Randnotizen vom Laufen – MÜMS

Viel gibt es von mir gerade nicht zu berichten. Die wirklich großen Konfliktthemen spar ich mal noch aus, da hab ich noch keinen roten Faden. Gut, über die Größe von Problemen lässt sich insgesamt wohl lange diskutieren. Es ist wohl eher so, dass mich Dinge beschäftigen. Aber mal sehen, sobald meine Gedanken mal zu nem passenden Fazit gekommen sind, werd ich das bestimmt in einem Eintrag festhalten. Solange dokumentiere ich die eher lustigen Randnotizen und da starte ich doch gleich mal beim Laufen.

MÜMS
Letztes Jahr nach meinem Marathon bin ich über einen Artikel in der Zeit gestolpert. Den Artikel findet man Online wenn man nach „Marathon: Über mich statt Über-Ich“ googelt. Den Text hab ich mit ziemlich breitem Grinsen im Gesicht gelesen. Keine Frage MÜMS, das Marathon-Über-Mich-Syndrom, hat mich voll erwischt. Vielleicht sollte ich vor meinen MÜMS-Einträgen immer ne MÜMS-Warnung schreiben *grins*.

Anfang des Jahres war ich dann besonders böse. Da hab ich eine WhatsApp-Gruppe mit dem Titel „Sport ist Mord“ eröffnet und alle Kontakte draufgesetzt, mit denen ich mich über das Thema Laufen / mehr Bewegung schon mal unterhalten hatte. *grins* inzwischen sind wir nur noch drei Leute in der Gruppe.

Mit Ironman-Profis am Start
Kerstin und ich hatten im März unseren ersten Wettkampf des Jahres, ein 10-Kilometer-Straßenlauf. Vom Konzept her ein typischer Vereinslauf, kleines Teilnehmerfeld, alles sehr familiär, dafür ein klassisches Sportevent ohne Schnick-Schnack. Witzig an diesen Events, es kann durchaus vorkommen das man plötzlich neben der Vize-Europameisterin der Senioren am Start steht. Oder wie bei diesem Lauf neben einem Ironman-Profi-Athlet. Anmerkung von Kerstin: „Start und plötzlich waren alle weg…“. Der Profi-Athlet kam in diesem Fall als vierter Mann durchs Ziel, da bin ich mit meinem Platz 220 super zufrieden. Ich würde sagen wir haben uns da sehr gut geschlagen. Kerstin schaffte die 10km in 1:11:52 und ich 0:52:33. Ebenfalls interessant, es gibt Leute mit Jahrgang 1947 die so einen Lauf immer noch gute 3 Minuten schneller schaffen als ich – Wahnsinn…

Bei meinem letzten Lauf am Montag hab ich dann noch eine Gruppe von drei jungen Lauf-Novizen in Angst und Schrecken versetzt. Die waren zuerst vor mir unterwegs, mit Bluetooth-Lautsprecher in der Hand und Fussball-Trikot. Ich hatte meine Laufgeschwindigkeit vorab mit einer Formel und Taschenrechner berechnet, 5:50 Minuten/Kilometer sollten es sein und das 1,5 Stunden lang… entsprechend konstant hab ich da meine Runden gezogen *grins*. Den Jungs ging nach einem Kilometer die Puste aus. Da bin ich dann ganz cool und mit konstantem Tempo an ihnen vorbeigezogen *hihihi*. Nach ein paar Minuten kam das Grüppchen im vollen Sprint wieder von hinten an. Nach ein paar Hundert Metern aber schon wieder die Luft raus. So hab ich die Gruppe dann gleich nochmal überholt. Die Gesichter hättet ihr sehen sollen…

Traumsonntag / Aktenzeichen XY / Konflikte durch unterschiedliche Lebenswirklichkeiten

So jetzt wird es endlich mal wieder Zeit für einen Eintrag… die letzten Wochen und Monate hab ich viel nachgedacht. Es gab heftige Streitigkeiten, beruflich viele parallele Kundenprojekte, viele schlechte Dinge aber auch super tolle Sachen. Ich würde mal sagen mir selbst geht es im Prinzip super gut, ich persönlich kann mich nicht wirklich beklagen, die Firma läuft, Geld kommt rein. Was ich bräuchte wäre eher etwas mehr Ruhe, aber ich würde mal sagen alles noch in der Komfortzone… Dafür tun sich im Umfeld immer wieder tiefe Abgründe auf…

Gestern Nachmittag hatten wir dafür eine super schöne Zeit an meinem „Trainingssee“:

In meinem letzten Tagebucheintrag hatte ich noch Schneebilder und nun ist es im Prinzip schon sehr sommerlich:

Und der Lemberger Rosé auf dem Bild war genial lecker:

Aktenzeichen XY
Seit letzter Woche habe ich noch ein Gefühl einer etwas komischen Form von Betroffenheit. Auf unserer Fahrt zu diesem traumhaft idyllischen See kamen wir am Ort von Mordfall 1 der letzten Aktenzeichen XY Sendung vorbei. Im Prinzip fahre ich sehr oft über die Autobahn an dieser Gegend vorbei. Nicht weit von unserem Wohnort entfernt. Licht bergige Gegend, dafür naturbelassen – ein Wanderparadies. Genau aus diesem Grund „scoute“ ich diese Gegend, wenn ich Zeit habe… letztes Jahr hab ich glaube zwei Einträge mit Bildern dazu gemacht… Tja, in der gleichen Aktenzeichen XY Sendung tauchte dann der oben abgebildete See auf der Karte von Mordfall 2 auf…

Konflikte durch unterschiedliche Lebenswirklichkeiten
Am meisten mitgenommen haben mich gleich zwei Konflikte mit Kerstins Mutter. Da haben wir uns in den letzten Wochen gleich zwei Mal in Folge böse gestritten. Da wollte ich jeweils einen eigenen Tagebucheintrag machen, war dann aber so durcheinander, dass ich keinen roten Faden gefunden habe. Ich würde gerne mehr helfen, nur leider sind meine Möglichkeiten beschränkt.

Kerstin und ich sind seit gestern auf Tour. Sprich bis Donnerstag arbeite ich noch bei einem Kunden. Da der aktuelle Einsatzort nicht mehr so weit von Jena entfernt ist, hatten wir uns vor einigen Wochen dazu entschlossen ein verlängertes Osterwochenende in Jena anzuhängen. Idee von Kerstins Mutter war nun letzte Woche sehr spontan, sie möchte auch mit fahren und zwar mit Hund. Ehm, Hund ist in diesem Fall ein großer weißer Schäferhund, mein Auto ist ein VW Golf und die Fahrstrecke sind doch gute 340 Kilometer. Dann noch Gepäck für 8 Tage von Kerstin und mir, plus meine berufliche Ausrüstung. So wird aus der eigentlich guten Idee aus meiner Sicht eine Schnapsidee / Tierquälerei.

