Das Jahr ist im Prinzip schon gelaufen – das Multitasking-Problem und die Tagesrhythmen

Das Jahr ist im Prinzip schon gelaufen – das Multitasking-Problem und die Tagesrhythmen

Jo, seit gestern ist mir klar – das Jahr ist im Prinzip schon gelaufen. Es ist schon
wieder Mitte September und bis Mitte Dezember sind es dann gerade mal noch, na 3 Monate.
Hab ich gestern auch gleich an der Anzahl von Telefonanrufen und Mails gemerkt. Man spürt
richtig das die Ferien vorbei sind, Montag mussten sich dann wohl alle wieder fassen und
am Dienstag ging es dann richtig los. Heute ging es im Prinzip gleich weiter… Ich
stecke gerade mitten in der Terminplanung, also in der Form das Hotels bis Dezember
„durchgebucht“ werden und Freizeitaktivitäten entsprechend darauf abgestimmt sind.
Das werden nochmal etwas härtere Wochen bis Weihnachten, aber auch mal nicht schlecht.
Auf der einen Seite freue ich mich auf die Arbeit und die Aufgaben die anstehen, auf
der anderen Seite bin ich aber doch ein bischen am rotieren deswegen.

Mein Problem – Multitasking ist nicht wirklich mein Ding, gebe ich ehrlich zu! Ist auch
nicht so einfach, klar habe ich eine gewisse Selbstorganisation mit Todo-Listen,
Terminkalendern etc. Meine Schwierigkeit, ich muss in meinem Beruf nicht nur einfach
Dinge verwalten und abarbeiten, sondern eben auch kreativ sein. Konzepte entwickeln,
mir neue pfiffige Lösungen überlegen. Wenn nun gleichzeitig zuviele Themen anstehen
blockiert mich das, ich kann dann zwar schon noch gut den Überblick zurückgewinnen und
Struktur in die Sache bringen. Aber es geht dadurch ja noch nichts voran und es
werden noch keine Aufgaben abgeschlossen. Um Aufgaben abschließen zu können brauche
ich Zeit, Ruhe und Eingebung. Aber alles nicht so wild, genau dafür habe ich ja
meine Entspannungs- und Achtsamkeitsübungen.

Die Wochen bis Weihnachten werden für mich persönlich eine sehr spannende Zeit,
für mich geht es darum ob ich jetzt wo es wieder lauter schneller und hektischer wird
genau diese Achtsamkeitsübungen, Bewegung und gutes Essen weiterhin in den Alltag
integrieren kann. Oder sind das dann die „Opfer“ die quasi als aller erstes über
Bord gehen werden? Im Moment bin ich noch sehr zuversichtlich und werde weiterhin
versuchen genau dies auch hier in meinem Tagebuch festzuhalten.

Tagesrhythmen, man liest ja oft das jemand seinen Tagesrhytmus verloren hätte. Oder
nun einen neuen Tagesrhytmus hat. Bei mir ist es wohl eher so das es je nach Situation
generell verschiedene Rhythmen gibt. Also wenn ich zuhause in meinem eigenen Büro
arbeite läuft der Tag anderes ab wie wenn ich beim Kunden Vor-Ort bin. Fast noch besser,
für jeden Kunden gibt es einen eigenen Tagesrhytmus mit festen Gewohnheiten und Dingen
die fast immer gleich sind. So gesehen scheint mein Körper das so gewohnt zu sein,
aber auch ich kann mal den Rhytmus verlieren, z.B. wenn ich dann eben mal für ein paar
Tage alleine zuhause bin. Da merke ich dann, das ich irgendwie nicht so richtig in den
gewohnten Alltag finde und mir das „ungewohnt“ erscheint. Obwohl ich so gesehen ständig
den Rhytmus wechsle.

Meine „Werte“ von Dienstag->
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Meine „Werte“ von heute->
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Breites Grinsen

Sport ist Mord und die Gewichtsabnahme

Sport ist Mord und die Gewichtsabnahme

Sport ist Mord

hui, bei uns in der Gegend gab es am Wochenende gleich zwei schlimme Sportereignisse.
Zum einen ist ein Fussballtrainer einfach so vor dem Spiel in der Umkleidekabine
umgefallen und dann später vorstorben. Bei einem anderen Fussballspiel ist ein
Spieler auf dem Feld umgekippt und musste ebenfals reanimiert werden, hats aber überlebt.
Gibt mir doch sehr zu Denken – so schnell kann es eben gehen, und die Leute waren eben
alle „so in meinem Alter“. Kommt offenbar garnicht sooo selten vor, bei einem
5-Kilometer-Lauf im Nachbarort ist vor ein paar Jahren ebenfalls jemand gestorben. Und
ich glaube vor zwei Jahren ist hier in einem Fitness-Studio auch jemand einfach so
gestorben. Hmm, schwierig, wenn man nichts macht und quasi jeden Abend auf dem
„RTL2-Sofa“ verbringt ist es nicht gut, und zuviel Sport dann eben auch nicht. Zeigt
mir das man dem Thema Sport in meinem Alter wohl doch mit etwas Respekt begegnen sollte.

Dafür fühle ich mich gerade, unter anderem wegen etwas mehr Bewegung, deutlich wohler!
Letzte Woche wurde ich sogar von einem anderen Läufer angesprochen! Ich versuche
ungefähr alle zwei Tage 5 km zu laufen, an den Tagen dazwischen nehme ich die gleiche
Strecke als Spaziergang. Und da kam dann gleich der Kommentar: „Eh was ist mit Dir los?
Nix mehr mit Laufen?“. Fand ich toll, oh, das sich überhaupt jemand auf der Strecke an
mich erinnert. Täglich laufen wäre mir im Moment noch zuviel, ich hab immer noch so ein
Ziehen an den Schienbeinen, nein keine Schmerzen – aber ein bischen „spüren“ tue ich es
schon… Deshalb mache ich da langsam und nachhaltig, meine größte Befürchtung und Bedenken
sind Momentan eher, daß ich in den kommenden Wochen keine Zeit und Gelegenheit mehr
finde um zu laufen. Jetzt wird es ja wieder früher dunkel und rein organisatorisch
komme ich meist nicht vor 19 Uhr zum laufen… mal kucken…

Aber das Laufen an sich macht mir mehr Spaß und klappt deutlich besser als ich es mir
je vorstellen hätte können. 5 km schaffe ich inzwischen ohne Probleme in 35 Minuten.
Mein Puls bleibt dabei meist so bei 150, nur an den Steigungen komme ich schon noch
schnell auf über 160. Ah und mein Schrittzähler leistet immer noch gute Dienste:
04.09.2013: 12.326 Schritte
05.09.2013: 11.776 Schritte
06.09.2013: 11.635 Schritte
07.09.2013: 13.310 Schritte
08.09.2013:  8.072 Schritte

Gewichtsabnahme

Da bin ich gestern nach meinem 5 km Lauf etwas erschrocken als ich mich auf die Waage
gestellt habe, 77,5 kg, uff ich verliere in den letzten Wochen ziemlich schnell an Gewicht.
Vor ca. vier Wochen war ich noch so bei 80 kg und nun geht die Tendenz schon stark Richtung
77 kg. Als ich letztes Jahr hier mit dem Tagebuch angefangen habe, stand ich bei 86 kg. Mein
höchstes bisher gemessenes Gewicht waren mal 90 kg. Gut alles noch im grünen Bereich, mein
Idealgewicht wäre laut Internet bei etwa 74 kg.

