Winterwanderung zum Weihnachtsmarkt – Ich bin berechenbar wie ein Uhrwerk – myTagebuch-Adventskalender, Tür 4: Sport

Gestern stand bei uns ein Weihnachtsmarktbesuch auf dem Programm. Wie schon im letzten Jahr haben wir den Besuch mit einer Winterwanderung verbunden. Gleicher Weihnachtsmarkt wie die beiden Jahre zuvor, aber eine andere Route für die Wanderung. Dieses Mal ging es zunächst in die entgegengesetzte Richtung in die Weinberge und die Wald. Hier sieht man das Örtchen mit dem Hotel:
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Danach ging es auf ziemlich abenteuerlichen Wegen durch den Wald, zunächst so:
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Hier ist der Weg dann nur noch ein Hauch von Andeutung:
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Später war es dann mehr oder weniger nur noch ein Wildwechselpfad. Ziemlich steiles Gelände in dem die Orientierung schwer fällt. Aber Dank GPS-Gerät kein Problem für uns. Irgendwann waren wir dann endlich am Zwischenzeil angekommen, vom Hotel aus ist mir nämlich seit ein paar Wochen ein Mast mitten im Wald aufgefallen. Ich dachte zunächst das wäre ein Funkmast. Nein, es handelt sich um einen Windmessmast *grins*, da gibts natürlich ebenfalls ein Bild davon:
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Durch die Bäume hindurch kann man hier mit viel suchen im Hintergrund den See erkennen, an dem der Weihnachtsmarkt stattfindet:
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Ich liebe diese Natur einfach:
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Ich bin berechenbar wie ein Uhrwerk

Hab mir gerade meine Einträge aus den Jahren 2014 und 2015 zu diesem Weihnachtsmarkt durchgelesen. Ich bin wirklich berechenbar wie ein Uhrwerk. Hab die mal für Euch verlinkt. Besonders toll, 2014 hab ich das Essstöckchen schon mal ausgefüllt. Für dieses Jahr hab ich vorher natürlich nicht nach meinen Antworten von damals gekuckt, aber wenn ich den Eintrag von 2016 mit dem von 2014 vergleiche muss ich schon ziemlich schmunzeln. Hier mal der Eintrag von 2014:
Weihnachtsmarkt-Wochenende und das Tür 4 Koch- und Essstöckchen

Letztes Jahr gab es ebenfalls vor dem Weihnachtsmarkt eine Wanderung und einen Tagebucheintrag mit Bildern:
Das Weihnachtsmarkt-Wochenende (incl. Bilder) / myTagebuch-Adventskalender, Tür 5: Das myTagebuch-Stöckchen

Tja und nun ratet mal was es dieses Jahr auf dem Weihnachtsmarkt zu essen gab – klaro, der Lammburger musste einfach sein. Aber es gibt auch Abwechslung, dieses Jahr haben wir uns nämlich zusätzlich für Lachssteaks im Brötchen entschieden. Dafür gibt es heute, im Unterschied zu den letzten Jahren einen zweiten Besuch auf diesem Weihnachtsmarkt…

myTagebuch-Adventskalender, Tür 4: Sport

1. Wie sieht es aus mit Sport?
Gerade leider nicht sehr gut, ich kämpfe immer noch mit meinem blöden Infekt und will erst die Untersuchung beim Kardiologen abwarten. Meine regelmäßigen Läufe fehlen mir echt sehr *schluchz*.

Als Kind war ich extrem unsportlich. Hab bei den Bundesjugendspielen NIE eine Urkunde bekommen. Inzwischen hatte ich einige Laufwettbewerbe bei denen auch sogenannte Vereinsläufer teilnehmen. Da steht man dann plötzlich mit der Vize-Europameisterin an der Startlinie. Da muss ich dann schon schmunzeln…

Als Jugendlicher hab ich trotz Unsportlichkeit eine Zeit Basketball gespielt, hatte dann aber Probleme mit den Knien. Ansonsten hab ich Schulsport GEHASST wie die Pest. Das war so überhaupt nicht meine Welt. Dann wurde da auch noch ständig Fussball gespielt *urgs*.

Inzwischen hab ich mich aber gefunden. Es ist ganz klar der Ausdauersport, insbesondere das Laufen. Wobei sooo sportlich ambitioniert bin ich da auch nicht. Geschwindigkeit ist nicht mein Ding. Hauptsache weit und ruhig. Verwandte Sportarten wie Wandern, Bergwandern oder Schneeschuhgehen finde ich ebenfalls super spannend.

2. Was machst Du überhaupt nicht gerne?
Ballsportarten, das ist mir viel zu hektisch. Zudem hab ich Angst vor dem Ball. Da sind schon Generationen von Sportlehrern an mir verzweifelt *grins*. Die mussten mich auch unbedingt ins Tor stellen – ich hab mich dann vor dem Ball immer weggeduckt an statt den zu fangen *totlach*.

Witziger Weise fand ich ausgerechnet Baketball eine Zeit lang mal richtig gut… wenn die Sache mit den Knie nicht gewesen wäre. Fussball mag ich dafür bis heute nicht.

3. Würdest Du gerne mehr Sport machen, wenn ja was?
Indirekt ja, normalerweise versuche ich dreimal in der Woche zu laufen. Mehr Zeit hab ich nicht und ich finde das reicht auch. Wünsche und Träume hätte ich dafür jede Menge.

4. Was wären Deine Sportziele, Wünsche, Träume wenn Du nur den Hintern hochbekommen würdest?
Da gibt es jede Menge! Ich versuche allerdings nicht zu verbissen und ambitioniert zu sein. Vorrangig geht es mir um Ruhe und Gesundheit. Sport als Ausgleich zum Beruf. Aber klar ein Ziele, Wünsche und Träume hab ich wie Sand am mehr…

Ich hoffe der Kardiologe hat da keine Hiobsbotschaften für mich. Den natürlic möchte ich 2017 gerne meinen dritten Marathon laufen, vielleicht mit einer Zeit unter 5 Stunden. Dafür mit einem besseren Laufstil. Das ist machbar und nicht zu extrem.

Schwimmen wäre noch ein guter Ausgleichssport, DAS hab ich in der Schule mit am meisten gehasst – unter anderem wegen der Umkleidekabine dort… Da müsste ich einiges nachholen, ich kann z.B. nicht Kraulschwimmen. Würde meinem Rücken aber super gut tun und wäre der perfekte Ausgleich zum Lauftraining. Thematisch würde es ebenfalls genial passen. Als Jugendlicher die volle Niete die immer mit einem Bauchplatscher auf dem Wasser aufkommt. Und dann mit 45 Jahren der erste Triathlon… Ich hab ja schon drauf geachtet, dass meine Laufuhr samt Brustgurt triathlontauglich (wasserdicht) wäre *grins*.

Ansonsten drehen sich meine Träume sehr um Outdoor-Aktivitäten. Keine klassischen Sportarten, aber Aktivitäten bei denen man eine ziemlich gute Ausdauer haben muss. Vielleicht mal ein Klettersteig-Kurs? Auf die Zugspitze würde ich gerne mal kommen. Schneeschuhwandern ist genial, vielleicht mal mit einer Übernachtung in der Natur verbunden? Oder eine Alpenüberquerung – als Traum auch gerne ohne Hüttenübernachtungen, sondern im eigenen Biwaksack.

