Als Helikopter-Onkel beim Papa-Zelten

So, wieder zurück von einem super coolen entspannten Camping-Wochenende. Ich bin zwar immer noch etwas fertig und „verkatert“, aber die nächsten Dinge stehen an. Deshalb will ich versuchen noch ein paar Eindrücke von diesem Wochenende mit ein paar Fotos festzuhalten.

Ich hatte mir für das Wochenende Minimalismus verordnet, so ganz hat die Sache nicht geklappt. Aber weniger funktioniert dann irgendwie doch nicht. Ginge auch, aber dann würde es echt extrem unbequem und nervig werden. Mein Kompromiss zwischen minimal und komfortabel sah dann so aus:

Zwischenstopp bei meiner Schwester, mit dem Zeug für zwei Kinder und den Papa wurde aus meinem kleinen Häufchen, diese stattliche Sammlung von Gepäckstücken:

Der Campingplatz lag super genial, für mich gab es ein nettes Plätzchen fast direkt am See. Die auf dem Bild erkennbaren Zelte gehörten alle zur gleichen Gruppe von Leuten aus dem Ort meiner Schwester. Insgesamt über 150 Leute:

Blick von meinem Zelt auf den See:

Höhöhö, von den anwesenden Leuten hatte ich dann das kleinste Zelt. Was schon für den einen oder anderen erstaunten Blick gesorgt hat:

Gut, viel Platz war da nicht in meinem Shelter, aber für mich reichte das locker aus:

In diesen kleinen Tischgrill hab ich mich fast verliebt, der ist doch echt putzig! Da ist es schwer, den bei der nächst besten Gelegenheit nicht mit in den Warenkorb zu legen:

Natur gab es auch, solche kleinen Minifrösche habe ich dieses Jahr schon einige Male gesehen. Das Töchterchen hat es geschafft einen auf den Arm zu bekommen:

Wirklich ein sehr entspanntes Wochenende. Hier hat mich jemand beim Mittagsschlaf „erwischt“ *grins*:

Fazit:
Gerne wieder! Im Vorfeld hatte ich Bedenken, dass könnte zu so einem „Poser“-Wochenende ausarten – wer hat den größten Grill dabei und sowas. Das hielt sich aber sehr in Grenzen. Einen Helikopter-Onkel brauchte es im Prinzip ebenfalls nicht. Dadurch das so viele Kindern anwesend waren, die sich schon aus Kindergarten und Schule kannten, gab es da keine Anlaufschwierigkeiten. Wir kamen auf dem Campingplatz an und die Kids waren weg… Klar kam immer mal wieder ein Kind heulend angerannt, aber mein Erste Hilfe Set konnte ich die ganz entspannt im Zelt lassen. Es brauchte auch keine großen Animations-Aktionen, nix, wir kamen Freitagabend an und haben die Kinder am Sonntagvormittag eingesammelt. Es gab Lagerfeuer, Grillen und ansonsten konnte ich mich ausruhen oder mit den Papas unterhalten… genial!

So war das Wochenende quasi ein kleines Training für die „große“ Tour nächste Woche. Da geht es dann zu einem Zwischenstopp nach Thüringen, dann weiter an die Nordsee und zum Ende für ein paar Tage weiter an die Ostsee. Die meiste Zeit werden wir in einem sehr guten Hotel übernachten. Aber neu für uns, haben wir in den drei Wochenurlaub nun zum ersten mal 6 Übernachtungen im Zelt mit eingeplant. Wir sind schon schwer am Planen und Packen. Zudem geht es für mich morgen Abend auf die letzte Fahrt zum Kunden vor dem Urlaub. Wenn ich am Freitagabend zurückkomme bleibt nur noch das Wochenende für die Vorbereitung, am Montag geht es dann schon los nach Thüringen…

Als kleinen Vorgeschmack, was wir in Thüringen geplant haben:

Wenn eines zum anderen kommt + Planung + Natur + Hunger

Wenn eines zum anderen kommt
Letzte Woche hatte ich eine bestimmte Form von Domino-Effekt, man fängt mit Thema A an und landet irgendwann über eine Kettenreaktion bei Thema Z. Initialer Auslöser waren Medienberichte über eine aktuelle Schadsoftware-Welle, davon waren offenbar einige Großunternehmen auch hier in Deutschland betroffen. Da war dann zunächst die Frage, wie verhindern wir sowas in meiner Firma? Was könnten wir noch verbessern, oder welche strategischen Entscheidungen könnte man da zukünftig machen? Nach der Prüfung der Datensicherung, folgte eine Aufräumaktion auf unseren Computern. Danach ging es weiter mit meinem Schreibtisch und meinem Bücherregal.

Ich gebe zu, so einen leichten Hang zum Messi hab ich schon, Dinge wegwerfen fällt mir nicht leicht. Gut, manche Unterlagen in meinem Büro muss ich einfach eine bestimmte Zeit lang archivieren. Das sind dann schon einige Meter an Aktenordnern. Dann noch die persönliche Auswahl an Fachbüchern. In meinem Büro gibt es auch exotischeres Zeug, z.B. ein 3,5″-Diskettenlaufwerk mit USB-Anschluss, das wanderte jetzt vom Büro in die Abstellkammer und von da wandert es vermutlich in zwei Jahren zum Elektroschrott.

Am Ende der Aktion, waren jedenfalls zwei Tage vergangen und Kerstin hat zusätzlich noch die Fenster im Haus geputzt. Es ist einfach unglaublich, wie schnell sich bei uns Zeug ansammelt. „Gefühlt“ werfen wir eigentlich eh schon „regelmäßig“ Zeug weg, aber irgendwie kommt doch mehr nach als man wegwirft. Diese – scheinbar – sinnlose Konsumkette von kaufen und wegwerfen, lässt sich aber leider nicht so leicht durchtrennen. Vieles brauche ich für meine Firma und in meiner Branche veralten Dinge extrem schnell.

Planung
Das mache ich am liebsten, aktuell reicht meine Detailplanung bis Ende September. Der Juli steckt schon voller Wochenendaktionen, im August geht es dann in den Urlaub und im September steht mein nächster Marathon an. Der war auch Auslöser für die Planung, seit letzter Woche befinde ich mich im finalen Trainingsplan – noch 12 Wochen (oder jetzt nur noch 11 *grins*). Gut das Hotel für unseren August-Urlaub hab ich schon seit Monaten gebucht, aber die Campingplätze vor und nach dem Hotel noch nicht.