Ich hatte es schon mal von diesem Hund, Fundsachen hat das Stichwort Hundepension damals gebracht. Die bräuchten wir „eigentlich“ nicht mal wirklich. Es gäbe einen befreundeten Tierarzt und ein befreundetes Paar das ein Zoofachgeschäft betreibt. Direkt im Ort gäbe es noch einen Jäger. Alles Leute mit sehr viel Hundeerfahrung…

Wir hatten Kerstins Mutter sogar Bilder von meinem Auto geschickt, sowas hier:

Sorry, da ist einfach kein Platz für einen Schäferhund und da sind noch nicht mal die Taschen für meine Arbeit mit dabei. Kerstins Mutter meinte, ich könnte ja einen Gepäckträger verwenden. Da hat sie Recht, aber ich kann ja einen derartigen Gepäckträger mit Dachbox nicht von jetzt auf jetzt herzaubern. Von den Kosten mal ganz abgesehen. Persönlich hab ich keine Verwendung für einen Gepäckträger, in diesem Fall würde ich vermutlich eher auf einen größeren Mietwagen zurückgreifen. Aber zu derartigen Überlegungen kam es dann nicht mehr. Kerstins Mutter war sofort sauer / trotzig, obwohl ich noch nicht mal etwas gesagt hatte. Ich war genervt und seit dem herrscht Funkstille…

Meine Idee wäre gewesen einen Ausweichtermin zu finden, gute Planung und Abstimmung vorab. Dieser Ausflug nach Jena ist ein Kurztrip, da sollte keine große Aktion draus werden. Das Beispiel zeigt gut den eigentlichen Grundkonflikt. Helfen ist einfach eine schwierige Sache, zumindest wenn eine der Parteien nicht bereit ist einen Kompromiss einzugehen.

Eine Woche Thüringer Wald im Rückblick

Wow, unsere Woche im Thüringer Wald ist schon wieder vorbei. Leider habe ich es unter der Woche nicht geschafft meine Eindrücke in ein paar Tagebucheinträgen festzuhalten. Das lag teilweise an der Zeit, teilweise aber auch daran, dass wir dort leider nicht immer schnelles Internet zur Verfügung hatten. Dafür gibt es jetzt einen Wochenrückblick…

Sonntag – Anreise ins Hotel
Die Anreise mit dem Auto ins Hotel klappte ohne Probleme. Für unseren Aufenthalt hatte ich mich für ein abgelegenes Hotel entschieden. Das Auto wollte ich in dieser Woche so gut wie nicht nutzen. Vor der Buchung hatte ich Kerstin das Hotel bei Google Maps gezeigt. Der Weg zum Hotel führte
über eine kleine kurvige Straße den Berg hoch, mit jeder Kurve wurde Kerstin immer ruhiger *grins*. Für mich war das Hotel ein Traum, super Essen, ein großer Wellnessbereich und die Wanderwege starten direkt am Hotel. Hey, so gut wie kein Handy-Empfang und das WLAN im Hotel war auf ein Gerät pro Zimmer und 100 MB Datenvolumen begrenzt. Für Leute wie uns, die mir mehreren Notebooks, Tablets und Smartphone anreisen hört sich das an wie Steinzeit. Ich wollte Ruhe und genau die gab es dort! PERFEKT!

Montag – Der 80. Geburtstag von Kerstins Oma
Auslöser für unsere Reise in den Thüringer Wald war der 80. Geburtstag von Kerstins Oma. Der stand dann gleich am Montag auf dem Programm. Zuerst ging es zu Kerstins Verwandtschaft und dann weiter ins Pflegeheim zu Oma und Opa. Das Pflegeheim ist echt super, sehr liebevoll eingerichtet und die Mitarbeiter dort sind sehr nett. Klar bekommt man auf den ersten Blick die Klinikatmosphäre mit, aber zur Auflockerung gibt es dort viele Ecken mit alten Möbeln und normalen Tapeten. Wir hatten dann einen schönen Tisch für unsere kleine Runde… echte Partystimmung kam dann aber nicht wirklich auf, es flossen eher ziemlich oft Tränen. Beide Großeltern sind an Alzheimer-Demenz erkrankt und erkennen inzwischen selbst die nähesten Verwandten nicht mehr. Hinzu kommen noch jede Menge Begleiterkrankungen…

Ich fand Kerstins Verwandtschaft dieses Mal fast noch anstrengender, die hatten irgendwie dieses mal ein sehr seltsames nerviges Verhalten. Das ging schon beim Zwischenstopp vor der Geburtstagsparty los. Die Verwandtschaft hätte gerne eine Smartwatch mit Fitness-Funktionen. Klar, sowas haben wir und da können wir auch Tipps geben. Ich gab einige Hinweise auf was man achten sollte und einige Hersteller genannt. Ende vom Lied, der Verwandtschaft wäre es am liebsten gewesen, ich würde noch in dieser Woche im örtlichen Sportfachgeschäft beraten lassen und dann sagen welche Uhr den nun am besten für sie geeignet ist. Ehm, sowas mache ich ehrlich gesagt nicht wirklich gerne, mir ist es wichtig, dass Menschen selbst herausfinden was sie brauchen und gerne hätten, zudem lasse ich mich grundsätzlich sehr ungern in Fachgeschäften beraten *grins*. So war meine Stimmung hinsichtlich der Verwandtschaft schon vor der Geburtstagsparty etwas „angefressen“.

Ging bei der Geburtstagsparty aber gleich weiter, die Verwandtschaft ist eigentlich ausgebildete Altenpfelgerin. Um so seltsamer fand ich teilweise ihr Verhalten – aber vielleicht hab ich als IT-Berater da einfach keine Ahnung. Da kam extra eine Musiktherapeutin zu uns an den Tisch und hat ein nettes Ständchen mit Musik gegeben. Muss man da ausgerechnet in dem Moment für mächtig Unruhe sorgen und zusätzliche Teller auf dem Tisch verteilen lassen? Die Smartphone-Nutzung fand ich ebenfalls etwas übertrieben, die arme Oma bekam ständig irgendwelche Anrufer ans Ohr gedrückt, die zum Geburtstag gratulieren wollten. Klar kann nicht jeder persönlich zu der Party kommen, aber ich hätte da etwas mehr „gefiltert“. Wenn jeder da mit vier Leuten wie die Hunnen in so einem Pflegeheim einfällt und ständig mit seinem Smartphone rumspielt, das ist dann einfach „too much“… Zumindest Kerstin war nach der Party ziemlich geplättet.