Grünes Smilie

Der Alltag, die Zeitfresser und als Mann im Drogeriemarkt

Der Alltag, die Zeitfresser und als Mann im Drogeriemarkt

So, auch von mir noch ein kurzer Eintrag was heute so gelaufen ist.
Würde mal sagen sehr gewöhnlicher Alltag, aber ich habe ja schon
festgestellt – auf die Details kommt es an, zumindest finde ich die
Details in manch anderem Tagebuch mit am interessantesten…

9:00 bis 12:30 Uhr – Zeitfresser Büro

Da hab ich zu Hause in meinem Büro gearbeitet, neudeutsch „Home-Office“,
wenn ich meinen Terminkalender so sehe wird das bis Weihnachten nicht
mehr sehr oft vorkommen. Ein Kollege von mir (Herr IPhone) ist gerade
im Urlaub, deshalb betreue ich einen Kunden den sonst er vorrangig
„bearbeitet“. Auf der einen Seite interessant, auf der anderen Seite
nervig. Der Kunde ist an und für sich „einfach“, ca. 40 Systeme die
– eigentlich – alle fast gleich sein sollten. Nun gab es gestern
ein Problem und nun war die Aufgabe für heute zu prüfen ob bei anderen
Systemen der gleiche Fehler demnächst zuschlägt.

Eigentlich eine leichte Aufgabe – denkste! Stellte sich raus das die
Systeme eben doch nicht sooo toll gleich waren wie angenommen. Und so
musste ich dann zunächst bei ca. der Hälfte der Systeme zunächst
Problem X oder Problem Y oder Problem H lösen um prüfen zu können ob
das System evtl. auch von Problem Z betroffen ist. Typischer Zeitfresser!
Bei so einer „mach ich mal in 5 Minuten“ Geschichte geht dann gleich
der gesamte Vormittag drauf.


12:30 bis 15:00 Uhr – Hausarbeit

Hausarbeit ist irgendwie auch so ein Zeitfresser, braucht immer deutlich
länger als man mal eben so schätzen würde. Auf dem Programm stand das ich
heute noch ins Hotel in der Nähe des nächsten Kunden-Einsatzes fahre, auf
dem Weg dorthin hatte ich noch einen Abstecher zu Freundin und deren Eltern
eingeplant. Bevor ich losfahren konnte mussten natürlich noch zig
„Kleinigkeiten“ erledigt werden. Drei Hemden und zwei Hosen bügeln, Zimmerpflanzen
gießen und die Küche halbwegs aufräumen. Dann noch die WCs und Dusche putzen.
Und schon sind wieder ein paar Stunden weg *grins*.

16:00 Uhr – Als Mann im Drogeriemarkt

Keine Ahnung woran es genau liegt, aber irgendwie brauche ich ständig
irgendwelche Drogerieartikel weil wieder etwas leer ist. Deo, Fuss-Spray,
Zahnpasta, Mundspülung… Kaum hat man alles neu gekauft ist schon wieder
was anderes alle. Drogeriemärkte sind ja auch wieder eine Sache für sich,
fängt bei mir schon damit an das ich eigentlich fast immer wie blöde durch
den Laden springe um die gewünschten Artikel zu suchen. In so manchem
Laden erschließt sich mir da die Logik wo was steht nicht so ganz, aber
egal.

Interessant ist auch, daß man in diesen Läden fast nie andere Männer trifft.
Selbst im Supermarkt in der Drogeriereihe, da könnte ich mich nicht dran
erinnern da schon mal andere Männer gesehen zu haben. Ich frag mich langsam
wo den die anderen Männer ihre Zahnbürste oder ihre Rasiersachen kaufen.
Apropos Rasiersachen, da hätte es mich vor zwei Wochen beinahe umgehauen,
da brauchte ich neue Rasierklingen – ufff – irgendwie sind die deutlich
treurer geworden. Die wollten da für 12 Klingen plötzlich fast 30 Euro haben!!!
Da ist bei mir dann so irgendwie die gefühlte Schmerzgrenze erreicht,
wer kauft den für 30 Euro Rasierklingen?

16:30 Uhr – Spaziergang um den See

Auf der Fahrt hat sich dann schnell gezeigt das ich es nicht mehr pünktlich
bis 17 Uhr zu Freundin schaffe. Da sie noch einen weiteren Termin hatte, haben
wir unser kurzes Treffen etwas nach hinten verschoben und ich hatte plötzlich
ne kleine Zeitlücke die es zu füllen galt. Hab mich dann für einen Spaziergang
um einen See bei uns in der Gegend entschieden, damit wenigstens etwas Bewegung
noch mit in den Tag kommt. Eigentlich hatte ich ursprünglich geplant hier
am Zielort noch eine Runde zu laufen, aber das wäre zu spät geworden. Also nur
der Spaziergang, den im Anschluss so lange verschwitzt ins Auto setzen wollte
ich auch nicht. Jedenfalls ein super See, da muss ich mit Freundin nochmal hin!

Danach gabs auf der Strecke noch etwas zu Essen, hab mich für Fast-Food entschieden,
mehr hätte um diese Zeit nicht aufgehabt. Also ein großes vegetarisches Baguette von
einer Sandwich-Kette.


18:30 Uhr – Kurzes Treffen mit Freundin

Kurzer Abstecher zu Freundin und ihren Eltern, war da ja schon zu lange nicht mehr.
So gesehen lag es auch „fast“ auf meinem Weg. Freundin hatte von einer Brieffreundin
Post bekommen und den Brief wollte ich ihr unbedingt bringen. So konnte ich dann
noch nen Kaffee und zwei Stückchen Käse-Sahne-Torte abstauben.