Viele Aktivitäten fügen sich da wie kleine Puzzelsteine zu diesen Träumen zusammen. So müsste man z.B. auch die aktuelle Gedankenspinnerei von mir sehen. Z.B. an Weihnachten bei Kerstins-Mutter nochmal eine Nacht im Zelt und mit Lagerfeuer zu verbringen. So erklärt sich auch mein Kommentar für rabi zu meinem Eintrag von gestern. Erbsensuppe über dem Lagerfeuer gekocht, hinterher Glühwein und dann eine Nacht im Zelt. Das hat für mich etwas „romantisches“ *grins*. Das hat nicht unmittelbar etwas mit Sport zu tun, aber der Ursprung dieser Träume ist immer gleich – die Suche nach Natürlichkeit, Ruhe und Erdung…

Gesundheit und Ernährung / Halloween / Herbstwanderungen / Schuhtick Barfusslaufen

Also das Jahr 2016 will irgendwie nicht besser werden, wenn es nach mir ginge hätten wir schon im Mai ins Jahr 2017 wechseln können. So geht das Spiel nun eben noch zwei Monate weiter. Mein Wunsch für das nächste Jahr: keine weiteren schweren Krankheitsfälle in meinem unmittelbaren Umfeld. In meinem letzten Eintrag hatte ich es von Ernährung und Gesundheit – Teil von meinem Vorhaben war auch meine Verwandtschaft dazu einzuladen, quasi für die gegenseitige Motivation. Natürlich ohne die Leute zu bevormunden und als „Schullehrer“ aufzutreten. Insbesondere um meinen Vater mache ich mir da eben schon Sorgen. Schlechte Ernährung, Übergewicht, Bluthochdruck und nach einem Unfall im Italienurlaub sind die Bänder in einem Knie kaputt. Sprich ein Bewegungsmangel kommt noch mit dazu. Meine persönliche Einstellung, man kann Menschen nicht zu ihrem Glück zwingen. Dieser Punkt ist mir sehr wichtig, Leute müssen die Veränderung selbst wollen, sonst braucht man nicht anzufangen. ABER ich mache ab und an eben Angebote, so wollte ich mein eigenes Ernährungsprogramm vielleicht mal mit dem einen oder anderen gemeinsamen Kochabend ergänzen. Zudem hatte ich das Angebot gemacht, ob wir im nächsten Jahr nicht gemeinsam beim Firmenlauf als Team antreten. Klar dann eben nicht als Läufer sondern Walker, geht auch. Fast 7 km Walken wäre natürlich schon eine enorme Herausforderung für meinen Vater, ich hätte ihm da sogar gerne die eine oder andere privat bezahlte Stunde beim Physiotherapeuten oder Orthopäden bezahlt. Nur die Bereitschaft und Motivation war einfach nicht da. Tja, nun hat das Thema leider schon wieder eine völlig ungeplante und schlechte Wendung genommen….

Gesundheit und Ernährung
In diesem Fall hat es aber nicht meinen Vater sondern dessen Frau getroffen (meine Eltern sind geschieden). Genau mit ihr hatte ich in den Tagen davor gleich zwei Gespräche über Gesundheit und Ernährung. Ihre Schwester ist an Multipler Sklerose erkrankt und hatte erst kürzlich einen sehr starken epileptischen Anfall bei dem sie sich auch verletzt hat. Am Sonntag hab ich sie dann das letzte Mal gesehen auch da haben wir uns über vegetarische und vegane Ernährung unterhalten. Ihr selbst ging es schon seit ein paar Woche nicht besonders gut, vermutet wurden Wechseljahrbeschwerden. Da hatte sie wohl zudem ein Hormongel nicht vertragen und hatte erst kürzlich eine Ausschabung. Am Montag danach hatte sie wohl wieder so starke Unterleibschmerzen, dass mein Vater mit ihr ins Krankenhaus gefahren ist. Ergebnis, eine aktue Darmentzündung und nächste Woche müssen 30 Zentimeter Darm operativ entfernt werden. Ich sag ja, langsam reicht es wirklich mit Krankheiten.

Was nehme ich draus für mich mit? Der Ballaststoffanteil in der Ernährung muss hoch! Vor einiger Zeit hab ich da schon gute Erfahrungen mit indischen Flohsamenschalen gemacht. Aktuell mische ich mir täglich eine gute Portion Chia Samen ins Müsli. Hier schließt sich dann nämlich der Kreis zu den Tarahumara und dem Buch Burn to Run. Dort wird z.B. das Getränk Iskiate erwähnt – Hauptbestandteil: Chia Samen. Aber auch hier gehen die Meinungen in der Verwandtschaft sehr weit auseinander. Kommentar von Kerstins Mutter zum Thema Chia Samen: „Chia Samen!!!????!!! Hat Udo auch genommen, ein halbes Jahr später hatte er Leukämie!„.

Neben einem höheren Ballaststoffanteil halte ich die Reduzierung von Lebensmitteln mit verstecktem Zucker für wichtig. Da hatte Persephoneia in ihrem letzten Kommentar z.B. vollkommen Recht, wenn Joghurt dann natürlich „Natur“ ohne Zuckerzusatz – weil Laktose (Milchzucker) erhält mein Joghurt natürlich schon. Damit hab ich persönlich auch kein Problem, also mein „Ernährungsziel“ oder besser die Herausforderung, wie deckt man einen Energiebedarf von teilweise bis zu 3.000 Kilokalorien mit einer gesunden ausgewogenen Ernährung *grins*? Sprich ich brauch Kohlenhydrate und Fette, die Frage ist nur welche. Und genau das ist für mich eine der faszinierenden Erkenntnisse am Marathonlaufen, bei Kilometer 38 zeigt einem eben der Mann mit dem Hammer ziemlich brutal ob man sich für die richtigen Fette entschieden hat und die Lipolyse damit sauber läuft *grins*.

Halloween
Man kann das Thema Ernährung meiner Meinung nach aber auch übertreiben. Manchmal muss man einfach leben! So stand ich Montagabend ziemlich spontan am Grill im Garten und hab mit dem Licht der Taschenlampe Steak und Würstchen gewendet. Es war ja Halloween und ich hab ständig auf die Horro-Clowns gewartet. Vorsorglich hatte Kerstin Süssigkeiten für die Kinder aus der Nachbarschaft bereitgelegt. Die Kinder haben sich dann aber nicht zu uns in den Garten getraut. Lag wohl an meiner Kleidung, schwarze Hose, schwarze Jacke, schwarze Mütze, dann hatte ich noch das normale Licht ausgemacht und neben dem Grill Fackeln angezündet. Hat die Kinder wohl an Hänsel und Gretel erinnert – aber ich hatte noch nicht mal ne Maske auf *upsi*. Haben dann mit Glühwein und Würstchen im Garten auf Horrorclowns gewartet.