Noch schlimmer, die Planung bis Ende September steht. Ich habe heute aber schon mal gekuckt, wann bestimmte Weihnachtsmärkte in diesem Jahr sind. Hihihi, letztes Wochenende war das Wetter nicht so besonders, wir wollten aber trotzdem zu einer Tanzveranstaltung unter freiem Himmel gehen, da kam mir sogar kurz der Gedanke nach einer leckeren Tasse Glühwein – *autsch*.

Natur
Im Nachbardorf von Kerstins Mutter gab es letzte Woche eine „Wolfssichtung“. Es ist unklar ob es nun tatsächlich ein Wolf war, aber möglich ist es durchaus. Vor 2 Jahren gab es schon einen Luchs in der Gegend. Wenn die Situation nicht etwa schwierig wäre, wäre so eine Meldung für mich der Auslöser spätestens an einem der nächsten Wochenenden dort zu zelten. Da geht es dann gleich mit der Aktioncam ab in den Wald, bisher hab ich aber noch nicht mal Wildschweine vor die Linse bekommen…

Wenn ich schon beim Thema „Wolf“ bin, da hatte ich vor ein paar Monaten eine interessante Unterhaltung im Hotel-Restaurant. An diesem Abend war wenig Platz und so setzte sich ein Paar zu mir an den Tisch. Wie sich rausstellte waren die beiden – Jagd affin (*grins* sage ich mal so). Wie ich das rausgefunden habe? Die beiden brauchten ganz dringend WLAN-Zugang, den der Sohn war zum ersten Mal alleine im Wald auf dem Hochstand – und da braucht er eben noch Unterstützung via WhatsApp von Papi – ICH LACH MICH SCHIEF, WIE GEIL IST DAS DEN! Über kurz oder lang, kamen wir so wohl auf die Wölfe, in dieser Gegend gibt es keine Wölfe und ich kann mir nicht vorstellen das die Gegend für Wölfe attraktiv wäre (zu dicht von Menschen besiedelt). Aber es war interessant wie emotional engagiert die Leute bei dem Thema waren. Wunderte mich etwas, weil mir ist nicht bekannt, dass Wölfe in Deutschland nennenswerte wirtschaftliche Schäden verursachen würden (im Gegensatz zu Wildschweinen). Aber die beiden kannten sich da extrem gut aus. Ich meinte z.B. das man Schäden die von Wölfen verursacht werden, ersetzt bekommt (z.B. ein gerissenes Schaf). Einwand vom Jäger-Paar, da müsste man aber zuerst Nachweisen, dass es wirklich ein Wolf war und der DNA-Test dafür kostet wohl in etwa soviel wie ein Schaf. Man merkt schon, Wölfe schlagen ziemlich hohe Wellen…

Meim meisten Respekt habe ich immer noch vor Vögeln. Nach dem Angriff im letzten Jahr sind mir die immer noch nicht so ganz geheuer. Bei den Bussarden sind nämlich gerade wieder Kinderzeit. In der Lokalzeitung war erst ein Bericht von einem Radfahrer der verletzt wurde. Gestern hab ich wieder einen Bussard rufen hören.

Hunger
Als Ergänzung zum Thema Planung und meinem Trainingsplan. Ich hab gerade eine Kohldampf-Phase, ich könnte den ganzen Tag essen! Hunger ohne Ende… Gut am Wochenende gab es einiges an Aktion. Samstagabend waren wir tanzen und sind dann erst um 3 Uhr heimgelaufen. Mein Schrittzähler „verzählt“ sich zwar beim Tanzen gerne, was die Anzahl an Schritte angeht. Dieser Screenshot hier passt aber ziemlich gut zu meinem Hungergefühl *grins*:

*hihihi*, da bekommt Ernährung gleich einen anderen Stellenwert…

Erste-Hilfe / Menschliche Unvernunft Teil 2 + Bilder vom Samstags-Spaziergang

Irre, am Freitag war es noch Beinahe-Erste-Hilfe und gleich am Samstag darauf hab ich dann tatsächlich kurz mit Rettungsdienst und Polizei zu tun.

Ich war gerade mit im Auto auf dem Rückweg vom ALDI und dem Drogeriemarkt. Witzigerweise hab ich im Drogeriemarkt meine Erste-Hilfe-Ausrüstung mit Wunddesinfektionsmittel und Kinderpflaster vervollständigt.

Nun fahr ich da ganz verträumt heimwärts, kommt mir schon das erste Auto mit Lichthupe entgegen. Der Fahrer machte zusätzlich noch deutlich warnende Handzeichen. Kurz danach sah ich auf meiner Spur den dazugehörigen Unfall. Ein Auto war wohl fast ungebremst geradeaus in eine Böschung gefahren.

Den ersten Teil bin ich ja nun schon gewohnt. Warnblinklicht an, beim Aussteigen die Warnweste mitnehmen. Auf dem Weg zum Kofferraum Warnweste anziehen, Warndreieck raus und erste mal die Unfallstelle absichern. Vor den Straßen hier bei uns in der Gegend hab ich inzwischen ziemlichen Respekt. Da einfach so auf der Straße zu stehen, ist deutlich gefährlicher als man selber denkt. Die Straße ist stark befahren und die meisten Autos fahren deutlich schneller als 100 km/h.

Unser Erste-Hilfe-Trainer hatte uns beim letzten Kurs sehr eindringlich geraten, zum Aufstellen des Warndreiecks immer hinter der Leitblanke zu gehen, nie auf der Straße. Hätte ich gerne gemacht, Nur hinter der Leitblanke standen Gras und Gestrüpp mindestens hüfthoch. Ich wollte das Warndreieck natürlich in passender Entfernung und hinter der nächsten Kurve aufstellen. Also doch auf der Straße laufen *args*.

Danach wieder zurück zur Unfallstelle. Da hab ich aus den letzten Unfällen gelernt und hab viel deutlicher und klarer meine Fragen gestellt: 1. Wo sind die Leute die in diesem Fahrzeug gesessen sind? 2. Hat schon jemand den Notruf abgesetzt? Hab dann von den anderen Zeugen und Helfern auch eine klare Antwort erhalten. Notruf war schon abgesetzt und wieder neue Situation, die Leute aus dem Unfallwagen sind blutüberströmt davongelaufen.