Dienstag – Wanderung auf dem Lutherweg
Dafür gab es dann am nächsten Tag die notwendige Ruhe! Als Reisevorbereitung hatte ich daheim einige Wanderrouten ausgewählt. So fiel unsere Wahl auf ein kleines Teilstück des Lutherwegs, wenn wir schon das Lutherjahr haben…

Zunächst ging es vom Hotel runter nach Schmalkalden:

Passend dazu startete die Route dann mehr oder weniger an der Luther-Buchhandlung. Auf dem Rückweg waren wir da natürlich auch drin, allerdings war ich beim Sortiment sehr überrascht. Ich hatte erwartet gleich im Eingangsbereich mit Büchern von oder über Martin Luther erschlagen zu werden. Gefunden haben wir das klassische Sortiment einer Kleinstadt-Buchhandlung *grins*:

Der Lutherweg führte uns dann wieder raus aus Schmalkalden. Schnee hatten wir, ging aber sehr gut zu laufen. Schneeschuhe haben wir noch nicht gebraucht:

Die Strecke war echt super, schöne Natur, aber noch nicht wirklich Wildnis. Dazu hätten wir noch tiefer in den Thüringer Wald Richtung Rennsteig gemüsst. Für unsere Tagestour hat das aber super gepasst:

In der Ferne sieht man eben immer wieder Örtchen:

Insgesamt sind wir an diesem Tag auf fast 20 Kilometer Wegstrecke gekommen, hier noch ein Bild auf dem Rückweg zum Hotel:

Mittwoch – Schloss Wilhelmsburg
Am Tag darauf ging es gleich wieder nach Schmalkalden, allerdings haben wir dieses Mal den Weg über den Roßbach gewählt:

Tagesziel war das Schloss Wilhelmsburg:

Ich fand die Ausstellung im Museum super interessant, gerade der Schmalkaldische Bund war mir komplett neu. Allerdings war das Museum EXTREM KALT! Im Schloss war es deutlich kälter als draußen. Da kam die Kälte dann schon nach kurzer Zeit unter die Kleidung gekrochen, obwohl wir unsere Winterkleidung anbehalten haben. Dafür hatten wir das gesamte Schloss quasi für uns, wir waren die einzigen Museumsbesucher…

Donnerstag – Wanderung zum Hochofenmuseum Neuen Hütte
Unser Kulturprogramm ging weiter, wir haben jeden Tag einen anderen Wanderweg ins Tal getestet. Am Donnertag war ein Teil der Hohen Straße dran, ein sehr alter Handelsweg. Der Weg war extrem steil, kommt auf dem Bild nur nicht so rüber:

Ziel war das Hochofenmuseum Neuen Hütte, da hätten wir im Prinzip wieder einen Teil des Lutherweges nehmen können. Dieses Mal fiel unsere Wahl aber auf den Mommelsteinradweg. Auf dem Bild, das örtliche Flüsschen die Schmalkalde:

Auch im Hochofenmuseum waren wir wieder die einzigen Besucher. Gleiches Spiel wie im Schloss, die Kälte kam sofort wieder angekrochen. Ich hatte mir sogar extra noch ein zusätzliches langärmliges Unterhemd angezogen, wurde trotzdem kalt. Dafür war das Museum sehr interessant, so hatten wir an diesen zwei Tagen den passenden Mix aus Geschichte, Kultur und Technik…

Freitag – Wellness im Schneesturm
Tja, am Freitag war eigentlich schon wieder die Rückfahrt geplant. Als ich vor dem Frühstück die ersten Dinge ins Auto schaffte wurde mir aber schnell klar, nein, das wird heute nix. Starkes Schneetreiben und Sturm, dazu noch Unwetterwarnungen und von anderen Hotelgästen die Nachricht von der gesperrten Autobahn. So haben wir uns dann spontan für eine Verlängerung entschieden und einen Wellnesstag mit Massage und weiterem Saunabesuch eingelegt.

Einen kurzen Spaziergang haben wir natürlich trotzdem gemacht. Das hab ich gleich für ein kleines Video genutzt, allerdings kommt der Sturm bei YouTube garnicht mehr so wild rüber:

Samstag – Abenteuer Rückfahrt
Eigentlich hatte ich gehofft, dass wir nach der Verlängerung um einen Tag eine einfache Rückfahrt bekommen. Nein, am Samstag hat es gleich weiter geschneit. Der erste Teil bis zur Autobahn war ein echtes Abenteuer. Es war richtig glatt und bei Schnee bedeckter Fahrbahn schwer zu fahren. Ich mag das überhaupt nicht, wenn man beim Anfahren aufpassen muss und die Räder anfangen durchzudrehen. Früher hat mir das irgendwie nie was ausgemacht, aber inzwischen bin ich das wohl einfach nicht mehr gewohnt. Ich glaub bei meinem nächsten Auto lege ich wieder mehr Wert auf Allradantrieb… Witzig war, so richtig schlecht war es offenbar nur in der Region um Schmalkalden, schon 20 Kilometer weiter waren die Straßen komplett frei und es hatte fast keinen Schnee mehr… Schon witzig, im Thüringer Wald hat es irgendwie mehr Schnee als hier bei uns! Nur so zum Vergleich, ich wohne auf über 485 Höhenmetern und bei gutem Wetter kann man die Alpen sehen. Im Thüringer Wald waren wir so auf vielleicht 300 bis 400 Höhenmetern und bei der Rückfahrt hab ich einige Leute mit kleinen Schneefräsen gesehen, also bei uns in der Gegend kenne ich niemanden mit Schneefräse *grins*…

Jedenfalls sind wir dann insgesamt doch super gut daheim angekommen… wenn alles klappt, war das nicht unser letzter Besuch im Thüringer Wald für dieses Jahr. Jedenfalls hab ich mich in der Luther-Buchhandlung sehr gut mit Karten und Wanderführern der Region eingedeckt…

Die Zeit rast auch 2017 weiter – Schnee, Kinder und Erste Hilfe Kurs

Menno, auch 2017 scheint die Zeit bei mir zu rasen. Darum nur ein kurzer Eintrag und mit ziemlich Verspätung. Auf ein paar sehr nette Nachrichten werde ich in den nächsten Tagen noch eingehen.

