Paris, Flüchtlinge, der Wertekodex, Fragen an Euch und die eigene Strategie

Paris, Flüchtlinge, der Wertekodex, Fragen an Euch und die eigene Strategie

hmmm, bei sovielen Meinungen und Kommentaren fällt es mir ehrlich gesagt schwer einen roten Faden
zu meinen eigenen persönlichen Gedanken zu finden. Klar ein Tagebuch ist ein schlechter Ort für
politische Diskussionen, aber irgendwie möchte ich dann meine eigenen Gedanken und
Schlussfolgerungen doch festhalten. Dieses Mal nehme ich mir für den Eintrag extra viel Zeit und hab mal
versucht meine Gedanken zu ordnen, super gute Antworten und Lösungen habe ich allerdings nicht, nur
wer hat die schon? Vielleicht hilft ja mein Bachblüten-Tee „Klarheit und Zentrierung“ den Eintrag halbwegs
lesbar hinzubekommen…

Was ich beim schreiben des ersten Absatzes noch nicht wusste, wie nah das Thema „Paris“ tatsächlich
für mich ist. Gut bei dem Kunden von dieser Woche arbeiten sehr viele Leute aus Frankreich. Aber am
Montag beim Mittagessen stellte sich heraus, der indische Kollege der direkt neben mir sass, war genau
am letzten Wochenende in Paris. Doch, doch, das fühlt sich schon verdammt nah an. Gut Paris ist von mir
gerade in etwa soweit entfernt wie Hamburg.

Ehrlich gesagt war ich zunächst etwas erschüttert wie ihr hier über das Thema diskutiert habt. Solche
Terroranschläge sind eine verabscheuungswürdige Tat. Aber wenn wir uns da kolletiv selbstzerfleischen
haben die Täter vermutlich das erreicht, was sie erreichen wollten. Ob es glücklich ist, das Thema
Flüchtlinge mit Terroranschlägen in einen Topf zu werfen, weiss ich nicht. Aber irgendwie hängt es dann
eben doch zusammen. Bei uns im Dorf werden dieser Tage nochmals über 70 zusätzliche Flüchtlinge
einquartiert. Ich habe von keinen Gut-Menschen gehört die nach der Nachricht Freudensprünge gemacht
hätten. Ich hab da selbst auch meine „Bedenken“ und „Sorgen“, wer hat die nicht?

Mir ist das in Hotels schon ein paar Mal passiert, man steigt in den Aufzug und sieht sich plötzlich
einer vermutlich arabisch stämmigen Familie gegenüber. Er und die Kinder in super modischer westlicher
Kleidung und die Frau total in schwarz mit Vollschleier und Handschuhen. Nein, das fühlt sich nicht gut an,
 das ist extrem bedrückend. Aber gerade deshalb setzen sich Leute ehrenamtlich für Flüchtlinge ein.
Unseren Wertekodex, also den Abschnitt Grundrechte im Grundgesetz, kann man niemandem via Gesetz
überstülpen. Das muss man vorleben und  vermitteln und das geht eben nur indem man die Kontakt- und
„Reibungs“-Fläche zwischen den Flüchtlingen und  dem Rest der Gesellschaft vergrößert. Zumindest in
meinem Ort versuchen die Helfer genau dies. Frage ist nur, wie kann man sich da am besten persönlich
einbringen…

Was mich gedanklich, schon seit ein paar Jahren, umtreibt sind die Fluchtursachen – zumindest das Wort
hört man ja gerade öfter. Und das möchte ich mit einer persönlichen Frage an Euch verknüpfen!

Stellt mal eine grobe Bilanz über Euer jetziges Leben auf. In meinem Fall:
– Ich fahre ein Auto mit Diesel-Motor (hihi, auch noch von VW)
– Mein Haus wird mit Erdgas beheizt
– Unser Stromverbrauch liegt wohl so im Durchschnitt
– Dafür besitzen wir vermutlich überduchschnittlich viele moderne Elektronische Geräte (Smartphones, Tablets…)
– Und ab und an essen wir Fleisch (gestern gabs Curry-Wurst, politisch korrekt mit Schweinefleisch)

Und nun die globale Fragen aller Fragen, inwieweit macht mich / Euch so eine Bilanz „mitschuldig“ am
aktuellen Syrienkonflikt? Seht ihr da eine gewisse Verantwortung? Oder gibt es da für Euch keinen
Zusammenhang? Zumindest für mich gibt es da eine ganze Reihe von Zusammenhängen und deshalb
würde ich mir da gerade sehr schwer tun zu sagen: „Was geht mich Syrien an?, wir bauen da jetzt nen
ordentlichen Grenzzaun und dann ist gut…“ Darüber mache ich mir mindestens seit Juni intensiv
Gedanken, hab ich bisher nur leider noch nicht geschafft in einem Tagebucheintrag festzuhalten.
Endgültige Antworten habe ich auch noch keine, aber viele Fragen…

jo, nicht soviel allgemeines Politikzeug, mehr Persönliches von mir… ich bin da ja eher so ein Mensch, der
nach derartigen Ereignissen „persönliche Konsequenzen“ ziehen muss. Jo, ich hab nen ausgeprägten
Hang zum Aktionismus. Da ja jetzt die Terrorgefahr gestiegen ist, haben wir gleich Sonntagabend noch
unsere „Notfallrucksäcke“ und deren Inhalt überprüft. Gut man könnte auch sagen, ich bin Kerstin damit
auf die Nerven gegangen *grins*. Vom Rucksackinhalt hab ich sogar ein Bild für Euch:

Gut direkt kann man sich wohl nicht vor Terroranschlägen schützen, egal ob nun von links, rechts oder
islamistisch. Aber wenn es zu solchen Serien von Anschlägen kommt kann man zumindest die
Auswirkungen der darauffolgenden staatlichen Maßnahmen etwas abdämpfen. Also Einschränkungen
wie Mobilfunknetz, GPS oder Internet werden abgeschaltet und der Verkehr (Auto, Zug, Flugzeuge) wird
eingestellt. Auf sowas kann man sich ja schon „etwas“ vorbereiten und da wären die Vorbereitungen ja
fast identisch zu Szenarien wie einem schweren „Herbst-Sturm“ oder Orkan im Januar…

Gleichzeitig haben wir uns vorgenommen, ein paar der örtlichen Flüchtlinge zu Kaffee und Tee zu uns
einzuladen. Die Leute brauchen einfach die Gelegenheit um zu sehen wie wir leben und welche „Werte“
uns wichtig sind. Ich will niemanden zum „perfekten Deutschen“ umerziehen. Hoffen wir mal, dass ich
dafür Zeit finde. Das ist für mich eben nicht so einfach, da ich ja ständig unterwegs bin. Aber spätestens
seit dem letzten Wochenende ist es mir ein ziemlich wichtiges Anliegen.