Das Auto stand komplett auf einer Böschung, auf einer Seite war die Fahrzeugfront total eingedrückt, die Airbags hatten gezündet und die Windschutzscheibe war herausgebrochen. Ich bin dann, mit meinen Erste-Hilfe-Set in der Hand, ca. 500 Meter einen Feldweg am Waldrand entlang gelaufen. Hab aber nix gesehen. Einmal hab ich zwar direkt vor mir was rascheln gehört, das war vermutlich eher ein Reh, 50 Meter weiter stand nämlich noch eines.

Das war zwar nur ein kleines Wäldchen, aber trotzdem sehr unübersichtlich. Hohen Brennessel, viel Gestrüpp und Wald in Hanglage. Ins Gestrüpp wollte ich dann auch nicht rein, so übereifrig bin ich dann auch nicht. Ausserdem wollte ich keine Spuren vernichten. Und zuweit von der Unfallstelle weg wollte ich ebenfalls nicht. Den vielleicht steht mein Auto den Rettungskräften ja im Weg rum…

Als ich zurück kam, waren Polizei und Rettungsdienst schon da. Die haben dann auch erstmal gekuckt und sich einen Überblick verschafft. Einer der Rettungssanitäter hat mir noch erklärt, dass in so einem Fall die Polizei entscheidet ob eine Suchaktion gestartet wird. Als die Sanitäter ihre Rot-Kreuz-Rettungshundestaffel angeboten haben, musste ich natürlich an eine bestimmte Tagebuchautorin denken *grins*. Jedenfalls hat die Polizei das Komplettprogramm in Auftrag gegeben (Hundestaffel + Feuerwehr + Polizeihubschrauber).

Ich hab dann noch kurz mit einem Polizisten mein Warndreieck gegen ein großes Polizei-Profi-Dreieck getauscht und konnte weiterfahren. So bleibt man dann eben mit vielen Fragen alleine im Auto zurück: Warum sind die Leute abgehauen? Wie konnte es überhaupt zu dem Unfall kommen? Geht es den Leuten gut? Und wird die Suchaktion erfolgreich sein?

Wir waren eine Stunde später bei unserem Samstags-Spaziergang am Rande des Suchgebiets. So konnten wir aus der Ferne den angeforderten Polizeihubschrauber bei der Arbeit beobachten, der hat bestimmt ne Stunde sehr intensiv gesucht. In unserer Gegend keine leichte Aufgabe. Bei dem Gebiet handelt es sich eben um eine sehr unübersichtliche Gegend mit Wald, Flüsschen und Baggerseen. An einem Samstag ist das Gebiet natürlich gut besucht, Angler, Radfahrer, Badegäste und an jedem See eine private Party…

Zumindest von der Gegend hab ich ein paar Bildchen für Euch:

Vielleicht etwas dunkel, im Hintergrund sieht man wie dort Kies abgebaut wird:

Nachtrag zu der Suchaktion, inzwischen ist ein Zeitungsbericht online. An der Suchaktion waren neben dem Hubschrauber gleich mehrere Rettungshundestaffeln aus der gesamten Region beteiligt. Gefunden wurde bei der Aktion niemand, aber die Polizei konnte die Insassen irgendwann in der Nacht bei einem anderen Einsatz aufspüren.

Soviel dazu… ich zieh mich jetzt um und mach mich auf zu meinem nächsten Long-Jog – wenn alles klappt über 2:40 Stunden. Dazu geht es wieder in die gleiche Gegend wie auf den Bildern oben…

Ich geh zum Papa Zelten mit Kindern/ Bilder aus den letzten Tagen

Ob Ihr es glaubt oder nicht, Mitte Juli geht es an einem Wochenende zum Papa Zelten. Sprich die Väter gehen mit den Kids zum zelten. Der eine oder andere Leser wird sich jetzt sicherlich denken, aber der Herr Midlifecrisis hat doch überhaupt keine Kinder. *ähm*, *hust*, ja, *grins*, ich bin tatsächlich immer noch kinderlos, aktuell ist da auch nix in Planung. Aber meine Schwester traut es ihrem Gatten offenbar nicht zu, dass er auf zwei Kinder gleichzeitig beim campen achten kann. Letztes Jahr war nur das Töchterchen mit dabei, aber dieses Jahr ist der mittlere Sohn ebenfalls alt genug.

Zunächst war ich da ziemlich hin und her gerissen, ob ich da wirklich mitfahren soll. Zum einen bin ich eben kein Vater, die anderen Papas bekommen das ja auch hin. Aktuell fahren da fast 50 Kinder mit, die Kids kennen sich aus Schule oder Kindergarten. Meine Erfahrung vom letzten Zelt-Wochenende mit den Kids, wirklich aufpassen wird da eh schwer. Das ist ein kinderfreundlicher Camping-Platz mit Bauernhof und kleinem See, da sollen die Kids ja gerade auch mal was alleine machen dürfen. Beim letzten Zelt-Wochenende waren die Kids da mehr oder weniger nach kurzer Zeit weg.

Dann mag ich solche Männer-/Frauen-Veranstaltungs-Dinger nicht sooo gerne. Was ich so von den letzten Malen gehört habe, versucht da natürlich schon so mancher Vater den Super-Papi zu geben. Da wird dann aus einem Back-to-the-Roots-Camping-Event doch eher Clamping, bin gespannt ob der eine oder andere seine „Lokomotive“ im Hänger mitschleppt…

Hab dann aber doch zugesagt. Unser Zelt-Wochenende im letzten Jahr fand ich super, dieses Jahr haben wir noch keinen genauen Termin gefunden. Einer der möglichen Termine war dann genau das Papa-Zelten. Bin gespannt wie es wird und vielleicht kann ich danach ja ein paar witzige Tagebucheinträge darüber schreiben *grins*.

Insgesamt brauchen Kerstin und ich etwas mehr Abwechslung, aber gut wir haben in nächster Zeit eh einiges geplant. Die letzten Monate waren aber definitiv zu eintönig, vielleicht hat es deshalb auch mit den Tagebucheinträgen nicht so recht geklappt. Entweder Arbeit oder Lauf-Training, gut die Tagebucheinträge dazu würde ich vermutlich selbst irgendwann nicht mehr lesen *grins*.

