Ankunft in Jena + leicht genervt

So inzwischen sind wir gut in Jena angekommen, die Fahrt war kein Problem. Müde sind wir trotzdem, deshalb wird das ein ziemlich kurzer Eintrag.

Leicht genervt bin ich allerdings trotzdem. Der Anlass für unsere spontane Jena-Reise war ja nicht wirklich gut. Kerstins Opa ging es am Montag sehr schlecht, das hörte sich alles sehr dramatisch an. Wobei ich in meinem letzten Eintrag ja schon etwas Zweifel geäußert hatte. Montag war die Rede von einer Lungenentzündung – als zusätzliche Komplikation bei einem Krankenhausaufenthalt. Gerade Kerstins Mutter war deswegen am Montag extrem schlecht drauf. Sie hat leider insgesamt keine Ruhe, klar ihr geht es ja selbst mehr als schlecht. Mann gerade erst gestorben, jetzt selber Chemo und der eigene Vater droht nun auch noch zu sterben. Der absolute Ausnahmezustand… Geplant war, dass auch Kerstins Mutter am Wochenende nach Jena kommt. Am Dienstag ging es dem Opa schon wieder besser, kein Fieber mehr… alles wohl halb so wild. Tja und jetzt kommt es, jetzt sind wir zwar in Jena, aber der Opa wird schon morgen ins Pflegeheim verlegt. Das ist dann allerdings 1,5 Stunden von Jena entfernt – DAS ist dann echt dumm gelaufen. Kommt aber noch besser, Kerstins Mutter kommt dann am Wochenende nicht zu einem Besuch. Auf der einen Seite verstehe ich das, wegen Chemo und so. Auf der der anderen Seite kann ich es nicht sooo nachvollziehen, beim letzten Krankenhausbesuch vom Opa war das nämlich ganz genauso. Mega voll den Stress und die Panik gemacht. Telefonanrufe und hier und da… aber dann einfach mal Nägel mit Köpfen machen und zu einem Besuch ins Krankenhaus fahren, das war nicht drin. Klar, wir sprechen von einer Entfernung von über 400 Kilometern. Aber wenn jemand den Anschein erweckt, ihm ist die Sache wichtig, verstehe ich einfach nicht. Da war richtig Endzeitstimmung am Montag, so nach dem Motto „Letzte Ehre erweisen“, und „noch einmal lebend sehen“, quasi als letzten Besuch bevor er dann stirbt. Dann kommt die Nachricht, er hat kein Fieber mehr – Erleichterung – ABER: „ah, dann Besuchen wir ihn nicht“. Verstehe ich nicht, aber gut, liegt nicht an mir das Verhalten von anderen Leuten zu beurteilen oder zu bewerten. Ich kann Kerstin dort nur versuchen Chancen und Möglichkeiten aufzubauen, so kann sie ihren Opa jetzt zumindest dann in den nächsten Tagen im Pflegeheim besuchen. Am Rest kann ich leider nix ändern…

Über diesen Punkt hab ich mich bei einem der letzten Besuchen ebenfalls innerlich aufgeregt. Hab es allerdings nicht so deutlich in meinem Tagebucheintrag von damals festgehalten. Ich verlinke den Eintrag der Vollständigkeit halber aber nochmals: 23.08.2014 – Hop-Nummer 3 – Der Besuch im Krankenhaus.

Eine witzige Sache gab es hier aber gerade noch. Wir hatten bisher hier in Jena ein nettes italienisches Stamm-Restaurant. Das lag in einem kleinen Einkaufszentrum. Da wollten wir gerade eben um 20 Uhr hin. Sind dann aber ziemlich planlos umhergeirrt und haben das Restaurant nicht mehr gefunden – das war doch hier irgendwo – tja, stellte sich raus, das Lokal gibt es nicht mehr *upsi*. In der kurzen Zeit konnten wir noch nicht viel kucken, im Vorbeigehen hab ich aber sehr viele Veränderungen bei den Restaurants entdeckt. Viele Lokale gibt es nicht mehr, dafür sind neue hinzugekommen. Wohl sehr typisch für eine Studentenstadt, da tut sich in dem Bereich sehr viel…

So ich muss ins Bett und ich hab Halsschmerzen *urgs*, das brennt wie Feuer – ich hoffe den Mexikaner gibt es noch – extrem scharfe Chili-Gerichte helfen bei mir meist sehr gut. Spätestens wenn es drei Mal brennt, ist der gesamte Körper desinfiziert *grins*.

Planänderungen – vom Leben aus dem Koffer / Fehlalarm

Gestern gab es dann leider noch schlechte Nachrichten, jetzt geht es auch Kerstins Opa ziemlich schlecht. Hörte sich zunächst nicht gut an, der liegt schon seit ein paar Wochen – wiedermal – im Krankenhaus. Gestern hatte er dann hohes Fieber und man vermutete eine Lungenentzündung. Insgesamt haben – angeblich – die Ärzte eine insgesamt schlechte Prognose ausgesprochen. So nach dem Motto, bis Weihnachten wird er wohl nicht überleben. Kerstin war natürlich völlig fertig. Ich selbst bin bei solchen Dingen inzwischen sehr vorsichtig. Diese Weitergabe des medizinischen Status über fünf Ecken hinweg ist nicht immer sooo prima, das grenzt schnell an Stillepost spielen. Wirklich helfen kann ich Kerstin auch nicht wirklich, ihr fehlt langsam die Kraft. Wir sind aber dann zu einer guten Planänderung gekommen…

Ursprünglich wäre ich ab heute Abend für die nächsten Tage zuhause gewesen. Jetzt fahre ich heute nach Hause, bügle meine Wäsche für nächste Woche, fahre am Mittwoch zu Kerstin und danach weiter nach Jena. Da bleiben wir dann bis Sonntag, von Jena geht es dann zurück in das Hotel in dem ich heute ausgechecked habe *grins*. Da sind wir dann bis Dienstagabend, auf dem Rückweg liefere ich Kerstin dann wieder bei ihrer Mutter ab. Urlaub ist es keiner, weil ich so „nebenbei“ meine Kunden betreuen muss. Aber solange ich schnelles Internet und guten Mobilfunkempfang habe ist für mich die Welt in Ordnung *grins*. Etwas „viele“ Stationen sind es aber schon, bin mal gespannt wann ich wieder an dem Punkt bin, wo ich beim Aufstehen am Morgen verwirrt bin und nicht weiss in welcher Stadt ich bin *grins*.