Herbstwanderungen
Letzte Woche und den Feiertag am Dienstag haben wir dann für Herbstwanderungen genutzt. Zumindest ein paar Bilder hab ich da für Euch. Wir waren quasi nur bei uns um die Ecke. Aber der Goldene Herbst war dort super zu genießen:
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*hach*:
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Die Wanderung am Dienstag führte in einen Windpark, auch schön, aber nicht ganz sooo unbelastete Natur. Man hört es auf den Bildern nicht, ein Teil der Strecke führt aber an einer Autobahn entlang. Und der Wald wird sehr intensiv bewirtschaftet:
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Dafür haben wir ein kleines Picknick eingebaut. Es gab ein gefriergetrocknetes Nudelgericht aus meinem Notfallrucksack, das Wasser dafür haben wir mit dem Esbit-Kocher erhitzt. Hat super funktioniert und war schnell gemacht, wenn es noch kälter wäre hätten wir aber wohl zwei Esbit Jumbowürfel verwenden müssen. Aktuell hat einer gerade so gereicht:
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Schuhtick Barfusslaufen
So mein Barfusslauf-Experiment ist gestern dann ebenfalls gestartet. Klar, ich gebe zu man muss schon nen ziemlichen Schuhtick haben, wenn man sich ausgerechnet zum Barfusslaufen Schuhe bestellt – das is natürlich schon so ein kleiner Widerspruch in sich. Aber gestern kam meine Bestellung an, darf ich vorstellen meine Barfussschuhe:
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Dafür, das es eigentlich keine Schuhe sind waren sie schon mal verdammt teuer. Aber wenn ich mir mal was in den Kopf gesetzt habe, muss das sein, da bin ich extrem schlimm. Ich wollte eben genau jetzt damit anfangen, nach dem Marathon ist eben genau auch vor dem Marathon. Das wird eine sehr zeitintensive Geschichte. Genau dies ist auch mein erstes Fazit nach meinem ersten Spaziergang in diesen Schuhen. Ich habe die zugehörigen Einlegesohlen zunächst rausgenommen und meinen ersten Spaziergang unternommen. Man spürt wirklich jeden Stein und Gehen auf dem Vorfuss ist ziemlich anstrengend, merkt man schon nach ein paar hundert Metern. Mein Trainingsziel ist es, mit diesen Schuhen beim Gehen nun zunächst die Muskeln, Sehnen und Knochen in meinen Füßen zu stärken. Zudem muss mein Gehirn das Gehen auf diese Art lernen. Irgendwann im Frühjahr könnte ich dann mal versuchen auch kurze Läufe auf Vor- und Mittelfuß zu laufen. Mal sehen wie ambitioniert dieser Plan ist.

Jena, Thüringen, die letzten Tage und Ausklang in den Weinbergen

Als Nachgang nochmals ein paar Worte zu Jena und Thüringen ganz allgemein. Also mir gefällt Jena als Stadt sehr gut und Thüringen ist definitiv eine Reise wert. Auf der anderen Seite ist es natürlich so, das ich Thüringen von den neuen Bundesländern besonders gut kenne, weil ich da schon mal das Glück hatte dort zu wohnen *grins*. Jena würde ich als sehr typische Studentenstadt bezeichnen. Gerade das Leben in der Innenstadt wird dadurch sehr deutlich geprägt. Es gibt viele Restaurants und Cafes, das Angebot an vegetarischen und veganen Gerichten ist dort gigantisch. Ist mir bei meinem letzten Besuch gar nicht so aufgefallen. Den Semesterbeginn haben wir auch gleich mitbekommen, Abends waren immer größere Studentengruppen unterwegs die gemeinsam das Nachtleben erkundet haben. In der Buchhandlung lagen dann schon die fertig gepackten Beutel mit den jeweiligen Büchern für die Erstsemstler bereit. Alleine in Jena könnte man gleich mehrere Tage mit Museen verplanen. Am vergangenen Wochenende hätte es noch ein großes historisches Spektakel gegeben, da wurde nämlich die Schlacht bei Jena und Auerstedt nachgespielt. Da hat am 14. Oktober 1806 der gute Napoleon eine Schlacht gewonnen… Thüringen ist ziemlich praktisch, im Prinzip kann man seine Reise entlang der Autobahn A4 planen. In Eisenach mit der Wartburg und dem Bach Museum anfangen. Dann ein kurzer Abstecher in den Thüringer Wald, dem Rennsteig und einem der vielen Besucherbergwerke – das Erlebnisbergwerk Merkers ist ein besonderes Event, da wird man z.B. mit einem LKW untertage rumgefahren *grins*. Dann Erfurt, Weimar, Jena… und für noch etwas mehr Natur gäbe es noch die Stauseeregion Hohenwarte. Da ist echt für jeden was dabei.

Leider konnte ich bei diesem Thüringenbesuch selbst nur wenig von meiner eigenen ToDo-Liste abarbeiten. Im Gegenteil, meine Liste wurde nach dem Besuch eher noch länger *grins*. Freitag war ich Vormittags nur im Hotel, langes Telefongespräch mit einem Kunden. Dann ein Spaziergang, wir sollten aus der Wohnung von Kerstins Großeltern Kleidung holen. Diese Wohnung wird demnächst aufgelöst. Kleidung konnten wir dann keine mitnehmen, da wir nicht an den Schlüssel für die Wohnung gekommen sind. Die Nachbarin, bei der der Schlüssel deponiert ist, ist verschollen *ups*. Dafür gab es ein leckeres veganes Mittagessen in der Innenstadt. Da ich immer noch gesundheitlich angeschlagen bin, hab ich mich danach ins Bett gelegt und geschlafen. Abends waren wir nochmals lecker essen, beim Mexikaner. Mein alkoholfreier Cocktail „Speedy Gonzales“ half super gegen meine Halsschmerzen.

Am Samstag ging es zum Verwandtschaftsbesuch in den Thüringer Wald. Endlich konnten wir dort dann auch Kerstins Großeltern besuchen. Die sind nun inzwischen beide in Pflegeheimen untergebracht, leider – noch – nicht im gleichen. Gab Kaffee und Kuchen und ich muss sagen, Kerstins Großeltern sind viel besser drauf als angenommen. Klar es war ein Besuch im Pflegeheim und beide habe jede Menge gesundheitliche Probleme. Aber hey, das war ein super Nachmittag! Und für uns lohnt sich diese Gegend zukünftig ebenfalls für Besuche, da hat es eine Burgruine und ein kleineres Besucherbergwerk das es zu erkunden gilt. Und für mich als Läufer natürlich besonders interessant *lechz*, das ist mehr oder weniger fast direkt am Rennsteig. Noch besser, der Rennsteig-Lauf startet gleich im Nachbarort von einem der Pflegeheime. Die nächste Familienfeierlichkeit ist eh schon in Planung, da muss ich natürlich dann den einen oder anderen Trainingslauf auf der Rennsteig-Lauf-Strecke einplanen.

Nach dem Besuch im Pflegeheim, waren wir dann noch in einer Nougat-Welt, DA komme ich natürlich nicht raus ohne was zu kaufen. Aber hey, bei so einem Anblick:
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Noch ein ganz anderes Thema wäre Ernährung und Diäten, da gab es einige nette Gespräche mit der Verwandtschaft. Zum Ausklang des Abends musste ich in der dortigen Küche noch zeigen / erklären wie man Tofu anbrät und zubereitet. Aber der Themenblock würde den Eintrag dann wohl sprengen *grins*.

