt so an Aufträgen gerne machen würde. Auf der anderen Seite ist Marketing und „Verkauf“ schon etwas zu dem ich mich sehr überwinden muß und wo es mir nicht leicht fällt die richtige Motivation zu finden.

Aber es tut sich was, Netzwerken, Webseiten optimieren, Texte schreiben. Klar ist im Prinzip alles eh schon da, aber man muss eben doch immer wieder Nachjustieren und kucken das alles in die Richtung zeigt in die man seine Firma eben in diesem Jahr gerne steuern würde.

Mein Schreibtisch
Heute war mein Schreibtisch fällig, ich glaub das passiert genau einmal im Jahr, meist im Januar… ich hab meinen Schreibtisch aufgeräumt! Sooo leer wie heute war der wirklich schon lange nicht mehr, das hielt ich für so erwähnenswert, musste ich gleich mal ein Foto von machen:

Vielleicht sollte ich in Zukunft jeden Monat ein Bild von meinem Schreibtisch machen, evtl. lassen sich die Papierberge und sonstiger Kram dadurch eindämmen? Mal sehen…

Mein Organspendeausweis
DAS war ja mal wieder typisch und zeigt wie toll Freundin und ich uns ergänzen oder wie unterschiedlich wir manchmal sind… ich überlege ja nun schon seit der Abstimmung im Bundestag zum neunen Organspendegesetz, was ich da in dem Ausweis ankreuzen soll… mach mir Gedanken, recherchiere im Internet, verfolge sämtliche Artikel und Meldungen zu diesem und jenem Skandal. Und was macht Freundin da so mal einfach? Nimmt sich doch einfach beim Arzt so einen Organspendeausweis mit *grins*…

Konnte ich so natürlich nicht auf mir sitzen lassen, also Anfang der Woche bei der BZgA Organspendeausweise und Informationsbroschüren bestellt (man beachte die Mehrzahl!), typisch für mich… das Material kam heute an. Jetzt hab ich auch einen Organspendeausweis, allerdings hab ich erst Mal „Nein“ angekreuzt, also keine Organspende. Ich brauch da noch Zeit dazu, deshalb hat der Tagebucheintrag auch „Teil 1“ mit dabei…

Jo, ich glaub ich muss da noch deutlich mehr drüber nachdenken, da brauch ich bestimmt noch ein paar mehr Organspendeausweise, je nach aktuellem Stand der Dinge. Ich stelle mir eben gerade die Frage ob ich selber überhaupt Spenderorgane haben möchte, wenn ich den mal welche brauchen sollte. Ich meine die Medizin ist irgendwann nicht mehr sooo weit von dem Punkt
entfernt wo im Prinzip alles möglich ist. Es gibt jede Menge diagnostische Verfahren für Voruntersuchungen, vielleicht noch eine selbstbezahlte Auswertung für irgendwelche „vererbten“ Risiken. Und spätestens im OP hat sich in den letzten Jahren glaube ich enorm viel getan… die Entwicklung geht da ja noch weiter…

Ich finde das ja auch alles super toll, das es diese Möglichkeiten gibt. Die Frage ist aber, was von diesen vielen Angeboten und Möglichkeiten möchte ich für mich persönlich überhaupt haben? Wo ziehe ich da für mich die Grenze? Natürlich irgendwo extrem schwierig, eine Grenze zu ziehen, wenn man gesund ist und keine körperlichen Probleme hat. So sagt es sich natürlich leicht, ich möchte selber keine Spenderleber haben… hmm, schwierig…

Meine „Werte“ für heute:
Übersteuerung: 3
Hypoaktivität: 3
Porno: 1
Sex: 2
Nervosität: 1