21:30 Uhr – Ankunft im Hotel

Tja, und schon wieder ist ein Tag vorbei. „Gefühlt“ würde ich fast sagen das ich
eigentlich heute nix gemacht habe. Bin aber trotzdem zufrieden und vielleicht mal
gut einfach nur Alltag festzuhalten…

Meine „Werte“ von heute->
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Betrunken

Männer allein zu Hause – der Baum und der Hinterhof

Männer allein zu Hause – der Baum und der Hinterhof

So die Ferien- / Urlaubszeit geht dann auch bei mir langsam zu Ende.
Die letzten Wochen waren da nun sehr entspannt, dafür wird es jetzt
bis Weihnachten wieder richtig voll, im Prinzip stehen schon jetzt alle
Termine bis zum 14. Dezember fest…
Diese Woche begann aber zunächst etwas anders als gewöhnlich. Bin
nun wieder bis Freitag alleine, dieses Mal ist aber Freundin zuerst
los – Kurzbesuch bei ihren Eltern und ich bin noch bis morgen alleine
daheim, danach geht es bei mir ebenfalls auf die Piste. Immer sehr
ungewohnt für mich, wenn ich dann hier alleine zu Hause bin. 
Den heutigen Tag hab ich für etwas Gartenarbeit genutzt. Zunächst aber
noch kurz zur Baumfällaktion vor ein paar Wochen. Ehrlich gesagt hab 
ich den Baum nur sehr ungern fällen lassen. Schließlich hatte ich den
Baum als Jugendlicher selber gepflanzt, war ein ehemaliger Weihnachtsbaum
meiner inzwischen verstorbenen Oma. Ihr hattet damals gefragt warum der
Baum den raus muss. Die Schwierigkeit war, der Baum wurde einfach zu
groß. Der Baum stand einfach in einem zu eng bebauten Gebiet, da war
dann einfach die Gefahr zu hoch, daß der Baum beim nächsten Sturm in
die Stromleitungen fällt oder ein anderes Haus beschädigt. War dann
auch garnicht so einfach den Baum da rauszumachen, so einfach fällen
geht in so einer Reihenhaussiedlung nicht. Der Baum wurde dann in
mehreren Schritten Stück für Stück abtragen. Was ich auch total
unterschätzt habe ist das Gewicht von so einem Baum, selbst solche
meterlangen Stücke sind so schwer, die kann man alleine nicht mal
bewegen. Der Landwirt hat mir hinterher sogar gestanden das er da
extremen Respekt vor diesem Baum hatte und die Nacht davor sogar
ziemliche Zweifel hatte ob er sich damit nicht übernommen hat. Ging
aber alles glatt, aber eben noch höher hätte der Baum nicht sein
dürfen, sonst wäre es echt kritisch geworden. Zur Erinnerung noch
ein Foto vom Rest:
Heute ging es im Garten an das Chaos in unserem Hinterhof.
Mal zwei Bilder von vor der Aktion:
Es ist schon schwierig da hinterher zu kommen. Wenn man da
nicht ständig hinterher sein kann, wächst einem so ein
Garten schnell mal über den Kopf. Ich mache zwar gerne was
im Garten, aber da ich viel unterwegs bin ergibt sich eben
nicht immer eine gute Gelegenheit um im Garten was machen
zu können. Heute hat aber dann alles gepasst und ich hab
mal wieder ein paar offene Punkte abschließen können.
Im Gegensatz zu unseren Nachbarn, möchten wir ganz bewusst
einen Naturgarten. D.h. das Grünzeug darf auch mal so 
wachsen wie es will, Gift und Dünger gibts auch nicht. 
Aber etwas pflegend muß ich dann aber eben doch hin und 
wieder eingreifen. Sieht zwar nun etwas „gerupft“ aus, das
wächst aber meist sofort wieder richtig schnell zu.
Gerade in unserem Hinterhof müssen wir dann noch auf unseren
Igel aufpassen. Also einfach alles an Gestrüpp entfernen
geht nicht, da hat der Igel was dagegen. Das ist echt witzig,
wenn man da zuviel macht und dem Igel zu nahe kommt, dann
faucht es plötzlich mal ziemlich heftig aus den Büschen.
Auf den Igel will ich aber absolut nicht verzichten, ich
finde das voll super, wenn man da abends auf der Terrasse
sitzt und dann ein Igel einfach so durch den Garten läuft.
So hab ich dann heute einiges an Gestrüpp entfernt, aber
gleichzeitig ein paar neue Haufen für die Igel aufgeschichtet
*grins*. Von daher erkennt man auf den Bildern von nach
der Aktion vermutlich garnicht so viel Veränderung:
 
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Betrunken

Gesundheits-Check-up und der Blutdruck

Gesundheits-Check-up und der Blutdruck

Heute war also mein Termin zum Gesundheits-Check-up bei der Hausärztin.
Wie immer hatte ich mir da ja im Vorfeld wieder viel zu viele Gedanken
gemacht. Der Termin war dieses Mal kurz und knapp, lief in meinem Fall
dann auch nicht so ab wie im Internet beschrieben, im Prinzip war es
eine Ultraschall-Untersuchung. Um es kurz zu machen, unauffälliger
kann man wohl nicht sein – alles ok.
Keine Gallensteine, Nieren sind auch ok. Nur die Leber ist leicht verfettet 
– ups, da gibts dann wohl doch weniger Rotwein 🙁 – da meine Leberwerte 
aber super sind, kein Problem. Die kleine Zyste (6mm) in der Schilddrüse
gibts auch noch. So gesehen alles top und nach den Blutwerten und dem
Ultraschall gibt es auch keine weiteren Termine mehr – bei meinem ersten
Besuch war ja gleich von mehreren Terminen die Rede.
Weil das vielleicht nicht jeder kennt und es evtl. bei meinem letzten
Eintrag zu dem Thema da zu Missverständnissen kam. Dieser Gesundheits-Check
wird in Deutschland allen gesetzlich Versicherten ab 35 Jahren angeboten.
Hätte ich von mir aus vermutlich nicht in Anspruch genommen, die Ärztin
hatte mir das aber ja nochmals angeboten und da bin ich dann drauf eingegangen.
Wer mehr über diesen Gesundheits-Check wissen will: 
http://de.wikipedia.org/wiki/Gesundheits-Check-up
Und weil das Thema an sich interessant ist, gleich noch zwei Artikel dazu,
die mir kürzlich dazu untergekommen sind:
http://www.heise.de/tp/artikel/39/39608/1.html
http://www.heise.de/tp/artikel/39/39620/1.html
Ah, und ich hatte ja schon in einigen Einträgen über die Erlebnisse bei
der Hausärztin berichtet, nun ist dann aber hoffentlich wieder für ein
paar Jahre Schluss mit Hausarztbesuchen!
http://www.mytagebuch.de/profil.php?action=eintrag&id=16493&eid=259132
http://www.mytagebuch.de/profil.php?action=eintrag&id=16493&eid=259117
http://www.mytagebuch.de/profil.php?action=eintrag&id=16493&eid=258706
Ein paar Gedanken möchte ich zu dem Thema aber noch zusätzlich festhalten.
Zunächst die Sache mit dem Blutdruck, der war bei den letzten Terminen für
mich ungewöhnlich hoch. Deshalb hab ich mir da für diesen Termin extra ein
„Spezialprogramm“ einfallen lassen *grins*. Wie bekommt man in so eine total
harmlose Sache Ruhe und Gelassenheit rein? Ich hab es mit Laufen + autogenem Training
versucht. Sprich ich bin am gestern Abend 3,5 Kilometer in 15 Minuten gelaufen.
Und heute früh die gleiche Strecke nochmal – gerade heute früh war das echt
hart! Ich sollte da ja nüchtern hin, egal hat gut getan! Nach dem laufen jeweils
15 Minuten Entspannung mit autogenem Training. Und siehe da, es hat funktioniert!
Blutdruck heute: 120 / 90
Da bin ich echt sehr zufrieden mit meinem persönlichen Gesundheitsplan. So
gut und fit wie derzeit hab ich mich schon lange nicht mehr gefühlt. Hab da
sogar schon Komplimente von meiner Schwester bekommen. Inzwischen wiege ich
79 kg, also in 3 Monaten 3 kg abgenommen, ohne Diät. Obwohl ich eigentlich
nur noch vegetarisch Esse hab ich mir letzte Woche die Currywurst mit Pommes
in der Kantine gegönnt, musste einfach sein! So langsam komme ich da aus dem
extremen Bereichen raus. Deshalb werde ich nun auch nicht auf Alkohol verzichten,
aber eben noch etwas reduzieren.
Und als Belohnung hab ich mir nach dem Arzt-Termin beim Aldi langärmlige
Laufklamotten gekauft. Die gabs da heute als Sonderposten, ich hab das ganz
bewusst beim Aldi und nicht im Sportgeschäft gekauft. Quasi als kleines
Nachhaltigkeits-Symbol für mich selbst. Nun nicht in den top Profiklamotten
3 Monate auf einen fiktiven Marathonlauf trainieren und danach wieder zurück 
zu null Bewegung, sondern eben einfach und wenig, aber dafür langfristig.
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Dead