Am Sonntag ging es dann weiter ins nächste Hotel, von Thüringen zurück in den Süden. Inzwischen hab ich bei dieser Tour 1.353 Kilometer im Auto zurückgelegt. Sind aber gut angekommen und würden sofort von der Sonne begrüßt. Ein super Sonntag! Sind dann gleich zu unserer Standardroute um den See aufgebrochen. Das hat sich ebenfalls sehr gelohnt. Den ein örtlicher Winzer hat in seinen Weinbergen seine Weine ausgeschenkt. Zumindest vom dortigen Ausblick habe ich ein paar Bilder für Euch – ohne Worte – besser kann man einen Sonntag nicht verbringen:
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Fast das gleiche Motiv habe ich Euch im Sommer schon mal gezeigt, damals in Verbindung mit einem Picknick:
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Auf dem Rückweg, Blick zurück zu dem Stand vom Winzer – wenn man ins Bild reinzoomt, müsstet ihr Ausschank mitten im Weinberg finden…
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Skyr, Rauchbier, Praktikum als KFZ-Mechaniker und Sonntagsspaziergang

Ehrlich gesagt bin ich bei manchen Alltagsdingen ziemlich „festgefahren“, z.B. was die Wahl bestimmter Lebensmittel betrifft. Ab und an lasse ich mich aber gerne inspirieren und versuche was neues. Oder durch Zufall oder ein Geschenk ergibt sich mal etwas komplett anderes, was ich so noch nicht kannte. Das ging mir letzte Woche gleich zwei Mal so. Über Skyr hatte ich im Tagebuch von Fundsachen gelesen, stand dann da vor mir im Kühlregal und ich wurde neugierig *grins*. Sehr lecker, im Prinzip wie Quark, hab ich mit Banane, Apfel, Nusskernen und einem Esslöffel Leinöl gemischt. Dann hatte ich ja noch diese Flasche Rauchbier geschenkt bekommen. Oh, das hatte ich so nicht erwartet, das es da gleich um solch eine Bierspezialität geht! Ich bin ja nicht sooo der Biertrinker, aber lecker. Also wenn man sich für Bier interessiert, sollte man so ein Rauchbier mal getestet haben. Diese rauchige Note ist sehr besonders, fand ich super – kannte ich so überhaupt nicht und wäre ich wohl auch nie auf die Idee gekommen mir soetwas selbst zu besorgen…
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Samstag und Sonntag war ich dann wieder bei Kerstin und ihrer Mutti. Da hab ich dann den zweiten Teil meines Praktikum als KFZ-Mechanikers gemacht *grins*. Freitag hab ich bei meinem Auto schon selber die Winterreifen montiert. Sonntag ging es dann weiter, der Rasentraktor ist schon länger defekt. Die Vermutungen gehen in Richtung des Anlassers, eine komplette Differentialdiagnostik *totlach* hat aber wohl noch niemand gemacht. Kerstins Bruder hatte jetzt aber doch schon einen neuen Anlasser bestellt. Da packte mich dann die Neugierde, nach kurzer Prüfung schien der Austausch des Anlassers garnicht sooo kompliziert. Gewagt getan, hier mal ein Bild vom alten verbauten Anlasser (in der Mitte):
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Der neue Anlasser passte dann aber doch nicht sooo ganz, hier im Bild als Vergleich alt/neu. Ähnlich aber nicht gleich, das Teil passte einfach nicht:
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Kerstins Bruder wollte ich nicht so recht glauben. Hab dann aber sogar unerwartete Hilfe vom Profi (einem „echten“ KFZ-Mechaniker“) bekommen. Der hat glücklicherweise nun so einen schwierigen Fall übernommen. Ehrlich gesagt bin ich nicht so der geborene Autoschrauber, aber etwas Basisknowhow ist dann vielleicht auch wieder nicht schlecht.

Nach dem Rasentraktor gab es dann einen Sonntagsspaziergang, gleiche Gegend wie letztes Wochenende, aber andere Richtung und eine etwas längere Tour:
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Wilde Gegend und besonders witzig, die Tour führte durchs Wolfstal und uns kam dann tatsächlich ein irischer Wolfshund entgegen *grins*. Wenn ich mich richtig erinnere hatte Fundsachen diese Hunderase vor ein paar Monaten mal erwähnt. Der Hund war mal echt groß! Aus einiger Entfernung dachte ich zunächst, es wäre ein Wildschwein, dann an einen Wolf und erst als das zugehörige Herrchen um die Ecke kam hab ich den Hund als Hund wahrgenommen *grins*. Bild hab ich leider keines, nur von der Flussquerung:
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Hilfe oder Mitleid? Zwei Beispiele für grenzenlose Dummheit und noch ein paar Bilder…

Hilfe oder Mitleid?
Über das verlängerte Wochenende war ich bei Kerstin und ihrer Mutter. Eigentlich müsste es da gerade richtig gut laufen, es gibt Grund zur Hoffnung! Ihre Mutti ist inzwischen bei der vierten Chemo (von sechs) angekommen. Das Zwischenergebnis nach der dritten war – eigentlich – sehr gut, der Tumor ist um die Hälfte kleine geworden. Ich hab das Wort eigentlich bewusst gehäuft, den praktisch läuft es gerade unterirdisch -> schlecht! Gestern hab ich dann auch mal selbst kurz die Nerven verloren. Zuerst jammerte die gute Mutti die ganze Zeit, dass sie keine Kraft für das Essen mehr hätte. Teilweise so halb weggetreten. Gleichzeitig hatten wir ihr den Geschirrspüler nicht gut genug eingeräumt, da wollte sie dann alles nochmal komplett selbst aus- und wieder einräumen. Da ist mir dann der Kragen geplatzt, die konnte sich fast nicht mehr selber auf den Beinen halten, will aber da an dem Geschirrspüler rummachen. Klar ist das die absolute Bevormundung von mir, so möchte niemand behandelt werden und normalerweise behandle ich Menschen auch nicht so, es ist schließlich nicht meine Küche und nicht mein Geschirrspüler. Aber wer muss sich kümmern wenn ihr der Kreislauf dann tatsächlich zusammenbricht? Wer trägt sie ins Bett? Wer versorgt die Platzwunde? Wer ruft den Krankenwagen? Es gibt eben einen Unterschied zwischen Mitleid und echter Hilfe. Und bei der Hilfe geht es dann noch darum sich helfen zu lassen. Der Geschirrspüler war da nur ein Beispiel von vielen. Kerstin muss da gerade echt viel aushalten und ertragen, mega kompliziert.

Grundproblem ist wohl, dass ihre Mutter weder Motivation noch Perspektive hat. Mann vor ein paar Monaten gestorben, selber keine Wünsche, Träume oder Aufgaben. Da stellt sich natürlich die berechtigte Frage, wozu? Wozu sich so eine Chemo antun? Unser Zusatzproblem, quasi das Luxusproblem oben drauf, Kerstins Mutter ist extrem eigenwillig. Es ist sehr schwierig, mit ihr Kompromisse zu finden. Sie ist da sehr von ihrem Weg überzeugt, leider vertreten wir in vielen Dingen sehr gegensätzliche Ansichten. Egal ob Ernährung, Kleidung oder nur der Geschirrspüler. Im Prinzip alles Nebensächlichkeiten, aber da wird jedes kleine Ding gleich zur Staatsaffäre hochgekocht. An diesen „Reibungsflächen“ geht eben gerade sehr viel Energie verloren, die eigentlich für wichtigere Punkte benötigt würde. Inzwischen gibt es wohl auch psychoonkologische Hilfe für Angehörige, da werden wir uns mal beraten lassen…

Dummheit Beispiel 1
Ich glaube ich werde langsam wirklich alt! Ich bin viel auf Youtube, aber den Namen „Lukas Rieger“ hab ich am Wochenende zum ersten Mal gehört *schäm*, kennt ihr den? Muss man den kenne? Zumindest hat der gute Lukas wohl eine ziemlich große Fangemeinde *grins*. Vorletztes Wochenende waren wir in unserem ehemaligen Stammeinkaufszentrum, da waren wir früher ziemlich oft. Nach dem letzten Besuch waren wir aber beide der Meinung, da werden wir nicht mehr hingehen. Die Zusammenstellung der Geschäfte hat sich über die Jahre verändert, die interessanten Läden sind verschwunden und es gibt mehr oder weniger nur noch Bekleidungsgeschäfte für die aktuellen Modetrends. Inzwischen gibt es noch Konkurrenz durch ein zweites – größeres – Einkaufszentrum, das noch dazu näher an der Innenstadt liegt. Der Rückgang bei den Kunden ist dem Centermanagement wohl ebenfalls aufgefallen. Was macht man in so einem Fall? Nun, man schließt sich mit dem lokalen Radiosender kurz und organisiert eine Autogrammstunde mit „irgendeinem Sternchen“. Dumm wird die Sache, wenn die nette kleine Autogrammstunde mehr Zuspruch erfährt als geplant… Verkehrschaos vor dem Einkaufszentrum, Chaos im Einkaufszentrum – Aufzüge fallen aus, Scheiben gehen zu Bruch und dutzende der jugendlichen Fans fallen in Ohnmacht. Das schwedische Möbelhaus liegt an der gleichen Straße, nun einen Kilometer entfernt, wenn es dort eine Aktion gibt ist das Chaos auch schon immer vorprogrammiert. Haben wir einmal erlebt, müssen wir nicht nochmal haben… Merker für mich: in Zukunft immer prüfen ob am geplanten Einkaufstag in dieser Gegend irgendwelche Aktionen laufen.