Fehlalarm
Gestern habe ich hier bei dem Kunden für einen Fehlalarm beim Werkschutz gesorgt. Ich hab hier einen Arbeitsplatz mit super Panoramasicht. Unter anderem sehe ich direkt auf ein paar Feldwege wenn ich von meinem Bildschirm aufblicke. Gestern dachte ich dann plötzlich das da jemand am Feldweg sitzt oder liegt. Genau erkennen konnte ich es nicht, kam mir jedenfalls sehr komisch vor. Die Temperaturen waren sehr herbstlich und warum sollte sich jemand dort an den Feldweg setzen. Ergab für mich keinen Sinn. Paar Minuten gewartet, da bewegte sich auch ab und an was. Irgendwann bin ich dann zum Werkschutz gegangen und hab das denen gesagt. Die wollten dann dort vorbeifahren… Wie kann es natürlich anders sein, aber als ich wieder an meinem Arbeitsplatz war, war die Person natürlich weg… *upsi*…

Keine Ahnung was das war. Auf der anderen Seite wäre es eben doch ziemlich blöd gewesen, wenn da jemandem tatsächlich was passiert gewesen wäre. Der Kunde hier ist ziemlich groß, die haben da bestimmt 10 Leute im Werkschutz die z.B. auch für die Werksfeuerwehr zuständig sind. Zudem hat es eigene Sanitäter und sogar einen Betriebsarzt…

Ansonsten war der Montag eigentlich ziemlich ruhig… war hier beim Kunden, zum „Runterkommen“ hab ich vor dem Abendessen einen Spaziergang um den See gemacht und nach dem Abendessen war ich in der Sauna. Zwei kurze Gänge, bin um 23 Uhr ins Bett gelegen und war sofort weg…

Skyr, Rauchbier, Praktikum als KFZ-Mechaniker und Sonntagsspaziergang

Ehrlich gesagt bin ich bei manchen Alltagsdingen ziemlich „festgefahren“, z.B. was die Wahl bestimmter Lebensmittel betrifft. Ab und an lasse ich mich aber gerne inspirieren und versuche was neues. Oder durch Zufall oder ein Geschenk ergibt sich mal etwas komplett anderes, was ich so noch nicht kannte. Das ging mir letzte Woche gleich zwei Mal so. Über Skyr hatte ich im Tagebuch von Fundsachen gelesen, stand dann da vor mir im Kühlregal und ich wurde neugierig *grins*. Sehr lecker, im Prinzip wie Quark, hab ich mit Banane, Apfel, Nusskernen und einem Esslöffel Leinöl gemischt. Dann hatte ich ja noch diese Flasche Rauchbier geschenkt bekommen. Oh, das hatte ich so nicht erwartet, das es da gleich um solch eine Bierspezialität geht! Ich bin ja nicht sooo der Biertrinker, aber lecker. Also wenn man sich für Bier interessiert, sollte man so ein Rauchbier mal getestet haben. Diese rauchige Note ist sehr besonders, fand ich super – kannte ich so überhaupt nicht und wäre ich wohl auch nie auf die Idee gekommen mir soetwas selbst zu besorgen…
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Samstag und Sonntag war ich dann wieder bei Kerstin und ihrer Mutti. Da hab ich dann den zweiten Teil meines Praktikum als KFZ-Mechanikers gemacht *grins*. Freitag hab ich bei meinem Auto schon selber die Winterreifen montiert. Sonntag ging es dann weiter, der Rasentraktor ist schon länger defekt. Die Vermutungen gehen in Richtung des Anlassers, eine komplette Differentialdiagnostik *totlach* hat aber wohl noch niemand gemacht. Kerstins Bruder hatte jetzt aber doch schon einen neuen Anlasser bestellt. Da packte mich dann die Neugierde, nach kurzer Prüfung schien der Austausch des Anlassers garnicht sooo kompliziert. Gewagt getan, hier mal ein Bild vom alten verbauten Anlasser (in der Mitte):
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Der neue Anlasser passte dann aber doch nicht sooo ganz, hier im Bild als Vergleich alt/neu. Ähnlich aber nicht gleich, das Teil passte einfach nicht:
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Kerstins Bruder wollte ich nicht so recht glauben. Hab dann aber sogar unerwartete Hilfe vom Profi (einem „echten“ KFZ-Mechaniker“) bekommen. Der hat glücklicherweise nun so einen schwierigen Fall übernommen. Ehrlich gesagt bin ich nicht so der geborene Autoschrauber, aber etwas Basisknowhow ist dann vielleicht auch wieder nicht schlecht.

Nach dem Rasentraktor gab es dann einen Sonntagsspaziergang, gleiche Gegend wie letztes Wochenende, aber andere Richtung und eine etwas längere Tour:
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Wilde Gegend und besonders witzig, die Tour führte durchs Wolfstal und uns kam dann tatsächlich ein irischer Wolfshund entgegen *grins*. Wenn ich mich richtig erinnere hatte Fundsachen diese Hunderase vor ein paar Monaten mal erwähnt. Der Hund war mal echt groß! Aus einiger Entfernung dachte ich zunächst, es wäre ein Wildschwein, dann an einen Wolf und erst als das zugehörige Herrchen um die Ecke kam hab ich den Hund als Hund wahrgenommen *grins*. Bild hab ich leider keines, nur von der Flussquerung:
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Büro (früher und heute) / Sexuelle Belästigung / Waffen + kleiner witziger Nachtrag

Büro (früher und heute)
Yea, endlich habe ich es geschafft unseren neuen Drucker im Büro in Betrieb zu nehmen! Die Anschaffung eines neuen Druckers war schon viele Monate geplant. Dabei kam mir der Gedanke, dass sich in den letzten Jahren in meinem Büro extrem viel verändert hat. Unter anderem spielt der Drucker inzwischen nicht mehr so eine große Rolle, wäre vor ein paar Jahren wohl noch nicht denkbar gewesen. Gut wir haben hier ein Multifunktionsgerät (Fax + Scannen + Kopieren + Drucken), die Scan-Funktion nutzen wir sehr häufig. Aber insbesondere die Faxfunktion ist schon fast ein Exot geworden. Selbst Ausdrucke benötigen wir nur noch sehr selten. Der Drucker ist so gesehen zum Staubfänger mutiert. Und wenn ich mir das so richtig überlege gibt es noch viele andere Dinge im Büro die total an Bedeutung verloren haben.