Egal, ein paar nette Bilder der letzten Tage und Wochen hätte ich als kleinen Eindruck aber doch für Euch (mit einem Klick auf das Bild müsstet ihr zu großen Version kommen)…

Vor zwei Wochen dachte ich auch schon an Abwechslung. Da bin ich nach langer Zeit, nach dem Kunden, Abends in die Stadt gefahren. Eine Baustelle ist besonders interessant, hier entsteht etwas Ähnliches wie das Universum in Bremen. Wenn man genau hinkuckt erkennt man, dass es dort sogar ein Planetarium geben wird:

Abwechslung geht natürlich auch durch den Magen, hier mal wieder vegan:

Büchernachschub gab es ebenfalls, ganz klassisch „auf totem Baum“, es könnte ja der Strom ausfallen:

Gestern die nächste Abwechslung, ein spontanes Mini-Picknick nach der Arbeit. Das ist an „meinem“ Lauf-Trainings-See:

Und dann auf dem Heimweg der Sonnenuntergang:

Jena, vom Paradies ins Planetarium und dann Pub-Crawling im Bermuda-Dreieck

Gestern war hier in Jena jede Menge los, viele Leute waren zum Einkaufen in der Stadt. Dann gab es noch einen kleinen Flohmarkt und die örtliche Friedens-Oster-Demo direkt vor dem Hotel. Am frühen Nachmittag haben wir dann unsere Karten für das Planetarium abgeholt. Dabei hab ich diese beiden Bilder für Euch gemacht.

Die Kuppel des Planetariums:

Nicht weit davon entfernt, der ehemalige Uni-Turm, heute ein Bürogebäude mit Einkaufspassage:

Vor dort sind wir weiter ins Paradies, so nennt sich der örtliche Park an der Saale:

Nochmal ein Bild vom Uni-Turm:

Leider wollen meine Beine gerade nicht so wie ich. Typisches Läuferproblem, die Schienbeine schmerzen *autsch*. Deshalb wurde es leider nur eine „kurze Runde“ (3,4 km) durch den Park.

Am Abend dann unser Programm im Planetarium, ein Kinder-Programm über die Schwerkraft und Albert-Einstein:

Nachteil vom Kinderprogramm, es gibt dabei leider keine Einführung in den aktuellen Sternenhimmel. Normalerweise gibt es immer zuerst 15 Minuten Erklärung zu den Sternbildern die gerade in der Nacht zu sehen sind und danach 30 Minuten Programm. Beim Kinderprogramm ist das aber wohl nicht so. Die Show war dafür super…

Danach waren wir gleich noch im Planetarium zum Essen, lecker, Schönheitsfehler es gab kein Desert mehr… alles ausverkauft :-(. So machten wir uns nach dem Essen auf zu einem unfreiwilligen Pub-Crawl ins örtliche Bermuda-Dreieck um dort noch etwas Süsses abzustauben. Die erste Kneipe machte leckere Cocktails, aber leider hatten sie keine Nachspeisen. Ich fand, wenn man genug Cocktails bestellt, hat man mit der jeweiligen Fruchtverzierung ja irgendwann auch eine Nachspiese zusammen. Kerstin war da anderer Meinung *grins*. So mussten wir weiter in die nächste Kneipe, die hatten Nachspeisen… da wurden uns dann gleich noch ungefragt Aperol-Spritz serviert, Barkeeper können irgendwie Gedanken lesen… Und damit der Abend wirklich rund wird, ging es danach noch an die Frittenbude neben der Kneipe, da gab es Süßkartoffel-Pommes mit Mango-Curry-Dip…

Das soll es schon wieder gewesen sein, wir müssen uns beeilen. Kerstin hat zu ihren Großeltern gesagt wir würden gleich nach dem Frühstück zu ihnen kommen. Ich hab versucht ihr zu erklären, dass eine derartige Zeitangabe sehr „unscharf“ ist *grins*. Jetzt ist es gleich 11 Uhr, ich muss unter die Dusche und dann müssen wir da noch hinlaufen… jo, gleich nach dem Frühstück, also für mich passt das… *hihihi*

Traumsonntag / Aktenzeichen XY / Konflikte durch unterschiedliche Lebenswirklichkeiten

So jetzt wird es endlich mal wieder Zeit für einen Eintrag… die letzten Wochen und Monate hab ich viel nachgedacht. Es gab heftige Streitigkeiten, beruflich viele parallele Kundenprojekte, viele schlechte Dinge aber auch super tolle Sachen. Ich würde mal sagen mir selbst geht es im Prinzip super gut, ich persönlich kann mich nicht wirklich beklagen, die Firma läuft, Geld kommt rein. Was ich bräuchte wäre eher etwas mehr Ruhe, aber ich würde mal sagen alles noch in der Komfortzone… Dafür tun sich im Umfeld immer wieder tiefe Abgründe auf…

Gestern Nachmittag hatten wir dafür eine super schöne Zeit an meinem „Trainingssee“:

In meinem letzten Tagebucheintrag hatte ich noch Schneebilder und nun ist es im Prinzip schon sehr sommerlich:

Und der Lemberger Rosé auf dem Bild war genial lecker:

Aktenzeichen XY
Seit letzter Woche habe ich noch ein Gefühl einer etwas komischen Form von Betroffenheit. Auf unserer Fahrt zu diesem traumhaft idyllischen See kamen wir am Ort von Mordfall 1 der letzten Aktenzeichen XY Sendung vorbei. Im Prinzip fahre ich sehr oft über die Autobahn an dieser Gegend vorbei. Nicht weit von unserem Wohnort entfernt. Licht bergige Gegend, dafür naturbelassen – ein Wanderparadies. Genau aus diesem Grund „scoute“ ich diese Gegend, wenn ich Zeit habe… letztes Jahr hab ich glaube zwei Einträge mit Bildern dazu gemacht… Tja, in der gleichen Aktenzeichen XY Sendung tauchte dann der oben abgebildete See auf der Karte von Mordfall 2 auf…

Konflikte durch unterschiedliche Lebenswirklichkeiten
Am meisten mitgenommen haben mich gleich zwei Konflikte mit Kerstins Mutter. Da haben wir uns in den letzten Wochen gleich zwei Mal in Folge böse gestritten. Da wollte ich jeweils einen eigenen Tagebucheintrag machen, war dann aber so durcheinander, dass ich keinen roten Faden gefunden habe. Ich würde gerne mehr helfen, nur leider sind meine Möglichkeiten beschränkt.