Dummheit grenzenlos – Beispiel 2
Der Teilort in dem Kerstins Mutter lebt könnte nicht verschlafener und idyllischer sein, da leben maximal 50 Menschen. Einige der Bewohner sind noch dazu Ordensschwestern über 70 Jahre. Aber selbst dort kommt es zu filmreifen spektakulären Polizeieinsäzten. Zwei Jungs (16 Jahre alt) kamen auf die megatolle Idee mit einer Spielzeugwaffe ein Taxi auszurauben! Neben Handy und Geldtasche haben sie dem armen Taxifahrer dann noch das komplette Taxi geklaut und sind damit abgehauen – die Jugend von heute macht keine halben Sachen! Tja, die Polizei macht in so einem Fall dann eben auch keine halben Sache, zwei Polizeihubschrauber und ein Sondereinsatzkommando wurden eingesetzt. Showdown war dann in besagtem idyllischen Dörfchen. Lautsprecherdurchsagen – man soll das Haus nicht verlassen und jede Menge schwer bewaffnete Polizei. Ging offenbar alles halbwegs glimpflich ab und es wurde niemand verletzt. Die Gegend wäre eigentlich wie geschaffen für eine Flucht, quasi 1:1 aus dem ersten Teil von Rambo übernommen. Sehr unwegsames Gelände mit Höhlen und allem was dazu gehört. Wenn sich die Räuber tatsächlich in diesem großen Waldgebiet versteckt hätten, wäre wohl eine tagelange Megasuchaktion auf uns zugekommen.

Von dieser Wildnis hab ich natürlich ein paar Bilder für Euch. Am Samstag haben wir nämlich einen kleinen Spaziergang gemacht. Also wir mussten da nirgendwo hinfahren, die Wildniss beginnt ein paar Meter vom Haus entfernt.

So klein ist die Donau hier noch (nur die Fische im Wasser erkennt man leider nicht mehr auf den Bildern):
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Hier hat sich ein Biber ausgetobt, die Tierchen schrecken auch vor großen dicken Stämmen nicht zurück:
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Der Eingang zu einer der Höhlen in dem Karstgestein:
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Kleiner Donauzufluss:
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Montagnachmittag bin ich dann mit dem Auto weiter ins Hotel gefahren. Dort hab ich dann die Saunasaison für diesen Herbst/Winter gestartet. Hat mir super gut getan, allerdings hab ich es nicht lange ausgehalten. Die Handtücher die ich im Hotel geliehen hatte waren ziemlich dünn, dadurch wurde es mir am Hintern ziemlich schnell zu heiß *grins*. Das sind dann wohl die echten Luxusprobleme!

Zeltwochenende im Kinderparadies

So, komme leider erst jetzt dazu unser Zeltwochenende nachzudokumentieren. Geplant war das Wochenende schon lange, Hintergrund war eine geplante Operation vom jüngsten Familiennachwuchs. Die OP musste dann zwar kurzfristig abgesagt werden (wegen Durchfall) aber das Zeltwochenende mit dem restlichen Teil der Familie haben wir trotzdem wie geplant durchgezogen.

Erste Erkenntnis des Wochenendes, mit kleinen Kindern (Kindergarten- und Grundschulalter) braucht man nicht wirklich weit weg fahren. Im Gegenteil, je näher das Urlaubsziel desto besser. So lang unser Ziel quasi gleich um die Ecke, gut wenn man in einer Familien- und Kinderregion lebt. Durch Zufall habe ich nämlich einen Campingplatz speziell für Kinder entdeckt. Super genial gemacht! Sehr professionell bis ins Detail durchdacht, quasi ein Mix aus Camping und Urlaub auf dem Bauernhof.

Unsere Zelte konnten wir direkt am eigenen Baggersee aufbauen:
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Alternativ zum Zelt, hätte man auch eine Nacht im Heubett buchen können. Das Heubett musste ich natürlich für Euch ablichten:
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Und für die Kinder gab es jede Menge Attraktionen, zwei mal am Tag Ponyreiten und jede Menge andere Viecher:
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Für den Abend konnte man Steaks und Würste bestellen und dann selbst auf den Grill legen:
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Mein Bruder hat mir im Prinzip das gleiche Motiv aus seinem Italienurlaub geschickt, so ist dann dieses Bild am Sonntag entstanden:
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Gut mit Kindern ist es nie „ruhig“, aber trotzdem entspannend. Es hilft zumindest gedanklich von Arbeit und Beruf wegzukommen. Leider war der Campingplatz schon fast ausgebucht, deshalb gab es nur eine Übernachtung. Den Kindern hat es jedenfalls super gefallen, dieses Jahr gibt es wohl keine Gelegenheit für eine Wiederholung. Aber nächstes Jahr definitiv!

„Angriff“ beim Joggen

Jo, ich muss wieder mehr Tagebucheinträge schreiben! Lieber wenig, aber dafür öfter – so staut sich immer zuviel an und das Erlebte lässt sich dann nicht mehr sinnvoll in einem Eintrag zusammenfassen. Gibt gerade sooo viel über das ich schreiben könnte, mir fehlt nur die Zeit und der rote Faden in meinen Gedanken.

Durch mein Lauftraining habe ich manchmal das Gefühl, ich entwickle mich vom Büromensch zum Steinzeitmensch, fühlt sich garnicht sooo schlecht an. Also falls ich mal keine Tagebucheinträge mehr schreiben sollte, könnte auch daran liegen, dass es in meiner Hölle kein WLAN und schlechte Netzabdeckung hat…

Samstag waren wir bei Kerstins Mutter, da haben wir die Gelegenheit gleich genutzt unsere neuen Trekkingstöcke zu testen:
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Passend zum Nordic Walking Bild von Suzaku ich mit Stöcken:
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Geübt haben wir an einem Abstieg zur Donau, hier kommt die Donau noch ziemlich kein und unscheinbar daher:
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Der Abstieg zur Donau verläuft entlang von einem kleineren Zufluss:
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Cool in der Gegend sind die vielen Höllen, campen ist da natürlich verboten. Aber ich würde zu gerne die Gesichter der Leute sehen, wenn man sich da tatsächlich als Steinzeitmensch in die Hölle setzt und ein Feuer anmacht *grins*:
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Früher hatte ich oft das Gefühl, ich sollte mehr raus in die Natur gehen. Inzwischen fühlt es sich eher danach an, dass die Natur zu mir kommt. Beim Laufen hatte ich inzwischen zwei beinahe Kollisionen mit Rehen. Die letzte Gruppe Rehe, die ich gesehen habe, war Luftlinie 300 Meter von meinem Haus entfernt. Der Oberhammer war nun aber gestern, ich wurde quasi angegriffen! Und ich war nicht mal irgendwo in der Wildnis! Ich war gerade bei meinem wöchentlichen Longjog, 3:40 Stunden für 27 Kilometer, super langsam, meine Zeit zum runterkommen. Und dann SOWAS!