Wo ich mir noch intensiver Gedanken machen muss ist das Thema Nachhaltigkeit und mein persönlicher
Ressourcenverbrauch. Wie lässt sich der noch weiter reduzieren und werde ich dadurch vielleicht sogar
unabhängiger.

Ah, eine Bemerkung / Beobachtung zum Schluss. Als ich am Sonntag unser Gepäck vom Hotel ins Auto
geräumt habe, gabs auf der dort nahegelegenen Bundesstraße einen schweren Verkehrsunfall incl.
Feuerwehr und alles was dazugehört. Erinnerte mich nochmals daran, „gefühlte“ Gefahr ist auch eine
Frage persönlicher Wahrnehmung. Wir diskutieren jetzt viel über Flüchtlinge, Syrien und IS. Aber sind das
wirklich die Themen worüber wir als Gesellschaft dringend mal nachdenken müssten?

Flop Stay calm and be prepared

Zuviele Themen in Stichworten – dafür Bilder von der heutigen Wanderung

Zuviele Themen in Stichworten – dafür Bilder von der heutigen Wanderung

hmmm, irgendwie habe ich schon seit Wochen zuviele Dinge gleichzeitig im Kopf. Es
gibt nicht das eine grosse Thema das mich beschäftigt viele kleine Dinge. Sobald
das Jahresende naht, läuft die Zeit gefühlt immer schneller. Meine Kunden kommen
mit immer mehr Dingen an, die noch dieses Jahr erledigt werden sollten. Klaro,
wollten wir ja eh schon das gesamte Jahr über machen *grins*. Aber ich kann mich
nicht beschweren, insgesamt sind es zumindest für mich gerade eher sehr entspannte
Tage. Ich bin es gewohnt, habe damit gerechnet und mich darauf eingestellt. Zudem
steht mein „Fahrplan“ bis Sylvester in groben Zügen schon fest.

Bei Kerstins Uhr ist das Glas gesprungen –
Mit meiner Forderung „Das Zeug muss was aushalten“, gehe ich Verkäufern ja gern
auf die Nerven. Wenn man sich vor Weihnachten in einem Schmuckgeschäft nach Damenuhren
erkundigt, blickt man ja in freudige Verkäuferaugen. Wenn man dann einschränkt, die
muss aber wasserdicht sein. Kucken die meisten Verkäufer schon etwas genervt. Die
Auswahl ist dann eben doch ziemlich eingeschränkt *grins*. Mit der jetzigen Uhr
hatte ich eigentlich ein ziemlich robustes Modell gefunden. Keine Ahung wie sie
es geschafft hat, jedenfalls ist seit kurzem das Glas gesprungen. Sehen wir es mal
positiv, damit steht das diesjährige Weihnachtsgeschenk praktisch schon fest. Mein
Ehrgeiz ein passendes Modell zu finden ist jedenfalls geweckt. So wie sie das Material
rannimmt, bräuchte sie ne Uhr mit Namen wie „Luminox Navy Seal Colormark“ oder
„KHS Striker MKII in Nato Black“. Versprechen „robust“ zu sein, gefallen ihr aber nicht
– sowas :-(. Mal sehen, vielleicht finden wir ja eine robuste Sportuhr…

Kerstins Erkältung (und meine dazu) –
Da hab ich mich innerlich schon etwas aufgeregt. Kerstin war am Dienstag schon leicht
erkältet und sie wollte unbedingt mit ihrer neuen Laufbekanntschaft laufen gehen. Ich
hab ihr ziemlich eindringlich davon abgeraten. Aus eigener Erfahrung weiss ich inzwischen,
laufen mit leichter Erkältung führt dazu, dass die Erkältung quasi im Körper explodiert.
Da ist Kerstin leider genauso sturr wie ich, nein, sie läuft trotzdem. Hihihi, am nächsten
Morgen war die Erkältung so stark, dass sie gleich zum nächsten Arzt gegangen ist. Aber ich
darf nicht zu viel lästern, mich hat es auch „etwas“ erwischt. Deshalb gibts auch bei mir
gerade keine Läufe 🙁


Der Schrittzähler-Wettkampf –

gut an dem hab ich natürlich trotzdem mitgemacht. Und wieder den letzten Platz belegt. Der
Wettkampf läuft immer von Montag bis Freitag. Die Platzierung von dieser Woche:
1. Christine 102.235 Schritte
2. Kerstin 96.524 Schritte
3. Heike 89.331 Schritte
4. Ich 71.803 Schritte
Gut, das ist eben auch eine Zeit-Frage. Gerade bleibt eben nicht soviel Zeit und wenn ich vom
Kunden komme ist es schon dunkel. Aber wir haben trotzdem ein paar schöne Nachtspaziergänge mit
Taschenlampen gemacht. Quasi gleich als Ausrüstungs-Check.

Unsere Wochenend-Wanderung –
Trotz leichten Erkältungen, haben wir ne kleine Wanderung unternommern. Kerstin ist dieses mal
mitgefahren und wir bleiben noch bis Sonntag hier im Hotel. Die Gegend mit den Weinbergen ist
einfach traumhaft hier. Bei solchen Bilder kommt bei mir einfach golener Herbst Stimmung auf:

Natürlich landeten wir früher oder später auf einem etwas anspruchsvolleren Weg *grins*. Seht
Ihr den Weg überhaupt auf dem Bild?