Meine hellseherischen Fähigkeiten, oder das Problem mit den bösen Vorahnungen

Meine hellseherischen Fähigkeiten, oder das Problem mit den bösen Vorahnungen

Ein Sonntag im Bett, Kaffee neben mir und draussen Regenwetter. Genau der
richtige Tag für das Thema. Musste ich vorher noch ein bischen drüber
nachdenken *grins*.
Eigentlich wollte ich dieses Thema in meinem Tagebuch nicht zu breit treten.
Den – eigentlich – versuche ich genau davon etwas wegzukommen. Dinge, oder
besser gesagt meine komplette Umgebung, immer negativ zu sehen. Überall
Risikien und Gefahren, es gibt ja den tollen Spruch vom halbvollen oder
halbleeren Glas *hihi*, in meinen Gedanken fällt das Glas immer um, da ist
es egal ob es voll oder nur halbvoll ist, selbst wenn es leer wäre – ohje
die Scherben! Ich versuche nun nicht diese Gedanken zu unterdrücken, aber
ich versuche mit mehr Achtsamkeit auch das Positive zu sehen, ruhig und
entspannt zu leben und zu genießen. Um das Thema nicht ganz so abstrakt
zu belassen mal ein paar konkrete Beispiele aus der letzten Zeit.
Vor rund einer Woche habe ich an einem Dienstag einen ausgedehnten Spaziergang
mit Freundin unternommen. Gutes Wetter, die Sonne scheint, keine aktuellen
Probleme, man könnte also in Ruhe das Leben leben. Wir schlendern da so an
einer Baustelle vorbei und beobachten den Baufortschritt. Ich beobachte einen
LKW auf der Baustelle der gerade Kies ablädt. Mein Bauchgefühl signalisiert,
wie so oft, Gefahr! Mein erster Gedanke – der LKW kippt gleich um! In der
Situation gab es keinen realen Grund ein kippen anzunehmen, der LKW hat ganz
normal und gewöhnlich Kies abgeladen.
Tja, jetzt kommts, einen Tag später großer Feuerwehreinsatz im Dorf. Was war
passiert? Genau dieser LKW war nur weniger Meter entfernt nun tatsächlich
umgekippt! Fahrer leicht verletzt und mehrere 10.000 Euro Schaden. Kann ich
also tatsächlich Hellsehen??? Interessanterweise hat mir meine Mutter mal
erzählt das meine Urgroßmutter genau wegen dieser angeblichen Fertigkeit als
„Hexe“ verrufen war *grins*. Also ein kleines Familienerbstück? Hmmm, könnte
sein, wer weiss?
Auf der anderen Seite ist es wohl so, wenn man ständig negative Dinge im
Kopf hat, wird es immer so sein, daß einige Dinge dann eben tatsächlich so
eintreffen. Das Fahrzeuge umkippen ist nicht so selten, bei einem Kunden ist
letztes Jahr ebenfalls ein LKW auf einer Baustelle umgekippt, dann im Frühjahr
auf einer Baustelle hier in der Umgebung. Kurz davor hatte Herr-Ebay von einem
Unfall berichtet wo an seiner Arbeitstelle ein Autokran umgekippt war. Also
der Gedanke Fahrzeug kippt um, war vorher schon sehr präsent in meinem Kopf.
Die Sache geht aber noch weiter, vielleicht war meine Vorahnung in dem Fall
deshalb so konkret. Die Leute auf der Baustelle haben es nämlich geschafft
innerhalb von einer Woche gleich DREI (!!!) LKWs zum umkippen zu bringen!
Bilanz nach einer Woche, drei Feuerwehreinsätze, zwei leicht verletzte LKW-Fahrer
und mehrere 10.000 Euro Schaden.
Nebenbemerkung: hab mal eine Reportage über große Tagebau-Minen gesehen, dort
wurde erklärt das die großen Bergbaumaschinen und LKWs in den Minen nur noch
von Frauen gesteuert werden. Seitdem wären die Unfallzahlen drastisch gesunken.
Ups…
Aber zurück zum Thema, sowas passiert mir ständig. Weiteres Beispiel, die
Baustelle bei der wir da waren, ist für eine Umgehungsstraße um unser Dorf.
Als ich da vor einem Jahr beim Spatenstich war und die Baupläne gesehen habe
fing mein Gedanken-Karussell ebenfalls ziemlich heftig zu rotieren an. Eine
Mischung aus Wut und Unverständnis, lag daran wie einige Kreuzungen für diese
Umfahrungsstraße geplant wurden. Bei einer davon konnte ich quasi schon direkt
die tötlichen Verkehrsunfälle sehen! Da wollte ich damals schon fast einen
Eintrag drüber schreiben, hab ich dann aber doch gelassen, eben genau weil
ich von dieser – rein – negativen Sichtweise wegkommen möchte. Aber demnächst
werde ich das wohl mit etwas Achtsamkeit noch nachholen.
Vielleicht noch ein etwas einfacheres Beispiel für solche „negativen Gedanken“.
Freundin hat eine tolle neue Glaskaraffe gekauft. Für den Sommer optimal, Wasser
und ein Stück von einer unbehandelten Zitrone rein, ist gerade unser Modegetränk
hier. Allerdings kann ich mich mit der Karaffe noch nicht ganz anfreunden, mir
ist das Teil irgendwie „unheimlich“. Das Glas ist mir zu dünn! Gefühlt habe ich
den Eindruck das die Scherben von so dünnem Glas viel gefährlicher sind, die sind
viel schärfer und das Glas bricht auch viel leichter als dickes! Also so richtig
konnte ich mich da nicht über diese elegante Karaffe freuen. Aber ich versuche
es mit Achtsamkeit! Also das Wasser mit dem leichten Zitronengeschmack trotzdem
zu genießen und zu schmecken, auch wenn es aus der dünnen Karaffe kommt und das
Teil in meiner Nähe steht – klappt schon, man darf sich eben nur nicht in Details
reinsteigern…
Weitere Details und die schon länger ausstehenden Antworten auf einige private
Nachrichten kommen noch! Morgen ist aber nochmal das Thema „Gesundheit“ angesagt,
nächster Besuch bei der Hausärztin zwecks Gesundheitscheck steht an, da geh ich
dann auch nochmal auf ein paar Kommentare von Euch dazu ein, hatte ja lange
genug Zeit drüber „nachzudenken“…