Ich war gerade auf einem Radweg neben einer Straße unterwegs. Plötzlich höre ich über mir ein „schwupp…“, da war „irgendwas“ gerade eben über mich drübergedonnert. Nur was? Ich hab nichts gesehen… Hab dann beim Laufen genauer gekuckt und dann hab ich ihn entdeckt! Da drehte ein Bussard über mir am Himmel seine Bahnen, nicht weiter ungewöhnlich. Irgendwas war aber anders, der gute Vogel setzte nämlich gleich zum nächsten Scheinangriff auf mich an… WOW… also er hat mich nicht berührt, aber wenn der da so ziemlich knapp über einem hinweg donnert, bekommt man schon ziemlichen Respekt. Insgesamt hab ich wohl drei Scheinangriffe abbekommen. Hab dann laut „HEY“ gerufen und in die Hände geklatscht…

Witzig daran, nach dem ich vor ein paar Wochen Zeuge eines Verkehrsunfalls wurde, hatte ich meine Laufroute genau auf diese Strecke abgeändert. Und die typische grelle Läuferkleidung bevorzuge ich ja quasi wegen der passiven Sicherheit – ich möchte im Straßenverkehr eben gut erkannt werden. Bussardangriffe sind wohl ein ziemlich spezielles Joggerproblem, nur die Zeit passt irgendwie nicht sooo ganz. Diese Angriffe passieren wohl immer dann, wenn die Bussarde ihre Jungtiere beschützen wollen. Das wäre eigentlich typisch im Mai / Juni… aber gut – ist ja nichts passiert und in den nächsten Wochen werde ich diesen Streckenabschnitt eben nicht nutzen.

Noch ein Selfie während des Longjogs, da war ich schon etwas fertig:
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Insgesamt stand der Lauf nicht unter dem besten Stern, war irgendwie schon zu Beginn nicht besonders gut drauf. Geplant war „eigentlich“ eine Dauer von 3:40 Stunden, nach 3 Stunden habe ich aber abgebrochen. Ich wäre da zu nah an meine persönliche Kotzgrenze rangelaufen. Vermutliches Hauptproblem wie schon im letzten Jahr ist die Ernährung. Ich hatte im passenden Zeitraum vor dem Lauf viel zu wenig gegessen, das macht sich dann eben nach 3 Stunden schon sehr bemerkbar. Laut Schrittzähler habe ich am Sonntag gute 4.000 kcal verbrannt, wenn man da nicht sauber auf die Ernährung achtet, knallt es dann eben.

Bergabenteuer am Nebelhorn + Irgendwas ist immer… (incl. Video und Bilder)

Freitagabend 21 Uhr, wir sitzen draußen beim Italiener und sprechen über unsere Planungen für Samstag. Ursprünglich geplant war ein „Arbeitswochenende“ und ein Kinobesuch. Ich hatte schon länger die Idee für eine weitere Bergtour im Kopf, deshalb hab ich da ziemlich spontan einfach mal in den Raum geworfen – „Oder wir machen morgen ne Bergtour…„. Tja, bei sowas ist Kerstin natürlich immer sofort dabei. Da ich die Bergtour als Alternativtraining für meinen eigentlich geplanten Long-Jog sah, sollte es schon eine etwas umfangreichere Tour werden. Gut beim Thema Ausdauer und Kondition kommt mir da immer gleich das Nebelhorn in den Sinn *grins*.

Die Planung

Wieder vom Italiener zurück haben wir uns dann gleich an die Planung und Vorbereitung der Tour gemacht. Rucksäcke packen, Ausrüstung prüfen und die Route wählen. Aktuell gibt es am Nebelhorn eine Baustelle, deshalb ist der Gipfel und die Gipfelstation nicht zugänglich. War für uns kein Problem, da wir eine Rundtour planten, sprich eine Tour mit Auf- und Abstieg. Falls ihr das Nebelhorn nicht kennt, es gibt dort eine Seilbahn mit vier Stationen: die Talstation in Oberstdorf, die Station Seealpe, dann die Station Höfatsblick und dem Edmund-Probst-Haus und dann nochmal die Gipfelstation. Möchte man mit der Seilbahn bis zum Gipfel fahren, muss man also zweimal umsteigen. Deshalb eignet sich das Nebelhorn für uns so gut als Trainingsberg, verschätzt man sich als Bergwanderer bei seiner Tour, kann man an jeder Station einfach abbrechen und mit der Seilbahn runterfahren.

Wir haben dann folgende Tour geplant:

  • Von der Talstation zur Station Seealpe über den Faltenbachtobel (Weg 1c – Gehzeit 1,5 Stunden)
  • Station Seealpe bis Station Höfatsblick (Weg 1b – Gehzeit 2 Stunden)
  • Mittagessen in der Station Höfatsblick
  • Abstieg über den Gleitweg (Weg 4c – Gehzeit 5 Stunden)

Ich würde die Tour als für uns sehr anspruchsvoll bezeichnen, der Aufstieg zum Nebelhorn ist einfach erfordert aber viel Kondition, man liegt dort innerhalb von 3,5 Stunden 1.000 Höhenmeter zurück. Beim Abstieg über den Gleitweg, waren wir schon bei der Planung etwas unsicher, dieser Weg gilt als schwierig und trägt den Vermerk „nur für Geübte“.

Die Tour

Samstag früh sind wir dann also um 5 Uhr aufgestanden und um 6 Uhr mit dem Auto Richtung Oberstdorf aufgebrochen. Um 8 Uhr standen wir dann in Oberstdorf auf dem Parkplatz.

Für die Ungeduldigen hab ich dann zuerst mal als kleine Zusammenfassung ein Video mit ein paar Ausschnitten unserer Tour:

Faltenbachtobel (Weg 1c)

Von der Talstation in Oberstdorf ging es für uns zunächst durch den Faltenbachtobel. Gleich zu Beginn ein echtes Naturschmankerl, Wasserfälle und ein schöner Wanderweg durch die Natur (wenn ihr auf die Bilder klickt, erhaltet ihr die große Version):

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Station Seealpe – Station Höfatsblick (Weg 1b)

Diesen Abschnitt finde ich nicht ganz so schön, da man hier auf einem asphaltierten Wirtschaftsweg läuft. Zudem sieht man viele Spuren des Winterbetriebs – Schneekanonen und Fangnetze. Sportliche Herausforderung – dieser Weg ist extrem steil. Tipp von mir, diesen Abschnitt würde ich nicht für den Abstieg wählen. Das ist echt voll eklig, zwei Stunden auf so einem steilen Weg abzusteigen.