Oh, und Wildscheine gibt es hier wohl auch ziemlich viele, jedenfalls haben wir viele Spuren gesehen:

Naja, und noch ein aktuelles Bild von mir:

An dieser Stelle vielen Dank zu den Kommentaren unter meinem letzten Eintrag. Ich denke da gerade
drüber nach, warum dies so ist und warum sich unsere Gesellschaft in diese Richtung entwickelt.
Passend zu unserer heutigen Wanderung (natürlich mit GPS-Gerät) und Euren Kommentaren hab ich
diese Pressemeldung aus der Lokalzeitung.

Titel: Polizeistreife rettet verirrte Jugendliche im Wald

Unter Anleitung eines Polizeibeamten konnte die 15-Jährige an ihrem Smartphone die Kompass-App öffnen und die Geokoordinaten ihres momentanen Standortes dem Polizeibeamten mitteilen.

Grünes Smilie

Bei Stau auf der Autobahn bitte Hirn ausschalten – oder die Gesellschaft der Konsumzombies

Bei Stau auf der Autobahn bitte Hirn ausschalten – oder die Gesellschaft der Konsumzombies

Ich war ja schon immer in gewissem Sinne ein Sicherheitsfanatiker. Aber gerade seit dem letzten
Jahr nehme ich das Thema Krisenvorsorge doch etwas ernster. Dafür ist für mich „gefühlt“ die
Anzahl an Naturkatastrophen und Krisen einfach zu sehr gestiegen. Man muss sich ja nicht auf die
Zombie Apokalypse vorbereiten. Aber einen mehrtägigen Stromausfall halte ich durchaus für ein
realistisches Szenario. Solche mehr oder weniger großen „Krisen“ wären meiner Meinung nach durchaus
handhabbar, wenn sich die betroffenen Menschen zusammentun, mitdenken und mithelfen.

Vielleicht klingen meine Gedanken im nachfolgenden Text etwas überheblich und herablassend. Aber
meine Beobachtungen von gestern lassen mich sehr zweifeln ob wir auch nur so eine einfache Sache
wie einen etwas längeren Stromausfall hinbekommen würden. Inzwischen sind wir offenbar tatsächlich
zu einer Gesellschaft von Konsumzombies verkommen. Sobald es da dann auch nur zu sehr geringfügigen
Störungen kommt, bricht sofort das gesamte System zusammen und es herrscht das totale Chaos.

Wir sind gestern Nachmittag auf der Autobahn in einen Stau geraten, für mich als Vielfahrer eine
alltägliche Situation. „Eigentlich“ nicht erwähnenswert, wirklich unangenehm ist es so gesehen
ja nur für die Leute die unmittelbar in den Unfall verwickelt waren. Ich versuche die Situation
meist sogar positiv zu sehen, entspannen, ruhig bleiben und die Zeit zum Nachdenken nutzen. Offenbar
gehöre ich damit aber wohl einer Minderheit an. Und insgesamt nach mich das Verhalten der anderen
Verkehrsteilnehmer dann schon nachhaltig entsetzt!

Aber mal zu den einzelnen Stau-Beobachtungen, Teil 1 – die Rettungsgasse. Wir hatten uns leider vor
Fahrtantritt nicht nach der Verkehrssituation erkundigt. Das haben wir dann nachgeholt, als wir im
Stau standen *ups*. Die Radiodurchsage und die Verkehrsinformationen enthielten schon den Hinweis:
„Bitte bilden sie eine Rettungsgasse!“. Tja, was soll ich sagen, es hat nicht funktioniert! Das war
eine super gut ausgebaute Autobahn mit drei Fahrspuren, aber das mit der Rettungsgasse klappte einfach
nicht. Spätestens nach dem ersten Einsatzfahrzeug hätte ich dann aber gedacht, die Leute haben es
verstanden. NEIN! Kaum hatte ich sich das erste Fahrzeug durch die mühsam gebildete Rettungsgasse
durchgequält, würde die Gasse wieder geschlossen. Dieses Spielchen wiederholte sich dann für jedes
einzelne Einsatzfahrzeug.

Teil 2 – Dummheit kann gefährlich sein. In so einem Stau schalten dann offenbar alle ihr Hirn aus
und reagieren total panisch und hysterisch. Kenne ich ja von mir selbst, aber ich mal etwas Pech habe,
versuche ich mich eben doch zur Ruhe zu zwingen und zuerst nachzudenken, bevor ich etwas mache. Der
ältere Herr, der direkt neben uns auf dem Pannenstreifen anhielt, macht es genau anders rum. Ich habe
von Autos nicht wirklich Ahnung, dem Wasserdampf der aus seinem Motorraum kam nach zu schließen, würde
ich sagen, dass sich der Motor im Stau überhitzt hatte. Der Typ steigt aus, macht die Motorhaube auf
und fängt an am Motor rumzuhantieren. Da macht es auch schon Puffff und das Auto verschwindet in einer
riesigen Wolke aus Wasserdampf. Der Mann hatte doch glatt den Deckel zur Kühlflüssigkeit geöffnet. Ok,
vielleicht bin ich an der Stelle ein überheblicher Besserwisser, aber hey, wenn der Motor überhitzt,
die entsprechende Warnleuchte geht an und die Temperaturanzeige zeigt ebenfalls eine überhöhte Temperatur
an. Dann ist doch eigentlich klar, dass auf dem Kühlsystem nun ne Menge Druck drauf ist. Der Mann hatte
echt verdammtes Glück, dass er sich bei der Aktion nicht böse verbrüht hat.