Kerstin und ich sind seit gestern auf Tour. Sprich bis Donnerstag arbeite ich noch bei einem Kunden. Da der aktuelle Einsatzort nicht mehr so weit von Jena entfernt ist, hatten wir uns vor einigen Wochen dazu entschlossen ein verlängertes Osterwochenende in Jena anzuhängen. Idee von Kerstins Mutter war nun letzte Woche sehr spontan, sie möchte auch mit fahren und zwar mit Hund. Ehm, Hund ist in diesem Fall ein großer weißer Schäferhund, mein Auto ist ein VW Golf und die Fahrstrecke sind doch gute 340 Kilometer. Dann noch Gepäck für 8 Tage von Kerstin und mir, plus meine berufliche Ausrüstung. So wird aus der eigentlich guten Idee aus meiner Sicht eine Schnapsidee / Tierquälerei.

Ich hatte es schon mal von diesem Hund, Fundsachen hat das Stichwort Hundepension damals gebracht. Die bräuchten wir „eigentlich“ nicht mal wirklich. Es gäbe einen befreundeten Tierarzt und ein befreundetes Paar das ein Zoofachgeschäft betreibt. Direkt im Ort gäbe es noch einen Jäger. Alles Leute mit sehr viel Hundeerfahrung…

Wir hatten Kerstins Mutter sogar Bilder von meinem Auto geschickt, sowas hier:

Sorry, da ist einfach kein Platz für einen Schäferhund und da sind noch nicht mal die Taschen für meine Arbeit mit dabei. Kerstins Mutter meinte, ich könnte ja einen Gepäckträger verwenden. Da hat sie Recht, aber ich kann ja einen derartigen Gepäckträger mit Dachbox nicht von jetzt auf jetzt herzaubern. Von den Kosten mal ganz abgesehen. Persönlich hab ich keine Verwendung für einen Gepäckträger, in diesem Fall würde ich vermutlich eher auf einen größeren Mietwagen zurückgreifen. Aber zu derartigen Überlegungen kam es dann nicht mehr. Kerstins Mutter war sofort sauer / trotzig, obwohl ich noch nicht mal etwas gesagt hatte. Ich war genervt und seit dem herrscht Funkstille…

Meine Idee wäre gewesen einen Ausweichtermin zu finden, gute Planung und Abstimmung vorab. Dieser Ausflug nach Jena ist ein Kurztrip, da sollte keine große Aktion draus werden. Das Beispiel zeigt gut den eigentlichen Grundkonflikt. Helfen ist einfach eine schwierige Sache, zumindest wenn eine der Parteien nicht bereit ist einen Kompromiss einzugehen.

Eine Woche Thüringer Wald im Rückblick

Wow, unsere Woche im Thüringer Wald ist schon wieder vorbei. Leider habe ich es unter der Woche nicht geschafft meine Eindrücke in ein paar Tagebucheinträgen festzuhalten. Das lag teilweise an der Zeit, teilweise aber auch daran, dass wir dort leider nicht immer schnelles Internet zur Verfügung hatten. Dafür gibt es jetzt einen Wochenrückblick…

Sonntag – Anreise ins Hotel
Die Anreise mit dem Auto ins Hotel klappte ohne Probleme. Für unseren Aufenthalt hatte ich mich für ein abgelegenes Hotel entschieden. Das Auto wollte ich in dieser Woche so gut wie nicht nutzen. Vor der Buchung hatte ich Kerstin das Hotel bei Google Maps gezeigt. Der Weg zum Hotel führte
über eine kleine kurvige Straße den Berg hoch, mit jeder Kurve wurde Kerstin immer ruhiger *grins*. Für mich war das Hotel ein Traum, super Essen, ein großer Wellnessbereich und die Wanderwege starten direkt am Hotel. Hey, so gut wie kein Handy-Empfang und das WLAN im Hotel war auf ein Gerät pro Zimmer und 100 MB Datenvolumen begrenzt. Für Leute wie uns, die mir mehreren Notebooks, Tablets und Smartphone anreisen hört sich das an wie Steinzeit. Ich wollte Ruhe und genau die gab es dort! PERFEKT!

Montag – Der 80. Geburtstag von Kerstins Oma
Auslöser für unsere Reise in den Thüringer Wald war der 80. Geburtstag von Kerstins Oma. Der stand dann gleich am Montag auf dem Programm. Zuerst ging es zu Kerstins Verwandtschaft und dann weiter ins Pflegeheim zu Oma und Opa. Das Pflegeheim ist echt super, sehr liebevoll eingerichtet und die Mitarbeiter dort sind sehr nett. Klar bekommt man auf den ersten Blick die Klinikatmosphäre mit, aber zur Auflockerung gibt es dort viele Ecken mit alten Möbeln und normalen Tapeten. Wir hatten dann einen schönen Tisch für unsere kleine Runde… echte Partystimmung kam dann aber nicht wirklich auf, es flossen eher ziemlich oft Tränen. Beide Großeltern sind an Alzheimer-Demenz erkrankt und erkennen inzwischen selbst die nähesten Verwandten nicht mehr. Hinzu kommen noch jede Menge Begleiterkrankungen…

Ich fand Kerstins Verwandtschaft dieses Mal fast noch anstrengender, die hatten irgendwie dieses mal ein sehr seltsames nerviges Verhalten. Das ging schon beim Zwischenstopp vor der Geburtstagsparty los. Die Verwandtschaft hätte gerne eine Smartwatch mit Fitness-Funktionen. Klar, sowas haben wir und da können wir auch Tipps geben. Ich gab einige Hinweise auf was man achten sollte und einige Hersteller genannt. Ende vom Lied, der Verwandtschaft wäre es am liebsten gewesen, ich würde noch in dieser Woche im örtlichen Sportfachgeschäft beraten lassen und dann sagen welche Uhr den nun am besten für sie geeignet ist. Ehm, sowas mache ich ehrlich gesagt nicht wirklich gerne, mir ist es wichtig, dass Menschen selbst herausfinden was sie brauchen und gerne hätten, zudem lasse ich mich grundsätzlich sehr ungern in Fachgeschäften beraten *grins*. So war meine Stimmung hinsichtlich der Verwandtschaft schon vor der Geburtstagsparty etwas „angefressen“.