Wie wichtig früher so ein ISDN-Anschluss war, mit Telefonanlage und zugehörigen Systemtelefonen – diese großen Teile mit Megadisplay. Inzwischen hängt mein Headset direkt am Computer und neben dem Handy hab ich kein weiteres Telefongerät auf dem Schreibtisch. Selbst der Festnetzanschluss hat nicht mehr die Bedeutung wie früher. Meine geschäftliche Festnetznummer hab ich dauerhaft auf mein Handy weiterleiten lassen. Hätte ich mir nie träumen lassen, dass ein geschäftlich genutzter Festnetzanschluss mal ersetzbar sein könnte. Aber nach einigen „etwas“ längeren Störungen beim magentafarbenen Anbieter war diese Entwicklung im Prinzip klar. Gestörter Festnetzanschluss, ärgerlich, aber nicht mehr wirklich wild. Nur ärgerlich, weil ich die Flatrate für Auslandsgespräche nur für den Festnetzanschluss gebucht habe…

Briefe verschicken ist nach Faxe verschicken noch exotischer. Früher habe ich immer Briefmarkensets gekauft, Bögen mit selbstklebenden Briefmarken drauf – hach. Problem, das „Postunternehmen“ hat das Porto in den letzten Jahren so häufig geändert, dass ich zum einen nicht mehr mitkomme welches Porto den gerade aktuell ist, zum anderen müssten wir nun für diese Briefmarkenbögen Zusatzmarken kaufen. *hihi*, so groß sind die Briefumschläge garnicht, wie man da Briefmarken draufstückeln müsste. Dann verschicken wir eben mehr oder weniger keine Briefe mehr…

Das Büromaterial schließt sich in dieser Reihe dann gleich logisch an. Früher habe ich dies bei einem Büromaterial-Versender bestellt. Ein oder zwei Großbestellungen im Jahr. Die 10 Packungen DIN-A4 Papier, oder den 1.000er-Pack Briefumschläge… brauchen wir alles nicht mehr, schon seit Jahren. Diese Versandfirmen sind nur günstig wenn man große Mengen abnimmt, nur was will ich mit 1.000 Briefumschlägen, inzwischen ist es so, dass die Klebestreifen bei den Briefumschlägen nicht mehr kleben, weil das Zeug schon so lange lagert. Lohnt sich alles nicht mehr, unser Bedarf ist weg. Bis vor zwei Jahren sind wir immer zum Jahresanfang ins Lukas-Rieger-Einkaufszentrum *grins* gefahren, da gab es ein Fachgeschäft für Büromaterial. Da hatten wir dann unseren Jahresbedarf an Büromaterial gedeckt, dieses Geschäft ist inzwischen geschlossen. Der Bedarf geht also nicht nur in meiner Firma drastisch zurück.

Was wird als nächstes aus unserem Büro verschwinden? Ich vermute es wird die Kontoauszüge und die dazugehörigen Spezialordner erwischen. Die Banken stehen ohnehin schon unter einem ziemlichen Kostendruck, da möchte man diese Kontoauszugdrucker vielleicht nicht mehr so flächendeckend betreiben. Zum anderen ist es eh schon extrem schwierig die speziellen Aktenordner für Kontoauszüge in Büromaterialgeschäften für Privatleute zu bekommen. Also ich meine diesen großen zweireihigen Ordner im Stil normaler Aktenordner. Die sind inzwischen sehr teuer, quasi schon fast Exoten. Sooo wirklich notwendig sind die vielleicht demnächst auch nicht mehr. Mein Steuerberater bekommt die Kontobewegungen der Geschäftskonten seit einigen Jahren eh elektronisch. Sprich die Kontoauszüge pflegen wir somit mehr oder weniger nur noch für den Fall einer Betriebsprüfung durch das Finanzamt. Ob die dann überhaupt Kontoauszüge in Papierform sehen wollen… keine Ahnung – vermutlich eher nicht.

Vermissen würde ich meinen Terminkalender, da bin ich sehr „old-school“ und nutze so einen länglichen Wochenplaner. Pro Kalenderwoche eine Seite, dort sind dann alle Kundentermine und der Urlaub vermerkt. Oder in welchem Hotel ich von wann bis wann reserviert habe. Quasi mein „Fahrplan“ von Woche zu Woche. Gefällt mir besser als am Computer, weil ich es für übersichtlicher halte. Gerade in Besprechungen möchte ich eben nicht immer ein Notebook mitschleppen. Smartphone geht, da ist mir das Display aber für eine Wochenübersicht zu klein.

Sexuelle Belästigung
Über dieses Thema wird inzwischen viel gesprochen, dennoch hab ich den Eindruck es ist trotzdem ein Tabu. Gesprochen wird meist über irgendwelche besonders sensationellen / schlimmen / heftigen Fälle. Dabei ist das Problem wohl viel tiefgreifender und breiter als es wahrgenommen wird. Sprich selbst die Spitze des Eisbergs ist im Nebel nicht wirklich erkennbar. Daher zwei kurzes Updates, auch um meine eigene Wahrnehmung abzugleichen.

Eine Bekannte von Kerstin wurde von einem Arbeitskollegen belästigt. Was wohl sehr häufig passiert ist eine schleichende Grenzüberschreitung über einen längeren Zeitraum. Niemand möchte sich mit seinen Arbeitskollegen schlecht stellen und wegen jedem blöden Witz gleich zum Chef springen. Am Ende dieser Kette standen dann eben ziemlich eindeutige Grabschereien. Nun mit der Folge, dass der Arbeitskollege die fristlose Kündigung erhalten hat. Finde ich super, das die Firma hier so konsequent reagiert hat und keine halben Sache gemacht hat.