Dead

Die Postkarte und das Action-Programm (incl. Bilder vom Nebelhorn)

Die Postkarte und das Action-Programm (incl. Bilder vom Nebelhorn)

Die Postkarte am Dienstag
Am Dienstag habe ich eine Postkarte bekommen, haben uns sehr darüber
gefreut. Sieht echt nach einem schönen, ruhigen und netten Ort aus.
5,4 Kilometer in 37 Minuten am Mittwoch
Am Mittwoch hatten wir eine Gartenaktion, die Sträucher und Bäume
wachsen einfach so verdammt schnell. Da mussten wir dringend wieder
ran. Danach kam ich dann auch endlich mal wieder zum Laufen, 5,4 km
in 37 Minuten – gut Preis kann ich damit vermutlich nicht gewinnen.
Es war aber sehr angenehm und hat Spass gemacht. Zudem hatte ich
keine Schwierigkeiten mit der Strecke oder der Zeit, Muskelkater
hinterher hatte ich ebenfalls nicht. Im Gegenteil, ich fühlte mich
prima!
Das Nebelhorn am Donnerstag
Die Tour hatte ich schon angekündigt. Ich hatte mich bewusst für das
Nebelhorn entschieden, da gleich mehrere Gründe dafür sprechen. Zum
einen ist es nur knappe 1,5 Stunden von uns entfernt, wir waren dort
auch schon mal. Ausserdem ist der Berg sehr gut für Anfänger geeignet.
Man benötigt für die Tour keine besondere Ausrüstung (ausser feste
Schuhe) und es gibt auf der Strecke gleich mehrere Stationen wo man auf
die Seilbahn umsteigen kann. Die Schwierigkeit beim Bergwandern ist ja,
daß man seine Kraft gut einschätzen muß, sonst steht man plötzlich auf
halbem Weg, zwei Stunden bis zum Gipfel und vier Stunden bis ins Tal,
aber man hat absolut keine Kraft mehr. Kann einem am Nebelhorn so nicht
passieren, man steigt einfach in die Seilbahn und fährt runter.
Unser Ziel für den Tag war dann auch von Anfang an, hochlaufen und dann
mit der Seilbahn wieder runterfahren. Mehr haben wir uns für die erste
derartige Tour nicht zugetraut. Die Tour hatte im Prinzip drei Abschnitte,
vom Tal zur Station Seealpe (1.280m), dann weiter zur Station Höfatsblick (1.932m)
und schließlich der Weg zum Gipfel (2.224 m).
Der erste Teil der Wanderung ging gleich – für uns – sehr anspruchsvoll los.
Schöner Waldweg, aber mit nassen rutschigen Steinen, da war dann auch schon 
die eine oder andere Stufe mit so einem halben Meter Höhe mit dabei. Ohne
festes Schuhwerk wäre da nix gegangen und etwas Trittsicherheit brauchte
man ebenfalls. Es gibt wohl auch einen geteerten Weg, aber ich fand den
gerade richtig für uns 😉
Dieser Teil war so zum warm werden garnicht schlecht, der eigentliche
Hammer folgte aber gleich. Der Aufstieg von Station Seealpe
zur Station Höfatsblick. Der Weg an sich ist nicht sonderlich
kompliziert, er ist nur extrem steil! Wir haben für diesen Abschnitt ca.
3 Stunden benötigt. Da musste ich echt kämpfen, damit ich das schaffe!
Hätte ich so nicht mit gerechnet. Meine 5 km Joggen klappt ja schon
sehr gut, aber da musste ich schon sehr oft anhalten und meinen
Kreislauf wieder runterbringen. Inzwischen kann ich meinen Kreislauf
etwas einschätzen, würde mal sagen das ich da kaum ein paar Schritte
gelaufen war, schon war mein Puls wieder bei 170. Aber das Gute war,
wir waren ja nicht die Einzigen an dem Abschnitt mussten wirklich die
meisten Leute ziemlich kämpfen und öfter mal Pausen einlegen.
Spätestens wenn man dann im August am ersten Eisfeld vorbeikommt,
merkt man erst wie hoch oben man da eigentlich ist 😉
Vor dem letzten Stück hatte ich dann zwar etwas Bammel,
lief aber dann eigentlich sehr leicht. Allerdings hatte spätestens
hier die Seilbahn einen kleinen negativen Seiteneffekt. Als wir die
Tour gemacht haben war hier ein Feiertag, sprich uns kamen gerade 
auf dem letzten Stück jede Menge Leute
in Sandalen von oben
entgegen gerutscht. 
Dann noch ein Blick von ganz oben nach unten:
Und natürlich noch das Gipfelkreuz:
Uff, es war wirklich ein super schöner Tag, für mich extrem anstrengend
und hart an der Belastungsgrenze, aber schön. Ich hatte nach der Tour
auch keinen Muskelkater. Interessant war auch das Freundin die Tour
gerade den mittleren steilen Abschnitt deutlich besser gemeistert hat
als ich!
Dann noch ein paar Notizen für mich selbst:
– Fürs nächste Mal muss ich Kleidung zum wechseln mitnehmen, ich war
  doch ziemlich durchgeschwitzt. Und oben hatte es trotz Sommer und
  gutem Wetter nur noch 10 °C als die Wolken etwas zuzogen.
– Wir brauchen zwei Tagesrucksäcke, bisher verwende ich einen Rucksack
  der für Notebooks gedacht ist. Damit schwitzt man ohne Ende…
Auf einige Kommentare und Nachrichten müsste ich ebenfalls noch antworten,
kommt noch, versprochen! Geht nur gerade schon weiter mit dem Action-Programm.
Ist eben immer doof, hat man etwas gedrückte Stimmung und ist wenig los
hat man jede Menge Zeit Tagebucheinträge zu verfassen. Aber wenn es mal so
richtig gut läuft, dann bleibt mir da irgendwie nur wenig Zeit dafür :-(.
In einem der nächsten Einträge muss ich aber nochmal auf ein paar Details der
letzten Tage eingehen – einfach weil es mir wichtig ist! So zum Beispiel:
– Auf meine hellseherischen Fähigkeiten, gab da nochmal so eine Situation…
– Dann auf die Baumfäll-Aktion vom Freitag, da hattet Ihr ja vor einiger Zeit
  noch ein paar Fragen dazu
– Freitag war dann noch Blutspenden
So, nun geht es auf zu einem kleinen Spaziergang, dann muss ich kurz was
erledigen und dann sind wir auch schon auf dem Weg ins Kino (Elysium).