Am Dienstag haben wir noch einen ruhige Schneewanderung im örtlichen Wald gemacht. Dieses Waldgebiet ist groß und wir haben bisher nur einen kleinen Teil erkundet:

Besonders war aber der Himmel auf dem Rückweg:

Danach gab es draußen gekochten Glühwein, vielleicht kommet daher das Rot auf dem Bild *grins*:

Kerstins Mutter hatte diese Woche Familienbesuch aus dem hohen Norden. Damit es den Kindern nicht langweilig wird, waren wir mit ihnen (samt Mutti) am Mittwoch in einem Indoor-Spielplatz. Für mich einfach immer wieder eine super Erfahrung! Alleine schon ein McDonalds-Besuch mit drei Erwachsenen und zwei Kindern läuft einfach komplett anders ab, wie einem Pärchen ohne Kinder oder einem Single. Der Indoor-Spielplatz war ebenfalls spannend. In finde das immer wieder beeindruckend, wie unterschiedlich kleine Kinder sein können. Ebenfalls spaßig finde ich das Spiel, die jeweiligen Kindern ihren Eltern zuzuordnen. Also kann man über Kleidung, Gesichtszüge oder Verhalten die dazugehöirgen Eltern erraten *grins*. Die Aktion verlief dieses mal ohne Störungen oder Katastrophen. Die Verwandtschaft hat da echt zwei super Jungs. Klar, die sind extrem aktiv – aber genau dafür ist so eine Anlage ja da. Mir hätte als Kind so ein Indoor-Spielplatz vermutlich eher nicht gefallen. Ich wollte in dem Alter eher in Ruhe mit meinen Legobausteinen spielen. So eine Hüpfburg oder Autos zum fahren, ehm, das wäre so überhaupt nicht mein Ding gewesen.

Am Donnerstag und Freitag war ich dann krank – Männergrippe – natürlich die Echte! Hauptauswirkung, ich hatte ziemlich schlechte Laune und hab mich dann relativ früh ins Bett gelegt und mehr geschlafen.

Am Samstag war ich dann wieder halbwegs fit und wir konnten unseren nächsten Erste Hilfe Kurs wie geplant besuchen. Irgendwie lernt man dann doch jedes Mal etwas neues. Es ist einfach eine Übungssache, je öfter man übt desto mehr verschwindet die Unsicherheit. Gut, diesen 2 Jahreszyklus haben wir jetzt noch nicht geschafft, aber fast. Aber jetzt am Anfang vom Jahr hat es super gepasst, deshalb hab ich die Gelegenheit gleich genutzt. Im Internet beim örtlichen Roten Kreuz die Termine geprüft und gleich angemeldet. War sogar der gleiche Trainer wie beim letzten Mal. Inzwischen hat sich nur das Konzept für Erste Hilfe Kurse etwas geändert. Unser erster war zwei Tage lang, dieser nur noch einen Tag. Hat man dann schon etwas gemerkt. Insgesamt war der Kurs zwar deutlich praktischer angelegt, aber leider habe ich die Stationen mit der Helmabnahme nicht mehr geschafft. Und den Defibrillator bekamen wir nur noch kurz erklärt. Die Herz-Lungen-Wiederbelebung war aber mit dabei, mit die wichtigste Sache…

Tja und jetzt sind wir schon wieder auf Achse. Wir sind vom Süden in die Mitte von Deutschland gefahren. Unser Hotel liegt mitten im Thüringer Wald, hab sogar extra ein Hotel etwas abgelegten gewählt *grins*. Morgen hat Kerstins Oma Geburtstag, aber für die nächsten Tage sind schon ein paar Wanderungen geplant. Da gibt es dann natürlich wieder Bilder für Euch.

So jetzt muss ich aber ins Bett, bin total müde…

Am sortieren / myTagebuch-Adventskalender, Tür 19: Was ist in meiner Tasche? Teil 2/3

Noch vor dem ersten Kaffee heute früh – Anruf von meiner Mutter. Sie möchte schon längere Zeit, dass wir Kinder eine Bankvollmacht für ihr Konto erhalten. Heute war ein guter Tag um diesen Punkt in Angriff zu nehmen. Ging auch alles sehr reibungslos und schnell. Ja, meine Mutter hat Recht, über diesen Punkt sollte ich mir ebenfalls mal Gedanken machen. Kommt auf die ToDo-Liste für 2017…

Zu Beginn eines neuen Jahres packt mich meist die Aufräum- und Sortierwut. Kommenden Samstag haben wir unseren Erste Hilfe Kurs und ich wollte ja noch Bilder von meinem Erste Hilfe Set machen. Also die perfekte Gelegenheit um gleich alle Erste Hilfe Sets und die Hausapotheke zu prüfen. Hab dann gleich ein paar Stunden damit verbracht. Keine Ahnung wie wir das schaffen, aber jedes Mal wenn ich unsere Hausapotheke prüfe, finde ich Medikamente die längst abgelaufen sind. Bei den Erste Hilfe Sets sah es besser aus, aber zu sortieren gab es da auch einiges…

So gesehen haben wir da inzwischen ziemlich viel an Erster Hilfe Ausrüstung. Im Auto habe ich zwei Erste Hilfe Kästen mit dem vorgeschriebenen Inhalt. Dann hab ich noch einen Erste Hilfe Kasten für meine Firma. Und zusätzlich noch das Erste Hilfe Set in meinem Rucksack. Kerstin hat in ihrem Auto natürlich ebenfalls einen Erste Hilfe Kasten und für den Rücksack ein ähnliches Set.

Insgesamt passt das was wir haben soweit schon. Ich möchte es nur noch geringfügig ergänzen und besser an unsere Anforderungen anpassen. Im Erste Hilfe Kasten meiner Firma fehlt z.B. das Set mit den Pflastern. Pflaster haben wir aber eh ziemlich reichhaltig rumliegen. Aber ein kleines Sortiment wäre evtl. echt nicht schlecht. Was ich ebenfalls austauschen möchte sind diese Spielzeugscheren, die in den Kästen enthalten sind. Ich habe es noch nie getestet, aber damit möchte ich nicht unbedingt eine dicke Jeans oder gar die Lederhose von einem Motorradfahrer aufschneiden müssen. Dieser Fall ist extrem unwahrscheinlich, aber sooo unendlich teuer sind diese Scheren ja nicht (es muss ja nicht gleich die Raptor von Leatherman sein *grins*).