Die zweite Geschichte hat mir ein anderer IT-Spezialist beim Abendessen im Hotel vor ein paar Wochen erzählt. Auf dem Oktoberfest in München ist es üblich, dass Firmen komplette Tische reservieren und dann in Form eines kleinen Events mit ihren Kunden dort einkehren. Zuerst gibts tagsüber die Präsentation der neuesten Produkte und danach zieht man mit der Kundengruppe weiter auf die Wiesn. Besager IT-Spezialist hatte das zweifelhafte Vergnügen, dass er für die Betreuung dieser Kundengruppen verantwortlich war. Dabei ist es dann offenbar mehrfach eben auch zu sehr derben und heftigen sexuellen Übergriffen durch die Kunden gekommen. Der stand wohl ein paar Mal kurz davor die Polizei zu rufen, weil sich seine Kunden nicht mehr im Griff hatten. Und wir sprechen hier nicht über irgendwelche Unterschichtenprolls, sondern die angebliche Führungselite deutscher Unternehmen. Habe ich bisher ehrlich gesagt noch nicht erlebt, bei solchen „Werbeveranstaltungen“ benimmt sich eigentlich niemand daneben. Ein bischen Smalltalk, ein bischen Socializing aber dann war es das auch schon…

Waffen
Da Rianne dieses Thema erwähnte und da im letzten Jahr in ein paar Kommentaren aufkam, dass auch hier bei myTagebuch der eine oder andere nicht unbewaffnet aus dem Haus geht. Klar hab ich mir Gedanken über eine mögliche Bewaffnung gemacht – am besten gleich den Antrag für den kleinen Waffenschein abschicken? Fazit zumindest bei mir wird es auf absehbare Zeit keine Bewaffnung geben. Ergebnis meiner Überlegungen war einfach, dass Waffen zumindest für meine Bedürfnisse mehr Probleme als Nutzen schaffen. Die Verlockung ist groß und die Zahl der Youtube-Videos gibt ziemlich klar den Trend vor – nur wie realistisch und praxistauglich ist das wirklich? Hier mal ein Einblick zu meinen Schlussfolgerungen…

Aus meiner Sicht ist das Grundproblem die Dynamik der Situation. D.h. so eine Attacke passiert extrem schnell. Egal um welche Waffe es geht, man müsste sie aus einer Bewegung heraus sofort einsetzen können. Das müsste man ziemlich zeitaufwendig regelmäßig üben und noch schlimmer es würde bedeuten, die Waffe offen zu tragen. In der Tasche oder unter der Jacke dauert das viel zu lange. Und das offen und griffbereite Tragen ist dann wohl ein echtes Ausschlusskriterium. Jetzt sind bald wieder Weihnachtsmärkte, aber ich vermute mal mit offen getragener Waffe wäre da der Spassfaktor am nächsten Glühweinstand mega schlecht.

Messer die man schnell einhändig öffnen könnte sind dann eh noch ein Problem für sich. Ah, also den Nahkampf mit einem Messer würde ich jetzt mal als den absoluten Worst-Case sehen. Beim Stichwort Oktoberfest, letztes Jahr hat eine Frau tatsächlich in einer vermeintlichen Notwehrsituation ein Messer eingesetzt. Die hat jetzt ne Haftstrafe von über vier Jahren am Hals… Niemand ist gerne Opfer, stellt sich also schon die Frage nach den Alternativen. Reizgas, Pefferspray? Wenn ich das richtig recherchiert habe, wirkt das gerade bei Leuten die Alkohol oder Drogen genommen haben nicht immer. Gleichzeitig ist die Wahrscheinlichkeit hoch, selbst zumindest teilweise ebenfalls von dem Zeug was abzubekommen. Auch nix…

So ein Selbstverteidigungskurs wäre vielleicht nicht schlecht, dadurch wird man wohl eher nicht zum super Kampfsportler, aber evtl. hilft es gegen die typische Schockstarre und man schafft es überhaupt mal zu irgendeiner Form von Gegenwehr. Da ist der Unterschied zwischen Männern und Frauen vielleicht garnicht mal sooo groß! Allerdings fehlt mir gerade etwas die Zeit für so einen Kurs und den nächsten Erste-Hilfe-Kurs würde ich in der Priorität noch höher einordnen. Interessant wären noch diese Taschenalarme, gerade dieser Schrillalarm mit Gaskartusche soll wirklich sehr laut und wirksam sein… muss man aber eben immer griffbereit haben.

Meine persönliche Strategie mit der ich bisher sehr gut gefahren bin ist ein möglichst gutes Gespür für die Umgebung und Situation in der ich mich gerade befinde. Konfliktvermeidung und potentiell gefährlichen Situationen in weitem Bogen aus dem Weg zu gehen ist da eher mein Mittel der Wahl. Zumindest laufen kann ich inzwischen halbwegs gut *grins*.

kleiner witziger Nachtrag
*lol*, jetzt hab ich noch einen super witzigen netten Nachtrag. Kaum hatte ich meinen Eintrag hier gespeichert klingelt es gerade an der Tür. Ich mache auf, steht ein Polizist vor der Tür, oh oh oh… Was war passiert? Ich hatte nach meinem Marathon ein fremdes Laufshirt in meinem Kleiderbeutel gefunden. Hab dann mit dem Veranstalter Kontakt aufgenommen und es fand sich tatsächlich jemand, der dieses Laufshirt vermisste. Ich bekam die Anschrift und hab es per Post *grins* verschickt. Der Empfänger wollte sind nun persönlich bei mir bedanken, er hatte es wohl schon ein paar Mal versucht. Da ich ja beruflich unterwegs war, hat das aber nie geklappt. Jetzt kam er einfach mal im Dienst im Streifenwagen vorbei *grins*. Hat mir als kleines Dankeschön eine Flasche mit besonderem Bier geschenkt *freu*. War natürlich neugierig und musste jetzt gleich nochmal die Ergebnisliste prüfen *grins*, also vor DIESEM Polizisten sollte wirklich niemand versuchen wegzulaufen *HOLLA* *uff*, der hat für die Strecke fast genau 3 Stunden gebraucht, mehr als 2 Stunden schneller als ich und immer noch mehr als 40 Minuten schneller als Kai. Noch dazu ist der Polizist fast 10 Jahre älter als ich, er meinte die guten schnellen Zeiten wären bei ihm vorbei *ups*, *ehm*.