Betrunken

Länder- und Familienkulturen von Kindern, Fleisch und Meer

Länder- und Familienkulturen von Kindern, Fleisch und Meer

Ich mag Familienfeiern in der Verwandtschaft, so erhält man doch
immer wieder einen Einblick in andere Familien, in andere Lebensweisen
und Kulturen. Inzwischen sind wir ja wieder zuhause bei uns und
ich muss noch etwas die Erlebnisse der letzten Tage verarbeiten.
Waren echt super interessante und schöne Tage die wir da oben im
Norden verbracht haben, das ein oder andere gibt mir zwar auch
zu denken, aber gut…
Wovon ich nichts halte ist bestimmte Lebensweisen und Einstellungen
an Länder zu knüpfen, also „typisch deutsch“, „typisch polnisch“…
Klar gibt es da vielleicht die eine oder andere Eigenheit, aber so
insgesamt würde ich mal behaupten ist sowas in unserer globalen
Gesellschaft schon ziemlich verwaschen. Ebenso interessant sind
bestimmte Bräuche und die Kultur in Familien selbst. Hauptziel 
unserer Reise in den Norden war eine Taufe und das besonders Tolle,
es ging um das Kind von Freundins Bruder. D.h. aus meiner Sicht
gleich ein toller Einblick in extrem unterschiedliche Familien.
Zum einen die Familie der Frau von Freundins Bruder, die waren extra
für die Taufe aus Polen angereist, sehr herzliche nette Leute, die
vollen Gemeinschafts- und Familientiere *grins*. Und zum anderen
Freundins Familie, eher die klassischen Individualisten, sprich man
trifft sich so einmal im Jahr in der Familie und dann ist wieder gut.
Als Ort für das Familienfest nun also der Norden, die kleine Ortschaft
kurz vor Flensburg, eine Gegend in der somit keiner der Beteiligten
direkt seine Heimat hat – interessant.
Kommunikationsprobleme
Man kann Feste sehr unterschiedlich durchführen. Ich bin der klassische
Kopfmensch, bei mir wird sowas Monate vorher geplant und organisiert.
Die Leute wissen dann vorher sehr genau was auf sie zukommt und was sie
erwartet. Dafür fühle ich mich von solchen Festen oft gestresst, sehr 
verkrampft und angespannt. Freundins Bruder und dessen Frau, ich nenne
sie mal die Ebay-Familie, sind da das genaue Gegenteil. Die lassen so
ein Fest einfach so laufen, an und für sich nicht schlecht, in dem Fall
für mich dann aber doch ziemlich heftig! Ich geb mal ein paar Beispiele.
Samstag war der erste Tag der Zusammenkunft, so richtig wussten wir vorher
nicht was auf uns zukommt, eine genaue Uhrzeit gabs auch nicht, deshalb
haben wir dann nochmals angerufen und gefragt ob 11 Uhr in Ordnung ist,
passte der Ebay-Familie gut. Angekommen war dann nur Frau Ebay und der
kleinste Sohn da, Herr Ebay war noch Holz entsorgen mit dem größeren Sohn.
So genau hatte wohl niemand einen Plan, haben uns dann für einen kleinen
Spaziergang mit dem kleinsten Sohn entschieden. So richtig durchgeplant
hatte die Ebay-Familie die Party wohl nie, wir erfuhren aber so nebenher
das für den Abend eine Grillparty geplant war. Man merkte den beiden schon
etwas an, daß sie mit der Party für 15 Leute doch etwas überfordert waren.
So legte Herr Ebay ein Bettgestell quer in die Küche, genau so das man
auf dem Weg durch die Küche immer drüber steigen musste, herrlich, hab aber
nix gesagt. Einfach kucken wo man helfen kann, Tisch putzen, auf die Kinder
aufpassen…
Böse daran, wenn man seinen Gästen vorher nicht sagt das man so gegen 18 Uhr
den Grill anwerfen will. Zumindest wenn die Gäste eine Fahrzeit von mehr als
8 Stunden haben. Freundins Eltern waren so erst um 21:30 Uhr da und da war das
Fleisch dann schon kalt. 
Tränen gelacht habe ich auch als Frau Ebay Freundins Eltern erzählte wie
das am Sonntag mit der Taufe ablaufen wird. Irgendwie hatten wir alle eine
Uhrzeit von 11 Uhr im Kopf und stillschweigend sind wir davon ausgegangen,
daß die Taufe direkt im Wohnort stattfindet. Aber weit gefehlt! Wäre zu
einfach! Die Taufe war schon um 9:30 angesetzt, katholischer Gottesdienst
in polnischer Sprache, man sollte schon um 9 Uhr an der Kirche sein. Und es
war nicht die Kirche im Wohnort sondern im eine Stunde entfernten Kiel *grins*.
Ich hab das locker gesehen, hatte mit sowas schon gerechnet. Aber als ich
gesehen hab wie die Mundwinkel von Freundins-Eltern nach unten klappten, als
sie das erfahren haben, hatte ich echt tränen in den Augen, herrlich, aber das
hätte uns die Ebay-Familie wirklich vorher sagen können, aber egal…
Ausgemacht war, daß man sich am Tag der Taufe in der früh bei der Ebay-Familie
trifft, wir sollten eigentlich auch noch Leute in meinem Auto mitnehmen. Hihihi,
also in der früh dann zunächst vom Hotel 20 Minuten zu den Ebays in die andere
Richtung gefahren. Da war dann Chaos pur, Herr Ebay hatte verschlafen und der
Rest der polnischen Verwandtschaft war noch beim Anziehen. Mitnehmen mussten wir
in unserem Auto dann doch niemanden mehr. Deshalb sind wir gleich nach Kiel zur
Kirche aufgebrochen. *lol* so waren wir dann um 9 Uhr die Einzigen die pünktlich
bei der Kirche waren… hat dann aber schon noch alles gepasst, war ein interessanter
Gottesdienst, auch wenn wir nichts verstanden haben.
Die Schwierigkeit des gesamten Treffens war, daß unsere Gastgeber ihre Gastgeber-Rolle
nicht wirklich wahrgenommen haben. Ist normalerweise nicht sooo problematisch,
meist übernimmt ja dann jemand aus der Verwandtschaft die Führung und springt da
ein. In der Konstellation dort war das aber viel komplizierter, der andere Teil
der Verwandtschaft sprach ja nur polnisch *grins*. Und niemand ausser den Gastgebern
kannte die Örtlichkeiten. Normalerweise kennen ja mehrere Leute aus der Verwandtschaft
die Kirche, in der eine Taufe stattfinden soll. In dem Fall waren wir aber alle total
ahnungslos. 
Am Nachmittag lief es ganz ähnlich, so nebenbei haben wir mitbekommen, daß der
polnische Teil der Verwandtschaft ans Meer fahren möchte. Klar wer will den auch
schon 2 Tage lang, ständig im Haus der Ebays rumsitzen. Freundin wollte ja