Ging bei der Geburtstagsparty aber gleich weiter, die Verwandtschaft ist eigentlich ausgebildete Altenpfelgerin. Um so seltsamer fand ich teilweise ihr Verhalten – aber vielleicht hab ich als IT-Berater da einfach keine Ahnung. Da kam extra eine Musiktherapeutin zu uns an den Tisch und hat ein nettes Ständchen mit Musik gegeben. Muss man da ausgerechnet in dem Moment für mächtig Unruhe sorgen und zusätzliche Teller auf dem Tisch verteilen lassen? Die Smartphone-Nutzung fand ich ebenfalls etwas übertrieben, die arme Oma bekam ständig irgendwelche Anrufer ans Ohr gedrückt, die zum Geburtstag gratulieren wollten. Klar kann nicht jeder persönlich zu der Party kommen, aber ich hätte da etwas mehr „gefiltert“. Wenn jeder da mit vier Leuten wie die Hunnen in so einem Pflegeheim einfällt und ständig mit seinem Smartphone rumspielt, das ist dann einfach „too much“… Zumindest Kerstin war nach der Party ziemlich geplättet.

Dienstag – Wanderung auf dem Lutherweg
Dafür gab es dann am nächsten Tag die notwendige Ruhe! Als Reisevorbereitung hatte ich daheim einige Wanderrouten ausgewählt. So fiel unsere Wahl auf ein kleines Teilstück des Lutherwegs, wenn wir schon das Lutherjahr haben…

Zunächst ging es vom Hotel runter nach Schmalkalden:

Passend dazu startete die Route dann mehr oder weniger an der Luther-Buchhandlung. Auf dem Rückweg waren wir da natürlich auch drin, allerdings war ich beim Sortiment sehr überrascht. Ich hatte erwartet gleich im Eingangsbereich mit Büchern von oder über Martin Luther erschlagen zu werden. Gefunden haben wir das klassische Sortiment einer Kleinstadt-Buchhandlung *grins*:

Der Lutherweg führte uns dann wieder raus aus Schmalkalden. Schnee hatten wir, ging aber sehr gut zu laufen. Schneeschuhe haben wir noch nicht gebraucht:

Die Strecke war echt super, schöne Natur, aber noch nicht wirklich Wildnis. Dazu hätten wir noch tiefer in den Thüringer Wald Richtung Rennsteig gemüsst. Für unsere Tagestour hat das aber super gepasst:

In der Ferne sieht man eben immer wieder Örtchen:

Insgesamt sind wir an diesem Tag auf fast 20 Kilometer Wegstrecke gekommen, hier noch ein Bild auf dem Rückweg zum Hotel:

Mittwoch – Schloss Wilhelmsburg
Am Tag darauf ging es gleich wieder nach Schmalkalden, allerdings haben wir dieses Mal den Weg über den Roßbach gewählt:

Tagesziel war das Schloss Wilhelmsburg:

Ich fand die Ausstellung im Museum super interessant, gerade der Schmalkaldische Bund war mir komplett neu. Allerdings war das Museum EXTREM KALT! Im Schloss war es deutlich kälter als draußen. Da kam die Kälte dann schon nach kurzer Zeit unter die Kleidung gekrochen, obwohl wir unsere Winterkleidung anbehalten haben. Dafür hatten wir das gesamte Schloss quasi für uns, wir waren die einzigen Museumsbesucher…

Donnerstag – Wanderung zum Hochofenmuseum Neuen Hütte
Unser Kulturprogramm ging weiter, wir haben jeden Tag einen anderen Wanderweg ins Tal getestet. Am Donnertag war ein Teil der Hohen Straße dran, ein sehr alter Handelsweg. Der Weg war extrem steil, kommt auf dem Bild nur nicht so rüber:

Ziel war das Hochofenmuseum Neuen Hütte, da hätten wir im Prinzip wieder einen Teil des Lutherweges nehmen können. Dieses Mal fiel unsere Wahl aber auf den Mommelsteinradweg. Auf dem Bild, das örtliche Flüsschen die Schmalkalde:

Auch im Hochofenmuseum waren wir wieder die einzigen Besucher. Gleiches Spiel wie im Schloss, die Kälte kam sofort wieder angekrochen. Ich hatte mir sogar extra noch ein zusätzliches langärmliges Unterhemd angezogen, wurde trotzdem kalt. Dafür war das Museum sehr interessant, so hatten wir an diesen zwei Tagen den passenden Mix aus Geschichte, Kultur und Technik…

Freitag – Wellness im Schneesturm
Tja, am Freitag war eigentlich schon wieder die Rückfahrt geplant. Als ich vor dem Frühstück die ersten Dinge ins Auto schaffte wurde mir aber schnell klar, nein, das wird heute nix. Starkes Schneetreiben und Sturm, dazu noch Unwetterwarnungen und von anderen Hotelgästen die Nachricht von der gesperrten Autobahn. So haben wir uns dann spontan für eine Verlängerung entschieden und einen Wellnesstag mit Massage und weiterem Saunabesuch eingelegt.

Einen kurzen Spaziergang haben wir natürlich trotzdem gemacht. Das hab ich gleich für ein kleines Video genutzt, allerdings kommt der Sturm bei YouTube garnicht mehr so wild rüber:

Samstag – Abenteuer Rückfahrt
Eigentlich hatte ich gehofft, dass wir nach der Verlängerung um einen Tag eine einfache Rückfahrt bekommen. Nein, am Samstag hat es gleich weiter geschneit. Der erste Teil bis zur Autobahn war ein echtes Abenteuer. Es war richtig glatt und bei Schnee bedeckter Fahrbahn schwer zu fahren. Ich mag das überhaupt nicht, wenn man beim Anfahren aufpassen muss und die Räder anfangen durchzudrehen. Früher hat mir das irgendwie nie was ausgemacht, aber inzwischen bin ich das wohl einfach nicht mehr gewohnt. Ich glaub bei meinem nächsten Auto lege ich wieder mehr Wert auf Allradantrieb… Witzig war, so richtig schlecht war es offenbar nur in der Region um Schmalkalden, schon 20 Kilometer weiter waren die Straßen komplett frei und es hatte fast keinen Schnee mehr… Schon witzig, im Thüringer Wald hat es irgendwie mehr Schnee als hier bei uns! Nur so zum Vergleich, ich wohne auf über 485 Höhenmetern und bei gutem Wetter kann man die Alpen sehen. Im Thüringer Wald waren wir so auf vielleicht 300 bis 400 Höhenmetern und bei der Rückfahrt hab ich einige Leute mit kleinen Schneefräsen gesehen, also bei uns in der Gegend kenne ich niemanden mit Schneefräse *grins*…