Hilfe oder Mitleid? Zwei Beispiele für grenzenlose Dummheit und noch ein paar Bilder…

Hilfe oder Mitleid?
Über das verlängerte Wochenende war ich bei Kerstin und ihrer Mutter. Eigentlich müsste es da gerade richtig gut laufen, es gibt Grund zur Hoffnung! Ihre Mutti ist inzwischen bei der vierten Chemo (von sechs) angekommen. Das Zwischenergebnis nach der dritten war – eigentlich – sehr gut, der Tumor ist um die Hälfte kleine geworden. Ich hab das Wort eigentlich bewusst gehäuft, den praktisch läuft es gerade unterirdisch -> schlecht! Gestern hab ich dann auch mal selbst kurz die Nerven verloren. Zuerst jammerte die gute Mutti die ganze Zeit, dass sie keine Kraft für das Essen mehr hätte. Teilweise so halb weggetreten. Gleichzeitig hatten wir ihr den Geschirrspüler nicht gut genug eingeräumt, da wollte sie dann alles nochmal komplett selbst aus- und wieder einräumen. Da ist mir dann der Kragen geplatzt, die konnte sich fast nicht mehr selber auf den Beinen halten, will aber da an dem Geschirrspüler rummachen. Klar ist das die absolute Bevormundung von mir, so möchte niemand behandelt werden und normalerweise behandle ich Menschen auch nicht so, es ist schließlich nicht meine Küche und nicht mein Geschirrspüler. Aber wer muss sich kümmern wenn ihr der Kreislauf dann tatsächlich zusammenbricht? Wer trägt sie ins Bett? Wer versorgt die Platzwunde? Wer ruft den Krankenwagen? Es gibt eben einen Unterschied zwischen Mitleid und echter Hilfe. Und bei der Hilfe geht es dann noch darum sich helfen zu lassen. Der Geschirrspüler war da nur ein Beispiel von vielen. Kerstin muss da gerade echt viel aushalten und ertragen, mega kompliziert.

Grundproblem ist wohl, dass ihre Mutter weder Motivation noch Perspektive hat. Mann vor ein paar Monaten gestorben, selber keine Wünsche, Träume oder Aufgaben. Da stellt sich natürlich die berechtigte Frage, wozu? Wozu sich so eine Chemo antun? Unser Zusatzproblem, quasi das Luxusproblem oben drauf, Kerstins Mutter ist extrem eigenwillig. Es ist sehr schwierig, mit ihr Kompromisse zu finden. Sie ist da sehr von ihrem Weg überzeugt, leider vertreten wir in vielen Dingen sehr gegensätzliche Ansichten. Egal ob Ernährung, Kleidung oder nur der Geschirrspüler. Im Prinzip alles Nebensächlichkeiten, aber da wird jedes kleine Ding gleich zur Staatsaffäre hochgekocht. An diesen „Reibungsflächen“ geht eben gerade sehr viel Energie verloren, die eigentlich für wichtigere Punkte benötigt würde. Inzwischen gibt es wohl auch psychoonkologische Hilfe für Angehörige, da werden wir uns mal beraten lassen…

Dummheit Beispiel 1
Ich glaube ich werde langsam wirklich alt! Ich bin viel auf Youtube, aber den Namen „Lukas Rieger“ hab ich am Wochenende zum ersten Mal gehört *schäm*, kennt ihr den? Muss man den kenne? Zumindest hat der gute Lukas wohl eine ziemlich große Fangemeinde *grins*. Vorletztes Wochenende waren wir in unserem ehemaligen Stammeinkaufszentrum, da waren wir früher ziemlich oft. Nach dem letzten Besuch waren wir aber beide der Meinung, da werden wir nicht mehr hingehen. Die Zusammenstellung der Geschäfte hat sich über die Jahre verändert, die interessanten Läden sind verschwunden und es gibt mehr oder weniger nur noch Bekleidungsgeschäfte für die aktuellen Modetrends. Inzwischen gibt es noch Konkurrenz durch ein zweites – größeres – Einkaufszentrum, das noch dazu näher an der Innenstadt liegt. Der Rückgang bei den Kunden ist dem Centermanagement wohl ebenfalls aufgefallen. Was macht man in so einem Fall? Nun, man schließt sich mit dem lokalen Radiosender kurz und organisiert eine Autogrammstunde mit „irgendeinem Sternchen“. Dumm wird die Sache, wenn die nette kleine Autogrammstunde mehr Zuspruch erfährt als geplant… Verkehrschaos vor dem Einkaufszentrum, Chaos im Einkaufszentrum – Aufzüge fallen aus, Scheiben gehen zu Bruch und dutzende der jugendlichen Fans fallen in Ohnmacht. Das schwedische Möbelhaus liegt an der gleichen Straße, nun einen Kilometer entfernt, wenn es dort eine Aktion gibt ist das Chaos auch schon immer vorprogrammiert. Haben wir einmal erlebt, müssen wir nicht nochmal haben… Merker für mich: in Zukunft immer prüfen ob am geplanten Einkaufstag in dieser Gegend irgendwelche Aktionen laufen.

Dummheit grenzenlos – Beispiel 2
Der Teilort in dem Kerstins Mutter lebt könnte nicht verschlafener und idyllischer sein, da leben maximal 50 Menschen. Einige der Bewohner sind noch dazu Ordensschwestern über 70 Jahre. Aber selbst dort kommt es zu filmreifen spektakulären Polizeieinsäzten. Zwei Jungs (16 Jahre alt) kamen auf die megatolle Idee mit einer Spielzeugwaffe ein Taxi auszurauben! Neben Handy und Geldtasche haben sie dem armen Taxifahrer dann noch das komplette Taxi geklaut und sind damit abgehauen – die Jugend von heute macht keine halben Sachen! Tja, die Polizei macht in so einem Fall dann eben auch keine halben Sache, zwei Polizeihubschrauber und ein Sondereinsatzkommando wurden eingesetzt. Showdown war dann in besagtem idyllischen Dörfchen. Lautsprecherdurchsagen – man soll das Haus nicht verlassen und jede Menge schwer bewaffnete Polizei. Ging offenbar alles halbwegs glimpflich ab und es wurde niemand verletzt. Die Gegend wäre eigentlich wie geschaffen für eine Flucht, quasi 1:1 aus dem ersten Teil von Rambo übernommen. Sehr unwegsames Gelände mit Höhlen und allem was dazu gehört. Wenn sich die Räuber tatsächlich in diesem großen Waldgebiet versteckt hätten, wäre wohl eine tagelange Megasuchaktion auf uns zugekommen.