ebenfalls unbedingt ans nochmal ans Meer, also hab ich angedeutet das Freundin und
ich mit dem Auto hinterher fahren. Herr Ebay war total erstaunt und schon leicht
verärgert, daß nun plötzlich alle ans Meer fahren wollen. Er meinte nur so
„Flensburg wäre okey…“, aber nen genauen Tipp wo in Flensburg, oder vielleicht
eine Anschrift die man ins Navi eingeben konnte, hatte er nicht für uns, hmmm.
Der polnische Teil dachte wohl, ich würde mich in der Gegend gut auskennen,
jedenfalls fand ich mich 30 Minuten später in Flensburg, mit zwei polnischen
Autos hinter mir wieder. Jo, ehm, wo ins Flensburg ist das Meer? Ich hatte in meinem
Navi irgendwas eingegeben das nach Meer klingt, die Chance das man so in einem
Industriehafen landet ist natürlich hoch. Und wo parkt man in Flensburg? Um es
kurz zu machen, ich hab von Flensburg keine Ahnung, war da vorher noch nie und
in etwa so planlos sind wir dann durch die Stadt gefahren. Hat dann aber auf den
zweiten Anlauf alles noch halbwegs gut geklappt.
Aber es ist schwer, wenn man sich nicht direkt verständigen kann, zumal es vorher
keine Abstimmung darüber gab, was genau man vor hat. Also möchte man sich die
Stadt Flensburg ankucken, oder eher den Hafen, oder vielleicht den Strand und
das Meer? Wir hatten ja einfach gesagt, wir fahren mal mit. Den Polen ging es da
wohl ähnlich, jeder von uns blieb da eher passiv und zurückhaltend und wollte
bloß nicht zuviel bestimmen oder jemanden verärgern. Im Prinzip hat jeder drauf
gewartet, das nun mal irgendjemand die Führung übernimmt und sagt wo es lang geht.
Hätte ich ja gerne gemacht, nur wenn man sich in einer Gegend nicht auskennt,
ist es eben schwer zu sagen „Auf, wir fahren jetzt mal nach X.Y.Z., da kann man
schön laufen und sieht was von der Gegend…“.
Besonders Leid taten mir die Eltern von Frau Ebay, super herzliche und nette 
Leute. Man merkt richtig welchen Stellenwert für sie eine Familie hat! Aber
sie sprechen eben nur polnisch, vorallem der Papa von Frau Ebay suchte immer
wieder den Kontakt zu uns, aber man kann dann eben nur lächeln und sich mit
Händen und Füssen verständigen. Tat mir schon irgendwie total Leid wie er da
so neben uns Stand und versuchte etwas auf polnisch zu erklären… *hach*
Die Ebay-Kinder
Mit dem kleinen Ebay-Sohn haben wir letztes Jahr das Wickeln zum ersten Mal
praktisch geübt. Die beiden Ebay-Söhne sind wirklich super pflegeleicht! Man
möchte sie fast einpacken und mit zu sich nach Hause nehmen. Der größere
Ebay-Sohn ist noch dazu Fremde gegenüber sehr offen. Fand ich schon fast ein
bischen merkwürdig, ich kenne kleine Kinder ja eher in der Form, sobald da
die Eltern ausser Sichtweite sind gibt es sofort ein mächtiges Theater und
die ersten Tränen fließen. Aber der Ebay-Sohn setzt sich zu jedem ins Auto
und will was unternehmen – strange. Das führte am Sonntag dann auch zu einer
komischen Situation. Der Ebay-Sohn wollte mit Freundins-Eltern mitkommen, der
stand dann tatsächlich mit seinem Kindersitz im Arm neben deren Auto und
wollte einsteigen. Die Körnung daran, Herr Ebay und Freundins-Eltern haben
dann ernsthaft darüber nachgedacht ob er nicht tatsächlich für ne Woche mit
in den Süden zu Freundins-Eltern kommt, so ganz spontan mal eben. Also der
Kleine geht seit einem Jahr in den Kindergarten und sieht seine Großeltern
einmal im Jahr *grins*. Ich meinte dann nur, daß ich das in dem Alter doch
ziemlich heftig finde. Unbekannte Menschen, unbekannte Umgebung, unbekanntes
Essen… uuuhhh, also das bekommt so manches sensible Kind mit 10 oder 12 Jahren
beim ersten Zeltlagerbesuch noch nicht auf die Reihe. War dann doch ziemlich
froh, daß Frau Ebay da auch ziemlich schnell entsprechende Diskussionen
beendet hat.
Ganz sooo einfach ist es eben nicht immer! Am Samstag-Nachmittag gab es mal
die Situation wo sich der Ebay-Sohn im Garten am Fuß verletzt hatte. Der
stand plötzlich mit blutendem Zeh neben uns, er hatte sich wohl irgendwo im
Garten verletzt. Keine Träne, kein Geschrei, ich wollte dann gleich mit einem
Taschentuch dran. Aber da hat man dann sofort gemerkt, will er nicht, da brauchte
er seinen Papi, da lässt er niemand anderen ran…
Ich hoffe meine Beschreibung klingt nicht zu negativ, trotz Kommunikationsproblemen
hat es mir da super gefallen. Interessante Tage, die mir gezeigt haben das man
Dinge eben auch anders machen kann. Besser, schlechter, positiv, negativ –
kann man alles sehen wie man möchte – was ich wieder mal mitnehme ist 
Gelassenheit…
Mehr Meer
Freundin hatte ja schon geahnt, daß die Taufe etwas chaotisch werden könnte.
Deshalb haben wir uns da gedanklich entsprechend drauf eingestellt. Sprich
am Freitag und Montag, davor und danach etwas Erholung in den Reiseplan
eingebaut. Am Freitag waren wir kurz in Eckernförde und am Montag an der
Ostsee bei Pommerby, damit ihr Euch ein Bild machen könnt hab ich noch ein
paar Fotos für Euch:
Zumindest um mal mit den Füßen ins Meer zu gehen reichte die Zeit und das Wetter.
Hier am Stand von Eckernförde. Da gibts übrigens ebenfalls romantische kleine
Straßen.
Insgesamt war der Samstag und der Sonntag leider sehr fleischlastig, aber
gut geschmeckt hat es schon. Gibt dann eben in nächster Zeit kein Fleisch
mehr. Mit der Menge Fleisch hatte sich die Ebay-Familie ziemlich verschätzt,
war deutlich zuviel.
Hab ich schon erzählt, das mein Polnisch nach fünf Wodkas eigentlich
ganz passabel ist?
Und hier noch der FKK-Strand von Pommerby. Gut zum ausziehen war es an dem
Tag zu frisch, aber man konnte sich in Ruhe an den Strand setzen und dem
Rauschen des Meers zuhören, waren so gut wie keine Leute dort… herrlich.
Ah, von dem Strand bei Pommerby sind es laut Navi genau 877 Kilometer bis
zu unserem Heimatort, da packt mich dann schon etwas Wehmut *hach*. Also
ich brauche kein super Wetter fürs Meer, das Rauschen und der Geruch machen
die Atmosphäre aus. Drum brauchen wir einfach hin und wieder mal Meer!