Neu für mich, bisher habe ich nur darauf geachtet, dass ich einen aktuellen Erste Hilfe Kasten im Auto habe. Allerdings muss ich ehrlich gestehen, hab ich mir den Inhalt bisher nicht wirklich genauer angesehen. Das hab ich heute nachgeholt. Bei meinen bisherigen Erste Hilfe Einsätzen habe ich gerade mal eine Rettungsdecke verbraucht.

So aber nun mal zu meinem persönlichen Erste Hilfe Set im Rucksack. Da gibt es für den Inhalt keine Norm und es halt wohl jeder ganz eigene Vorstellungen und Anforderungen daran. Zunächst mal das Set im gepackten Zustand (mit Klick auf das Bild müsste eine vergrößerte Version kommen):

Ursprünglich gekauft habe ich das Set für unsere Bergwanderungen, inzwischen nehme ich es aber gerne auch mit in die Stadt oder zu Veranstaltungen. Aber gedacht ist es natürlich schon für Ausflüge in die Wildnis. Da gibt es in der Ersten Hilfe einen kleinen Unterschied. Unter normalen Umständen würde ich sagen, ist bei uns in der Gegend ein Rettungswagen schneller da als ich einen Druckverband angelegt habe. In den Bergen oder in der Natur könnte das schnell anderes sein. Wenn es blöd läuft dauert es da 12 Stunden oder noch länger, bis Profis helfen können. Meist ist das erste Problem der fehlende Funkempfang für das Mobiltelefon.

So hier nun mal der aktuelle Inhalt:

  • Taschentücher
  • Verbandpäckchen (mittel + groß) + Binde
  • Rettungsdecke
  • Blasenpflaster und normale Pflaster
  • Pflasterband
  • kleine Kleiderschere
  • Signalpfeife
  • große Pflasterstreifen
  • Dreiecktuch
  • sterile Wundauflage
  • Latex-Handschuhe
  • Reinigungstücher und Brillenputztücher
  • Aspirin, Ibuprofen (400 mg) und Kohletabletten

Die Rettungsdecke sah ziemlich verklebt aus, die hab ich ausgetauscht und überlege sogar ob ich noch eine zweite hinzufüge. Ebenso bei der Wundauflage, wenn man in den Bergen ausrutscht gibt es meist ziemlich großflächige Abschürfungen. Die Reinigungstücher und die Tempos hab ich dafür ebenfalls rausgeworfen. Ganz vergessen habe ich die Zeckenschlinge, die steckt noch in der Orginalverpackung im großen Rucksack. Auf dem Bild sieht man gut diese Spielzeugschere, sonderlich viel Vertrauen hab ich in die nicht. Evtl. rüste ich noch eine steril verpackte Kanüle und eine Spritze nach, damit könnte man notfalls große Wundblasen punktieren. Normalwerseise sollte man als Laie von solchen Blasen die Finger lassen, wenn man aber wegen der Blasen nicht mehr in die Zivilisation zurück laufen kann bleibt einem nichts anderes übrig.

Ah, auch bei Erste Hilfe Ausrüstung gibt es Mode-Trends. Wegen der allgemeinen „Terrorlage“ gerade sehr gefragt sind wohl die sogenannten Israeli Bandages. Im Prinzip nichts anderes als ein normales Verbandpäckchen, das Material kommt aus dem militärischen Bereich und ermöglicht schnell und einfache Druckverbände. Dafür sind die Teile relativ teuer, sprich eine dieser Israeli Bandages kostet mehr als ein billiger Verbandskasten fürs Auto. Gut aktuell sind die Teile wegen der hohen Nachfrage eh schwer zu bekommen…

So jetzt hab ich Euch aber genug mit Erste Hilfe Kram genervt… viel mehr gab es nicht wirklich. Ah, es hat geschneit! Ansonsten tut mir die Ruhe gerade wirklich sehr gut… Akku lädt.

Guter Rutsch ins neue Jahr und die unterschiedlichen Welten des Glücklichseins

Ich bin super gut ins neue Jahr gerutscht. Mit Anbruch der Dunkelheit hab ich gestern den Grill und den Feuerkorb angefeuert:

Es gab Grillwürste im Brötchen, danach Lebkuchen und Glühwein vom Grill. Als unser Nachbar mit seinem dröhnenden Sportwagen zur Silvesterparty aufbrach, wurden mir die unterschiedlichen Welten des Glücklichseins sehr bewusst. Bei leichten Minustemperaturen am Feuerkorb stehen und Glühwein trinken – meine Welt! Im Prinzip brauche ich nicht wirklich viel mehr zum glücklich sein. Das Wetter war perfekt! Die Fackeln mit dazu und dann die Nebelschwaden die durch den Garten wabern, da geht mir das Herz auf! *hach*…

Nach dem Glühwein sind wir dann schon wieder rein, noch ein paar Runden Mario-Kart. Dann gab es noch etwas Antipasti, tja und dann war schon Mitternacht. Obwohl wir schon um 18 Uhr mit dem Abendessen gestartet waren, mussten wir uns fast schon beeilen, bis zum Feuerwerk fertig zu sein. Das Feuerwerk haben wir dann mit einem Glas Sekt in der Hand vom Fenster aus angekuckt. Also alles ruhig und unspektatulär. Heute sind wir erst gegen Mittag aufgestanden und haben den restlichen Tag mit einer kleinen Wanderung aufgefüllt.

Zunächst einen sonnigen Feldweg entlang:

Ein paar Stellen hatten natürlich immer noch Puderzucker:

Und der Rückweg ging im Tal entlang:

Kurz vor dem Ziel und mit Einbruch der Dämmerung hab ich noch dieses Bild gemacht. Diese coole gruselige von einem Moorgebiet in der Dämmerung kommt aber leider nur schwach zur Geltung:

Jahresausklang beim Nordic Walking in der Puderzuckerwelt

Gestern waren wir bei einem kleinen Nordic Walking Event im örtlichen Wald. Eine traumhafte 8 Kilometerstrecke durch den Winterwald und im Ziel gab es Glühwein und Schmalzbrote. War eine nette kleine Runde mit einer kleinen Gruppe. Zudem war die Sache nicht ganz sooo sportlich *grins*, es wird z.B. keine Zeit gemessen. Die meisten Leute kamen mit dem Auto, wir haben es uns aber nicht nehmen lassen und sind da gleich zu Fuß 2 Kilometer hinmarschiert.