Von dieser Wildnis hab ich natürlich ein paar Bilder für Euch. Am Samstag haben wir nämlich einen kleinen Spaziergang gemacht. Also wir mussten da nirgendwo hinfahren, die Wildniss beginnt ein paar Meter vom Haus entfernt.

So klein ist die Donau hier noch (nur die Fische im Wasser erkennt man leider nicht mehr auf den Bildern):
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Hier hat sich ein Biber ausgetobt, die Tierchen schrecken auch vor großen dicken Stämmen nicht zurück:
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Der Eingang zu einer der Höhlen in dem Karstgestein:
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Kleiner Donauzufluss:
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Montagnachmittag bin ich dann mit dem Auto weiter ins Hotel gefahren. Dort hab ich dann die Saunasaison für diesen Herbst/Winter gestartet. Hat mir super gut getan, allerdings hab ich es nicht lange ausgehalten. Die Handtücher die ich im Hotel geliehen hatte waren ziemlich dünn, dadurch wurde es mir am Hintern ziemlich schnell zu heiß *grins*. Das sind dann wohl die echten Luxusprobleme!

Mein Marathon 2016 Details + Bilder und Videos

In meinem ersten Eintrag über meinen Marathon hab ich natürlich noch einige Details vergessen und inzwischen hab ich auch die versprochenen Bilder.
Zunächst zu meiner eigenen Zeit, hab ich noch überhaupt nicht erwähnt. Da war ich letztes Jahr „etwas“ besser, 2015 hab ich es in 05:08:06,0 Stunden geschafft. Dieses Mal lief es nicht ganz so gut mit 05:18:48,1 Stunden. Eigentlich wollte ich dieses Jahr etwas schneller werden und vielleicht sogar unter 5 Stunden kommen. Egal, im Prinzip ist mir die Zeit ziemlich egal… im Ziel ankommen reicht *grins*.

Vor Kilometer 38 war ich noch halbwegs fit:
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Im Ziel war ich dann schon verdammt erleichtert es geschafft zu haben:
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Gut ein paar Dinge hab ich mir für das nächste Jahr natürlich schon wieder vorgenommen:

  • Ich werde versuchen meine Form zu behalten, sprich ich werde mit den Longjogs in den nächsten Monaten einfach weitermachen. Was Läufe über mehr als 25 Kilometer Distanz angeht, bin ich quasi wieder bei Null gestartet.
  • Leider konnte ich mich bisher noch nicht zu einem Ausgleichstraining aufraffen. Mehr Rumpfstabilität (Bauch, Po, Rücken) bräuchte ich dringend.
  • Im Juni haben wir unseren Laufstil via Videoanalyse auswerten lassen. Ich komme leider immer noch beim Laufen mit der Ferse zuerst auf, für einen Marathonläufer eigentlich der Super-GAU *grins*. Im Juni war mir die Zeit aber schon zu knapp um auf Mittelfuß-Laufen umzustellen. Das müsste ich nun nachholen.
  • Ernährung und Flüssigkeitsmanagement sind ebenfalls Dinge wo ich noch ziemliche Anfängerfehler mache. Wann trinken und wieviel und was? Und wann und was nimmt man an Nahrung während des Marathon als Energiequelle zu sich. Ich bin da leider sehr empfindlich. Da werd ich wohl weiter experimentieren müssen.

So wer sich für das Drumherum von diesem Marathon interessiert, im Internet gibt es einen netten Laufbericht von Birgit, die läuft offenbar jeden Monat einen anderen Marathon. Die lief etwas hinter mir und hat sogar auch von mir ein Bild gemacht *grins*. Ihren Bericht mit Bildern findet ihr hier: Marathon4You.de – Immer einen Marathon wert.

Bei Youtube gibt es natürlich für so eine Veranstaltung einige Videos die ich empfehlen kann…

Ein kurzes Video vom Veranstalter:

Video aus der Perspektive eines Läufers der den Marathon in 02:54:49,7 Stunden gelaufen ist:

Ein längeres Video, dafür mit vielleicht ganz interessanten Infos die der Läufer selbst gibt:

Und noch etwas Stimmung, die Musikbands die entlang der Strecke gespielt haben:

Alltag und Ideen für die Weihnachts-Stöckchen

Diese Woche läuft ziemlich ruhig – quasi Halburlaub. Ich habe mein Kundengeschäft etwas zurückgefahren, erhole mich und versuche hier daheim ein paar Punkte von meiner langen ToDo-Liste abzuarbeiten. Kerstin ist schon wieder bei ihrer Mutter und ich werfe hier den Haushalt alleine. Ein bischen Gartenarbeit hier, Hemden bügeln dort…

So hatte ich nun etwas Zeit mir über die Frage von Fundsachen Gedanken zu machen. Ideen für die Weihnachts-Stöckchen. Für mich passt das Thema Alltag eben mit am besten zu einem Tagebuch. Egal ob nun Vollspannung, Stress, Hektik oder Langeweile und Tristesse, ich finde Einblicke in den Alltag anderer Menschen immer spannend und interessant. Es muss auch nicht alles perfekt sein, bei wem läuft schon alles glatt und ohne Probleme? Mein erster Vorschlag zu Themen und möglichen Fragen wäre dann folgender:

1. Der Weg zur Arbeit – wie sieht Dein Weg zur Arbeit aus?

2. Arbeitsplatz / Schreibtisch – beschreib Deinen Arbeitsplatz

3. Taschen-Stöckchen – was hast Du in Deiner Tasche?

4. Geldbörsen-Stöckchen – was hast Du in Deiner Geldbörse?

5. Einkauf und Besorgungen
– Wo gehts Du einkaufen?
– Wie oft?
– Bioladen, Supermarkt oder Discounter?
– Was kaufst Du so ein?
– Auf was achtest Du dabei?
– Fertiggerichte oder alles frisch?
– Was nervt Dich beim Einkaufen?

6. Kühlschrank-Stöckchen
– Was hast Du alles im Kühlschrank?
– Auf welche Temperatur ist er eingestellt?
– Wie oft putzt Du im Kühlschrank?

7. Selberkochen Stöckchen
– Ein Rezept, Gericht, Anleitung das Du selbst gerne kochst oder kannst…

8. Putz-Stöckchen
– Wie oft putzt Du?
– Chemie-Keule oder alles Bio?
– Wer übernimmt den Staubsauger?
– Und in Bad und WC ist alles ok?