Dead

Tag 3 in Bremen

Tag 3 in Bremen

Leider geht unser Besuch hier in Bremen schon wieder seinem Ende entgegen.
Aber wir kommen auf jedenfall nochmal!

Heute musste ich dann zum Mittagessen mal eine Ausnahme machen was
vegetarisches Essen angeht. Freundin wollte Fisch, ich hab mich dann
für die Helgoländer Platte mit Bratkartoffeln entschlossen. Hab leider
nicht meinen gesamten Teller geschafft, musste nen kleinen Rest übrig
lassen. War aber sehr lecker dort im traditionellen Bremer Fischrestaurant.

Danach ging es nochmal auf in den Schnoor, dort haben wir uns das
Haus der Geschichten angekuckt. Nett gemacht, Schauspieler erzählen
historische Geschichten über Bremen. Mal kucken ob ich den Roman über
die Bremer Giftmörderin dann mal als Buch lese. Im Anschluß musste
ich wegen meiner Schokosucht gleich nochmal in an bestimmtes Geschäft
*hihihi*.

Ah, und ich hab ein Bild gemacht – is doch fast wie bei Harry Potter, oder?

Den restlichen Nachmittag haben wir dann an der Weser verbracht.

ah, und ist der Wasserstand der Weser immer so? Da stand teilweise der
Fussweg unter Wasser…

War ein ruhiger Tag der uns beiden super gut getan hat. Das Wochenende
und dann gerade der Sonntag mit der Taufe werden da vermutlich etwas
wilder werden *grins*.

Meine „Werte“ von heute->
Übersteuerung: 1
Hypoaktivität: 1
Libido: 2
Nervosität: 1
Schritte: 20978

Grünes Smilie

Mit rabi auf Tour durch Bremen – Teil 2 (incl. Bilder)

Mit rabi auf Tour durch Bremen – Teil 2 (incl. Bilder)

rabi hat den Tag gestern ja schon sehr gut beschrieben. Es war
wirklich super und wir uns lange in Erinnerung bleiben. Ehrlich
gesagt bin ich heute noch ziemlich platt von dem Treffen gestern!
Das besonders intensive an diesem Treffen war der biographische
und der Anknüpfungspunkte an rabis-Tagebuch. Wir haben uns mehr
oder weniger den gesamten Tag an Orten aufgehalten die hier ständig
in rabis-Tagebucheinträgen vorkommen.

Ist für mich ähnlich wie wenn man sich an einem Ort aufhält, den man
schon mal in einem Film gesehen hat. Oder in einem Film einen bekannten
Ort entdeckt. Wenn man dann da so im Bürgerpark auf einer Bank sitzt,
denkt man irgendwie ganz automatisch an rabis-Einträge dazu. Und nun
kommt der Megahammer, den der Hauptdarsteller – rabi – sitzt gleich
noch mit auf der Bank und erzählt.

Die erste Station unseres Treffens war der Bürgerpark, der ist nochmal
deutlich größer als in meiner Vorstellung. Super romantisch dort, also
da könnte ich im Sommer echt Tage verbringen.

Vom Kaffeehaus am Emmasee hatte rabi auch schon mal ein Bild hier
verlinkt, da musste ich natürlich auch noch eines machen. Das Essen
dort ist wirklich super. Mein Thai-Curry und das Schoko-Mousse waren
jedenfalls sehr lecker!

Danach ging es zurück in die Stadt und rabi hat uns das Landgericht
gezeigt, in dem er an den Dreharbeiten für die „Banklady“ mitgemacht
hatte:

Die Stadtbibliothek kommt in rabis-Einträgen ja regelmäßig vor. Die
Bibliothek war dann deutlich größer als in meiner Vorstellung und die
Architektur des Gebäudes hat mich fasziniert, so mit nachträglich
eingebrachtem Atrium und Verbindungsstegen zwischen den Gebäudeteilen.
Noch cooler, das ich eben nun genau dort ebenfalls mal einen Tagebucheintrag
verfasst habe! Der Rundgang durch die Bibliothek hat mich aber auch ein
bischen wehmütig gemacht, hach, man bräuchte viel mehr Zeit! Alleine für
diese Bibliothek müsste man mindestens einen gesamten Tag einplanen, da
gibt es ein eigenes Krimi-Zimmer das im „Kaminzimmer-Stil“ eingerichtet ist.
D.h. man kann sich da nen Krimi aus dem Regal schnappen und es sich dann
in einem Ohrensessel am Kamin bequem machen, mehr geht nicht…

Nächste Station unserer Tour war die Schnoor, ein Altstadtbereich mit
engen verwinkelten Gassen. Hat mich sofort an die „Diagon Alley“ in
Harry Potter erinnert. An der Chocolaterie kam ich dann einfach nicht mehr
vorbei – hab ich schon mal erwähnt das ich Schoko-süchtig bin? – jedenfalls
war der Laden „gemein“ eingerichtet. Man konnte nämlich sehen wie die
Pralinen von Hand hergestellt werden. Da gibts dann bei mir kein halten mehr!
Die waren dann auch wirklich verdammt lecker…

Besonders toll fand ich noch die Bilder die rabi mitgebracht hatte, sowohl von
anderen myTagebuch-Treffen. Aber z.B. auch von seiner Jubiläumsfeier in der Bank
damals. Die Geschichten die man aus den Einträgen hier kennt, bekommen dadurch
nochmal einen viel tieferen, stärkeren Eindruck, wenn man die ehemaligen
Arbeitskollegen von ihm am Buffet stehen sieht. Auch toll war das Fotobuch zu den
den Dreharbeiten zum Film „Das Geheimnis des Wettermedaillons“…

Als Abschluss noch kurz ein paar Worte zur „EMMA“ die ich rabi geschenkt habe.
Hihihi, genau diese Ausgabe und dieses Heft hatte ich hier vor fast genau
einem Jahr schon mal in Tagebucheinträgen erwähnt:

20.08.2012 – Vom Babyführerschein, Hebammen und Feminismus verdreht
https://www.mytagebuch.de/profil.php?action=eintrag&id=16493&eid=255629&day=20&month=8&year=2012

21.08.2012 – Feminismus, Paar sein und Beziehung – Teil 7
https://www.mytagebuch.de/profil.php?action=eintrag&id=16493&eid=255654&day=21&month=8&year=2012

Nach dem Treffen mit rabi gabs dann Abends noch ein paar leckere
Pfannkuchen auf dem Pfannkuchenschiff und im Anschluß Caipirinha
und Sex on the Beach *grins*

Meine „Werte“ von heute->
Übersteuerung: 3
Hypoaktivität: 1
Libido: 2
Nervosität: 2
Schritte: 20859

Grünes Smilie