Teil 3 – Spurwechsel, Reißverschlussverfahren und die damit verbundenen Aggressionen. Auch im Stau ging
es langsam voran und so näherten wir uns der Unfallstelle. Bei so einem Unfall sind dann ja meist, eine
oder mehrere Spuren gesperrt. Meine Strategie, ich benutze immer die ganz rechte Fahrspur, solange bis
klar ist, welche Spuren gesperrt sind. In unserem Fall, war es die rechte Fahrspur. Soweit lief das alles
noch normal, die rechte Fahrspul leerte sich langsam. Ca. 300 Meter vor der Unfallstelle dachten dann
aber wohl einige Autofahrer, oh die rechte Spur ist ja frei, da gehts jetzt schneller voran und wechselten
dann z.B. ziemlich sportlich von der ganz linken Spur nach ganz rechts *ehm jo*. Das folgende
Reißverschlussverfahren führte zumindest beim LKW-Fahrer hinter mir zu einem kleinen Ausbruch von
Aggressionen. Ich war auf die mittlere Fahrspur gewechselt, lies aber etwas Abstand zum Auto vor mir, damit
eben das nächste Auto von rechts einfädeln kann. Das wurde dann gleich mit Lichthupe und als das nicht
wirkte mit der echten Hupe quittiert.

Heute in der Zeitung gelesen: bei dem Unfall wurde ein Kind schwer verletzt und die Mutter ist in ihrem Auto
verbrannt. Laut dem Zeitungsbericht wurden bei diesem Einsatz auch die Feuerwehrleute von Autofahrern
beschimpft. Sowas lässt mich dann schon ziemlich an unserer Gesellschaft zweifeln!

Cool

Nichts 2.0

Nichts 2.0

Jo, auch bei mir gibt es „eigentlich“ nichts zu berichten. Ehrlich gesagt empfinde
ich diesen Zustand für mich eher positiv. Langweilig wird mir trotzdem nicht. Aber
über meinen Berufsalltag will ich eben nur schreiben wenn sich was Aussergewöhnliches
tut. Mein Problem ist eher die Erkenntnis, das ist die besagte Ruhe vor dem Sturm.
Aufgaben gibts genug, nur meine Kunden kommen gerade nicht hinterher. Das wird sich
dann wieder alles auf die letzten Wochen vor Weihnachten zusammenballen. Wie jedes
Jahr eben…

Dafür hat mir der extra Schlaf letzte Nacht sehr gut getan. Allerdings bin ich dann
um 4:30 Uhr wieder aufgewacht. Und so freue ich mich auf meinen Start in die nächste
Lauf-Saison morgen.

Dann hätte ich noch folgende Anfrage zu einem Praktikum die mich seit Jahren immer
wieder zum lachen bringt. Der Text stammt aus einem regionalen Forum für Unternehmen.
Da hat hier die lokale Verwaltung vor einigen Jahren wohl mal viel Geld versenkt.
Zumindest in meinem Bereich ist da nichts los. Und so werde ich seit Jahren einmal
pro Woche mit folgendem Text beglückt:


Anfrage: Pflichtpraktikum
Ich bin auf der such auf einem Praktikum vom 16.05.2011 bis zum 20.05.2011, und möchte gerne mal in die IT schien reinschnuppern    

Ich weiss, meine Deutschkenntnisse sind nicht gerade super. Aber den Text finde ich
schon genial.

Warum ich mich bei diesem Forum nicht abmelde? Gut ich bekomme eh soviel Spam, da
spielt diese eine Mail überhaupt keine Rolle mehr. Und manchmal ist es ganz gut
wenn die Firmen-Homepage in irgendwelchen Verzeichnissen verlinkt ist.

Wenn wir schon bei Sprachen sind, hier bei meinem aktuellen Kunden arbeiten seit
einiger Zeit sehr viele französischsprachige Entwickler. Ich kann leider kein
Französisch :-(, aber ich finde es trotzdem lustig wie oft der Kollege mir gegenüber
„merde“ sagt *grins*. Er kann aber auch ausgesprochen gut deutsch…

Heute Abend gehts dann mit dem Auto wieder zurück in die Heimtat.

Betrunken

Verschobener Tagesrhythmus

Verschobener Tagesrhythmus

Eigentlich wollte ich gestern wieder mit dem Laufen beginnen. Nur irgendwie fühle
ich mich gerade nicht fit. Eher die ersten Anzeichen für „krank werden“. Nein, krank
bin ich nicht, aber irgendwie leicht benebelt und schwer im Kopf. Kommt ein paar Mal
im Jahr vor. Bestes Mittel dagegen ist schlafen.

Mein Tagesrhythmus ist gerade wieder stark verschoben. Als Nachtmensch tendiere ich
immer wieder zu sehr späten Aktivitäten. 2 Uhr oder auch mal 3 Uhr sind für mich unter
der Woche noch „normale“ Zeiten um ins Bett zu gehen. Nachteil, wenn man dann um 6:30 Uhr
schon wieder den ersten Skype-Call machen möchte ist das Schlaf-Budget natürlich „etwas“
knapp.

Gestern bin ich daher mal sehr früh ins Bett gegangen, das hilft und tut sehr gut. Bin dann
Nachts um 3 Uhr nochmals aufgewacht und habe ne Stunde gelesen. Aber insgesamt doch deutlich
mehr Schlaf als sonst. Das werd ich heute Abend wiederholen und dann sollte alles wieder top
sein. Nun beginne ich eben am Donnerstag mit meinem ersten Lauf, reicht auch noch.

Laufen hilft nämlich ebenfalls den Tagesrhythmus zu regulieren. Oder anders ausgedrückt, das
ich gerade nicht laufe ist vermutlich eine der Ursache für den verschobenen Tagesrhythmus. Ich
hab zwar keine Schwierigkeiten mit dem Einschlafen, wenn ich müde bin. Nur ich bin eben sehr
oft überhaupt nicht müde. Da hilft so ein Trainingslauf über 21 Kilometer am Abend, zwei Stunden
danach bin ich meist ziemlich müde.