9. Arzt- / Medizin-Stöckchen
– Wie oft gehst Du zum Arzt?
– Wie suchst Du Dir den passenden Arzt aus?
– Fühlst Du Dich gut betreut?
– Hältst Du Dich an die Empfehlungen des Arztes?
– Wie sieht es mit Vorsorge aus?

10. Gesundheits-Stöckchen
– Wie wichtig ist Dir Deine Gesundheit?
– Was machst Du dafür?
– Wie informierst Du Dich?
– Was würdest Du gerne besser machen?

11. Sport-Stöckchen
– Wie sieht es aus mit Sport?
– Was machst Du überhaupt nicht gerne?
– Würdest Du gerne mehr Sport machen, wenn ja was?
– Was wären Deine Sportziele, Wünsche, Träume wenn Du nur den Hintern hochbekommen würdest?

12. Stress-Stöckchen
– Gibt es viel Stress in Deinem Leben?
– Was verursacht bei Dir Stress?
– Wie gehst Du damit um?

Habt Ihr noch interessante Fragen zu diesen Themen? Oder welche Themen würden Euch rund um den Alltag interessieren?

Schlemmerwochenende (Foodporn!) und dann 42,195 Kilometer

So meinen Marathonlauf hab ich für dieses Jahr überstanden. Jetzt muss ich natürlich das Wochenende nochmal kurz zusammenfassen. Ehrlich gesagt könnte man Freitag und Samstag eher als Schlemmerwochenende bezeichnen. Wir haben uns nämlich zunächst durch die Restaurants der Stadt gefressen. Freitagmittag ging es mit einem Salat los:
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Abends mexikanisch:
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Cool unser Hotel hatte zum Frühstück eine eigene Station mit Waffeleisen:
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Kurze Zeit später hab ich mit Pasta weitergemacht:
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Von der Pasta-Party am Abend hab ich kein Bild, da gabs nochmal ne Portion Spätzle…

Das Frühstück vor dem Marathon war dann schon deutlich übersichtlicher:
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Gut damit jetzt nicht alle denken ich wäre zu verfressen, hier noch kurz die Schrittzahl und verbrauchten Kalorien pro Tag:

  • Freitag: 16.718 Schritte – 2.859 Kilokalorien
  • Samstag: 18.429 Schritte – 2.838 Kilokalorien
  • Sonntag: 42.611 Schritte – 4.624 Kilokalorien

Also mit dem Thema Ernährung werd ich mich in nächster Zeit noch intensiver beschäftigen, *hihi*, bei dem Kalorienverbraucht macht das schon Sinn…

42,195 Kilometer
Aber kommen wir mal zum Marathon selbst. Interessant ist schon die Startaufstellung, mehr als 5.000 Leute am Start (Marathon, Halbmarathon und Walker). Dazu ist der Startbereich in vier Blöcke eingeteilt. Ich startete wieder aus Startblock D und orientierte mich am Zugläufer für 4:30 Stunden. Ich wurde dann aber trotzdem von zwei Walkerinnen gefragt warum ich soweit hinten stehen würde *grins*. Auf den ersten zwei Kilometern gab es dann ein paar Gruppen von Läufern die die gesamte Breite der Laufstrecke blockierten. Auf der einen Seite gut, so kann man sich selbst etwas einbremsen und verhindern das man im Eifer des Gefechts zu schnell läuft. Auf der anderen Seite zu langsam muss dann auch nicht sein. Dann doch irgendwie überholen.

Interessant sind auch die anderen Teilnehmer, bis Kilometer 10 hatte ich dann einen Dauerlaberer vor mir. Der hatte eine kleine Gruppe um sich geschart und referierte nonstop über seine besten Praxistipps für den Marathonlauf. Hab dann irgendwann überholt und etwas mehr Tempo gegeben *grins*. Danach ging es eh zum ersten Mal durch die Stadt, da ist die Stimmung einfach genial und es gibt gleich mehrere Bands die entlang der Strecke spielen. Ab Kilometer 19 wurde es ruhiger, da erfolgte die Aufteilung nach Marathon und Halbmarathon. Ich hab mich dann einfach an eine Läufergruppe gehängt und mich mitziehen lassen. 7 Minuten/Kilometer genau mein geplantes Tempo, hat bis Kilometer 35 super geklappt. Ab da konnte ich nicht mehr mithalten, hab Kilometer 38 wurde es dann richtig hart, da musste ich dann ein paar Gehphasen einlegen. Aber selbst wenn „Mann mit dem Hammer“ kommt, gibt es immer noch lustige Begebenheiten, z.B. das junge Läuferpärchen – sie verfluchte wie wild ihre Spontanidee zum Marathonlauf die sie in irgend einem Fernreisebus gemacht hatte. Er wollte wohl eh nur Halbmarathon laufen *grins*…

Bei Kilometer 41 vereinten sich die Laufstrecken wieder, super cool, so hatte ich dann eine größere Masse von 10km-Läufern die mich mit ins Ziel gezogen haben. Diesen Kilometer hatte ich am Samstag bildlich festgehalten:
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Und die Erlösung im Ziel, das Bild hatte ich ebenfalls schon am Samstag beim Aufbau gemacht:
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So, die Bilder von mir dauern leider noch etwas (meist ein paar Tage), aber damit Ihr etwas von der Stimmung mitbekommt hab ich ein Youtube-Video des Veranstalters für Euch:

Alltag, Nichtalltag und jetzt noch 44 Stunden

Uff, und schon wieder einige Zeit seit dem letzten Eintrag vergangen. Der Alltag ging letzte Woche in etwa so weiter wie ich es schon berichtet hatte. Einziger Unterschied, ich bin erst am Samstag zurückgefahren. „Normal“ wäre die Rückfahrt am Freitagabend gewesen. Ursprünglich war die Woche aber mal etwas anders geplant und insgesamt hat mir die zusätzliche Übernachtung auf Samstag sehr gut gepasst…

Das Wochenende und der Wochenstart waren dann allerdings eher kein typischer Alltag, quasi Nichtalltag *grins*. Es wäre falsch, wenn ich schreiben würde ich wäre „krank“ gewesen. Krank war ich nicht, sagen wir eher gesundheitlich etwas angeschlagen. Ich fühlte mich schwach, hatte leichte Kopfschmerzen und ein Kratzen im Hals. Alles nicht wirklich schlimm, allerdings eben so, dass ich auf ein weiteres Lauftraining verzichtet habe. Meine Erfahrung, wenn man mit so einem leichten Infekt läuft, ist die Wahrscheinlichkeit ziemlich hoch, dass es zu einem explosionsartigen Ausbruch einer heftigeren Erkältung kommt. Das wäre dann der Supergau… also war eher Schonung angesagt.