Gut etwas Natur gibt es schon zu bestaunen:
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Blick hinunter nach Oberstdorf, hier sieht man aber deutlich die Schneekanone und die Fangnetze für die Skifahrer:
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Edmund-Probst-Haus / Station Höfatsblick

Die Station Höfatsblick ist touristisch voll erschlossen, es gibt mehrere Restaurants und einfache Rundwege die man auch mit Kinderwagen oder Rollstuhl nutzen kann. Wir mussten erstmal unsere T-Shirts wechseln und uns abtrocknen. Danach ging es ins Edmund-Probst-Haus zum Mittagessen. Tipp von mir, in der Station Höfatsblick gibt es ein sehr großes Restaurant mit Selbstbedienung. Ich würde aber das Edmund-Probst-Haus empfehlen, da wird man am Tisch bedient und das Essen war echt verdammt lecker und günstig. Ich hatte ein Schild für Rindergulasch mit Spätzle und Salat gesehen, deshalb hatte ich dieses Gericht im Kopf. Es hätte aber auch jede Menge sehr leckere vegane und vegetarische Gerichte auf der Karte gehabt. Evtl. legen wir unsere nächste Tour mal für zwei Tage aus, dann könnten wir dort auch schlafen. Eigentlich echt der Hammer, man kann an solch einer Location für unter 30 Euro übernachten:
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Deshalb heisst diese Station Höfatsblick, die Höfats ist der Berg mit den vier kleinen Gipfeln in der Mitte des Bildes:
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Abstieg über den Gleitweg (Weg 4c)

Den ersten Teil der Tour kannten wir bereits, bisher haben wir für den Rückweg aber die Seilbahn genutzt. Dieses Mal wollten wir auch den Rückweg selbst meistern. Meine Wahl fiel hier auf den Gleitweg. Traumhaft! Man möchte die Kamera gar nicht mehr weglegen. Hier der Blick auf den Seealpsee:
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Traumhaft, aber eben auch anspruchsvolles hochalpines Gelände. In dieser Höhe gibt es jetzt Ende Juli eben immer noch ein paar kleine Schneefelder. Nachts liegt hier oben die Temperatur gerade mal so bei 10 °C. Das Nebelhorn heisst auch nicht umsonst Nebelhorn, bei unserer letzten Tour hat sich das Wetter extrem schnell geändert und die Temperatur lag plötzlich nur noch bei 4 °C. Man kommt also um einen gut gepackten Rucksack mit Wechselkleidung und Wetterschutzkleidung nicht herum:
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Hier nochmal die Höfats:
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Weil es so schön ist der Seealpsee, da geht mir einfach das Herz auf:
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Und dann ging es los mit dem Gleitweg – *ups*. Wie gesagt, wir waren unsicher ob dieser Weg etwas für uns ist. Ich sag es mal so, der Weg hat es in sich. Da geht es schon verdammt steil runter, im Tal erkennt man unseren Rückweg. Aber zunächst müssen wir mal 1.000 Höhenmeter wieder runter *grins*:
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Und so sieht dann der Weg aus:
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Noch kein Klettersteig, aber der Vermerk „nur für Geübte“ ist total gerechtfertigt:
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Der Gleitweg verläuft unmittelbar oberhalb von dieser Steilwand *hihihi*:
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Jo, der Abstieg war extrem anspruchsvoll, was uns am meisten zu schaffen gemacht hat, uns ging ganz einfach die Puste aus. Wir hatten keine Kraft mehr und die Konzentration lässt nach. Da stolpert man dann eben doch über den einen oder anderen Stein. Oder setzt sich auf dem Geröll unfreiwillig und unsanft auf die Steine. Zum Schluss sind wir dann ein paar der schwierigeren Stellen auf dem Po runtergerutscht. Klar, da gibts Punktabzug beim Stil, aber wir sind heil unten angekommen.

Da gabs dann gleich eine Belohnung, für die letzten 10 Kilometer kann man sich Trettroller ausleihen und damit den Weg zurück nach Oberstdorf ins Tal flitzen. Genial – das kann man sich nicht entgehen lassen! Tipp von mir, leiht Euch den Helm dazu mit aus *grins*.

Zum Abschluss unsere Tour bei Google-Maps. Wer sich den Abschnitt für den Gleitweg genauer ansieht, da sind wir offenbar auf dem letzten Stück einen ziemlichen Umweg gegangen – oder der Weg hat sich verändert (die Roller gibts beim Berggasthof Oytalhaus):

Noch ein paar Zahlen:

  • Höhenmeter im Anstieg laut GPS: 1.434 Meter
  • Tourstrecke: 24,6 km (davon aber 10 km mit dem Roller *grins*)
  • Schritte: 32.266
  • 4.157 verbrannte kcal *grins*

Irgendwas ist immer…

Auch auf dieser Tour gab es natürlich Dinge die nicht hätten sein müssen…

Als wir so beim Mittagessen saßen, hatte sich eine alleine wandernde Frau an den Hüttenwirt gewannt. Die fühlte sich von einem fremden Mann bedrängt. Es war „nichts“ passiert, er hatte sie nicht berührt oder blöde angemacht, er war ihr nur wohl über eine Stunde lang ziemlich aufdringlich gefolgt. Sie hatte dann wohl mehrfach versucht den Weg oder den Platz zu wechseln, der kam aber immer sofort wieder hinterher. Ihn anzusprechen hatte sie sich wohl nicht getraut. Hmm, bei sowas schäme ich mich immer etwas für uns Männer. Klar es ist eben „nichts“ in eigentlichen Sinne passiert, aber so wurde dieser Frau eben doch ein eigentlich traumhaft schöner Tag vermiest. Gerade unter Bergwanderern ist es eigentlich üblich sehr viel Rücksicht aufeinander zu nehmen… Schade.

Auf dem Gleitweg haben wir dann noch einen Rettungseinsatz erlebt. Ungefähr auf der Mitte des Weges kam plötzlich ein Rettungshubschrauber an und begann direkt an unserem Weg zu kreisen. Da war uns sofort klar, ohje, die suchen jemanden. Kurz darauf ist der Hubschrauber im Tal gelandet und kam wieder an. Ungewöhnlich daran war die Perspektive, der Hubschrauber flog ca. 100 Meter unter uns. Ging aber wohl alles halbwegs gut aus, am Ende hatte der Hubschrauber dann zwei Leute an der Seilwinde hängen.

So, jetzt sehr bei mir schon der nächste Programmpunkt an, Essen kochen und danach geht es mit dem Auto schon wieder weiter ins Hotel für Montag.

Arbeitsurlaub mit Picknick

Jo, die Nachrichtenlage will irgendwie nicht besser werden. Hab ja schon ein paar mal erwähnt, dass ich kein Fernsehen mehr kucke, gerade in dieser „Lage“ aus meiner Sicht die richtige Entscheidung. Auf der anderen Seite möchte ich nicht den Eindruck von völliger Resignation und Ignoranz erwecken. Eigentlich ist das Gegenteil der Fall, ich informiere mich natürlich sehr genau über das aktuelle Weltgeschehen. Mir sind viele Informationen nur viel zu oberflächlich und bei mir bleiben dann meist mehr Fragen offen als ich beantwortet bekomme. Wobei es für viele Aspekte in diesem Zusammenhang wohl eh keine direkten Antworten gibt. Aber mir fehlt da ganz grundsätzlich der Tiefgang in der Diskussion, sowas nervt mich dann eher. Einfacher ist für mich da schon der Punkt, wie verhält man sich persönlich. Einschränken? „Vorkehrungen“ treffen, Waffen anschaffen… aktuell komme ich da immer noch zu der sehr rationalen Antwort, am besten ist wohl der Auffrischungskurs für Erste Hilfe… Ansonsten ist das Thema das Leben LEBEN und genießen, genau jetzt und in vollen Zügen!

Passend dazu mache ich diese Woche Arbeitsurlaub, eine von mir erfundene Mischform aus Urlaub und Arbeit. Die Gegend lädt hierzu richtig ein, in unserem Hotel sind auch einige „echte“ Urlauber. Einziger Unterschied, tagsüber verbringe ich die Zeit bei meinem Kunden im Büro. Aber so schlimm und anstrengend ist der Einsatz hier gerade nicht, so lässt sich das super aushalten.