Ausnahme ist eigentlich nur, wenn ich mich leicht „kränklich“ fühle. Dann hat so ein Trainingslauf
bei mir schnell den Effekt, dass so eine Erkältung explosionsartig und sehr heftig losbricht.
Deshalb bin ich da so vorsichtig und lass so einen Lauf im Zweifel eben ausfallen.

Betrunken

Der Drehmomentschlüssel aus Bremen und die Eröffnung der Umgehungsstraße (+ Bilder)

Der Drehmomentschlüssel aus Bremen und die Eröffnung der Umgehungsstraße (+ Bilder)

Vielen Dank für die lieben Nachrichten die ihr mir geschrieben habt. Ich komme
gerade nicht zum direkten antworten. Ich würde auch gerne viel mehr Kommentare
zu den anderen Tagebüchern schreiben. Nur gerade die Wochenenden sind im Moment
ziemlich vollgepackt mit Aktionen. Dafür hab ich wieder ein paar Bilder für Euch.

Fangen wir mal mit Donnerstag an. Da hab ich dann gleich mal meinen neuen
Drehmomentschlüssel benutzt. Jo, natürlich hab ich den ebenfalls im Internet bestellt.
Dieses Mal fehlte mir die Zeit in Baumärkten einen Preis- und Qualitätsvergleich zu
machen. Witzig war in diesem Fall, das der Schlüssel dann ausgerechnet aus Bremen kann.
Zwar schon irgendwie Irrsinn so ein Allerweltswerkzeug durch ganz Deutschland zu karren.
Nur alternative Geschäfte die Werkzeug verkaufen gäbe es in meiner Gegend eh nicht mehr.
Zumindest kenne ich keine. Mit besagtem Drehmomentschlüssel hab ich dann Donnerstag
Nachmittag meine Winterreifen am Auto montiert. Ob ihrs glaubt oder nicht, nach der
Aktion hatte ich zwei Tage lang Muskelkater am Hintern. Hier noch ein Bild von dem
guten Stück:

Freitag sollte ich eigentlich beim Kindergeburtstag helfen. Da wurde kurzfristig der Plan
geändert und meine Mutter kam mit dem Kleinen (2 Jahre) zu uns. So konnte meine Schwester
mit dem Töchterchen ungestört die Geburtstagsparty machen. Hat super geklappt, zuerst haben
wir gemeinsam gekocht und danach gabs einen langen Spaziergang. Ohne meine Mutter hätten wir
uns die Aktion so aber nicht zugetraut. Kinder in dem Alter können eben schon ganz schön
eigen sein. Was und wieviel gibts zu essen, wieviel zu trinken. Da hat meine Mutter einfach
den besseren Bezug zu ihm. Er kennt uns zwar und unternimmt sehr gerne etwas mit uns. Ich
hätte aber keine Ahnung wie er reagiert wenn ich ihn alleine in mein Auto setze und dann
für nen halben Tag wegfahre. So war das alles sehr entspannt.


Samstag
waren wir dann bei der Eröffnung für die Umgehungsstraße in unserem Ort.
Schon etwas ungewohnt für uns. Wir hatten nämlich während der Bauzeit die neue
Trasse gerne für unsere Spaziergänge genutzt. War immer sehr interessant zu kucken
wie weit die Bauarbeiten vor fortgeschritten waren. Jetzt ist die Straße nun also
fertig. Hier mal ein Bild von der Eröffnung:

Normalerweise trifft man mich im Ort so gut wie nie an. Daher sind solche „Events“ dann
immer ganz witzig. In diesem Fall kamen Kerstin und ich nämlich mit meiner ehemaligen
Kindergärtnerin ins Gespräch. *Ups*, ich hätte sie nicht wieder erkannt. Gut, ich hätte da
eh nur wenige Erinnerungen an meine Kindergartenzeit. Ich hab da aber wohl schon damals einen
ziemlich bleibenden Eindruck hinterlassen *grins*.

Bei der Eröffnung hätte es noch Freibier und kostenloses Essen gegeben. Allerdings war uns da
der Andrang zu groß. Deshalb haben wir uns für Weißwürste mit Brezen entschieden, aber bei uns
daheim. So hatten wir noch einen tollen Spaziergang und einen ersten Imbiss. Den danach ging es
gleich weiter ins Krankenhaus zu Kerstins Papa. Der Arme kämpft leider immer noch mit Fieber und
Schüttelfrost.

Vom Krankenhaus gings dann weiter zum Geburtstagskind vom Freitag. Gut bei drei Kindern ist
da natürlich schon deutlich mehr Trubel angesagt. Da ist dann eher wenig Zeit für ernsthafte
Gespräche. Die haben zwar einen super Pizzaservice, da ich aber beim Aufschneiden der Pizzen
geholfen hatte war mein eigenes Stück dann schon kalt auf dem Teller. Naja, nicht sooo wild.

Sonntag haben wir für einen weiteren Spaziergang entlang der Umgehungsstraße genutzt. Und dabei
gabs dann ein super schönes unerwartetes Treffen. Ich bin doch glatt einem ehemaligen Freund
aus meiner Grund- und Realschulzeit über den Weg gelaufen. Wir waren damals sehr enge Freunde.
Der hat mich sofort erkannt und mir gleich erzählt, dass er mich bei der Eröffnungsfeier gestern
schon gesehen hatte. Yea, das war ja mal eine Überraschung. Besonders witzig, im Gespräch stellte
sich heraus, der wohnt auch direkt neben meiner ehemaligen Kindergärtnerin die ich am Tag zuvor
getroffen hatte.

Ah, manchmal wurmt es mich ein bischen, dass in so wenig am Dorfleben hier teilnehme. Auf der
anderen Seite bin ich nicht sooo der Vereinsmensch, der sich bei solchen Dorffesten besonders wohl
fühlen würde. Mir ist das oft sehr schnell viel zu eng und klein. Da hab ich in meiner aktuellen
Lebenssituation schon eher den für mich passenden Mittelweg gefunden. Ich lebe sehr gerne auf dem
Dorf. Aber so ab und an brauche ich einfach etwas Großstadtluft.