Eine Woche vor meinem Marathonlauf natürlich auch Mut zur Lücke *grins*, den eigentlich hatte ich für letzten Sonntag ja nochmals einen Longjog geplant. Da wurde dann nix draus…

Insgesamt war die Woche damit extrem ruhig. Ich habe mich geschont und auch beruflich nur das nötigste gemacht. Jetzt kommt langsam die Nervosität. Ich muss nur noch kurz unter die Dusche, dann geht es schon auf ins Hotel. Morgen ist dann Marathon-Messe und am Sonntag ist der große Tag…

Ich werde versuche Euch über das Wochenende auf aktuell zu halten… bin schon seeeeeeehr gespannt wie das dieses Jahr klappt *grins*…

Wochenalltag Mittwoch (Teil 2) und Donnerstag (Teil 1) – Männer sind die schlechteren Autofahrer und es kommt doch auf die Größe an!

Wochenalltag Mittwoch (Teil 2)
Gestern war ich noch bis 17:30 Uhr beim Kunden. Zur Abwechslung bin ich danach nicht zurück ins Hotel sondern in die nahegelegene Stadt gefahren. *Ups*, in der Stadt läuft gerade das „Weindorf“ eine Veranstaltung in der Innenstadt. Gut das ist hier eine Weinregion, folglich gibts auch Feste wo vorranging Wein getrunken wird. Hätte ich das vorher gewusst, hätte ich die Innenstadt nicht angesteuert. Aber gut, unter der Woche war der Verkehr erträglich. Interessant, beim „Weindorf“ gab es keine Taschenkontrollen oder Rucksackverbote, bei uns in der Region gibt es selbst beim kleinsten Dorffest inzwischen ein Rucksackverbot… Da ich aber eh nur in den Drogeriemarkt gegenüber vom Weindorf wollte, konnte mir das ziemlich egal sein. Ich hab meine Vorräte an Nasenspülsalz und Teebaumöl-Fusscreme aufgefüllt. Weiter ging es zur Bank – Geld am Automaten holen. Letzter Stopp war der aktuelle Trend-Italiener der Stadt, hatte schon lange keine Pizza mehr. Dort meine Erkenntnis des Tages: Es kommt doch auf die Größe an!. Die Pizzen dort sind nämlich extrem, ich würde sagen ungewöhnlich groß. Macht Euch selbst ein Bild:
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Ehrlich gesagt fand ich das garnicht mal sooo gut. Ich liebe Pizza mit hauchdünnem Teig und der Belag war ebenfalls einfach nur genial. Die Größe war, zumindest für meinen Geschmack, ziemlich unpraktisch. Wie man auf dem Bild erkennt ist die Pizza deutlich größer als der Teller darunter, so lässt sich die Pizza dann extrem schlecht mit einem Messer schneiden. Yo, geschmeckt hat es trotzdem!

Um 21:30 Uhr war ich wieder im Hotel. Kurzes Telefonat mit Kerstin, Zähne putzen, ins Bett gelegen und weg…

Wochenalltag Donnerstag (Teil 1)
Same procedure as every day…
6:30 Uhr – Aufwachen mit einem Telefonanruf bei Kerstin
7:00 Uhr – Langsam im Bett wach werden
7:30 Uhr – Unter der Dusche
8:00 Uhr – Beim Frühstück
10:00 Uhr – Ankunft beim Kunden
11:30 Uhr – Mittagessen

Männer sind die schlechteren Autofahrer und es kommt doch auf die Größe an!
Gestern gab es zwei Alltagsdinge die ich noch erwähnen könnte. Der Parkplatz bei dem Kunden hier ist groß, richtig groß – Platz für ein paar Tausend Autos. Auf dem Parkplatz gilt Tempolimit von 20 km/h, viel schneller kann man wegen Rechts-vor-Links eh nicht fahren… aber gestern Abend haben es zwei Mitarbeiter geschafft auf einem fast leeren Parkplatz einen ordentlichen Parkplatz-Rempler hinzubekommen. Auto1 fährt rückwärts aus dem Parkplatz und rammt dabei Auto2 an der Seite. Das waren sehr moderne Fahrzeuge, in so einem Fall springt eigentlich der Abstandswarner der Einparkhilfe an. Und eigentlich bekommt man das ja schon mit, wenn jemand rückwärts aus einem Parkplatz fährt. Tja, es sein den, Auto1 setzt da mit ziemlich Speed rückwärts aus dem Parkplatz raus und Auto2 hält sich auch nicht so ganz an das Tempolimit *grins*.

Wenig später im Parkhaus in der Innenstadt auf dem Weg zurück ins Hotel. Im Parkhaus war wegen dem Weindorf gut Betrieb. Leider war der Architekt bei der Planung des Parkhauses etwas zu sparsam. Die Kurven zwischen Stockwerksrampe und Parkdeck sind leider extrem eng. D.h. bei Gegenverkehr müssen sich die Autofahrer abstimmen. Als ich aus dem Parkhaus rausfahren wollte, gab es nun gleich zwei Mal die Situation, dass ich ein entgegenkommendes Auto von der Stockwerksrampe ausfahren lies. Anders hätte das für mich überhaupt keinen Sinn gehabt. Tja, der Autofahrer hinter mir sah das wohl etwas anderes. Beim ersten Mal hat er sein Missfallen mit wildem Betätigen der Lichthupe ausgedrückt. Beim zweiten Mal hat er versucht mich im Parkhaus zu überholen. *grins*, ehrlich gesagt hätte ich auf mein Bauchgefühl hören sollen, der Typ war mir schon am Kassenautomat aufgefallen, ich hab mir sogar extra etwas Zeit mit dem Ausparken gelassen. War dann aber doch etwas schneller als er… Ob es wohl am Rot- oder Weiss-Wein lag?