Jedenfalls sind wir dann insgesamt doch super gut daheim angekommen… wenn alles klappt, war das nicht unser letzter Besuch im Thüringer Wald für dieses Jahr. Jedenfalls hab ich mich in der Luther-Buchhandlung sehr gut mit Karten und Wanderführern der Region eingedeckt…

Die Zeit rast auch 2017 weiter – Schnee, Kinder und Erste Hilfe Kurs

Menno, auch 2017 scheint die Zeit bei mir zu rasen. Darum nur ein kurzer Eintrag und mit ziemlich Verspätung. Auf ein paar sehr nette Nachrichten werde ich in den nächsten Tagen noch eingehen.

Am Dienstag haben wir noch einen ruhige Schneewanderung im örtlichen Wald gemacht. Dieses Waldgebiet ist groß und wir haben bisher nur einen kleinen Teil erkundet:

Besonders war aber der Himmel auf dem Rückweg:

Danach gab es draußen gekochten Glühwein, vielleicht kommet daher das Rot auf dem Bild *grins*:

Kerstins Mutter hatte diese Woche Familienbesuch aus dem hohen Norden. Damit es den Kindern nicht langweilig wird, waren wir mit ihnen (samt Mutti) am Mittwoch in einem Indoor-Spielplatz. Für mich einfach immer wieder eine super Erfahrung! Alleine schon ein McDonalds-Besuch mit drei Erwachsenen und zwei Kindern läuft einfach komplett anders ab, wie einem Pärchen ohne Kinder oder einem Single. Der Indoor-Spielplatz war ebenfalls spannend. In finde das immer wieder beeindruckend, wie unterschiedlich kleine Kinder sein können. Ebenfalls spaßig finde ich das Spiel, die jeweiligen Kindern ihren Eltern zuzuordnen. Also kann man über Kleidung, Gesichtszüge oder Verhalten die dazugehöirgen Eltern erraten *grins*. Die Aktion verlief dieses mal ohne Störungen oder Katastrophen. Die Verwandtschaft hat da echt zwei super Jungs. Klar, die sind extrem aktiv – aber genau dafür ist so eine Anlage ja da. Mir hätte als Kind so ein Indoor-Spielplatz vermutlich eher nicht gefallen. Ich wollte in dem Alter eher in Ruhe mit meinen Legobausteinen spielen. So eine Hüpfburg oder Autos zum fahren, ehm, das wäre so überhaupt nicht mein Ding gewesen.

Am Donnerstag und Freitag war ich dann krank – Männergrippe – natürlich die Echte! Hauptauswirkung, ich hatte ziemlich schlechte Laune und hab mich dann relativ früh ins Bett gelegt und mehr geschlafen.

Am Samstag war ich dann wieder halbwegs fit und wir konnten unseren nächsten Erste Hilfe Kurs wie geplant besuchen. Irgendwie lernt man dann doch jedes Mal etwas neues. Es ist einfach eine Übungssache, je öfter man übt desto mehr verschwindet die Unsicherheit. Gut, diesen 2 Jahreszyklus haben wir jetzt noch nicht geschafft, aber fast. Aber jetzt am Anfang vom Jahr hat es super gepasst, deshalb hab ich die Gelegenheit gleich genutzt. Im Internet beim örtlichen Roten Kreuz die Termine geprüft und gleich angemeldet. War sogar der gleiche Trainer wie beim letzten Mal. Inzwischen hat sich nur das Konzept für Erste Hilfe Kurse etwas geändert. Unser erster war zwei Tage lang, dieser nur noch einen Tag. Hat man dann schon etwas gemerkt. Insgesamt war der Kurs zwar deutlich praktischer angelegt, aber leider habe ich die Stationen mit der Helmabnahme nicht mehr geschafft. Und den Defibrillator bekamen wir nur noch kurz erklärt. Die Herz-Lungen-Wiederbelebung war aber mit dabei, mit die wichtigste Sache…

Tja und jetzt sind wir schon wieder auf Achse. Wir sind vom Süden in die Mitte von Deutschland gefahren. Unser Hotel liegt mitten im Thüringer Wald, hab sogar extra ein Hotel etwas abgelegten gewählt *grins*. Morgen hat Kerstins Oma Geburtstag, aber für die nächsten Tage sind schon ein paar Wanderungen geplant. Da gibt es dann natürlich wieder Bilder für Euch.

So jetzt muss ich aber ins Bett, bin total müde…

Guter Rutsch ins neue Jahr und die unterschiedlichen Welten des Glücklichseins

Ich bin super gut ins neue Jahr gerutscht. Mit Anbruch der Dunkelheit hab ich gestern den Grill und den Feuerkorb angefeuert:

Es gab Grillwürste im Brötchen, danach Lebkuchen und Glühwein vom Grill. Als unser Nachbar mit seinem dröhnenden Sportwagen zur Silvesterparty aufbrach, wurden mir die unterschiedlichen Welten des Glücklichseins sehr bewusst. Bei leichten Minustemperaturen am Feuerkorb stehen und Glühwein trinken – meine Welt! Im Prinzip brauche ich nicht wirklich viel mehr zum glücklich sein. Das Wetter war perfekt! Die Fackeln mit dazu und dann die Nebelschwaden die durch den Garten wabern, da geht mir das Herz auf! *hach*…

Nach dem Glühwein sind wir dann schon wieder rein, noch ein paar Runden Mario-Kart. Dann gab es noch etwas Antipasti, tja und dann war schon Mitternacht. Obwohl wir schon um 18 Uhr mit dem Abendessen gestartet waren, mussten wir uns fast schon beeilen, bis zum Feuerwerk fertig zu sein. Das Feuerwerk haben wir dann mit einem Glas Sekt in der Hand vom Fenster aus angekuckt. Also alles ruhig und unspektatulär. Heute sind wir erst gegen Mittag aufgestanden und haben den restlichen Tag mit einer kleinen Wanderung aufgefüllt.