Bilder direkt vom Lauf habe ich nicht, aber auf dem Hin- und Rückweg hab ich natürlich an Euch gedacht. Und bei unserem Spaziergang heute habe ich ebenfalls ein paar Bilder gemacht…

Ist das nicht eine traumhafte Puderzuckerwelt:

In diesem Wald fand der Lauf statt:

Und hier ging es rein in den Wald…

Diese Nahaufnahme von diesem Traum in Weiss habe ich heute gemacht:

So, jetzt ziehe ich mir mal warme Kleidung an und mache unseren Grill startklar… Gleichzeitig hoffe ich, das überall alles ruhig bleibt!

Egal wo und wie, wünsche ich Euch jedenfalls einen guten Rutsch ins neue Jahr!

Erleichterung und Ruhe zum Energie tanken

So richtige Weihnachtsstimmung wollte dieses Jahr nicht aufkommen. Gut sonderlich viel Weihnachtsstimmung gibt es bei uns eigentlich eh nicht, nur dieses Jahr haben wir Weihnachten komplett übersprungen. Das Weihnachtsessen am zweiten Feiertag mit meiner und Kerstins Mutter hat ganz gut funktioniert. Schon mal ein Memo an mich für das nächste Weihnachtsfest: da verschenke ich selbstgemachten Kuchen im Einweckglas. Die Idee hatte ich schon dieses Jahr, nur die Zeit leider nicht. Der selbstgemachte Lebkucheneierlikör den wir geschenkt bekommen haben, hat mich aber darin bestärkt sowas zu machen. Es hat eigentlich eh jeder alles, solche kleinen selbstgemachten Geschenke sind dann evtl. der passende Mittelweg zwischen Kommerz und kompletter Verweigerung. Weihnachten ohne größere Familientragödien überstanden haben war aber dann doch eine ziemliche Erleichterung.

Thematisch bestimmt wurde dieses Weihnachten von der Mega-Evakuierung in meiner Heimtstadt. Wir waren zwar ziemlich weit weg in einem anderen Bundesland und es gabt niemand in der Verwandtschaft der unmittelbar betroffen war. Trotzdem bewegt es einen, die Gegend kenne ich eben sehr gut. Durch die Teilnahme an bestimmten Laufveranstaltungen, lernt man bestimmte Stadtteile nochmal genauer kennen. Hab die Evakuierung dann bei Twitter mitverfolgt. Auch hier – extreme Erleichterung – als die Bombe endlich entschärft war (inzwischen wurde sie auch abtransportiert). Ein weiterer Grund, warum mich diese Evakuierung so besonders beschäftigt hat, derartige Evakuierungen sind ein mögliches Szenario, auf den ich meinen Notfallrucksack ausgelegt habe. Vor ein paar Jahren hat mich genau dieses Szenario schon mal persönlich betroffen, da war genau der Bereich um mein Hotel wegen der Entschärfung einer Fliegerbombe gesperrt.

Interessanterweise gab es ein paar Wochen vor dieser Evakuierungsaktion eine größere politische Diskussion um Evakuierungen. Es ging darum, dass im Fall eines Unfalls im nahegelegenen Atomkraftwerk die Stadt nicht evakuiert werden könnte. Nach meinen eigenen Erfahrungen bei Unfällen auf der Autobahn, wo die Leute nicht mal eine Rettungsgasse bilden können und fast Chaos ausbricht, bin ich persönlich in diesem Punkt sehr pessimistisch. Demnach war ich positiv überrascht und erleichtert, wie gut das in diesem Fall geklappt hat. Ah, die Diskussion um Evakuierungen vor ein paar Wochen, hat mich persönlich so interessiert, weil ich noch deutlich näher an dem Atomkraftwerk wohne, von mir aus sind die Kühltürme direkt in Sichtweite.

Gerade nutzen wir die Ruhe zum Energie tanken, da gibt es eigentlich nichts spannendes zu berichten. Aber ein paar Bilder kann ich gerne mit Euch teilen.

Auf unserem Weihnachtsspaziergang haben wir zwar keine Rentiere gesehen, aber dafür ein Renntier:

Oh, beim Waldspaziergang gestern kamen wir an dieser Stelle vorbei, da hat wohl jemand seinen Helm vergessen. Ich würde ja zu gerne die Gesichte hinter solchen Gegenständen kennen:

Und heute ging es am Fluss entlang:

Weihnachten 2016 + Stress- und Gesundheits-Stöckchen

2016 ist irgendwie nicht unser Jahr. Jetzt sind wir auch noch an Weihnachten beide krank geworden. Ich sag ja, die Stöckchen passen fast immer wie die Faust aufs Auge. Wobei es mich bis jetzt nicht so wild erwischt hat wie Kerstin. Gut insgesamt geht es uns eigentlich super, alles halb so wild. Die klassische Erkältung eben. Viel geplant hatten wir eh nicht, wir leisten Kerstins Mutter Gesellschaft und genießen die Ruhe. Morgen hatten wir eine kleine Weihnachtswanderung geplant, die wird nun wohl eher ein kleiner Nachmittagsspaziergang. Wenn ich mir die aktuellen Nachrichten ansehe, alles Wohlstandproblemchen…

Positiv denken! So gesehen war es ein ruhiger Tag ohne viel Stress und große Überraschungen. Ich bin spät aufgestanden, hab in meinem Buch gelesen. Mittags gab es Salat und Käsebrote. Am Nachmittag einen kleinen Spaziergang und heute Abend gebratenen Lachs mit Butterreis. Kerstin hat sich schon ins Bett gelegt und ich hab jetzt noch Zeit meinen Weihnachtseintrag zu schreiben. Hey, wenn ich so lese welche Tragödien sich zu Weihnachten manchmal abspielen, zumindest für mich persönlich fast perfekt. Ich spüre ebenfalls eine leichte Erkältung, aber ich gehe mal davon aus, dass ich da keine intensivmedizinische Betreuung in Anspruch neben muss *grins*.