Was ich noch zu der Umgehungsstraße los werden wollte. Mir ist damals beim Spatenstich auf dem
Bauplan eine Kreuzung besonders aufgefallen. Bei der hatte ich schon vor zwei Jahren ein schlechtes
Bauchgefühl und entsprechende Vorahnungen. Deshalb will ich das mal hier festhalten. An dieser Stelle
fahren die Autos in einer leichten Kurve einen Hang hinunter und unten ist dann die Kreuzung. Die
Schwierigkeit ist, in meiner Gegend fahren die Leute auf der Landstraße gerne deutlich schneller als
100 km/h. Und so wäre mir diese Kreuzung viel zu gefährlich, ich hätte dort einen Kreisverkehr
eingeplant. Im Nachbarort gab es auf der gleichen Straße lange eine ähnliche Kreuzung. Dort hat man
dann erst nach einigen Unfalltoten reagiert und einen Kreisverkehr gebaut. Schade wenn man da nicht
aus den Erfahrungen lernt.

Hab mal zwei Bilder von dieser „Unglückskreuzung“ gemacht:

Und weil das Wetter so schön war, gleich noch ein Bild aus unserem Vorgarten hinterher:

Grünes Smilie

Das Einzelhandelsproblem – Und welches Buch liest Du?

Das Einzelhandelsproblem – Und welches Buch liest Du?

Ich hatte in meinem letzten Eintrag von meinem persönlichen Einzelhandelsproblem
geschrieben. Gut ob nun mein Bedarf so extrem spezialisiert ist oder die Händler
so große Fehler machen, weiss ich nicht. Die Sache ist vermutlich etwas komplizierter.
Zudem kann „man“/ich sich ja auch einbilden man bräuchte nun immer irgendwelches
Spezialzeug, wenn vielleicht ganz normale Dinge objektiv gesehen auch reichen würden.
Muß ich mal entsprechend dokumentieren, sonst bleibt das wohl insgesamt viel zu
ungenau und unscharf… 😉

Interessanterweise gibt es durchaus Produktgruppen, bei denen ich sehr altmodisch
bin. Typisches Beispiel wären Bücher, selbstverändlich besitze ich ein Tablet das
unter anderem zum lesen von Ebooks entwickelt wurde. Aber ich bevorzuge immer noch
das klassiche Buch. Und zumindest die Bücher für den privaten Gebrauch kaufe ich dann
meist sogar in einer „normalen“ Buchhandlung. Die jeweiligen Buchhandlungen der Stadt
dürfen bei mir auf keiner Shopping-Tour fehlen. Ich finde zwar nie so richtig das
passende Buch für mich, aber es macht trotzdem Spass in Büchern einfach mal so zu
blättern. Für mich eine sogar sehr bewusste Abgrenzung zu meinem Berufsalltag. Da
lese ich eben sehr viel auf elektronischen Geräten, da ist mir dann Abends im Bett ein
Buch aus Papier einfach lieber.

Hier mal ein Bild von gestern Abend mit den Büchern meiner aktuellen Tour. Zwei hab
ich mir gestern Abend neu gekauft:

Enter von Karl Olsberg
Hatte ich mir im Urlaub gekauft und bin erst diese Woche damit fertig geworden. Ich muss
mir echt mehr Zeit fürs Lesen nehmen! Das Buch war spannend und nicht schlecht. Kann aber
nicht ganz mit Zero und Blackout von Marc Elsberg mithalten. Ich warte ja schon darauf, dass
es von Herrn Elsberg mal ein neues Buch gibt.

Die schönsten Mädchengeschichten zum ersten Selberlesen
Gut dieses Buch werde ich nicht selbst lesen, das werde ich verschenken. Hab per WhatsApp schon
Feedback erhalten, das entsprechend Geburtstagskind hat da gerade akuten Bedarf für.

42,195: Warum wir Marathon laufen und was wir dabei denken von Matthias Politycki
Eigentlich war ich auf der Suche nach einem thematisch verwandten Buch zu Blackout, Zero und
Enter. Da hab ich aber nichts gefunden. Und so bin ich dann bei diesem gelandet. Vor ein paar
Wochen hatte ich im Auto eine Radio-Sendung mit dem Autor gehört. Ah, inzwischen gibt es
diese Sendung in der Mediathek, mal sehen wie gut das Buch ist.

Warum laufen wir Marathon?: Leidenschaft, die Leiden schafft
http://swrmediathek.de/player.htm?show=237a8a20-6205-11e5-b5db-0026b975f2e6

Grünes Smilie

Veränderungen, was mal wichtig war und nun keine Rolle mehr spielt (+ Bilder)

Veränderungen, was mal wichtig war und nun keine Rolle mehr spielt (+ Bilder)

Hab zuerst noch ein paar Bilder für Euch. Zunächst mal von unserem High-Tech
Fenstersauger:

Und dann musste ich gestern natürlich noch mein Schrittziel voll bekommen.
Dabei hab ich diese zwei Bilder gemacht. Nichts besonderes, aber eine schöne
Gegend hier. Die Gegend dort habe ich schon mehrmals in Bildern hier festgehalten:


Veränderungen

Mir ist aufgefallen, dass sich die letzten zwei Jahre so nebenher einiges verändert hat.
Es gibt viele Dinge die früher super wichtig waren aber inzwischen so gut wie keine Rolle
mehr spielen. An einigen Stellen bin ich inzwischen aber schon sehr anspruchsvoll. Mir
passiert es immer öfter, dass ich in „normalen“ Einzelhandesgeschäften nichts passendes
mehr für mich finde. Egal ob es um Mode oder Baumarktbedarf geht, die örtlichen Händler
haben da meist nicht das was ich gerne hätte. So wird inzwischen der Hauptanteil meines
„Bedarfs“ über Internetbestellungen gedeckt. Eigentlich bedenklich, aber wenn ich in
Geschäfte gehe kuckt mich das Verkaufspersonal oft mit ziemlich ungläubigen Augen an.
Angebot und Nachfrage liegen da sehr oft auseinander *grins*. Im Internet decken sind
scheinbar Angebot und Nachfrage. Ich vermute mal das liegt an unserer hochspezialisierten
Welt.