Zunächst einen sonnigen Feldweg entlang:

Ein paar Stellen hatten natürlich immer noch Puderzucker:

Und der Rückweg ging im Tal entlang:

Kurz vor dem Ziel und mit Einbruch der Dämmerung hab ich noch dieses Bild gemacht. Diese coole gruselige von einem Moorgebiet in der Dämmerung kommt aber leider nur schwach zur Geltung:

Ab in die Natur / myTagebuch-Adventskalender, Tür 5: Zum Ankreuzen

Wir haben das traumhafte Winterwetter am Sonntag für eine zweite Wanderung genutzt, gleiche Gegend, ähnliche Route. Die Gegend hier liegt am Ausläufer eines Mittelgebirges. Die Wanderwege führen quasi direkt am Hotel entlang. Da muss ich einfach raus in die Natur, was soll ich sagen, es war ein Traum:

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Ziel war dieses kleine See mitten im Wald:
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Auf dem Rückweg zum Weihnachtsmarkt hatten wir nochmal einen tollen Blick auf die Burgruine – unserem Wanderzeil letztes Jahr:
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Sieht auf dem Bild sehr nah aus, leider gibt es da keinen direkten Weg hin. Auf dem Bild nicht zu erkennen, da liegt ein tiefes Tal mit steilen Berghängen zwischen meinem Standort und der Burgruine.

Wir kamen dann genau zur richtigen Zeit auf dem Weihnachtsmarkt an, es wurde nämlich schon langsam dunkel. Die Besonderheit von diesem Weihnachtmarkt, hab ich glaube ich noch nicht erwähnt, der Weihnachtsmarkt findet direkt an einem See mitten in der Natur statt. Besonders romantisch, es gibt dort auch mehrere Lagerfeuer oder Schwedenfeuer, an denen man sich dann aufwärmen kann:
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Noch ein Bildchen mit der „Spezialausrüstung“ die ich auf der Wanderung und den Weihnachtsmarkt mitgeschleppt hatte – die Glühweintassen hab ich mal nicht mit abgebildet *grins*:
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Das wären also:

  • Stirnlampe – die hab ich für den Heimweg benutzt, voll cool, weil man die Hände frei hat
  • GPS-Gerät, nicht unbedingt notwendig, aber doch ganz hilfreich
  • Eine kleine und eine große Taschenlampe – auf dem Heimweg gibt es keine Beleuchtung
  • Erste Hilfe Set
  • Shemagh – den hab ich erst seit kurzem, bin sehr zufrieden damit und nutze ich wie einen Schal

Was mir noch fehlt ist gute Unterwäsche, die gute Edith hat da im Prinzip schon das Passende in ihrem Eintrag gezeigt. Merino Unterwäsche ist da einfach unschlagbar. Insgesamt waren wir gute 6 Stunden unterwegs und spätestens am See kam die Kälte schon etwas angekrochen. Also eine lange Unterhose wäre mir vermutlich noch zuviel, aber so ein langärmliges Shirt aus Merionowolle. Meine Handschuhe waren ebenfalls nicht sonderlich warm… Aber gut ein bischen Kälte gehört mit dazu, sonst schmeckt der Glühwein ja garnicht *grins*.

myTagebuch-Adventskalender, Tür 5: Zum Ankreuzen

Ich habe schon mal…
[X] … ein Tier auf den Mund geküsst.
[ ] … heimlich die E-Mails oder das Handy meines Partners durchstöbert.
[ ] … jemandem etwas Ekliges in den Briefkasten gesteckt.
[ ] … etwas Düsteres/Okkultes getan, z.B. auf Satan geschworen.
[X] … einen Wildfremden auf der Straße gefragt, ob alles mit ihm in Ordnung ist oder ob er Hilfe braucht.
[ ] … auf einem wichtigen Formular eine Unterschrift gefälscht.
[ ] … heimlich ein fremdes Tagebuch gelesen.
[ ] … absichtlich jemanden angespuckt.
[ ] … absichtlich fremde Post geöffnet.
[ ] … einen Autounfall verursacht.

Wenn…
[ ] … ich auf einer verlassenen Waldstraße einen Hund anfahre, haue ich ab.
[ ] … ich erfahre, dass ein Familienmitglied eine Bank ausgeraubt hat, melde ich es der Polizei.
[ ] … mir ein guter Freund selbst gesuchte Waldpilze vorsetzt, esse ich sie.
[ ] … ich das Tagebuch meines Partners finde, lese ich es heimlich.

[ ] Ich habe mal etwas getan, für das ich mich heute schäme.
[X] Ich habe mich schon mal für einen Partner geschämt.
[X] Ich habe mich schon mal für meine Familie/Eltern geschämt.
[X] Ich habe heute geduscht oder gebadet.

[X] Das Foto meines Führerscheins oder Personalausweises sieht zum Wegwerfen aus. (das müsste ich mal scannen und hier zeigen *grins*)
[ ] Ich telefoniere hin und wieder, während ich auf der Toilette sitze.
[ ] Ich bin schon mal für jemanden Tausende von Kilometern gereist.
[ ] Ich bin schon mal bei etwas komplett Peinlichem (kein Sex) erwischt worden.
[ ] Ich bin als Erwachsener schon mal bewusst schwarzgefahren.
[ ] Meinen Traumpartner suche ich noch.
[X] Ich bin schon mal per Anhalter gefahren.
[X] Aktive Sterbehilfe finde ich in Ordnung.
[X] Ich wäre gerne 10 Jahre jünger.
[X] Mir ist schon mal ein wertvoller/wichtiger Gegenstand ins Klo gefallen.
[X] Ich bin schon mal im Meer/See/Freibad geschwommen.
[ ] Gegen Atomenergie habe ich nichts einzuwenden.
[ ] In Maßen finde ich Tätowierungen erotisch.
[ ] Ich bin schon mal über einen Zaun geklettert, um das Eintrittsgeld zu sparen.
[ ] Ich bin schon mal aus einer Kneipe oder einem Restaurant geflogen.
[X] Ich rede hin und wieder mit Pflanzen.
[X] In den letzten vier Wochen hat jemand zu mir „Ich liebe dich“ gesagt.
[ ] Ich war schon mal im Fernsehen zu sehen.