Kommen ich also gleich zu den beiden Stöckchen die ich noch hoffen habe…

Gibt es viel Stress in Deinem Leben?
Puh, die Frage ist schwer zu beantworten, ich würde mal sagen das ist teilweise eine Frage der Gewohnheit. Für manche Menschen wäre mein Leben wohl viel zu stressig, für mich persönlich passt das so. Klar wird mir manchmal alles zuviel, aber es gibt auch ruhige Tage und Wochen. Wenn ich sehe, wie es bei meiner Schwester mit drei Kindern zugeht, ehm, da darf ich mich nicht über Stress beschweren…

Was verursacht bei Dir Stress?
Ich unterscheide da verschiedene Arten von Stress, je nachdem und welchen Stress es sich handelt tut mir das eher gut oder schlecht…

  • Beruflicher Stress – die mag ich eigentlich ganz gerne! Klingt komisch ist aber so, mir gibt das Energie und Motivation. Allerdings gibt es einen Punkt den ich nicht überschreiten darf, dann geht es schnell auf die Gesundheit.
  • Privater Stress – hier geht es meist um die passenden Kompromiss zwischen Beruf, Freizeit, Partnerschaft und der Verwandtschaft. Einer meiner letzten Einträge zum Mütter-Problem ist das perfekte Beispiel dafür.
  • Stress den ich mir selbst mache – dann gibt es noch eine Sonderform von Stress, das ist Stress den ich mir selbst mit irgendwelchen Spinnereien mache. Ein Notfallrucksack den man immer dabei hat, zählt da vielleicht dazu. Das ist Aufwand und Zeit die dann eben für andere Dinge fehlen.

Wie gehst Du damit um?
Grundsätzlich frage ich mich eben oft, was genau Stress auslöst und wie ich ihn vermeiden kann. Gerade eine gute Planung und Absprache sind da sehr nützlich. Beruflichen Stress kann ich durch meine Erfahrung vermeiden, oder sagen wir besser lenken. Ich weisse meine Kunden frühzeitig auf Probleme hin, wenn die dann nicht reagieren ist es ihr Problem wenn es knallt. Womit ich noch nicht sooo gut umgehen kann ist der private Stress. Den verstehe ich leider nicht immer und der lässt sich dann ab und an nicht vermeiden.

Wie wichtig ist Dir Deine Gesundheit?
Ich würde sagen, die ist mir inzwischen sehr wichtig. Wenn ich nicht gesund bin, kann ich meinen Beruf nicht ausüben und Geld verdienen. Zudem fällt es mir krank schwer mein Leben zu genießen.

Was machst Du dafür?
Ich achte sehr auf meine Ernährung und versuche viel Bewegung in meinen Alltag einzubauen. Ein wichtiger Punkt dabei ist die Vermeidung oder der Abbau von Stress. Laufen und autogenes Training helfen mir da sehr gut. Der eine oder andere Saunabesuch hilft ebenfalls. Zusätzlich gibt es immer mal wieder Gesundheits-Experimente bei mir, z.B. kalt zu duschen, oder selbstgemachter Kefir-Joghurt…

Wie informierst Du Dich?
Sehr viel über das Internet, wobei ich versuch mich nicht mit Krankheiten zu beschäftigen. Mich interessiert mehr, wie ein gesunder menschlicher Körper funktioniert. Und was ich dafür tun muss, damit er gesund bleibt. Leider einfacher gesagt als getan, gerade im Internet gibt es viel zu viele oberflächliche Artikel die nicht wirklich viel an echten Informationen hergeben.

Was würdest Du gerne besser machen?
Puh, ich versuche mich am goldenen Mittelweg, sowohl das Leben zu genießen als auch auf die Gesundheit zu achten. Aktuell vielleicht wieder etwas weniger Alkohol und mehr Bewegung, ich brauche dringend einen neuen Trainingsplan fürs Laufen!

So jetzt wünsche ich Euch allen noch ein paar ruhige Weihnachtstage. Für den Tag morgen drücke ich ein paar Leuten ganz besonders die Daumen und hoffe das nichts schief geht!

Der Kindernachmittag / Mitleid mit der Polizei / myTagebuch-Adventskalender, Tür 22: Ungewöhnliche Fragen

Da wir an Weihnachten bei Kerstins Mutter sind, waren wir gestern als Ausgleich bei meiner Schwester und ihren Kindern. Meine Mutter war da natürlich auch mit dabei. Die Kinder haben einen ziemlich verplanten Tagesablauf, aber auch mal interessant, wir haben dann mehr oder weniger den Alltag dort mit begleitet.

Um 11:30 Uhr kamen wir bei meiner Schwester an und haben beim Kochen für das Mittagessen mitgeholfen. Nudeln mit Gemüse und Salat dazu. Für mich schwierig, wieviel kocht man. Wieviele Nudeln, wieviel Gemüse und Salat? Und wie wollen die Kinder ihr Gemüse? Weich, knackig und welche Gewürze? Da hat die Arbeitsteilung aber gut gepasst, ich habe die Dinge nur vorgekocht ohne zu würzen. Im nächsten Schritt ging es gleich weiter zu Schule und Kindergarten, Kinder abholen.

Das war natürlich was für die zwei, so konnten sie uns gleich ihren Schul- und Kindergartenweg zeigen. Zurück gab es essen und danach Spiele. Ging aber bald weiter, wir durften den Mittleren zum Singen begleiten. So saßen Kerstin und ich kurze Zeit später im kleinen Kreis mit anderen Kindergartenkindern, ein paar Muttis und einer Musikpädagogin auf dem Boden.

Zukucken alleine gibt es da nicht, man muss mitmachen. So bekamen wir immer mal wieder Klanghölzer oder Rasslen in den Hand gedrückt. Oder mussten mit einem Tuch auf dem Kopf Schneeflocke spielen. Das war ein Spass…!!!!

Am Abend waren die Kids genauso müde wie ich. Der Mittlere ist dann gleich beim Grüffelo Film den er uns zeigen wollte eingeschlafen… Kinderbilder veröffentliche ich hier keine, aber ein Katzenbild geht immer:
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Mitleid mit der Polizei
Achja, die Polizei… da muss ich mich immer an meinen Infostand erinnern, den ich vor Jahren mal als Gegendemo bei einer politischen Veranstaltung angemeldet hatte. Da kam dann gleich ein kompletter Zug Bereitschaftspolizei *grins*. Besonders witzig daran, die Mehrzahl der Leute an meinem Infostand waren selbst Beamte. Unter anderem ein Justizbeamter, der kam damals direkt vom Dienst und hatte noch die Hose seiner Dienstkleidung an. Das sorgte damals für viel Heiterkeit *totlach*. Oder die Demos bei Stuttgart 21 oder die Demo zum G7-Gipfel in München. Soviel Polizei auf einmal hatte ich vorher noch nie gesehen *urgs*.