Gestern Abend waren wir zu einem Picknick am örtlichen See – ein Traum. Wer an diesem See kein Picknick in einer lauen Sommernacht macht, verpasst echt etwas. Von diesem See hab ich schon einige Male Bilder hier gezeigt, weil es so schön ist aber gleich noch ein paar mehr:
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Und hier von unserem Picknickplatz der Blick auf den See:
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Meine Schwester hat mir vor einigen Jahren mal einen Picknick-Rucksack geschenkt, den benutzen wir nur viel zu selten:
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Zurück ins Hotel ging es dann schon im Mondschein, allerdings bekomme ich mit meinem Smartphone und ohne Stativ die Bilder nicht so gut hin wie Orbi:
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Heute Abend gibts dann die nächste Einheit im Lauftraining und Donnerstag ist im Hotel Grillabend… ich sag ja, fast wie Urlaub *grins*.

Wochenrückblick KW28

Hmmm, eigentlich hatte ich gedacht nach der Fussball EM könnte ich meinen Fluchtrucksack ja wieder ausräumen und derartige Spinnereien sein lassen. Und dann knallt es gleich wieder, zuerst Nizza und dann die Türkei. Keine Ahnung ob es nur mir so geht, aber die Türkei rückt irgendwie immer noch mehr in den Brennpunkt. Schon komisch, auf der anderen Seite blöd, dass ich gerade über die Türkei extrem wenig weiss. Super schönes Land, aber über die politischen Strömungen, Gesellschaft oder die wirtschaftliche Lage weiss ich ehrlich gesagt so gut wie nichts. Ganz ehrlich, ich verstehe die Welt nicht mehr, Konflikte gab es immer, Krieg, Tod und Zerstörung haben uns Menschen schon immer begleitet und so wie es aussieht wird das auch so bleiben. Mein Problem, ich kann nicht erkennen, dass bei den aktuellen Konflikten überhaupt jemand einen Nutzen von einem „Sieg“ haben könnte. Religion halte ich für ein vorgeschobenes Argument. Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand aus religiösen Gründen mal eben über 80 Menschen mit einem LKW umfährt. Gut ich bin eher Atheist, aber welchen Nutzen sollte eine Religion haben, wenn ein Land wie Syrien zu Schutt und Asche gebombt wird? Aber genug mit diesen Gedanken, ich wollte ja eigentlich „nur“ meine zurückliegende Woche mit ein paar Stichworten festhalten.

Dienstag
Da ging es für mich schon wieder zurück Richtung Heimat. Bei solchen Fahrten baue ich ab und an kleine Abstecher ein. So lässt sich schon mal erkunden ob eine bestimmte Gegend mal für eine zukünftige Wanderung oder einen Wochenendausflug in Frage kommt. Dieses Mal ging es in das Tal der Blinden Rot, die Blinde Rot ist ein Kocher-Zufluß.

Wie immer hab ich ein paar Bilder für Euch:
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Super ruhiges Tal und wie man sieht, ist dort an einigen Stellen der Wald immer noch komplett überschwemmt:
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Könnte als durchaus mal für eine Tour in die nähere Auswahl kommen. ABER eine Sache könnt Ihr Euch beim Anblick der Bilder fast schon denken, MÜCKEN!!! Also ohne Mückenschutz geht da nichts, ich würde fast sagen aktuell hat man da ohne angepasste Kleidung keinen Spaß. Mückenschutz ist also mein Geheimtipp, wenn einer meiner Leser in diesem Jahr noch eine Tour im Süden von Deutschland plant. Wobei die Mückenplage regional sehr unterschiedlich ist, hab inzwischen einige Spaziergänge in Wassernähe hinter mir. Es gibt entweder überhaupt keine Mücken, oder krass extrem viele.

Mittwoch und Donnerstag

Den Rest der Woche war ich in meinem Büro. Gerade nervt mich ein Kunde etwas. Dieser Kunde setzt sich ständig unrealistische Ziele, die wollen dort aber irgendwie nicht aus ihren Fehlern lernen. Ich gehe da sehr offenen mit meinen Kunden um, ich sagen denen meine Meinung und Einschätzung, aber irgendwie ändert sich nicht wirklich was… so verbrennt eben sehr viel Geld einfach so…

Am Mittwochabend waren wir dann zur Abwechlsung mal wieder mit Kollege IPhone und dessen Frau beim Essen. Da ergeben sich immer tolle interessante Gespräche. Der Kollege IPhone und ich haben auch viel gemeinsam. Gibt jedoch auch super nette Unterschiede, die genau zu diesen tollen Gesprächen führen. Herr IPhone liebt im Gegensatz zu mir Autos, hat uns dann breit von seinem Ausflug mit einem Jaguar F-Type ins Elsass erzählt. Besagten Jaguar F-Type hat er – kostenlos – von Jaguar geliehen bekommen. Sein eigener neu bestellter Jaguar hatte nämlich 6 Monate Lieferverzögerung. *Hihihi* und nun steht das gute Stück seit mehreren Wochen schon wieder in der Werkstatt – Softwareprobleme, das reicht für eine abendfüllende witzige Unterhaltung *grins*.

Freitag
Den Freitag hab ich von 9 Uhr bis 17 Uhr mehr oder weniger mit einer einzigen Telefonkonferenz verbracht. Klar, eine Mittagspause gabs natürlich schon. Danach hat mich Kerstin in die Autowerkstatt gefahren, mein Auto hatte Service und TÜV.

Auf dem Weg in die Werkstatt kamen wir schon wieder an einem Verkehrsunfall vorbei. Für mich immer eine schwierige Entscheidung, anhalten und helfen, oder weiterfahren? Dieses Mal war unsere gemeinsame Entscheidung, weiterfahren. Der Unfall war zwar vermutlich erst wenige Minuten vor uns passiert, aber es waren eben schon – gefühlt – genug Ersthelfer an der Unfallstelle. Klar, wenn ich mal Erste Hilfe leisten müsste, wäre es mir auch lieber, wenn ich es nicht alleine tun müsste. In diesem Fall waren aber schon einige Leute da und die ersten Warndreiecke wurden aufgestellt. Hier war es dann eben – für mich – sinnvoller langsam und aufmerksam in einer Schlange mit den anderen Autos an der Unfallstelle vorbeizufahren.

Nachdem ich mein Auto wieder hatte gabs in einem örtlichen Lokal noch einen vegetarischen Burger.

Samstag
Gestern hatte ich meinen ersten Longjog mit einer Zeitdauer von 3 Stunden. Hier hatte ich ja von Kilometern auf die Zeitdauer umgestellt. In Kilometern kam ich so auf eine Strecke von 23 Kilometern, eigentlich nicht viel. Aber beim Longjog geht es eben um ein Training mit sehr niedriger Herzfrequenz. Meine Zielgeschwindigkeit liegt dann bei „nur“ 8 min/km – das ist selbst Kerstin fast zu langsam *grins*.

Als Belohnung haben wir am Abend gegrillt und unseren Feuerkorb angemacht. Ah, hab ich schon erwähnt, dass ich in letzter Zeit immer öfter von Rot Wein auf alkoholfreies Bier umsteige? Nach so einem Lauf waren bei mir doch ziemlich schnell einige Flaschen alkoholfreies Pils weg. *ups*, ich darf nur nicht zu laut sagen, das Bier kam nicht mal aus meinem Bundesland *grins*.

Sonnstag
Heute war schon wieder packen angesagt. Diese Woche bin ich mit Kerstin gemeinsam im Hotel. Zumindest für mich ist es leider kein echter Urlaub, ab Montag betreue ich bei einem Kunden eine Systemumstellung. Auf der anderen Seite haben wir so bis Freitag eine super Trainingsumgebung…