Den Gedanken hatte ich in letzter Zeit wieder öfter, aktuell ist es bei mir nämlich so,
dass ich eigentlich noch viel mehr Dinge auf der Einkaufsliste hätte. Bisher aber noch
nicht das wirklich passende gefunden habe. Z.B. bräuchten wir noch einen wirklich guten
modernen (energiesparenden) Wäschetrockner. Schuhe bräuchte ich auch noch und vielleicht
noch ein neues Handy? Notebook wäre ebenfalls fällig… *ach*, hört sich nach Kaufrausch
an. Tatsächlich zögere ich derartige Anschaffungen gerne mal raus. Das ist in meinem Fall
aber eigentlich nicht sooo wirtschaftlich.

Gleichzeitig ist mir aufgefallen, gibt es viele Dinge die überhaupt keine Rolle mehr spielen.
Lange Jahre war z.B. unser ISDN-Anschluss super wichtig, natürlich auch mit super ISDN-Telefonen
und Anlage. Und nun ist ISDN altes Zeug, das niemand mehr haben will. Ich hätte mir auch
nie vorstellen können, dass wir mal keine Satellitenanlage fürs Fernsehen mehr nutzen würden.
Inzwischen kucken wir so gut wie kein klassisches Fernsehen mehr. Vor 3 Monaten gabs mal den
Fall da wollten wir fernsehen und haben dann festgestellt, *ups* die Anlage geht ja garnicht
mehr. Spielt aber überhaupt keine Rolle. Ich überlege ernsthaft ob es sich noch lohnt diese
Anlage zu erneuern.

Wir nutzen inzwischen ausschließlich Internet-Angebote. Ziemlich krass, mit so einer schnellen
Entwicklung hätte ich nicht gerechnet. Ehrlich gesagt war daran das klassische Fernsehen zum
Grossteil selbst schuld. Selbst im öffentlich-rechtlichen TV läuft fast nur noch Schrott. Da
lohnt sich der Zeitaufwand für so ne Sat-Anlage nicht mehr. Wenn man tatsächlich mal Zeit hat,
kann man sich die interessanten Beiträge immer noch in der Mediathek ansehen.

Mit unserem BluRay-Player oder der Spielkonsole läuft es genauso. Das Zeug staubt vor sich hin
und frisst im Standby-Modus Strom. Hab die Gerätschaften mal komplett ausgesteckt und wenn sie
bis Ostern nicht wenigstens ein Mal genutzt werden, baue ich es ab. Vielleicht kommen ja mal
wieder andere „Retro“-Zeiten. Ein bischen Sorgen mache ich mir natürlich schon… Ich weiss ja
wie anfällig die Technik ist. Wenn da mal das Internet für ne bestimmte Zeit komplett ausfällt,
sitzen wir voll im Dunkeln. Vielleicht sollten wir die Sat-Anlage durch ein gutes klassisches
Radio ersetzen, so eines mit der Möglichkeit zum Batteriebetrieb.

Heute im Internet bestellt:
– einen Drehmomentschlüssel (für die Autoreifen)
– robuste Taschenlampen

Dead

Abenteuer Mann und Frau – Das Wochenende in der Zusammenfassung

Abenteuer Mann und Frau – Das Wochenende in der Zusammenfassung

*autsch*, jetzt habe ich mir gerade eben meinen eigenen Text überschrieben :-(.
Dann eben nochmal, das Wochenende war viel los und mir fällt am Montag danach
der Überblick schon ziemlich schwer. Deshalb schnell aufschreiben, bevor die
Erinnerung zu sehr nachlässt.

Für den Sonntag war ein Besuch meiner Mutter bei uns geplant. Deshalb
haben wir am Donnerstag und Freitag unser Wohnzimmer aufgeräumt. Klingt nach mehr
als es war. Aber die Fenster mussten schon sehr dringend mal gemacht werden. Mein
Job waren die Fensterrahmen von außen und Kerstin hat die Fenster selbst gemacht.
Das ging super gut und einfach, den wir haben jetzt wie schon angekündigt einen
elektrischen Fenstersauger. Vorhänge und unser Aquarium haben wir gleich mitgemacht.
Zusätzlich hab ich im Garten dann gleich noch ein paar Sträucher geschnitten, soll
ja nun kälter werden. Da war das eine gute Gelegenheit.

Freitagabend waren wir dann bei einem Candle-Light-Dinner unter dem Motto „Abenteuer
Mann und Frau“, das wurde von einer christlichen Gemeinschaft hier im Ort organisiert.
Super leckeres Essen und nette Leute, aber für unseren Geschmack schon etwas zu
christlich. Es gibt da eben das Essen und in etwas längeren Pausen jeweils einen
Vortrag zu besagtem Thema. Interessant gemacht, aber so insgesamt dann doch nicht sooo
unser Ding. Ist eben schon ein ziemlicher Kulturschock, wenn man normalerweise in einer
eher atheistischen Welt und dann in so eine eher evangelikal geprägte Gemeinschaft kommt.
(Mein Wikipedia-Wort des Tages: Pietismus).

Samstag wollten wir dann eigentlich ruhig angehen. Kerstin hatte aber ein etwas unglückliches
Gespräch mit ihrer Mutter. Ging darum, wann sie ihren Papa im Krankenhaus besuchen kann. Wenn
es nach Kerstins Mutti geht, eigentlich garnicht oder zu einer Zeit, wenn es bei uns nicht passt.
Hmm, schwierig. Wir haben dann einfach Nägel mit Köpfen gemacht, sprich den guten Papa direkt
angerufen und gefragt wann und ob er einen Besuch wünscht. Sind dann gleich Samstagvormittag
losgefahren. Kerstin hat in alleine besucht und ich hab mir in der Zwischenzeit die Klinik
angesehen. Gibt ja überall eine eigene Sprache, so auch im Krankenhaus. Dort gibt es z.B. eine
Fußsprechstunde. Auch witzig, auf einem Schild war zu lesen „Sprechstunden melden sich Bitte im
Zimmer xyz an.“, also nicht die Patienten oder Besucher melden sich an, sondern die Sprechstunden
*grins*.