Gleichzeitig muss ich sagen, war ich bisher immer super froh wenn die Polizei schnell kam, als es drauf ankam. Z.B. bei dem Autounfall dieses Jahr, bei dem ich geholfen hatte. Wenn ich bisher mit der Polizei zu tun hatte, war es doch sehr angenehm. Beim letzten Kontakt hat mir ein Polizist ja sogar eine Flasche Bier geschenkt *grins*. So wird dann aus Vorbehalten gegenüber der Polizei doch eher inzwischen Mitleid.

Die Polizei hier ist im Dauerstress… jetzt gerade die zusätzliche Präsenz bei Weihnachtsveranstaltungen. Dann die zusätzlichen Verkehrskontrollen. Und jetzt steht an Weihnachten in meiner Heimatstadt eine Großevakuierung an. Da wurde eine Fliegerbombe gefunden, wohl ungewöhnlich groß. Jetzt muss mehr oder weniger die gesamte Innenstadt geräumt werden. 54.000 Menschen, davon dann wohl alleine 800 alte und gehbehinderte Menschen aus Krankenhäusern und Pflegeheimen. Auch dort werden wieder 500 Polizisten gebraucht.

Ich war schon kurz davor unsere Weihnachtsplanung umzuwerfen und dort am Rand der Evakuierungszone einen Verpflegungsstand für warme Getränke aufzubauen. Hab es dann aber doch wieder verworfen. Wir sind an diesen Tagen fast hundert Kilometer entfernt und den Leuten in der Stadt ist vermutlich mehr geholfen, wenn möglichst viele Leute an diesem Tag einen großen Bogen um die Stadt machen.

myTagebuch-Adventskalender, Tür 22: Ungewöhnliche Fragen

1. Würden Sie sich selbst heiraten?
Also, es ist mir für mich selbst sehr wichtig ein guter Partner zu sein. Zumindest aktuell bin ich da im persönlichen Vergleich mit anderen Männern wohl im Mittelfeld, ich hab meine Ecken und Kanten. Bin aber mit mir selbst und meinen „Partnereigenschaften“ super zufrieden. Mich selbst würde ich allerdings nicht heiraten. Da fehlt die Unterschiedlichkeit, das Ying und Yang, Eigenschaften die sich ergänzen oder ausgleichen können.

2. Was richtet mehr Schaden an: schonungslose Aufrichtigkeit oder Unehrlichkeit?
Unehrlichkeit, unter anderem mit diesem Tagebuch versuche ich ja mehr Offenheit zu leben. Das kann dann manchmal schmerzhaft sein, aber es schafft Raum zur Veränderung.

3. Welchen Ersatz haben Sie für den Verlust ihrer Schönheit?
Schönheit war für mich jetzt noch nie einer der obersten Prioritäten. Erfahrung? Kraft, Fitness und Weisheit?

4. Was tun Sie als erstes in einer fremden Stadt?
Hotel oder Parkplatz finden, danach geht es im Hotelzimmer meist ins Bad. Im nächsten Schritt dann meist ebenfalls was zum Essen auftreiben.

5. Sie müssen wählen: Ihr Heimatland für immer zu verlassen- oder es nie wieder verlassen zu können. Was tun Sie?
Ich bleibe, inzwischen hab ich hier ja einiges aufgebaut und unter anderem ein Haus gekauft. Aber ich würde für meine Freiheit kämpfen, notfalls auch mit Gewalt!

6. Was denken Sie: haben Sie den schönsten Tag ihres Lebens bereits hinter oder noch vor sich?
Den schönsten Tag gibt es glaube ich nicht. Die Kunst des Lebens besteht für mich darin immer wieder schöne Tage zu erleben.

7. Sie könnten eine Million für sich bekommen oder zehn Millionen für einen guten Zweck spenden.
Ich nehme die Million für mich! Allerdings würde ich versuchen mit meinem Leben und meinem Geld auch gutes zu tun. Das deckt sich mit meiner persönlichen Einstellung am besten, ich spende nur extrem selten Geld. Wenn dann möchte ich persönlich etwas tun…

8. Welcher Tag der Woche ist Ihnen der liebste?
Samstag, es ist meist der einzige Tag in der Woche, den ich komplett für Freizeit zur Verfügung habe. Sonntagabend muss ich ja meist schon wieder los.

9. Was finden Sie an sich banal?
Oh, „banal“ ist ein Wort das ich selten nutze. Vielleicht meine Frühstücksangewohnheiten im Hotel. Da nehme ich Fimmer ganz „banal“ im gleichen Hotel die gleichen Dinge zum Frühstück.

10. Wonach riecht Ihre Kindheit?
Hmm, da nehme ich mal den Meerschweinchenstall und das frische Gras im Garten.

11. Welches Lied würden Sie ihrem liebsten Menschen vorsingen?
Nein, singen ist so überhaupt nicht meine Sache. Ehm, öhm, ich komme ich jetzt aus der Frage wieder raus? Ah, genau, ich glaube ich würde Dudelsackspielen lernen und ihr damit was vorspielen *grins*.

12. Wofür würden Sie in zehn Jahren gern mehr Zeit haben?
Für die Natur und meine Partnerschaft!

13. Lachen Sie auch, wenn Sie allein sind?
Klaro, fast mehr als in Gesellschaft…

14. Haben Sie in ihrem Leben genug Liebe bekommen?
Ja, da würde ich mich nicht beschweren wollen…

15. Wie sehen Sie sich auf alten Fotografien?
Ungewohnt, ja, ich hab mich ziemlich verändert. Ich muss dringend mal alte Bilder einscannen und hier hochladen *grins*.

16. Würde Ihre Partnerschaft es überstehen, wenn einer von Ihnen für ein Jahr am anderen Ende der Welt leben würde?
Ja glaube ich schon, wobei ich so eine lange Trennung um jeden Preis vermeiden würde. Wir sind jetzt schon öfter für mehrere Tage getrennt. Ein komplettes Jahr wäre ein ziemlich hoher Preis.

17. Ist Erfolg eine Illusion?
Nein

18. Haben Sie heute schon etwas geteilt?
Ja, meine Gedanken mit Euch gerade…

19. Was wünschen Sie sich für Ihr Leben?
Glück…

20. Macht es die Tatsache, dass Sie etwas vorher noch nie getan haben, reizvoller oder weniger reizvoll, sich darauf einzulassen?
Ja, ich mache Dinge gerne zum ersten Mal. Allerdings gibt es auch viele Dinge die ich insgesamt eigentlich NIE machen möchte. Es kommt also sehr darauf an, ob ich das will. Da bin ich sehr eigen…