Danach gings weiter ins schwedische Möbelhaus um die Ecke. Die wissen dort echt wie man verkauft,
gleich am Eingang wehte uns ein sehr leckerer Zimtduft um die Nase. Ich finde es ja super, dass es
die geliebten Köttbullar nun auch in einer vegetarischen Version gibt. *hihihi*, da mussten sie nach
dem Pferdeproblem vor einiger Zeit wohl was machen. Im Anschluss haben wir noch ein bischen
Kleinkram eingekauft (Klobürsten, Geschenkpapier, Servietten und eine Dynamotaschenlampe). Im
dazugehörigen Supermarkt hab ich dann gleich noch den Kuchen für Sonntag mitgenommen. Und natürlich
hab ich auch so einen Pack Zimtschnecken eingepackt – hey, wenn man da schon am Eingang so freundlich
angefixt wird. Da kann ich nicht widerstehen.

Sonntag kam dann meine Mutti wie geplant. Also die Zimtschnecken waren echt super lecker. Die
Torten haben mir ebenfalls geschmeckt, aber Kerstin nicht. Deshalb werden wir die nicht mehr nehmen.
Zwei waren für uns dann auch zuviel…

Am Abend ging es dann mit meiner Mutter zusammen zu einem Gospel-Konzert bei uns im Ort. Schöne
Lieder und in der Pause gabs sogar kleine Leckereien. Soviel Kirche hatte ich an einem Wochenende
schon lange nicht mehr. Da bekomme ich noch fast einen Heiligenschein von *grins*. Doch war wirklich
super.

Kleiner Nachteil, unmittelbar nach dem Konzert musste ich dann gleich weiter. Koffer packen und ab
ins Hotel. Jo nach der Autofahrt war ich dann echt super müde. Zudem war ich so doof und hab mich
noch in einen Stau gestellt. Mein Navi warnt da ja immer vorher und schlägt eine Alternativroute vor.
Ich will den Stau dann manchmal nur nicht wahr haben und bleibe sturr bei der ursprünglichen Route.
So hatte ich dann eben eine zusätzliche Stunde Stop&Go, macht ja auch Spass so… :-(.

Insgesamt war es für mich selbst aber ein sehr nettes und abwechslungsreiches Wochenende.

Grünes Smilie

Frühstücksbild und die Leukämie-Hysterie

Frühstücksbild und die Leukämie-Hysterie

So, wir hatten es ja von Frühstücksbildern. Zunächst hab ich aber ein Bild vom
Abendessen am Dienstag. Laut Karte soll es vegan gewesen sein, bei den Saucen
wäre ich mir dann allerdings nicht wirklich sicher ob das 100% vegan war,
geschmeckt hat es jedenfalls super:

Und dann das eigentliche Bild vom Frühstück am Mittwoch. Heute gabs übrigens
überhaupt kein Frühstück. Was es bei mir ebenfalls nicht gibt ist ein zweites
Frühstück auf der Arbeit. Nicht vegan aber vegetarisch und es reicht mir bis
zum Mittag:

Im Detail auf dem Bild zu sehen, etwas Brot, zwei Spiegeleier, Orangensaft mit einem Schuß Leinöl,
Müsli mit Joghurt und ganz wichtig -> Kaffee.

Meinen Marathonlauf habe ich wohl immer noch in den „Knochen“, so richtig fit bin ich immer
noch nicht. Deshalb werde ich meine Laufabstinenz wohl nochmals um eine Woche verlängern.
Passt auch mit den Empfehlungen aus dem Internet, pro Rennkilometer den man gelaufen ist, soll
man einen Tag Regeneration einplanen. Macht bei 42 km also 42 Tage. Ein leichter entspannter
Lauf ist da natürlich schon möglich.

Aber kommen wir mal zum eigentlichen Thema des Tages, da mache ich mir leider echte
Sorgen. Kerstins Papa kämpft ja gerade mit seiner Leukämie, die erste Phase der Chemotherapie
hat er nun auch schon fast überstanden. Er macht das echt super tapfer. Aber natürlich ist
das alles andere als einfach, das ist schon eine absolute Extremsituation. Aktuell machen
wir uns aber mehr sorgen um Kerstins Mutti. Zum einen hat sie eine ziemlich pessimistische
Einstellung zum Ausgang der Therapie. Aber sie reagiert teilweise sehr negativ und überzogen.
Sie steht einfach komplett neben sich und steigert sich da in ziemliche Hysterie rein.

Also voll auf Rotation, sie isst nur sehr unregelmäßig und wenn dann irgendwelches Zeug
aus Restaurants zum mitnehmen Chinese, Pizza, Dönner. Ich kenne sowas eben aus dem Projektgeschäft,
da halten die Leute sowas maximal 4 Wochen durch, danach sind sie krank und zwar richtig.
Gestern ist sie dann wohl noch zu schnell gefahren und wurde „geblitzt“, ein stationärer
Blitzer der immer da steht und den sie eigentlich kennt. Schwierig, sehr schwierig so jemandem
dann zu Helfen und Unterstützung zu geben.

Meine Strategie „Ruhe“ reinbringen, auch wenn mir das super schwer fällt. Der eine oder andere
Autor hat das hier ja vielleicht schon mal mitbekommen. Ich selber neige in solchen Situationen
eben auch leicht zur Überreaktion. Dann gibts manchmal bei bestimmten Themen, vielleicht etwas zu
schnell getippte Tipps als persönliche Nachricht. Mal sehen, Kerstin und ich haben nun erstmal
vereinbart das wir die Tage und das Wochenende zunächst nutzen um selber runterzukommen und
dann etwas abgekühlter darüber nachdenken wie wir Hilfe anbieten können.

Embarass